anbieten.
40% der MEE halte ich derzeit noch!!
Ein Neueinstieg will gut überlegt sein, könnte sich aber lohnen!!!
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Experten: Roh-Gaspreis wird sich verdoppeln WIEN. Die Preise für Erdgas in Europa werden sich innerhalb eines Jahres verdoppeln und auch in absehbarer Zukunft hoch bleiben, geht aus einer Studie des amerikanischen Cambridge Energy Research Associates hervor.
Dies ist eines der weltweit anerkanntesten Beratungsinstitute für Energiefragen. Die Energie-Experten beziehen sich in ihrer Prognose auf den Roh-Erdgaspreis, und nicht auf jene Preise, die die Gasgesellschaften letztlich den Haushalten verrechnen, hieß es im „ORF-Morgenjournal“.
Diese würden sich ganz sicher nicht verdoppeln - deutliche Preiserhöhungen seien aber auch bei den Haushaltspreisen zu erwarten.
Auch Jonathan Stern, Gasexperte des Oxford Institute for Energy Studies, schließt sich im Ö1-Interview den jüngsten Prognosen seiner amerikanischen Kollegen von den Cambridge Energy Research Associates im Wesentlichen an. Der Preis, den die Produzenten von Erdgas den europäischen Gasgesellschaften verrechnen, werde deutlich steigen: „Vielleicht wird es keine Verdoppelung, aber sicher ein Anstieg von 70 oder 80 Prozent innerhalb eines Jahres“, sagt Stern.
Grund der Preissteigerungen sei aber nicht etwa, dass das Angebot an Gas zu klein oder die Nachfrage zu groß sei: „Der Gaspreis bildet sich überhaupt nicht auf einem Markt, er wird vielmehr nach einer Formel errechnet, und zwar aus dem Ölpreis. Wenn der Ölpreis steigt, so folgt ihm der Gaspreis mit sechs bis neun Monaten Verspätung - so steht es in den meisten der Lieferverträge, die die Abnehmer in Europa mit ihren Lieferanten abgeschlossen haben, etwa mit der russischen Gazprom, die rund 60 Prozent des in Österreich verbrauchten Gases liefert.“
Damit steht also heute bereits fest, wie hoch der Gaspreis in einem halben Jahr sein wird. Und will man noch weiter in die Zukunft schauen, muss man lediglich eine Prognose für den Ölpreis erstellen. Der Gaspreis ergibt sich dann zwangsläufig. Und da fast alle Prognostiker damit rechnen, dass der Ölpreis hoch bleibt, wird also auch der Gaspreis hoch bleiben - hoch nicht nur gegenüber dem heutigen Wert. „Die Berechnungsformel führt auch dazu, dass der tatsächliche Gaspreis schon jetzt weit über dem - freilich nur aufgrund von Modellen schätzbaren - Marktpreis für Gas liegt. Dieser würde maximal 60 Prozent des derzeitigen Preises ausmachen“, meint der Gasexperte Stern.
Dass das historisch gewachsene System der Ermittlung des Gaspreises per Formel trotz dieser Diskrepanzen noch nicht zusammengebrochen ist, ist laut Stern unter anderem darauf zurückzuführen, dass es bisher keine Märkte für Gas gegeben hat, wo sich ein Preis hätte bilden können. Doch das könnte sich ändern:
„Meine Prognose ist, dass die derzeitigen hohen Ölpreise der Anfang vom Ende der Preisbindung Gas - Öl sind. Aber ich erwarte nicht, dass das schnell gehen wird.
Denn die Produzenten wollen das System jetzt, wo der Ölpreis so hoch ist, natürlich nicht ändern, weil sie daran ja gut verdienen. Aber ich glaube, 2011 oder 2012 werden wir in Europa Spot-Märkte und Verteilerzentren haben, wo sich der Gaspreis dann weitgehend aufgrund von Angebot und Nachfrage bildet.“
Vier Jahre werden wir also mindestens noch warten müssen, wenn die Prognose Sterns stimmt. Dann, so Stern, könnten mehr Wettbewerb und echte Märkte tatsächlich zu niedrigeren Gaspreisen führen. Allzu lang werde das Konsumentenglück aber vermutlich nicht währen. Längerfristig, etwa in zehn Jahren, ist nämlich wieder mit einem Anstieg der Preise zu rechnen - und daran wird auch mehr Wettbewerb nichts ändern, sagt Jonathan Stern, Gasexperte des Oxford Institute for Energy Studies.