Anzeige
Meldung des Tages: Nach Börsenschluss veröffentlicht – warum diese News erst Montag eingepreist werden kann

Warren Buffett - Thread


Beiträge: 91
Zugriffe: 20.815 / Heute: 5
Fundamental:

Warren Buffett - Thread

13
05.06.06 21:35
Habe mich in der letzten Zeit, als die herben Rückschläge
gekommen sind, nochmal mit dem erfolgreichsten Anleger aller
Zeiten beschäftigt:

                              WARREN BUFFETT

Ich möchte hier die in der Literatur beschriebene Anlage-
Strategie vorstellen, die ihn in seiner 50jährigen Karriere
am Markt eine durchschnittliche jährliche Performance von

                               23% PRO JAHR

beschert hat - eine Erfolgsgeschichte, die vor und nach ihm
nie wieder ein anderer Anleger erzielen konnte.

Demnach kann es im Grunde kaum eine erfolgreichere Strategie
als die des Warren Buffett geben - und die hat es meiner
Meinung nach verdient, im Detail betrachtet zu werden !
Antworten
sacrifice:

Anleger schon..aber spekulanten gibts bessere

 
05.06.06 21:51
Jesse Livermore hat beispielsweise mit 5 USD angefangen und wurde zum reichsten Mann der Welt. 1929 bat ihn sogar J.P. Morgan um Hilfe

Wink
Antworten
Fundamental:

"Mr. Market und die Lemminge"

 
05.06.06 21:53
Der Unterschied zwischen dem Kauf einzelner Aktien und der Spekulation hinsichtlich der Richtung des Marktes ist für Buffett ein grundsätzlicher Gegensatz. Das Kaufen von Firmen bedarf gewisser mathematischer und buchhalterischer Fähigkeiten, mit Marktschwankungen umzugehen, verlangt von einem Investor, seine Gefühle zu kontrolieren. Während seiner ganzen Anlagekarriere war es Buffet möglich, sich von den emotionalen Kräften des Aktienmarktes freizumachen.

(Das heisst, wenn Buffet von der Werthaltigkeit eines Unternehmens / Investments mathematisch überzeugt ist, sind ihm die Kurschschwankungen vollkommen egal: "Von mir aus könnte die Börse ab heute für 5 Jahre geschlossen werden, da ich vollkommen davon überzeugt bin, dass der  W e r t  meiner Investments weiter deutlich stiegen wird !")

Trotz Computerprogrammen sind es noch immer Menschen, die den Markt beherrschen. Weil aber ihre Gefühle stärker sind als die Vernunft, treiben Angst bzw. Gier die Aktienkurse über bzw. unter den  i n n e r e n  W e r t  einer Gesellschaft. Das Gefühl von Investoren hat eine stärkere Auswirkung auf die Aktienkurse, als die Hintergrunddaten einer Firma.

(Das heisst, dass der Aktienkurs nichts mit dem wirklichen Wert einer Firma zu tun haben muss ! Buffet bezeichnet den tatsächlichen Wert einer Firma als den sogenannten "inneren Wert", den Buffet mathematisch aus den Unternehmenzahlen wie Umsatz, Gewinn, Buchwert usw. ermittelt. Für Buffet zählte bei all seinen Investment ausschließlich der "innere Wert" zur Beurteilung eines Unternehmens bzw. dem aktuellen Aktienkurs, der ein Investment  a k t u e l l  als günstig oder teuer macht)
Antworten
sacrifice:

Anlagegrundsätze von W. Buffet

 
05.06.06 21:54
Buffetts Anlagestrategie ist vor allem durch die Anlagegrundsätze seines Lehrers Benjamin Graham geprägt, die dieser in den Büchern Security Analysis und The Intelligent Investor aufgestellt hat.

Zentrales Anlagekriterium ist dabei das Konzept der "Sicherheitsmarge". Der Erwerber eines Wertpapiers soll demnach den inneren Wert des Papiers ermitteln und prüfen, ob der Preis dieses Wertpapiers an der Börse zu seinen Gunsten niedriger ist als der ermittelte Wert. Der innere Wert wird dabei durch viele Faktoren bestimmt, die bei Graham vor allem nach quantitativen objektiven Kriterien (Liquidationswert des Unternehmens, KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Verschuldungsgrad, Ertragskraft der Vergangenheit, Dividendenrendite) ermittelt werden.

Häufig ist zu lesen, dass nicht er von Grahams Lehren mit der Zeit abgerückt sei, da er bei vielen Käufen stark auf qualitative Elemente Wert legte (Fähigkeiten und Integrität des Managements, Qualität des Geschäftes, Ertragskraft der Zukunft). Bei der Bewertung qualitativer Elemente wurde Buffett von Philip Fishers Buch Common Stocks and Uncommon Profits, vor allem aber von seinem Freund Charles Munger beeinflusst. Munger und Fischer fordern die Bereitschaft, das zu investierende Kapital stark in wenigen Beteiligungen zu konzentrieren und lehnen eine starke Diversifikation ab. Der qualitative Ansatz zeigte sich bei Buffett schon früh, als er beispielsweise 1964 Anteile der durch den Salatöl-Skandal in große Schwierigkeiten geratenen Bank American Express erwarb oder 1976 eine erste Beteiligung im vom Zusammenbruch bedrohten Versicherer GEICO aufbaute. In beiden Fällen betrachtete Buffett die momentanen Probleme als überwindbar und das eigentliche Geschäft der Firmen als gesund und hochprofitabel.

Zwar hat Buffett immer wieder bei der Beurteilung des inneren Wertes eines Unternehmens starken Wert auf subjektive Kriterien gelegt, er hat aber die Grundlagen von Benjamin Grahams Anlagephilosophie nie verlassen. Kernpunkt bleibt, dass der Erwerb einer Firma zu einem sehr attraktiven Preis erfolgen muss.

Buffett selbst wird nicht müde zu erklären, dass sein Anlagerfolg kein Einzel- oder Zufallserfolg ist, sondern auf den Lehren von Graham beruht. Die "Sicherheitsmarge" und der innere Wert einer Firma können seiner Meinung nach von verschiedenen Investoren verschieden ermittelt werden. So präsentierte er 1984 bei einer Rede an der Columbia University mehrere Investoren (Stan Perlmeter, Bill Ruane, Walter Schloss), die durch die Beachtung von Grahams Prinzipien überragenden Anlageerfolg über lange Zeiträume gehabt haben. Buffett hat demgemäß lediglich einen weitergefassten und vielseitigeren Ansatz zur Ermittlung des inneren Wertes entwickelt, als das bei Graham der Fall ist.

Immer wieder legt Buffett beim Erwerb einer Firma deutlich mehr Wert auf subjektive Elemente als Graham. So ist er bereit, für eine Firma und ihren in einem von ihm als großartig beurteilten Geschäft enthaltenen "Goodwill" einen deutlich über dem eigentlichen Buchwert liegenden Preis zu bezahlen (im Geschäftsbericht 1983 erläuterte er diesen Ansatz ausführlich sowohl allgemein als auch speziell am Beispiel von See's Candies). Die subjektive Ausrichtung zeigt sich auch darin, dass Buffett den Vorsitzenden der Firmen, in die er investiert, großes Vertrauen entgegenbringt, sie und ihre Arbeitseinstellung sehr schätzt und ihnen fast völlige Freiheit bei der Führung der Geschäfte lässt, wobei er sich wünscht, dass sie so lange wie möglich weiterarbeiten.

Außerdem sollen Anleger nach Buffett nur in solche (möglichst "simple") Firmen investieren, deren Geschäft sie verstehen. Buffett, der nach seiner Ansicht nichts von Technologie versteht, hat deshalb so gut wie nie in technologielastige Firmen investiert. 1997 lehnte er das Angebot des damaligen Microsoft-Vizepräsidenten Jeff Raikes ab, in die Firma seines Freundes Bill Gates zu investieren, obwohl sich Raikes alle Mühe gab, ihn von den Vorzügen von Microsoft zu überzeugen.

Weiterhin soll sich der Investor immer als Teilhaber des Geschäftes und nicht als auf kurzfristige Kurssteigerungen schielender Spekulant sehen. Konsequenterweise soll der Anleger die Marktschwankungen ignorieren, da er bei einem wohldurchdachten Erwerb nach den Regeln der "Sicherheitsmarge" darauf vertrauen kann, dass sich diese irgendwann zu seinen Gunsten realisiert. Nach Buffett soll es ihm egal sein, wenn die Börse jahrelang geschlossen bleibt und er soll die erworbenen Aktien im Idealfall "für immer" erwerben.

Buffett selbst fasst die Charakteristiken eines lohnenden Investitionszieles immer wie folgt zusammen: "Wir investieren nur in eine Firma, wenn wir (1) die Geschäfte verstehen, (2) die langfristigen Aussichten des Unternehmens gut sind (bewiesene Ertragskraft, gute Erträge auf das investierte Kapital, keine oder nur geringe Verschuldung, attraktives Geschäft), (3) die Firma von kompetenten und ehrlichen Managern geleitet wird und (4) sehr attraktiv bewertet ist."

Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99 %-Wahrscheinlichkeit mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen nicht das 1 %-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten.

Man darf niemals vergessen, so Buffett, dass einem das Geld anderer Menschen anvertraut wurde, daher sollte auch der kleinste Geldbetrag mit äußerster Sorgfalt verwaltet werden.



Wink
Antworten
Fundamental:

@sac

 
05.06.06 22:00
EINSPRUCH !

"... Jesse Livermore war in der ersten Hälfte des 20. Jh. ein amerikanischer Großspekulant mit recht wechselhaftem Erfolg an der Börse. Mal gelangen ihm so tolle Coups, das er die Schlagzeilen der Zeitungen füllte, mal stand er nahe am Bankrott. Sein ihm zugeschriebener Einfluss auf das Börsengeschehen war so groß, das ihn manche Kreise sogar für den Börsencrash 1929 verantwortlich gemacht hatten. So bewegt sein Leben auch war, so tragisch war sein Ende: Er starb durch eine Kugel aus eigener Hand. ..."

Antworten
sacrifice:

copy & paste leicht gemacht

 
05.06.06 22:14
J.L. oder auch "boy plunger", der junge Wilde, wie er zunächst in den Bucket Shops gennant wurde, war insgesammt 3 mal Pleite, das is stimmt zwar, ist aber in keiner Weise aussagekräftig.

Immer wenn er sich an seine Regeln hielt gewann er. Verluste erlitt er nur, wenn er sich nicht an sein Tradingsystem hielt. Er gilt als das mit Abstand größte Börsengenie, das jemals gelebt hat.

Einmal kaufte er den gesammten Baumwollmarkt auf. Daraufhin wurde er ins White House gebeten. Auf die Frage, weshalb er das gemacht habe, sagte er :

Ich wollte sehen, ob ich es schaffe!

Dass er den Crash of 1929 verursacht habe ist leider absoluter Schwachsinn, wundert mich, dass gerade Du, als fundamental orientierter Anleger das rezitierst. Eine Aktie kann man nicht dauerhaft unter ihrem fair value drücken, einen Markt schon gar nicht. 10 jahre nach dem Crash waren die Nachwirkungen immer noch zu spüren.

Fakt ist, dass J.L. immer alles gegeben hat. In den 1920er-1930er Jahren ging auch alles gut, leider lag es zum Teil an seiner Depression, wie auch an seinen sonstigen Umständen, bspw hat seine Ex Frau auf seinen Sohn geschossen und wurde später wegen Mord angeklagt, dass er sich das Leben nahm.

