Index-Zusammensetzung: Experte rechnet mit Rauswurf von zwei SDAX-Unternehmen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die reguläre Überprüfung der deutschen Aktienindizes an diesem Dienstag wird nach Experteneinschätzung einzig im Nebenwerte-Index SDAX zu Änderungen führen. Entsprechend der aktuellen Ranglisten erwartet Aktienstratege Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg, dass AGIV Real Estate und MediClin aus dem Index herausfallen werden. "Europas größter Baustoff- und Agrarhandelskonzern Baywa hat die besten Chancen nachzurücken", sagte Streich. Beim zweiten Unternehmen gebe es mehrere Optionen, die im Ermessen der Deutschen Börse AG liegen würden.
Der Automobilzulieferer ElringKlinger , der bislang als heißer Kandidat für den SDAX gehandelt wurde, ist bereits am 10. November außerplanmäßig für den Konkurrenten Kolbenschmidt Pierburg AG in den Index aufgenommen worden. Hintergrund war, dass die Rheinmetall AG ihren Anteil an Kolbenschmidt Pierburg auf mehr als 95 Prozent erhöht hatte und Kolbenschmidt damit nicht mehr die Voraussetzungen für einen Verbleib im SDAX erfüllt hatte.
Von allen vier möglichen Kandidaten ist H&R WASAG der erste Kandidat, da das Unternehmen mit Blick auf die Marktkapitalisierung (Platz 75) am besten dasteht. Allerdings nimmt das Spezialchemieunternehmen beim Börsenumsatz nur Rang 115 ein, müsste aber für eine Indexaufnahme mindestens Rang 110 einnehmen. Damit erfüllt es nicht beide Kriterien für eine SDAX-Aufnahme. "Zu erwarten ist daher, dass sich die Deutsche Börse für ein Unternehmen entscheidet, dass die beiden gefragten Kriterien, Marktkapitalisierung und Börsenumsatz, erfüllt", sagte der Experte.
Hier hätten vor allem der Computerhersteller MAXDATA (Marktkapitalisierung: 97/Börsenumsatz: 106, Stand: 31. Oktober), die Baader Wertpapierhandelsbank (99/82) und der Haushaltswarenhersteller Leifheit (104/111) gute Chancen. "Sollte die Deutsche Börse nicht H&R wählen, dann sehe ich die besten Chancen für Baader", sagte Streich, "denn die Wertpapierhandelsbank liegt bei der Marktkapitalisierung nach Stand vom 17. November inzwischen zwei Plätze vor MAXDATA."/ck/sk
Viele Grüße
aus dem Ruhrpott
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die reguläre Überprüfung der deutschen Aktienindizes an diesem Dienstag wird nach Experteneinschätzung einzig im Nebenwerte-Index SDAX zu Änderungen führen. Entsprechend der aktuellen Ranglisten erwartet Aktienstratege Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg, dass AGIV Real Estate und MediClin aus dem Index herausfallen werden. "Europas größter Baustoff- und Agrarhandelskonzern Baywa hat die besten Chancen nachzurücken", sagte Streich. Beim zweiten Unternehmen gebe es mehrere Optionen, die im Ermessen der Deutschen Börse AG liegen würden.
Der Automobilzulieferer ElringKlinger , der bislang als heißer Kandidat für den SDAX gehandelt wurde, ist bereits am 10. November außerplanmäßig für den Konkurrenten Kolbenschmidt Pierburg AG in den Index aufgenommen worden. Hintergrund war, dass die Rheinmetall AG ihren Anteil an Kolbenschmidt Pierburg auf mehr als 95 Prozent erhöht hatte und Kolbenschmidt damit nicht mehr die Voraussetzungen für einen Verbleib im SDAX erfüllt hatte.
Von allen vier möglichen Kandidaten ist H&R WASAG der erste Kandidat, da das Unternehmen mit Blick auf die Marktkapitalisierung (Platz 75) am besten dasteht. Allerdings nimmt das Spezialchemieunternehmen beim Börsenumsatz nur Rang 115 ein, müsste aber für eine Indexaufnahme mindestens Rang 110 einnehmen. Damit erfüllt es nicht beide Kriterien für eine SDAX-Aufnahme. "Zu erwarten ist daher, dass sich die Deutsche Börse für ein Unternehmen entscheidet, dass die beiden gefragten Kriterien, Marktkapitalisierung und Börsenumsatz, erfüllt", sagte der Experte.
Hier hätten vor allem der Computerhersteller MAXDATA (Marktkapitalisierung: 97/Börsenumsatz: 106, Stand: 31. Oktober), die Baader Wertpapierhandelsbank (99/82) und der Haushaltswarenhersteller Leifheit (104/111) gute Chancen. "Sollte die Deutsche Börse nicht H&R wählen, dann sehe ich die besten Chancen für Baader", sagte Streich, "denn die Wertpapierhandelsbank liegt bei der Marktkapitalisierung nach Stand vom 17. November inzwischen zwei Plätze vor MAXDATA."/ck/sk
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