die Metro hat das 1. Quartal mit einem Umsatzzuwachs von 2,2%
abgeschlossen.
Der Verlust hat sich dagegen wegen Preissenkungen sowie hoher
Investitionen in den Service und den Aufbau des Internetauftritts der
Elektronikmärkte erheblich vergrößert.
Das Auslandsgeschäft wuchs um 2,6%, wobei Asien und Afrika mit einem
Zuwachs von 21,3% hervorstachen. Alle Sparten trugen zum Wachstum bei.
Mit plus 3,9% nahm Cash & Carry die Spitzenposition ein. Im Gesamtjahr
erwartet Metro einen Umsatzanstieg sowie ein operatives Ergebnis auf
Vorjahresniveau.
Preissenkungen sollen Metro's Geschäfte ankurbeln
Der neue Vorstand will vor allem mit Preissenkungen das Wachstum beleben,
was aber zwangsläufig zu Lasten der Margen gehen wird. Insofern halten
wir zumindest die Ertragsprognose für ambitioniert.
Was das Wachstum betrifft, kann das Management in allen Sparten auf erste
Erfolge verweisen, spricht aber nicht von einer eindeutigen Trendwende.
Einstieg in den Onlinehandel zahlt sich aus
Bei Media Markt/Saturn zahlt sich der (späte) Einstieg in den
Online-Handel bereits aus. In diesem Jahr soll die Sparte einen
dreistelligen Millionenbetrag erwirtschaften. Mittelfristig soll der
Umsatzanteil Richtung 5 bis 10% gehen.
Das Wachstum von Cash & Carry soll in Deutschland durch noch mehr
Eigenmarken und Dienstleistungsangebote angekurbelt werden. Die besten
Perspektiven hat die Sparte jedoch in China, Russland und der Türkei, wo
die Expansion fortgesetzt wird.
Kaufhof scheint allerdings nicht mehr in die Wachstumsstrategie zu passen,
sodass die Trennung von den Warenhäusern die logische Konsequenz wäre.
Metro ist auf einem guten Weg, muss sich das Wachstum aber teuer erkaufen.
Timing weiterhin 2 Sterne.
Unternehmensporträt:
Die Metro AG ist der drittgrößte Handelskonzern der Welt. Neben den
klassischen Großmärkten zählen real, Media Markt/Saturn und
Galeria-Kaufhof zum Konzern. Insgesamt sind es rund 2.202 Niederlassungen
in 33 Ländern.
Amazon sichert sich Marktanteile
Mit günstigen Preisen, kostenlosem Versand und neuen Produkten lockt der
weltgrößte Onlinehändler die Kunden an und sichert sich damit
Marktanteile. Das rasante Wachstum hat allerdings eine Kehrseite: Der
Gewinn leidet seit einiger Zeit.
Amazon verdiente im 1. Quartal mit 130 Mio $ rund 35% weniger als im
Vorjahr. Nicht nur dass Amazon an der Preisschraube dreht oder in ein
Download-Portal für Software und Spiele investiert. Auch der Ausbau der
Logistikzentren geht ins Geld.
Kindle Fire entwickelte sich zum Verkaufsschlager
Die Strategie – Wachstum um jeden Preis – hat aber
offensichtlich Erfolg: Der Umsatz zog um satte 34% auf 13,2 Mrd $ an.
Insbesondere das Tablet-System Kindle Fire entwickelte sich zum
Verkaufsschlager und wurde zum meistgekauften Produkt. Das Gerät kostet
nur halb so viel wie ein Apple iPad.
Amazon fährt zweigleisig
Auf der einen Seite ist Amazon ein klassischer Onlinehändler, der mit
günstigen Preisen die Konkurrenz auszubooten versucht. Auf der anderen
Seite entwickelt sich das Unternehmen immer mehr zum Anbieter von Inhalten
wie Filmen und Musik.
Der Einfluss des Kindle Fire zeigt sich daran, dass das Wachstum des
Vertriebs digitaler Inhalte insbesondere in den USA überdurchschnittlich
zugelegt hat – dem einzigen Markt, wo der Kindle Fire aktuell
angeboten wird.
Damit gelingt es Amazon als einzigem Anbieter neben Apple wirklich
signifikante Verkaufszahlen in dem Bereich zu generieren und einen
zweistelligen Marktanteil zu erreichen.
Wir erwarten auf Sicht von 6 bis 12 Monaten eine durchschnittliche
Kursentwicklung und behalten die Timing-Einstufung von 3 Sternen bei. Für
eine bessere Einstufung ist das KGV von 185 zu hoch.
(auszug eines Textes v. Volker Gelfarth)
find ich interessant . . .