Wink
Antworten
hotte39:

# 5: Oh, Gott, dann doch pleite?

 
05.06.06 22:31
Wer erschießt sich schon, wenn er Millionen auf der Bank hat.

Antworten
sacrifice:

er war nicht Pleite als er sich erschoss

 
05.06.06 22:40
er hatte einen Treuhandfonds (1 Millon USD), Schmuck in Wert von 3,5 Millonen USD, Immobilien von denen ich den Wert nicht weiß, einen Rollce Royce. Das alles wurde nach seinem Tod deutlich unter Wert versteigert. Zu 168.000 USD, den Schmuck hat sich allerdings seine letzte Frau unter den Nagel gerissen.

Das mit dem angeschossenen Sohn geschah in dem Haus von J.L. , das er seiner Ex-Frau Dorothy überlassen hatte und geschah als beide angetrunken waren. Er kam gerade vom feiern wieder und stritt, wie oft mit seiner Mutter, da sie auch betrunken war und ihm sagte er solle nichts trinken, daraufhin nahm er eine Whiskeyflasche, das ganze nahm ziemlich stressige Formen an, ihr neuer Lover war übrigens mit von der Partie, jedenfalls ging er , Jesse Jr. íns Zimmer von seinem jüngeren Bruder (Paul) und holte ein Gewehr, welches nur einen Schuss hat, damit kam er runter, drückte es seiner Mutter in die Hand und sagte sie solle doch schießen. Alle Livermore´s waren ausgezeichnete Schützen, jedenfalls sie legt den Finger um den Abzug, er greift das Gewehr und in dem Getümmel fällt dann der Schuss.

J.L. hat ihren Verteidiger (einer der besten Anwälte des Landes, aus Kalifornien) bezahlt und die Sache im Sinne aller Gerecht verlaufen lassen. Jesse Jr. betonte, dass es ein Unfall war.

Is nich so, dass er daran zugrunde ging, aber ihm passierten laufend solche Sachen. Da er ohnehin depressiv veranlagt war, wurd´s ihm eben auch irgendwann zu viel  

Wink
Antworten
hotte39:

# 6: Sorry, jetzt ist es klar!

 
05.06.06 22:40
Hätte erst # 6 lesen sollen.
Antworten
Fundamental:

@sac

 
05.06.06 22:41
Du hast behauptet,
"... Jesse Livermore hat beispielsweise mit 5 USD angefangen und wurde zum reichsten Mann der Welt. ..."

Ich habe die Aussage gefunden,
"... dass ihn manche Kreise sogar für den Börsencrash 1929 verantwortlich gemacht hatten ...!

Was nach Deiner Aussage mit dem "gesamten Baumwollmarkt" nicht einmal unrealistisch sein würde.

However, frage mich nun allen Ernstes, wie ein Mensch, der 3x pleite gewesen ist, der reichste Mann der Welt gewesen sowie ein erfolgreicher "Spekulant" gewesen sein soll - fällt mir nicht wirklich viel dazu ein ... *kopfschüttel
Antworten
sacrifice:

sei mal ehrlich

 
05.06.06 22:46
hast Du den Namen vorher überhaupt schon mal gehört ?

Wink
Antworten
Fundamental:

Nein,

 
05.06.06 23:04
aber das spricht nicht gerade für eine erfolgreiche Börsen-Karriere.

Du hast behauptet, es wäre einer der besten Spekulanten und der
reichste Mann der Welt gewesen. Nach dem was ich gefunden habe wage
ich das mehr als anzuzweifeln ...
Antworten
sacrifice:

na also

 
05.06.06 23:10
das zeigt mir doch nur, dass Du Leute anzweifelst, von denen Du noch nie was gehört hast.. Dein Kopfschütteln spricht auch nicht gerade von profundem Wissen, aber vielleicht machst Du Dir ja tatsächlich mal ein eigenes Bild

Dazu würde ich Dir "Jesse Livermore" von Richart Smitten oder "Edwin Lefevre : Spiel der Spiele" nahelegen..

Wink
Antworten
sacrifice:

*lol* , behauptet is echt süß :*

 
05.06.06 23:15
Wink
Antworten
hotte39:

Warren Buffett ist ja das Thema !

 
05.06.06 23:17

... wollen wir nicht davon abkommen. Habe mir ausnahmsweise "Börse Online" Nr. 20 (11. - 18.05.06) gekauft, weil ein Interview von Warren Buffett darin erschienen ist.

Der 75-jährige Chef der Holding Berkshire Hathaway besitzt über seine Anteile an der Firma ein Prvatvermögen von rund 42 Milliarden Dollar uns ist damit nach Bill Gates der zweitreichste Mann der Welt. Sein Vermögen machte er zunächst mit Aktieninvestitionen und Versicherungen.

Seine markanten Aussagen:


"Für einen Masterplan bin nicht klug genug."

"Vor allem der riesige Umfang in dem Derivate benutzt werden, macht sie gefährlich."

"Wir besitzen eine Menge Euro. Ich bin wesentlich skeptischer für den Dollar."

Einfach gute Firmen kaufen, das ist das Patentrezept von Warren Buffett.

Seine Strategie:

Seit einigen Jahren bevorzugt er den Kauf ganzer Unternehmen. Dennnoch nutzt er alle Möglichkeiten der Finanzmärkte: Sobald er einen Gewinn erwartet, investiert er auch heute noch in Aktien, aber auch in Renten, Rohstoffen oder auf dem Derivatemarkt. Warren  Buffett lebt fern von der Wall Street in Omaha, Nebraska, und gibt so gut wie keine Interviews. Während der Hauptversammlung 2006, am 06. Mai, sprach Börse Online mit ihm.

 Nachzulesen, wie gesagt, in Nr. 20. (Ich erhalte keine Honorar von BO).

Antworten
sacrifice:

Buffet´s Biografie

2
05.06.06 23:23
Buffett, der auch den Spitznamen "Orakel von Omaha" trägt, hat sich und die ihm vertrauenden Anleger durch in der Summe überragende Anlageentscheidungen zu wohlhabenden Menschen gemacht. Als Investitionsvehikel dient dabei die von ihm 1965 erworbene Firma Berkshire Hathaway, die von Buffett im Laufe der Zeit von einer Textilfirma in eine Holdinggesellschaft mit Schwerpunkt im Versicherungsgeschäft, mittlerweile 66 eigenen Firmen und vielen weiteren Beteiligungen umgewandelt wurde. Buffett besitzt derzeit 31 % der Anteile von Berkshire Hathaway.

Warren Buffett wurde am 30. August 1930 als zweites Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten (1942 - 1948, 1950 - 1952) Howard Buffett und dessen Frau Leila (geb. Stahl) in Omaha, Nebraska, geboren.

Der junge Warren zeigte sich schon als Kind von Zahlen fasziniert und sehr geschäftstüchtig, so verdiente er sein erstes eigenes Geld als Zeitungsbote, mit der Vermietung von Flipperautomaten und dem Verkauf gebrauchter Golfbälle. Seine ersten Erfahrungen mit Geldanlagen und dem Aktiengeschäft machte er in der Firma seines Vaters. Dort erwarb er auch im Alter von 11 Jahren seine ersten drei Aktien.

Nach Studien an der Wharton School der University of Pennsylvania und der University of Nebraska erwarb er 1951 an der Columbia University in New York den "master in economics". Dort war einer seiner Lehrer der "Vater der Fundamentalanalyse", Benjamin Graham. Buffett erhielt das einzige A+, das Graham in 22-jähriger Lehrtätigkeit vergeben sollte. Zunächst arbeitete er in der Firma seines Vaters, Buffett-Falk. 1954 nahm er dann das Angebot seines ehemaligen Lehrers Graham an, in dessen Brokerfirma Graham-Newman als Wertpapieranalyst zu arbeiten.

Nachdem sich Graham 1956 ins Privatleben zurückgezogen hatte, gründete Buffett am 1. Mai 1956 in Omaha seinen ersten privaten Investmentpool (Limited Partnership) mit einer eigenen symbolischen Einzahlung von US$ 100. Weitere US$ 105.000 wurden von sieben Verwandten und Bekannten beigesteuert. Der im Laufe der Jahre nach Teilnehmern und Einlagen kräftig wachsende Investmentpool erzielte von 1956 bis 1969 ein durchschnittliches jährliches Anlageergebnis von 29,5 % (dabei verdiente Buffett 25 % des über 4% hinausgehenden Anlageergebnisses). Für die Anfangsinvestoren wurden so (nach Abzug von Buffetts Erfolgsanteil) aus US$ 10.000 sagenhafte US$ 150.000, im gleichen Zeitraum hätte eine Investition in den Dow-Jones-Index lediglich einen Betrag von etwas mehr als US$ 15.000 ergeben.

Gegen Ende der 60er Jahre beunruhigte Buffett die immer stärker auf kurzfristige Kurssteigerungen und hochspekulative Aktien setzende Atmosphäre an der Wall Street. So schrieb er schon 1967 in einem Brief an seine Anleger : "Ich kann mit den herrschenden Bedingungen nichts mehr anfangen". Nach dem Zusammenbruch der hochriskanten Aktien und Investmentfonds 1969 bis 1971 sollten die 60er Jahre in der Rückschau als "Go-Go-Years" bekanntwerden (benannt nach dem gleichnamigen Buch des bekannten Autors John Brooks), besonders personifiziert durch Personen wie Fred Carr (Enterprise Fund), Fred Mates (Mates Fund), Gerald T'Sai (Manhattan Fund) und nicht zuletzt Bernard Cornfeld und sein Investors Overseas Services Imperium.

Konsequenterweise löste Buffett 1969 den Investmentpool auf und bot seinen Investoren an, ihr Geld in Anteile von Berkshire Hathaway zum damaligen Kurs von etwa 43 US$/Anteil (ein solcher Anteil war Ende 2004 ungefähr US$ 87.000 wert) zu tauschen (er hatte 1965 für seinen Investmentpool die Mehrheit an der Firma erworben). Zu diesem Zeitpunkt hatte er durch den Kauf einer Versicherung (National Indemnity), einer Zeitung (Sun Newspapers of Omaha) sowie einer Bank (Illinois National Bank&Trust) das noch vorhandene Kapital von Berkshire Hathaway bereits teilweise in textilfremde Beteiligungen investiert (er wiederholte damit ein Verhalten, das er bereits 1962 nach dem Erwerb der Mehrheit an der Firma Dempster Mill gezeigt hatte: Das Kapital eines wenig aussichtsreichen Firmengeschäftes in vielversprechendere Beteiligungen fließen zu lassen). Buffett besaß Anfang 1970 neben Berkshire Hathaway noch Beteiligungen an den Firmen Diversified Retailing und Blue Chip Stamps. Diese beiden Unternehmen fusionierte er später mit Berkshire Hathaway (1979 Diversified Retailing, 1982 Blue Chip Stamps), nachdem es nicht zuletzt aufgrund vermuteter Interessenkonflikte (Blue Chip Stamps war ebenfalls eine Art Investmentholding) Mitte der 70er Jahre zu einer Ermittlung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC gegen ihn gekommen war.

Einer breiten Öffentlichkeit war Buffett lange Zeit unbekannt. Das änderte sich erst, als der bekannte Finanzbuchautor George W. Goodman (besser bekannt unter seinem Pseudonym "Adam Smith") 1972 Warren Buffett und Benjamin Graham ein eigenes Kapitel in seinem Buch "Supermoney" widmete.

