Das Grauen begann mit dem Energiegiganten Enron - doch das war längst nicht alles. Derzeit nehmen Aufsichtsräte im ganzen Silicon Valley ihre Läden unters Mikroskop.
Und darunter leiden muss das arme, viel gescholtene Management, das ja auch für die vielen Verluste, die unfassbar teuren und dabei häufig unnötigen Übernahmen sowie allerlei mehr deutlich negativ anmutende Entscheidungen verantwortlich war.
(Hey, es gibt auch gute Technologiefirmen! Ehrlich. Auch wenn man dann immer die gleichen nennen muss.)
Jedenfalls ist der aktuelle Trend in der wichtigsten amerikanischen High-Tech-Region das so genannte Grilling".
Das hat nichts mit Würstchen und Steaks zu tun, sondern mehr mit einer intensiven Befragung von CEOs, CFOs und Controllern, die ja eigentlich einen Überblick über die Bücher haben sollten.
Es scheint also, als kämen die vielen gut bezahlten Aufsichtsräte nun auch ihrer Aufgabe nach - die sie lange genug offenbar nur andeutungsweise erfüllten.
Blöd nur, dass das erst jetzt, in Zeiten der "Enronitis", erfolgt - und nicht schon viel, viel früher passiert ist.
Besonders betroffen sind natürlich Firmen, die bereits an der Börse gehandelt werden: Da kommen die Aktien nämlich sehr, sehr schnell ins Rutschen, sobald auch nur der geringste Verdacht publik gemacht wurde, dass da irgendwas nach US-GAAP nicht so ganz sauber lief.
Schlimmerweise trifft es auch die Größten der Großen: Sogar bei Cisco, einst goldenes Glückskind der Wall Street, soll möglicherweise einiges eher unsauber gelaufen sein.
Klar wird bei diesen hektisch eingeleiteten Aufräumarbeiten vor allem eines: Dass man sich jahrelang schon recht viel vorgemacht hat.
Man sollte sich nur einmal an "New Economy"-Hochzeiten erinnern, wo Umsätze im Millionensektor durch so genannte Bartering-Deals zustandekamen, bei denen ein paar "Dot-Coms" nur ihre Banner tauschten.
Verführt ein Listing an der NASDAQ oder dem Neuen Markt einfach zum Schummeln?
Nun hilft's jedenfalls nichts mehr. Zur Zeit wenigstens.
Quelle: s.i.n. 10:19:33 25-Feb-2002 ben
Und darunter leiden muss das arme, viel gescholtene Management, das ja auch für die vielen Verluste, die unfassbar teuren und dabei häufig unnötigen Übernahmen sowie allerlei mehr deutlich negativ anmutende Entscheidungen verantwortlich war.
(Hey, es gibt auch gute Technologiefirmen! Ehrlich. Auch wenn man dann immer die gleichen nennen muss.)
Jedenfalls ist der aktuelle Trend in der wichtigsten amerikanischen High-Tech-Region das so genannte Grilling".
Das hat nichts mit Würstchen und Steaks zu tun, sondern mehr mit einer intensiven Befragung von CEOs, CFOs und Controllern, die ja eigentlich einen Überblick über die Bücher haben sollten.
Es scheint also, als kämen die vielen gut bezahlten Aufsichtsräte nun auch ihrer Aufgabe nach - die sie lange genug offenbar nur andeutungsweise erfüllten.
Blöd nur, dass das erst jetzt, in Zeiten der "Enronitis", erfolgt - und nicht schon viel, viel früher passiert ist.
Besonders betroffen sind natürlich Firmen, die bereits an der Börse gehandelt werden: Da kommen die Aktien nämlich sehr, sehr schnell ins Rutschen, sobald auch nur der geringste Verdacht publik gemacht wurde, dass da irgendwas nach US-GAAP nicht so ganz sauber lief.
Schlimmerweise trifft es auch die Größten der Großen: Sogar bei Cisco, einst goldenes Glückskind der Wall Street, soll möglicherweise einiges eher unsauber gelaufen sein.
Klar wird bei diesen hektisch eingeleiteten Aufräumarbeiten vor allem eines: Dass man sich jahrelang schon recht viel vorgemacht hat.
Man sollte sich nur einmal an "New Economy"-Hochzeiten erinnern, wo Umsätze im Millionensektor durch so genannte Bartering-Deals zustandekamen, bei denen ein paar "Dot-Coms" nur ihre Banner tauschten.
Verführt ein Listing an der NASDAQ oder dem Neuen Markt einfach zum Schummeln?
Nun hilft's jedenfalls nichts mehr. Zur Zeit wenigstens.
Quelle: s.i.n. 10:19:33 25-Feb-2002 ben