An der Wall Street hatte der Zusammenbruch der hochspekulativen Aktien Ende der 60er zu einer Flucht in Aktien von soliden Firmen mit guten Gewinnen und bewährten Erfolgsgeschichten geführt. Durch die Massenbewegung in die sogenannten "Nifty-Fifty" oder "Vestal-Virgins" wurden jetzt deren Kurse, wie vorher die der spekulativen Aktien, in immer unwahrscheinlichere Höhen getrieben. Schließlich sollte auch diese Blase 1973/74 platzen. Erst Ende 1974, fast am Ende eines 5-jährigen Bärenmarktes, der die schlimmsten Kursverluste seit der Großen Depression gebracht hatte, sollte sich Buffett zu Wort melden. In einem Forbes Interview sagte er: "Jetzt ist die Zeit zu investieren und reich zu werden". Buffett selbst hatte schon vor 1974 viele Beteiligungen erworben. Als bis heute hochprofitable Investitionen sollten sich dabei die 1973 erfolgte Beteiligung an der Washington Post und der Erwerb des Süsswarenherstellers See's Candies 1972 (über Blue Chip Stamps) erweisen.

Seither ist Buffett nicht mehr aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden. Er erstaunt immer wieder durch seinen unprätentiösen Lebensstil (Buffett lebt noch heute in dem Haus in Omaha, das er 1958 für US$ 31.500 erworben hat) und erregt immer wieder Aufmerksamkeit durch scharfsinnige, selbstkritische und humorvolle Bemerkungen in den Jahresberichten von Berkshire Hathaway. Die Jahreshauptversammlungen, die zuletzt von mehr als 20.000 Menschen besucht wurden, tragen mittlerweile den Namen "Woodstock für Kapitalisten".

In den 80er Jahren machte Buffett Schlagzeilen durch den Aufbau größerer Aktienbestände in Coca-Cola, American Express und Gillette. Daneben erwarb Berkshire Hathaway auch immer wieder Firmen komplett (so 1983 die erfolgreiche Möbelfirma Nebraska Furniture Mart). Weiterhin erregte er großes Aufsehen, als er 1991 das durch einen Skandal um Manipulationen bei der Versteigerung amerikanischer Staatsanleihen in existentielle Not geratene Wall Street Haus Salomon Brothers vor dem Untergang rettete.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von Berkshire Hathaway liegt heute neben passiven Beteiligungen im Geschäft der mittlerweile über 60 in verschiedensten Geschäftsfeldern tätigen Eigengesellschaften und im Erst- und Rückversicherungsgeschäft, dokumentiert durch die Eigengesellschaften Berkshire Hathaway Reinsurance Group und Berkshire Hathaway Primary Group sowie GEICO (fünftgrößter Kfz-Versicherer der USA) und General Re (viertgrößter Rückversicherer der Welt).

Trotz der mittlerweile erreichten Größe von Berkshire Hathaway ist es Buffett immer wieder gelungen, überdurchschnittliche Anlageergebnisse zu erzielen, wenn auch das jährliche Anlageergebnis auf mittlerweile "nur noch" 21,9 % seit 1965 gesunken ist. Buffetts Vermögen wird zu 99 % durch seine Beteiligung an Berkshire Hathaway repräsentiert.

Warren Buffett war mit Susan Buffett (geb. Thompson) von 1952 bis zu ihrem Tod am 29. Juli 2004 verheiratet. Aus der Ehe sind die drei gemeinsamen Kinder Howard, Susan und Peter hervorgegangen.


Wink
Antworten
Fundamental:

Das Temperament eines Investors

 
06.06.06 00:41
Ben Graham lehrte Buffet, dass der Unterschied zwischen Spekulanten und Investoren in Ihrem Verhältnis zur Aktiennotierung liegt. Der Spekulant verscht von Kursveränderungen zu profitieren und diese vorherzusehen. Der Investor versucht im gegenteil nur, Firmen zu vernünftigen Kursen zu kaufen. Graham sagte Buffet, dass der schlimmste Feind eines Investors nicht der Aktienmarkt, sondern er selbst ist. Trotz überlegener Fähigkeiten in Mathmatik, Finanzen und Buchhaltung seien Personen, die Ihre Gefühle nicht kontrollieren, schlecht geeignet, um vom Anlageprozess zu profitieren.

Antworten
Fundamental:

Graham über "Mr. Market"

 
06.06.06 13:47
Und selten hat er wieder einmal so viel Recht wie an Tagen wie diesen ...


Um die Irritationen von Aktienkursen zu verstehen, stellen Sie sich einmal vor, Sie und Mr. Market seien Partner in einem Aktien-Geschäft. Jeden Tag wird Mr. Market einen Wert benennen, zu dem er bereit ist, Ihre Anteil zu kaufen oder Ihnen seine Anteile zu verkaufen.

An einigen Tagen ist Mr. Market fröhlich und ist der Meinung, dass es in Zukunft nur schöne Tage geben wird. An diesen Tagen ist er bereit, besonders hohe Kurse für Ihre Aktien zu bezahlen. An anderen Tagen wiederum ist  Mr. Market völlig entmutigt und notiert nur sehr niedrige Kurse für Ihre Aktien.

Darüber hinaus macht es Mr. Market nichts aus, brüskiert zu werden. Wenn seine benannten Kurse an manchen Tagen ignoriert werden, kommt er morgen mit anderen Notierungen wieder zurück. Graham wies seine Studenten darauf hin, dass nur Mr. Markets Tagebuch, und nicht seine Strategie nützlich seien. Wenn Mr. Market in einer verrückten Stimmung ist, steht es Ihnen frei, ihn zu ignorieren oder ihn sich zu Nutze zu machen - aber es wäre katastrophal, wenn Sie seinem Einfluss unterlägen.

Buffett erinnerte seine Aktionäre daran, dass man ausschließlich ein gutes Urteil über seine Investments benötigt, um langfristig und dauerhaft erfolgreich zu sein. Dazu ist es elementar wichtig, sich vor den emotionalen Wirbelstürmen, die Mr. Market entfacht, zu schützen. Buffett hat immer wieder zugegeben, dass er sich sehr oft an Grahams Allegorie erinnerte, um sich vor der Dummheit des Marktes zu schützen.
Antworten
Anti Lemming:

Buffett machte auch einige schwere Fehler

2
06.06.06 14:22
So ging er, ebenso wie Bill Gates, im Jahr 2004 short Dollar (kaufte also Euro-Futures). 2005 fiel der Euro von EUR/USD 1,3660 (Jan.) auf 1,1650 (Nov.). Buffett ging mit Verlust raus, was Berkshire Hathaway (und damit Buffetts Aktionäre) über 900 Millionen Dollar kostete.

Andererseits: Wer 1975 eine Berkshire-Aktie für 19 Dollar gekauft hat, darf sich bis heute über einen Anstieg auf 91.800 Dollar freuen - einen Stocksplit gab es nie. Das ist immerhin ein Anstieg um fast das 5000-fache!

In der Zwischenzeit verplemperten ganze Generationen von Investoren ihre Zeit mit der Suche nach den "elusive ten-baggers" - den ach-so-schwer zu findenden "Verzehnfachern".



Langzeit-Chart der Berkshire-Hathaway-Aktie (BRK.A)
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Warren Buffett - Thread 42797
Antworten
Anti Lemming:

Zum Chart

 
06.06.06 14:26
BRK.A ist wohl die einzige Aktie, die im Jahr-2000-Crash 40.000 Dollar an Wert verloren hat (Sturz von 80.000 auf 40.000). Sie ist aber wohl auch die einzige, die dann bei 40.000 Dollar "ein Schnäppchen" war - und sich seitdem mehr als verdoppelt hat.
Antworten
backwash:

wer mehr über jesse livermore wissen

 
06.06.06 14:37
möchte, sollte mal hier reinlesen. einige seiner tradingsregeln haben immer noch bestand...
http://www.trader-legenden.de/jesse_livermore.php

Warren Buffett - Thread 2599237  

Antworten
Fundamental:

@Anti

 
06.06.06 16:06
und genau darum geht`s mir:

"BRK.A ist wohl die einzige Aktie, die im Jahr-2000-Crash 40.000 Dollar an Wert verloren hat (Sturz von 80.000 auf 40.000). Sie ist aber wohl auch die einzige, die dann bei 40.000 Dollar "ein Schnäppchen" war - und sich seitdem mehr als verdoppelt hat."

Es hat in der Historie immer wieder Übertreibungen, Baisses und Hausses gegeben. Es gab den Schwarzen Freitag 1929, den 19.Oktober 1987 und den Neuen Markt. Hier wurden unzählige "Investments" verbrannt, die nie wieder aufgestanden sind. Dass es aber tatsächlich einen einzigen (!) Investor gab/gibt, der durch alle Desaster hindurch eine durchschnittliche Performance von knapp 25% pro Jahr (!!) erzielen konnte, spricht doch uneingeschränkt für dessen Strategie.

Soll auch nur allen ähnlich strukturierten Anhängern dieser Philosophie in Tagen wie heute über die Rückschläge hinweghelfen und Sicherheit geben, dass Ihr im Grunde alles richtig macht und dauerhaft von Eurer Disziplin belohnt werdet.

So long - rock on !
Antworten
Fundamental:

Habe ja versprochen

 
08.06.06 13:35
hier in Kürze den "inneren Wert" eines Unternehmens nach Buffet ausführlich zu erläutern. Kommt auch noch, soll nur zu 100% korrekt sein.

Möchte nur mal in der Zwischenzeit einen anderen Aspekt beschreiben, der ebenso wahr wie bemerkenswert ist: Buffet hat bereits in jungen Jahren sein Vermögen errechnet - und es ist eingetreten !

Er hat seine (absolut sichere !) Strategie hergenommen und mit der Wahrscheinlichkeit der durchschnittlichen Performance exponiert - quasi XYZ Dollar x 25% x XYZ Jahre. Er hat mit seiner Strategie dabei nicht in Monaten oder Jahren gedacht, sondern in Dekaden.

Natürlich ist unsereins ungeduldige, wenn`s 5 Schritte vorwärts und 4 Schritte zurück geht - er aber hat`s realistisch gesehen und somit seine 25% als maximale Obergrenze betrachtet. Jeder von uns, der seine Investments anders betrachtet, müsste besser als Buffet sein - zumindest mit Sicht auf Dekaden ...

Antworten
Fundamental:

"Gestern war wieder eine Tag von Mr. Market"

 
09.06.06 07:15
VOLLKOMMEN IRRATIONAL DIESER MR. MARKET !

"... Darüber hinaus macht es Mr. Market nichts aus, brüskiert zu werden. Wenn seine benannten Kurse an manchen Tagen ignoriert werden, kommt er morgen mit anderen Notierungen wieder zurück. Graham wies seine Studenten darauf hin, dass nur Mr. Markets Tagebuch, und nicht seine Strategie nützlich seien. Wenn Mr. Market in einer verrückten Stimmung ist, steht es Ihnen frei, ihn zu ignorieren oder ihn sich zu Nutze zu machen - aber es wäre katastrophal, wenn Sie seinem Einfluss unterlägen. ..."
Antworten
Fundamental:

Diese Sorgen müsste man haben

 
26.06.06 08:24
26.06.2006 - 07:38 Uhr

Warren Buffett will größten Teil seines Vermögens stiften

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Milliardär Warren Buffett will den größten Teil seines auf rund 44 Mrd USD geschätzten Vermögens wohltätigen Zwecken stiften. Der als zweitreichster Mann der Welt geltende Buffet versprach in einer Pressemitteilung vom Sonntag, sich von 85% seines Vermögens zu trennen und dieses fünf Stiftungen zuzuführen.

Werbung Der Löwenanteil erhält die Bill & Melinda Gates Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates. Dieser hatte erst vor kurzem angekündigt, sich aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen und sich stärker um soziale Belange zu kümmern. Das Vermögen der Gates-Stiftung beträgt derzeit rund 30 Mrd USD. Sie konzentriert sich auf Gesundheits- und Bildungsrojekte in Entwicklungsländern in Asien und Afrika.

Gates gilt als reichster Mann der Welt. Er ist Mitglied im Board von Berkshire Hathaway, der von Buffett gegründeten und geführten Investmentgesellschaft. Der 75-jährige Buffett will nun Berkshire-Aktien der Klasse B im Wert von 30 Mrd USD der Gates-Stiftung zuführen. Vor der Zustiftung werden seine Aktien der Klasse A zunächst in solche der Klasse B umgetauscht. Eine A-Aktie entspricht 30 B-Aktien.

DJG/DJN/mim/brb
Antworten
MaxGreen:

2 x30 Mrd Dollar für wohltätige Zwecke, damit kann

 
26.06.06 08:44
man schon was bewegen. Von solchen Leuten braucht es mehr auf der Welt. So könnte auf MS-Produkten oder Produkten von Firmen aus dem BERKSHIRE HATH. Portfolio (z.B. Coca Cola) in zukunft stehen: Mit dem Kauf dieses Produktes unterstützen sie Gesundheits- und Bildungsrojekte in Entwicklungsländern in Asien und Afrika. Ist Bill Gates ein moderner Robin Hood?  
Antworten
Platoon:

!! Impfstoffbranche - der Zukunftsmarkt !!

 
26.06.06 09:01
Die Schwerpunkte der Gates-Stiftung sind Krankheitsbekämpfung in armen Ländern, Entwicklung von Impfstoffen und Bildungsinitiativen

--> was liegt da näher, als sich Anteile von Impfstofffirmen zuzulegen?!?

"Der Markt für Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten hat sich in den letzten drei Jahren auf rund 5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, bis 2009 erwartet man eine Steigerung auf über 15 Milliarden Dollar (zum Vergleich: der Markt für traditionelle und kombinierte Impfstoffe stagniert bei 6,6 Milliarden Dollar)"

Mein Favourit in dieser Hinsicht ist im Moment Intercell: auch Bill Gates ist auf diese Firma schon aufmerksam geworden, denn immerhin entwickeln sie gerade einen Impfstoff gegen Hepatitis C mit einem Marktvolumen von 3 Milliarden € pro Jahr. Intercell wird nächstes Jahr ihr erstes Produkt, einen Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis, auf den Markt bringen und wenn der ein Erfolg wird (ist schon absehbar), dann könnte es durchaus sein, dass Gates dieses Unternehmen stärker unterstützen wird.
Antworten
Fundamental:

Was mir dabei am meisten Sorgen macht

 
26.06.06 09:34
ist die Tatsache, dass dass Buffet nun
offensichtlich laut über seinen Rück-
tritt nachdenkt ...

Werden wohl in Kürze Zeitzeugen des
größten Retirements in der Börsenge-
schichte werden ...
Antworten
Anti Lemming:

1. Raff it, 2. Buff it - 40 Mrd. gespendet!

 
26.06.06 15:15
Sein Leben lang hat W. Buffett Geld gescheffelt. Nun stiftet der 75-jährige seinen Reichtum für wohltätige Zwecke - größtenteils an die Gates-Stiftung.

FTD - 26.6.06

Warren Buffett spendet 40 Milliarden Dollar

Der zweitreichste Mann der Welt, der amerikanische Investor Warren Buffett, will seinen Milliardenreichtum für gute Zwecke spenden. Ein Großteil des Geldes soll dabei an die Bill & Melinda Gates Stiftung gehen.

Das berichtete die Zeitschrift "Fortune" nach einem Interview mit Buffett. Zur Disposition stünden rund 40 Mrd. $. Der größte Teil solle der Bill & Melinda Gates Stiftung zu Gute kommen, die vom reichsten Mann der Welt, Microsoft-Gründer Bill Gates, gegründet wurde.

Buffett (75) wolle im Juli damit beginnen, 85 Prozent der Aktien seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway an fünf Stiftungen zu verteilen. Fünf Sechstel seien für die Gates Stiftung gedacht, der Buffett, ein Freund der Gates', dann auch als Kurator beitreten werde. Die Anteile sollen demnach über mehrere Jahre überschrieben werden. Die erste Spende im Umfang von 500.000 Aktien hätte nach dem Schlusskurs vom 23. Juni einen Wert von rund 1,5 Mrd. $.

Größte Stiftung der Welt

Die Bill & Melinda Gates Stiftung hat zurzeit ein Kapital von rund 27 Mrd. $. Sie ist bereits die größte Wohltätigkeitsorganisation der Welt. Bill Gates hatte im Juni seinen Rückzug aus dem Tagesgeschäft bei Microsoft angekündigt, um sich noch stärker um die Stiftung zu kümmern. Ihre Schwerpunkte sind Krankheitsbekämpfung in armen Ländern, Entwicklung von Impfstoffen und Bildungsinitiativen.

Buffett wolle in diesem Jahr weitere Aktien im Wert von rund 315 Mio. $ an kleinere Stiftungen vergeben, in denen seine Kinder engagiert sind. Er habe sich nach dem überraschenden Tod seiner Frau Susie entschlossen, sich schneller von seinem Reichtum zu trennen, sagte Buffett.
Antworten
Elias06:

ich ziehe den Hut Herr Buffett! o. T.

 
27.06.06 07:30
Antworten
Fundamental:

Newsflash

 
27.06.06 07:42
26.06.2006 22:35

Buffett: Aktienspende schadet Berkshire-Aktien nicht

Wall Street-Legende Warren Buffett sagte am Montag, dass die Spende des Großteils seiner 30 Milliarden Dollar schweren Berkshire Hathaway-Beteiligung an die Bill and Melinda Gates Foundation dem Aktienkurs von Berkshire nicht schaden werde. Vielmehr werde die Übergabe die Liquidität der Aktie verbessern. Aktuell sei das Handelsvolumen der Aktie sehr dünn, so Buffett. Er zitierte seine Kinder, die zustimmten, dass der Wohlstand der Eltern nicht an ihre Nachkommen vererbt werden solle. Sie zeigen sich laut Buffett erfreut über die Möglichkeit, in der Bill and Melinda Gates Foundation mitarbeiten zu dürfen.


Antworten
asdf:

Ehre wem Ehre gebührt: W. Buffett

4
27.06.06 11:38

Name:

Warren Buffett

Geburtsdatum:

30.08.1930

Geburtsort:

Omaha (USA)

Sternzeichen:

Jungfrau (24.08. - 23.09.)

 

Warren Buffett - Thread 2639258

 

 

Ein bescheidener Milliardär

Von Günther Strauß

Der zweitreichste Mann der Welt hat sein Kapital in rund 40 Jahren 25.000 mal vermehrt. Niemand hat je allein mit Aktien ein so riesiges Vermögen aufgebaut: etwa 36 Milliarden Dollar (Stand: Juni '99). Wer 1956 mit 10.000 Dollar mit ihm tradete, war 1998 mit 150 Millionen Dollar längst Multimillionär.

Warren Edward Buffett wurde am 30. August 1930 in Omaha (Nebraska, USA) als Sohn eines Brokers geboren. Bereits als Junge erhielt Warren Einblick in die väterliche Arbeitswelt.

Mit 11 kaufte er seine ersten Aktien. Sein Chef riet ihm: Setze auf Werte und warte. Nach der Schule studierte Buffett an der Columbia University Business School. Bereits in der Schul- und Studienzeit begann er, in Aktien zu investieren und sich mehrere Beteiligungen aufzubauen.

Im Jahr 1952 heiratete Buffett Susan Thompson. 1954-1956 arbeitete er für Benjamin Grahams Investmentfirma an der New Yorker Wall Street.

Im Jahre 1965 übernahm er die Textilfirma Berkshire in New England, der Aktienkurs lag unter 20 Dollar - heute bei etwa 42.000 Dollar (Stand: März 2000), das teuerste Papier an der New Yorker Börse (Symbol für die Class A-Aktie: BRK.A - für die Class B-Aktie: BRK.B).

Das Geschäftsprinzip Buffetts beruht auf einer spezifischen Methode des Aufkaufs von Beteiligungen, die er der Investmentphilosophie seines Studienmentors Benjamin Graham entlehnte. Dabei konzentriert er sich auf noch unterbewertete Aktien, die er so lange hält, bis sich ihr eigentlicher “innerer Wert” (“intrinsic value”) in Kurssteigerungen bemerkbar macht.

Warren Buffett - Thread 2639258

Diese als “Buffettologie” bezeichnete Methode der Aktienspekulation hängt somit von einer fundierten Einschätzung des Wertpotentials von Aktien ab, die aus der Kenntnis des zugehörigen Unternehmens und seiner Strategie resultiert. Die Anteile von Buffetts Investfirma streuen sich von Gillette über die Washington Post und American Express bis zu Walt Disney und McDonald`s. 1998 hielt er selbst 42% der Anteile seines Unternehmens.

In den 1990er Jahren setzte Buffett entgegen allen Prognosen auf den Getränkeproduzenten Coca Cola, dessen Marktexpansion in Osteuropa und Asien seinen ausgebauten Beteiligungen großen Gewinn brachte. Im Jahre 1991 spielte der Finanzmanager bei der Sanierung der New Yorker Investmentbank Salomon Brothers Inc. eine maßgebliche Rolle, indem er dem Bankhaus durch seine Interims-Präsidentschaft wieder zu Ansehen verhalf.

1997/98 überraschte Buffett durch die Investition in Silber, durch die er 20% des globalen Angebots des Edelmetalls aufkaufte. Der anschließende Anstieg des Silberpreises krönte auch diese Spekulation mit Erfolg.

Mitte 1998 übernahm Buffetts Investmentunternehmen die General Re Corporation, den größten Rückversicherer der USA, der auch mit der Kölner Rückversicherung AG und damit mit dem europäischen Markt verflochten ist.

Das Vermögen des Finanzspekulanten wurde für 1998 auf über 30 Milliarden US$ geschätzt. Damit rief Buffett eine nach ihm benannte Stiftung ins Leben, die sich für Geburtenkontrolle und die Abschaffung von Atomwaffen stark macht.

Buffet zeigt seinen Megareichtum nicht. Der großväterlich-freundliche Mann mit dem trockenen Humor trägt schlecht sitzende Anzüge, liebt Fast Food, kaufte sein Flugzeug billig vom Flugzeug-Friedhof und fährt seinen Lincoln selbst. Cola mit Kirschgeschmack liebt er genau so wie Nachdenken und Lesen. Einmal die Woche gönnt er sich ein Essen im Steakhouse. Von seiner Frau lebt die Legende Buffet getrennt. Und die drei Kinder hat er angeblich enterbt, damit sie selbst lernen, Geld zu verdienen.

In den letzten 17 Jahren genehmigte er sich nur ein Jahresgehalt von 100.000 Dollar. Damit ist er einer der am schlechtesten bezahlten Firmenchefs und Manager mit dem besten Gehalt-Performance-Verhältnis.

Buffet arbeitet nach folgenden Prinzipien:

Kauft in schlechten Zeiten zu niedrigen Preisen und verkauft fast nie. Verfolgt keine Charts, sondern seine Gewinne, dann zählt nur noch der richtige Zeitpunkt unterscheidet nach "Verbrauchermonopol" (z.B. Coca-Cola) und "Massengüter-Unternehmen", z.B. ein Billigmöbelhaus (Amerikas Ikea), was er sich zu einem Geburtstag gönnte kauft nur Aktien, von deren Unternehmen er überzeugt ist, achtet dabei auch auf Konkurrenten und wichtige Einflussfaktoren und deren Wirkungsweise, beispielsweise Top-Preis und aktionärsfreundliches Management, hohe Eigenkapitalrendite, geringe Verschuldung, kontinuierliche Gewinne, hoher Cash-Flow, starke Marktstellung, geringe Lagerhaltung. Tip: Je höher das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist, desto gefährlicher ist ein Investment. Wenn man eine Aktie mit einem KGV von 50 kauft, sollte man sich sehr sicher sein, daß es in 5 Jahren deutliche Gewinne gibt.

Zu den größten Fehlern der Kleinanleger gehört nach Buffett, übertrieben auf steigende und fallende Aktienkurse zu reagieren: "Sie fühlen sich gut, wenn ihre Aktie steigt, und schlecht, wenn sie fällt. Ich fühle mich gut, wenn der Kurs meiner Aktien nach unten geht, weil ich dann noch mehr kaufen kann."

 Bisherige Bewertungen:
2x interessant
Börsenspiel / Depot Platz
Hedge 2006 318/367

Boardmail schreiben
ID markieren, ignorieren

Antworten
Fundamental:

Wie recht er doch hat !

 
27.06.06 13:02
"... Zu den größten Fehlern der Kleinanleger gehört nach Buffett, übertrieben auf steigende und fallende Aktienkurse zu reagieren: "Sie fühlen sich gut, wenn ihre Aktie steigt, und schlecht, wenn sie fällt. Ich fühle mich gut, wenn der Kurs meiner Aktien nach unten geht, weil ich dann noch mehr kaufen kann." ..."
Antworten
Nassie:

Ihn treibt die Altersweisheit

 
27.06.06 13:46
nämlich das letzte Hemd hat keine Taschen.
Antworten
Fundamental:

Wie Recht er doch hat - Teil II

 
27.06.06 14:54
"... Tip: Je höher das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist, desto gefährlicher ist ein Investment. Wenn man eine Aktie mit einem KGV von 50 kauft, sollte man sich sehr sicher sein, daß es in 5 Jahren deutliche Gewinne gibt. ..."
Antworten
Platoon:

KGV alleine ist Schwachsinn

 
27.06.06 16:00
Es gibt genug Möglichkeiten für eine Firma, das KGV nach unten zu drücken - sich alleine darauf zu verlassen ist also äußerst naiv! Darüberhinaus gibt es genug Firmen, die heute noch gar keinen Gewinn erwirtschaften und deshalb ein hohes KGV haben, aber für die Zukunft haben gerade diese Unternehmen blendende Aussichten (durch spezielle Technologien etc.) verbunden mit starken Kurssteigerungen.
Antworten
Aktienwolf:

KGV oder EPS ist genial, Platoon

 
27.06.06 18:06
und ich glaube dass wir hier häufig aneinander vorbei schreiben.

Wir alle wissen, dass ein Unternehmen nur dann längerfristig überleben kann, wenn es Gewinne erwirtschaftet. Damit sind dann auch Schulden abzahlbar, Steuern gezahlt und Abnutzungen berücksichtigt ( I+T+A )

Wir sollten uns, wenn wir von einem KGV schreiben angewöhnen das Jahr anzugeben, z.B. 2011 rechne ich mit einem KGV von ...  alternativ können wir uns auch auf ein EPS einigen aber dann bitte auch das Jahr mit angeben.

Also lasst uns Unternehmen suchen, bei denen wir sicher sind, dass sich die Netto-Gewinne sehr positiv entwickeln. Eine Begründung unserer Gewinnentwicklungsüberzeugung wäre klasse.


Auch gut sind Unternehmen, die in den letzten Jahren bereits eine Kursverdoppelung hingelegt haben und wegen der starken Gewinnentwicklung trotzdem ein KGV 2006 von unter 10 haben.

Mir fallen da gleich 20 Stück ein und hab heute ein paar Alexanderwerk dazugekauft.

Der Netto-Gewinn für letztes Jahr war schon über 1 Mio, bei einer MK von ca. 6 Mio, die Auftragslage hat sich weiter verbessert, die neue Vertriebsorgansisation sei in den letzten Monaten immer besser geworden, man hat Kapital um Wachstum zu kaufen, Sünden der Vergangenheit seien erkannt und die Problemfelder würden abgearbeitet.
Fazit: der Boss meinte im Mai, dass auf das gute Ergebnis von 2005 im Jahr 2006 noch was draufgesattelt werden wird und...

ich glaube ihm dies. Im übrigen bedeuted dies dann für 2006 ein EPS von ca. 1,00 = KGV von 5.

Habe am Wochenende gelesen man solle ein Team bilden mit klugen Köpfen also Jungs profiliert Euch nicht so häufig sondern seid fruchtbar.  
Antworten
pfeifenlümmel:

Die Performance

 
27.06.06 18:40
von Berkshire ist in den letzten Jahren aber nicht mehr so berauschend. 2002 stand der Kurs bei 86000, jetzt bei 72000. Interessant allerdings, wie Warren sein Geld macht. 2000 erreichte der SP 500 sein absolutes Top bei 1500, Berkshire erreicht aber seinen Tiefpunkt mit einem Kurs von 44000; nach 2002 hatte der SP eine tiefe Delle, während Berkshire seinen Topwert von 86000 hatte. Folgerung? Ist Warren ein Leerverkäufer?  
Antworten
Platoon:

!! Die Wahrheit über KGV-Tricksereien !!

2
27.06.06 18:46
Pennystockraketen bringt seit Ende April Artikel mit dem Titel "Warnsignale an den Märkten" heraus (hätte man sich an damaligen Ratschläge gehalten, also Stopps enger ziehen und Cash aufbauen, hätte man sich viel Geld ersparen können). In Teil 5 dieser Serie vom 2. Juni geht es um das Thema KGV, hier die Fakten:

- In allen Standardmedien ist zu lesen, dass Aktien (vor allem in Deutschland) überhaupt nicht überteuert sind aufgrund der niedrigen KGV-Bewertung. Warum stiegen die Gewinne in den letzten Jahren? Aufgrund von immensen "Kostensenkungen", also hauptsächlich Massenentlassungen! Wichtig ist dabei, dass dieser Job-Abbau nichts mit organischen Umsatz- und Gewinnsteigerungen zu tun hatten. Über einen gewissen Zeitraum läuft dieses "Abspecken" ganz gut, aber irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit...

-  Noch fragwürdiger wird die KGV-Bewertung, wenn man herausfindet, auf welche Weise die "günstigen" KGV´s zustande gekommen sind: Überteuerte Firmenwerte sind in der Bilanz aktiviert worden und werden über einen viel zu langen Zeitraum abgeschrieben. Weitere Tricks: Teure Optionen für Führungskräfte werden einfach nicht als Aufwand ausgewiesen (diese "Maßnahme" ist vor allem in den USA sehr beliebt); sehr hohe Pensionsaufwendungen für Mitarbeiter (welche für das börsennotierte Unternehmen effektiv Verbindlichkeiten darstellen!) sind vielfach einfach aus der Bilanz herausgenommen worden etc. Es gibt genug Tricksereien, die von Bilanzexperten angewendet werden.

Zum Schluss noch drei weitere kurze Hinweise zur Bewertung:

1. Man sollte immer bedenken, dass es sich bei den KGV´s für 2006 und 2007 um Schätzungen handelt. Die Vergangenheit hat beeindruckend gelehrt, dass zwischen diesem Konsens und der künftigen Realität Welten liegen können (siehe auch die im Frühjahr 2000 kursierenden KGV-Schätzungen für das Jahr 2001!).

2. Niedrige Kurs-/Gewinnverhältnisse sind keine Garantie für steigende Kurse. Im Jahr 1974 hatte der Dow ein KGV von 6 und viele Spitzen-Firmen ein KGV von 3 - trotzdem wollte niemand Aktien haben. Umgekehrt sind hohe KGV's kein Indiz für fallende Kurse (siehe Punkt 1).

3. Man sollte sich vor Augen führen, dass nicht alles Preiswerte in dieser Welt auch wirklich gut ist. Anders ausgedrückt: Verfügen bestimmte Artikel im Alltagsleben über niedrige "Ramsch"-Preise, so würde man auch nicht auf den Gedanken verfallen, dass man mit dem Kauf dieser minderwertigen Waren ein Schnäppchen gemacht hätten. Wenn etwas sehr billig ist, gibt es meistens auch einen guten Grund dafür (mangelhafte Qualität)!
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!

-------

Ich halte es ähnlich wie Buffet: Um langfristig erfolgreich sein zu können, darf man nur in Spitzenfirmen investieren. Ich bevorzuge da aber eher Nischenfirmen bzw. Firmen im Aufbau, denn da ist viel mehr zu holen!

Mein Favourit für die nächsten Jahre ist Intercell: derzeit schreiben sie noch Verluste, aber wenn nächstes Jahr der erste Impfstoff auf den Markt kommt, wird sich das Blatt schnell wenden! Und wenn ihnen beim Hepatitis C-Impfstoff der Durchbruch gelingt, dann wird diese Firma überhaupt zu einem Big Player der Branche aufsteigen mit unvorstellbarem Potenzial!
Antworten
Aktienwolf:

Hoffnung ist der Tod des Börsianers

 
27.06.06 19:22
Ich wünsche den "wenns" dass sie ein "dann" werden.

Ich glaube, dass Warren Buffett ein Value-Investor ist/war.

Suchte er nicht nach Unternehmen deren "innerer Wert" aktuell schon höher war als der Marktwert?

Ein Unternehmen, dass erst dann wertvoll wird, "wenn... dann" funktioniert hat mehr innere Hoffnung als innere Werte.

Ich glaube, der Ansatz bei Intercell ist Growth, nicht Value, was aber auch zum Erfolg führen kann.

Der Unterschied ist: der Erfolg ist nicht zwingend.

Warren Buffett würde eine Aktie nur kaufen, wenn er auch bereit ist das ganze Unternehmen zu kaufen.

Value-Investoren sind bereit Ihr ganzes Vermögen auch in nur 5 verschiedene Unternehmen zu investieren. Begründung: der Erfolg ist zwingend, braucht aber Geduld (Growth auch).
Antworten
Fundamental:

@Platoon

2
28.06.06 08:06
Da steckt einiges an Wahrheit drin – obwohl Frick ja auch hinter PSR steckt ... However, habe aber zu den ganzen berechtigten (!) Kritikpunkten meine persönliche Strategie entwickelt, um diese zu umgehen:

„Warum stiegen die Gewinne in den letzten Jahren? Aufgrund von immensen "Kostensenkungen", also hauptsächlich Massenentlassungen!“
Korrekt, bestes Beispiel dafür ist der milliardenschwere Restrukturierungs-Plan von VW, der die Gewinne gesteigert hat/ steigern wird. Genau aus diesem Grunde ist es mir so immens wichtig, dass die Umsätze wachsen ! Ohne Umsatzwachstum wird langfristig kein (überproportionales !) Gewinnwachstum zu erzielen sein – insbesondere bei den derzeit steigenden Rohstoffkosten. Und Umsatz kommt nun einmal aus dem Geschäftsmodell (organisch) oder über anorganisches Wachstum (Firmen-Zukäufe).

„Überteuerte Firmenwerte sind in der Bilanz aktiviert worden und werden über einen viel zu langen Zeitraum abgeschrieben.“
Daher sollte sich jeder intesiv mit den Bilanzen und der GuV seiner Investments auseinandersetzen und diese quartalsweise screenen ! Natürlich, das bedarf eine ganze Menge an Erfahrungen, aber jeder sollte sich – nicht zuletzt über Foren wie ARIVA – schnellst beginnen damit auseinanderzusetzen, um diese „faulen Eier“ zu erkennen !

„dass es sich bei den KGV´s für 2006 und 2007 um Schätzungen handelt. Die Vergangenheit hat beeindruckend gelehrt, dass zwischen diesem Konsens und der künftigen Realität Welten liegen können“

Exakt. Daher meine Strategie des „nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodells“ ! Ich investeiren nur in Unternehmen, die eine Technologieführerschaft besitzen oder überproportional von ihrem Innovationsgrad oder ihrer Branche profitieren. Bestenfalls haben dies die Unternehmen schon nachhaltig über mehrere Jahre bewiesen (Conti, Catalis, Leoni, Wire Card). Hier liegt die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Wachstums (= KGV Anstieg) wesentlich höher.

„Niedrige Kurs-/Gewinnverhältnisse sind keine Garantie für steigende Kurse“
Das ist leider so – und für mich ehrlich gesagt auch häufig nicht nachzuvollziehen. Aber nur ein geringes KGV (Hannover Rück, Arques, Carthago) ohne ein nachhaltiges Wachstum des Unternehmens bringt wirklich sehr wenig. Dennoch: Warum sollte ich für vergelichbare Wert hinsichtlich des EPS sowie des zu erwartenden Gewinnwachstums einmal ein KGV von 8 und einmal 24 bezahlen ?! Das Rückschlagspotenzial ist aber bei höher bewerteteten Unternehmen deutlich größer (siehe die derzeitige Rohstoff-Balse sowie den ehemaligen Neuen Markt). Aber für nachhaltig überproportional wachsende Unternehmen ist ein höheres KGV durchaus gerechtfertigt (Wire Card, einige Solarwerte).

"Man sollte sich vor Augen führen, dass nicht alles Preiswerte in dieser Welt auch wirklich gut ist. ... Wenn etwas sehr billig ist, gibt es meistens auch einen guten Grund dafür (mangelhafte Qualität)!"
Auch da steckt etwas Wahres drin – aber genau aus diesem Grunde habe ich oben die Anlage-Kriterien detailliert beschriben, um unter den „billigen“ Werten die echten Schnäppchen herauszufinden !
Antworten
pfeifenlümmel:

zu # 36

 
28.06.06 22:58
Fundamental gute Aktien steigen auch bei höheren Indizes. Bei Berkshire ist aber das Gegenteil ( bei der Kursentwicklung ) der Fall. Kann also sein, dass Warren Leerverkäufe durchzieht oder aber auf seine Aktien Calls schreibt, die bei niedrigen Indizes als Schnäppchen zurückgekauft werden. Eine andere Erklärung habe ich nicht, wenn die Kurse von Berkshire sich entgegengesetzt zum Markt verhalten.
Antworten
Kritiker:

Manche Ansichten hier sind typisch deutsch!

3
28.06.06 23:56
Erinnert mich an einen mathem. Freund, der die Chancen beim Pokern auf 1/10% ausgerechnet hat.
Oder einen 2. , der beim Trabrennen den Abstand im Ziel aus Metern in 1/10 Sekunden umgerechnet hat - und auf das nächste Rennen übertragen.

Deshalb liebt der Dt. auch extrem den Chart; - da gibt es Linien, schräg und quer - und für jeden Sch. = Quatsch einen extra Begriff.
Andere lesen Fachbücher - es gibt tausende!! - Magazine - besuchen Seminare. Sie glauben Weissagern, Horoskopen, Analysten und sogar Bäckergesellen.

Manche glauben an den Erfolg, wenn sie Gewinnern (Kosto, W.B., usw) nacheifern; die ihre Hauptgewinne zu völlig anderen Zeiten mit völlig anderen Titeln und Börsenmärkten gemacht haben.

Zugegeben, von Erfolgreichen kann man etwas lernen; aber das wichtigste: Man muß es auf sich selbst und jetzt übertragen können!

Und niemals vergessen: Die Börsenkurse macht kein Halter sondern der Zukäufer - und der ist meist ein ganz anderer.
Guten Abend - "Euer" Kritiker.
Antworten
Aktienwolf:

Warren Buffett/Beteiligungsgesellschaften

 
08.07.06 11:24
Lieber Funda,

hat nicht nicht Warren Buffett sein Vermögen ähnlich aufgebaut wie die kleinen Beteiligungsgesellschaften die wir heute kennen es auch machen?

Wo siehst Du Parallelen zu den Beteiligungsgesellschaften wie GCI, Arques, Heliad, Bavaria, Balaton, Navigator, Deutsche Beteiligung u.a.?

Wo liegen die Unterschiede zu Warren Buffet?

Du kannst Dich auch kurz fassen,wenn Du magst, obwohl ich Deine Ausführungen immer sehr schätze.

Im voraus schon vielen Dank für Deine  Antwort.

Aktienwolf
 
Antworten
Fundamental:

@Wolf

 
17.07.06 14:34
"... Wo siehst Du Parallelen zu den Beteiligungsgesellschaften wie GCI, Arques, Heliad, Bavaria, Balaton, Navigator, Deutsche Beteiligung u.a.? ..."

Grundsätzlich sind natürlich Ähnlichkeiten zu Beteiligungs-
gesellschaften vorhanden. Auch Buffett hat sich an Unternehmen
beteiligt bzw. diese ganz gekauft.
Aber der wichtigste Aspekt ist die Auswahl der Unternehmen,
die Buffett vorgenommen hat - und hier liegt sein Schlüssel
zum überdurchschnittlichen Erfolg. Und darüber haben wir hier
ja immer wieder (kontrovers) diskutiert.
Natürlich muss man bei dem Milliarden-Vermögen von Buffett
beachten, dass seine durchschnittliche jährliche Rendite bei
knapp 25% lag und das über einen Zeitraum von 50 Jahren -
dieser Zinseszins-Effekt ist natürlich der pure Wahnsinn !

Stelle anschliessend nochmal eine Biographie für alle rein
Antworten
Fundamental:

Biographie Warren Buffett

 
17.07.06 14:37
'''Warren E. Buffett''' (* 30. August 1930 in Omaha, Nebraska, USA) ist ein amerikanischer Investor und mit einem geschätzten Privatvermögen von 42 Mrd. US-$ (Stand 2006) die zweitreichste Person der Welt nach Microsoft-Gründer Bill Gates.

= Biographie =

Buffett, der auch den Spitznamen "Orakel von Omaha" trägt, hat sich und die ihm vertrauenden Anleger durch in der Summe überragende Anlageentscheidungen zu wohlhabenden Menschen gemacht. Als Investitionsvehikel dient dabei die von ihm 1965 erworbene Firma Berkshire Hathaway, die von Buffett im Laufe der Zeit von einer Textilfirma in eine Holdinggesellschaft mit Schwerpunkt im Versicherungsgeschäft, mittlerweile 66 eigenen Firmen und vielen weiteren Beteiligungen umgewandelt wurde. Buffett besitzt derzeit 31 % der Anteile von Berkshire Hathaway.

Warren Buffett wurde am 30. August 1930 als zweites Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten (1942 - 1948, 1950 - 1952) Howard Buffett und dessen Frau Leila (geb. Stahl) in Omaha, Nebraska, geboren.

Der junge Warren zeigte sich schon als Kind von Zahlen fasziniert und sehr geschäftstüchtig, so verdiente er sein erstes eigenes Geld als Zeitungsbote, mit der Vermietung von Flipperautomaten und dem Verkauf gebrauchter Golfbälle. Seine ersten Erfahrungen mit Geldanlagen und dem Aktiengeschäft machte er in der Firma seines Vaters. Dort erwarb er auch im Alter von 11 Jahren seine ersten drei Aktien.

Nach Studien an der Wharton School der University of Pennsylvania und der University of Nebraska erwarb er 1951 an der Columbia University in New York den "master in economics". Dort war einer seiner Lehrer der "Vater der Fundamentalanalyse", Benjamin Graham. Buffett erhielt das einzige A+, das Graham in 22-jähriger Lehrtätigkeit vergeben sollte. Zunächst arbeitete er in der Firma seines Vaters, Buffett-Falk. 1954 nahm er dann das Angebot seines ehemaligen Lehrers Graham an, in dessen Brokerfirma Graham-Newman als Wertpapieranalyst zu arbeiten.

Nachdem sich Graham 1956 ins Privatleben zurückgezogen hatte, gründete Buffett am 1. Mai 1956 in Omaha seinen ersten privaten Investmentpool (Limited Partnership) mit einer eigenen symbolischen Einzahlung von US$ 100. Weitere US$ 105.000 wurden von sieben Verwandten und Bekannten beigesteuert. Der im Laufe der Jahre nach Teilnehmern und Einlagen kräftig wachsende Investmentpool erzielte von 1956 bis 1969 ein durchschnittliches jährliches Anlageergebnis von 29,5 % (dabei verdiente Buffett 25 % des über 4% hinausgehenden Anlageergebnisses). Für die Anfangsinvestoren wurden so (nach Abzug von Buffetts Erfolgsanteil) aus US$ 10.000 sagenhafte US$ 150.000, im gleichen Zeitraum hätte eine Investition in den Dow Jones Industrial Average lediglich einen Betrag von etwas mehr als US$ 15.000 ergeben.

Gegen Ende der 60er Jahre beunruhigte Buffett die immer stärker auf kurzfristige Kurssteigerungen und hochspekulative Aktien setzende Atmosphäre an der NYSE. So schrieb er schon 1967 in einem Brief an seine Anleger : "Ich kann mit den herrschenden Bedingungen nichts mehr anfangen". Nach dem Zusammenbruch der hochriskanten Aktien und Investmentfonds 1969 bis 1971 sollten die 60er Jahre in der Rückschau als "Go-Go-Years" bekanntwerden (benannt nach dem gleichnamigen Buch des bekannten Autors John Brooks), besonders personifiziert durch Personen wie Fred Carr (Enterprise Fund), Fred Mates (Mates Fund), Gerald T'Sai (Manhattan Fund) und nicht zuletzt Bernard Cornfeld und sein Investors Overseas Services Imperium.

Konsequenterweise löste Buffett 1969 den Investmentpool auf und bot seinen Investoren an, ihr Geld in Anteile von Berkshire Hathaway zum damaligen Kurs von etwa 43 US$/Anteil (ein solcher Anteil war Ende 2004 ungefähr US$ 87.000 wert) zu tauschen (er hatte 1965 für seinen Investmentpool die Mehrheit an der Firma erworben). Zu diesem Zeitpunkt hatte er durch den Kauf einer Versicherung (National Indemnity), einer Zeitung (Sun Newspapers of Omaha) sowie einer Bank (Illinois National Bank&Trust) das noch vorhandene Kapital von Berkshire Hathaway bereits teilweise in textilfremde Beteiligungen investiert (er wiederholte damit ein Verhalten, das er bereits 1962 nach dem Erwerb der Mehrheit an der Firma Dempster Mill gezeigt hatte: Das Kapital eines wenig aussichtsreichen Firmengeschäftes in vielversprechendere Beteiligungen fließen zu lassen). Buffett besaß Anfang 1970 neben Berkshire Hathaway noch Beteiligungen an den Firmen Diversified Retailing und Blue Chip Stamps. Diese beiden Unternehmen fusionierte er später mit Berkshire Hathaway (1979 Diversified Retailing, 1982 Blue Chip Stamps), nachdem es nicht zuletzt aufgrund vermuteter Interessenkonflikte (Blue Chip Stamps war ebenfalls eine Art Investmentholding) Mitte der 70er Jahre zu einer Ermittlung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC gegen ihn gekommen war.

Einer breiten Öffentlichkeit war Buffett lange Zeit unbekannt. Das änderte sich erst, als der bekannte Finanzbuchautor George W. Goodman (besser bekannt unter seinem Pseudonym "Adam Smith") 1972 Warren Buffett und Benjamin Graham ein eigenes Kapitel in seinem Buch "Supermoney" widmete.

An der Wall Street hatte der Zusammenbruch der hochspekulativen Aktien Ende der 60er zu einer Flucht in Aktien von soliden Firmen mit guten Gewinnen und bewährten Erfolgsgeschichten geführt. Durch die Massenbewegung in die sogenannten "Nifty-Fifty" oder "Vestal-Virgins" wurden jetzt deren Kurse, wie vorher die der spekulativen Aktien, in immer unwahrscheinlichere Höhen getrieben. Schließlich sollte auch diese Blase 1973/74 platzen. Erst Ende 1974, fast am Ende eines 5-jährigen Bärenmarktes, der die schlimmsten Kursverluste seit der Weltwirtschaftskrise gebracht hatte, sollte sich Buffett zu Wort melden. In einem Forbes Interview sagte er: "Jetzt ist die Zeit zu investieren und reich zu werden". Buffett selbst hatte schon vor 1974 viele Beteiligungen erworben. Als bis heute hochprofitable Investitionen sollten sich dabei die 1973 erfolgte Beteiligung an der Washington Post und der Erwerb des Süßwarenherstellers See's Candies 1972 (über Blue Chip Stamps) erweisen.

Seither ist Buffett nicht mehr aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden. Er erstaunt immer wieder durch seinen unprätentiösen Lebensstil (Buffett lebt noch heute in dem Haus in Omaha, das er 1958 für 31.500 US$ erworben hat) und erregt immer wieder Aufmerksamkeit durch scharfsinnige, selbstkritische und humorvolle Bemerkungen in den Jahresberichten von Berkshire Hathaway. Die Jahreshauptversammlungen, die zuletzt von mehr als 20.000 Menschen besucht wurden, tragen mittlerweile den Namen "Woodstock für Kapitalisten".

In den 80er Jahren machte Buffett Schlagzeilen durch den Aufbau größerer Aktienbestände in Coca-Cola, American Express und The Gillette Company. Daneben erwarb Berkshire Hathaway auch immer wieder Firmen komplett (so 1983 die erfolgreiche Möbelfirma Nebraska Furniture Mart). Weiterhin erregte er großes Aufsehen, als er 1991 das durch einen Skandal um Manipulationen bei der Versteigerung amerikanischer Staatsanleihen in existentielle Not geratene Wall Street Haus Salomon Brothers vor dem Untergang rettete.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von Berkshire Hathaway liegt heute neben passiven Beteiligungen im Geschäft der mittlerweile über 60 in verschiedensten Geschäftsfeldern tätigen Eigengesellschaften und im Erst- und Rückversicherungsgeschäft, dokumentiert durch die Eigengesellschaften Berkshire Hathaway Reinsurance Group und Berkshire Hathaway Primary Group sowie GEICO (fünftgrößter Kfz-Versicherer der USA) und General Re (viertgrößter Rückversicherung der Welt).

Trotz der mittlerweile erreichten Größe von Berkshire Hathaway ist es Buffett immer wieder gelungen, überdurchschnittliche Anlageergebnisse zu erzielen, wenn auch das jährliche Anlageergebnis auf mittlerweile "nur noch" 21,9 % seit 1965 gesunken ist. Buffetts Vermögen wird zu 99 % durch seine Beteiligung an Berkshire Hathaway repräsentiert.

Warren Buffett war mit Susan Buffett (geb. Thompson) von 1952 bis zu ihrem Tod am 29. Juli 2004 verheiratet. Aus der Ehe sind die drei gemeinsamen Kinder Howard, Susan und Peter hervorgegangen.

= Anlagegrundsätze =

Buffetts Anlagestrategie ist vor allem durch die Anlagegrundsätze seines Lehrers Benjamin Graham geprägt, die dieser in den Büchern Security Analysis und The Intelligent Investor aufgestellt hat.
Zentrales Anlagekriterium ist dabei das Konzept der "Sicherheitsmarge". Der Erwerber eines Wertpapiers soll demnach den inneren Wert des Papiers ermitteln und prüfen, ob der Preis dieses Wertpapiers an der Börse zu seinen Gunsten niedriger ist als der ermittelte Wert. Der innere Wert wird dabei durch viele Faktoren bestimmt, die bei Graham vor allem nach quantitativen objektiven Kriterien (Liquidationswert des Unternehmens, KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Verschuldungsgrad, Ertragskraft der Vergangenheit, Dividendenrendite) ermittelt werden.

Häufig ist zu lesen, dass nicht er von Grahams Lehren mit der Zeit abgerückt sei, da er bei vielen Käufen stark auf qualitative Elemente Wert legte (Fähigkeiten und Integrität des Managements, Qualität des Geschäftes, Ertragskraft der Zukunft). Bei der Bewertung qualitativer Elemente wurde Buffett von Philip Fishers Buch Common Stocks and Uncommon Profits, vor allem aber von seinem Freund Charles Munger beeinflusst. Munger und Fischer fordern die Bereitschaft, das zu investierende Kapital stark in wenigen Beteiligungen zu konzentrieren und lehnen eine starke Diversifikation ab. Der qualitative Ansatz zeigte sich bei Buffett schon früh, als er beispielsweise 1964 Anteile der durch den Salatöl-Skandal in große Schwierigkeiten geratenen Bank American Express erwarb oder 1976 eine erste Beteiligung im vom Zusammenbruch bedrohten Versicherer GEICO aufbaute. In beiden Fällen betrachtete Buffett die momentanen Probleme als überwindbar und das eigentliche Geschäft der Firmen als gesund und hochprofitabel.

Zwar hat Buffett immer wieder bei der Beurteilung des inneren Wertes eines Unternehmens starken Wert auf subjektive Kriterien gelegt, er hat aber die Grundlagen von Benjamin Grahams Anlagephilosophie nie verlassen. Kernpunkt bleibt, dass der Erwerb einer Firma zu einem sehr attraktiven Preis erfolgen muss.

Buffett selbst wird nicht müde zu erklären, dass sein Anlagerfolg kein Einzel- oder Zufallserfolg ist, sondern auf den Lehren von Graham beruht. Die "Sicherheitsmarge" und der innere Wert einer Firma können seiner Meinung nach von verschiedenen Investoren verschieden ermittelt werden. So präsentierte er 1984 bei einer Rede an der Columbia University mehrere Investoren (Stan Perlmeter, Bill Ruane, Walter Schloss), die durch die Beachtung von Grahams Prinzipien überragenden Anlageerfolg über lange Zeiträume gehabt haben. Buffett hat demgemäß lediglich einen weitergefassten und vielseitigeren Ansatz zur Ermittlung des inneren Wertes entwickelt, als das bei Graham der Fall ist.
Immer wieder legt Buffett beim Erwerb einer Firma deutlich mehr Wert auf subjektive Elemente als Graham. So ist er bereit, für eine Firma und ihren in einem von ihm als großartig beurteilten Geschäft enthaltenen "Goodwill" einen deutlich über dem eigentlichen Buchwert liegenden Preis zu bezahlen (im Geschäftsbericht 1983 erläuterte er diesen Ansatz ausführlich sowohl allgemein als auch speziell am Beispiel von See's Candies). Die subjektive Ausrichtung zeigt sich auch darin, dass Buffett den Vorsitzenden der Firmen, in die er investiert, großes Vertrauen entgegenbringt, sie und ihre Arbeitseinstellung sehr schätzt und ihnen fast völlige Freiheit bei der Führung der Geschäfte lässt, wobei er sich wünscht, dass sie so lange wie möglich weiterarbeiten.

Außerdem sollen Anleger nach Buffett nur in solche (möglichst "simple") Firmen investieren, deren Geschäft sie verstehen. Buffett, der nach seiner Ansicht nichts von Technologie versteht, hat deshalb so gut wie nie in technologielastige Firmen investiert. 1997 lehnte er das Angebot des damaligen Microsoft-Vizepräsidenten Jeff Raikes ab, in die Firma seines Freundes Bill Gates zu investieren, obwohl sich Raikes alle Mühe gab, ihn von den Vorzügen von Microsoft zu überzeugen.

Weiterhin soll sich der Investor immer als Teilhaber des Geschäftes und nicht als auf kurzfristige Kurssteigerungen schielender Spekulant sehen. Konsequenterweise soll der Anleger die Marktschwankungen ignorieren, da er bei einem wohldurchdachten Erwerb nach den Regeln der "Sicherheitsmarge" darauf vertrauen kann, dass sich diese irgendwann zu seinen Gunsten realisiert. Nach Buffett soll es ihm egal sein, wenn die Börse jahrelang geschlossen bleibt und er soll die erworbenen Aktien im Idealfall "für immer" erwerben.
Buffett selbst fasst die Charakteristiken eines lohnenden Investitionszieles immer wie folgt zusammen: "Wir investieren nur in eine Firma, wenn wir (1) die Geschäfte verstehen, (2) die langfristigen Aussichten des Unternehmens gut sind (bewiesene Ertragskraft, gute Erträge auf das investierte Kapital, keine oder nur geringe Verschuldung, attraktives Geschäft), (3) die Firma von kompetenten und ehrlichen Managern geleitet wird und (4) sehr attraktiv bewertet ist."

Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99 %-Wahrscheinlichkeit mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen nicht das 1 %-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten. Man darf niemals vergessen, so Buffett, dass einem das Geld anderer Menschen anvertraut wurde, daher sollte auch der kleinste Geldbetrag mit äußerster Sorgfalt verwaltet werden.
Antworten
Fundamental:

100.000 $

 
25.10.06 09:27

Buffetts 100.000-Dollar Papier

Teuerste Aktie aller Zeiten.

Die Aktien der amerikanischen Holdingfirma Berkshire Hathaway des legendären amerikanischen Investors Warren Buffett haben am Montag an der New Yorker Börse mit 100 000 Dollar (79.000 Euro) geschlossen. Es war das erste Mal in der Wall-Street- Geschichte, dass eine Aktie diesen astronomischen Kurs erreicht hat.

 

Den Kurs von 100 000 Dollar hat Berkshire Hathaway erreicht, weil Buffett nach der Übernahme der kleinen Textilfirma Berkshire Hathaway im Jahr 1962 nie einen Aktiensplit vorgenommen hat. Bei der Übernahme kosteten die Berkshire-Aktien seinerzeit sieben Dollar. Deshalb schlug sich der stetige und meist überdurchschnittliche Kursanstieg der Berkshire-Aktie voll in dem Kurs nieder. Die Berkshire-Aktien sind damit momentan insgesamt rund 154 Milliarden Dollar wert.

Für Kleinanleger schuf Berkshire 1996 eine eigene Aktienklasse. Die Aktien der „Klasse B“ kosteten am Montag 3 333 Dollar oder ein dreißigstel des 100.000 Dollar-Kurses der Aktien der „Klasse A“.


Buffett hat Berkshire Hathaway mit Sitz in Omaha (US-Staat Nebraska) zu einer der erfolgreichsten Investmentfirmen aller Zeit ausgebaut. Der 76-Jährige aus Omaha (Nebraska) ist dank des Höhenflugs der Berkshire-Aktien auf der Rangliste des US- Wirtschaftsmagazins „Forbes“ mit einem Vermögen von 46 Milliarden Dollar zweitreichster Mann der Welt nach dem Microsoft-Gründer Bill Gates (53 Milliarden Dollar).


Buffett hatte im Sommer überraschend angekündigt, dass er im Laufe der Zeit 85 Prozent seines Vermögens an die Stiftung von Bill und Melinda Gates sowie vier Familienstiftungen verschenken wird. Der Löwenanteil geht an die Gates-Stiftung.

Als Anleger hatte der von seinen Bewunderern gern als „Orakel von Omaha“ bezeichnete Buffett immer getreu seinem Motto gehandelt, dass er nur Unternehmen kauft oder sich daran beteiligt, deren Geschäfte er tatsächlich versteht, die beim Kauf günstige Kurse oder Preise haben und die über gute langfristige Geschäftsaussichten verfügen.

Er beteiligte sich nie an der Internet-Spekulation der neunziger Jahre, weshalb die Berkshire-Aktien auf dem Höhepunkt der Spekulationsblase im März 2000 auf 41.300 Dollar gefallen waren. Inzwischen sind sie um 142 Prozent gestiegen, während der mit Internet- und Technologiewerten gespickte NASDAQ-Index seither rund die Hälfte seines Werts verloren hat.

Der Berkshire-Umsatz legte im ersten Halbjahr 2006 massiv auf 46,9 (Vorjahresvergleichszeit: 35,8) Milliarden Dollar und der Gewinn auf 4,7 (2,8) Milliarden Dollar zu. Der Gewinn je Aktie betrug 3023 (1827) Dollar. Berkshire profitierte vor allem von den höheren Gewinnen im Versicherungs- und Energiegeschäft, den beiden wichtigsten Sparten, sowie enormen Investmentgewinnen aus Wertpapieranlagen.

Dutzende anderer Berkshire-Unternehmen, die von Möbel- und Baumaterialherstellern über Lebensmittel-Großhändler und Baufirmen bis hin zu Industriegesellschaften reichen, verdienten ebenfalls ausgezeichnet. Die Berkshire-Hauptsparten sind Versicherungen wie die rasant expandierende US-Autoversicherung Geico und die riesigen Rückversicherer Berkshire Hathaway Re und General Re sowie der Energiesektor mit Pipelinefirmen und Stromversorgern.

Der Wert der Berkshire-Aktienpakete und Wertpapieranlagen stieg innerhalb von sechs Monaten um mehr als fünf Milliarden auf 52 Milliarden Dollar. Berkshires ist unter anderem Großaktionär bei American Express, Coca-Cola, Anheuser-Busch und anderen US- Großkonzernen.

[25.10.2006]

 

Antworten
Fundamental:

Kann ja irgendwie

 
25.10.06 09:42
nicht alles falsch gemacht haben, der gute Onkel ...
Antworten
Fundamental:

Äusserst interessante Anlage-Strategie

 
04.01.07 13:32
Der Warren Buffett Deutschlands: Frank Lingohr

www.lingohr.de/de/video/video.html

Antworten
Fundamental:

zur Diskussion im I-D Media Thread

 
23.03.07 10:21
http://www.ariva.de/...er_Fundamental_t268294?pnr=3174109#jump3174109


Muss hier nochmal zwei Sachen klarstellen. Vorab aber nochmal
mein Dank an User Fredo, Kat und Wolf, weil Ihr hier ganz wenige
seid, die mit ihren Strategien langfristig Erfolg haben werdet.

@Fredo
"... In letzter Zeit habe ich mehrer Werte verfolgen können, wo viele von euch aufgrund guter Fundamentaldaten begeistert waren. I-D gehörte dazu aber auch VEM, GCI, CATALIS, IBS, ... . Ich habe mich teilweise auch belehren lassen müssen, dass es garnicht sosehr  auf Substanz, Buchwert uä ankommt, wenn denn nur die Fundamentaldaten und das Geschäftsmodell stimmen. ..."

Buffet spricht in seiner klassischen Strategie so gut wie gar
nicht über die Substanz von seinen Investments (Buchwert etc.),
sondern vom sogenannten "Inneren Wert". Neben den Kennzahlen
wie KGV usw. geht er sehr stark auf das Geschäftsmodell ein, d.h.
sein Schwerpunkt liegt eindeutig auf der operativen Entwicklung.

Ich gehe hier vollkommen konform mit ihm  (weil auch ich aus dem
Unternehmensmanagement komme). Was nützen die die neuesten
und teuersten Maschinen und Gebäude, wenn Du damit kein Wachs-
tum im opertiven Geschäft erzielen kannst ? Eine Investition in das
Anlagevermögen bringt erst dann Effekte, wenn ich damit die Produk-
tivität steigern kann – was sich wiederum in der GuV in den Ergeb-
niskennzahlen widerspiegelt. Alles andere sind nur Kosten bzw. der
Abfluss von CashFlow aus Investitionstätigkeit.

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Wenn ich für mein Geschäfts-

modell immer wieder Investitionen in Anlagevermögen benötige (z.B.
um den technischen Stand zu aktualisieren), entziehe ich mir immer
wieder und dauerhaft Cash bzw. belaste mein Ergebnis durch Ab-
schreibungen. Lange Rede kurzer Sinn: Schwerpunkt der Fundamental-
Strategie nach Buffet ist das operative Geschäft.

Nun zu den o.a. Werten.
Ich bin aus allen Werten konsequent ausgestiegen, als das operative
Wachstum stagnierte (I-D, IBS, VEM usw.). Unabhängig von der
Aktuellen Bewetrung (alle KGV`s sind sehr günstig) straft der Markt
nach der Veröffentlichung derartiger Stagnationen die Werte über-
durchschnittlich stark ab. Das ist Fakt.

Buffet sagt, er verkauft solange nicht, solange er keine nachhaltige
Veränderung in einem Wirtschaftszeig sieht. D.h. 1-2 schwächere
Jahre stören ihn solange nicht, solange der „Innere Wert“ mit samt
Seinem Geschäftsmodell günstig ist. Erst wenn er feststellt, dass z.B.
Die Druckerei-Branche aufgrund des Multimedia-Zeitalters immer
weniger Aufträge bekommen muss, verkauft er seine Investments.
Und hier liegt mein wesentlicher Unterschied zu Warren Buffett. Ich
möchte diese Zeit nicht aussitzen, auch wenn ich vom Inneren Wert
meiner Werte überzeugt bin, weil ich weiss, dass der Markt erst wieder
positiv auf den Kurs reagiert, wenn die Zahlen wieder anziehen (zumin-
dest in den allermeisten Fällen). Und schau Dir die Kursverläufe von
IBS, I-D oder VEM nach den letzten (enttäuschenden) Zahlen an –
der Kurs gibt mir Recht.

Werte wie GCI haben mir persönlich aber auch gelehrt, dass das KGV
nicht das einzige Kriterium sein darf. Buffet schaut sich sehr genau die
CashFlow-Entwicklung an. Ist ja auch logisch, denn was nützt der
schönste (bilanzierte) Gewinn, wenn ich keine Kohle verdiene !

Ich persönlich werde in dieses Thema zukünftig bei meinen Investments
auch noch intensiver einsteigen, denn eine KGV-Betrachtung ohne die
CashFlow-Analyse birgt noch zu viele Risiken. Aber dazu dann später
Mehr in diesem Kino :-)  

Viele Grüße,
- Fundamental -
Antworten
FredoTorpedo:

Fundamental, bisher habe ich mich nur sehr

 
23.03.07 11:59
oberflächlich bis gar nicht mit Buffet beschäftigt. Danke für dein umfassenden Posting.

Bei mir laufen die Entscheidungen im Handel mit den Papieren über den Kopf (das ist der Teil, der sich anhand der vorhandenen Daten strukturieren und analysieren läßt) und über den "Bauch" (dieser Teil ist das Ergebnis von Langzeiterfahrung, psycholgischen Einflüssen und in Wort und Zahl schwer ausdrückbaren Größen).

Ich stehe grundsätzlich dazu, dass alle Entscheidungen, die ich treffe von mir selbst zu verantworten sind, auch wenn ich Tipps von Dir, Katjuscha oder anderen übernehmen.

Dazu benötige ich mein eigenes Anlage- und Entschedungsmodell, welches weder das von Buffet, noch von sonst jemanden sein kann.

Zum Aufbau dieses Modell bediene ich mich zunächst meiner eigenen Ideen und versuche, diese zu verifizieren, kompletieren und optimieren anhand der Ideen und Gedanken, die sich andere, auch du. Katjuscha oder Buffet zu dem Thema machen.

Soviel zum Grundsätzlichen.

Zum Speziellen wieder mal am Beispiel VW:
Ich gebe dir recht, dass die operative Entwicklung da A und O ist. Und wenn Buffet sagt "er verkauft solange nicht, solange er keine nachhaltige Veränderung in einem Wirtschaftszeig sieht." so entspricht das meiner Entscheidung bei VW im umgekehrten Sinne
- ich habe gekauft, weil ich eine nachhaltige Veränderung im positiven Sinne sowohl für die deutsche KFZ-Branche als auch für das operative Geschäft von Volkswagen gesehen habe.

Die Substanz kam auch ins Spiel - sie war vorhanden und brauchte in gekauft (=ergebnisschmälernde Zinsen) oder geleast (=ergebnisschmälernde Leasingraten) werden, als die Änderung zum positiven begann. In sofern bin ich nach wie vor überzeugt, dass die Substanz nicht grundsätzlich negativ zusehen oder zu vernachlässigen ist.
Meine Vorhersage für VW ließ sich zum Zeitpunkt Ende 2005 nur schwer durch aktuelle Fundamentaldaten belegen - damals bestanden nämlich teilweise noch die Nachwehen von den 12 bis 24 Monaten davor, als VW nahe daran war, ein massives Liquditätsproblem zu bekommen. Die Vorhersage fußte z.B. auf folgenden Annahmen

a) VW hat den Turn-arround geschafft, das Geschäftsmodell modernisiert/optimiert, das operative Geschäft begann zu laufen, die Liquiditätsengpässe waren beseitigt
b) Die Modellpalette war erneuert
c) Der Kurs lag deutlich unter Buchwert
d) Der Fahrzeugbestand in Deutschland ist schon seit Jahren stark überaltert
e) Die Zinsen hatten eine historischen Tiefstand
f) Der Pessimismus in der Bevölkerung ging zurück, damit wuchs die Bereitschaft für Großinvestitionen

Diese Fakten waren für mich Anlaß, in den KFZ-Bereich (einschließlich direkte und indirekte Zulieferer wie IBS, Leoni, M.A.X) verstärkt zu investieren. Und, diesmal inn Anlehnung an Buffet: Ich werde z.B. IBS nicht wegen eines oder zweier schlechter Quartalsergebnisse veräußern, solange ich diesen Bereich insgesamt positiv sehe.

Meine Kritik im I-D Thread war dahingehen gemeint, das solche am Beispiel VW genannten Randbedingungen, die nicht unbedingt direkt von den Fundamentaldaten ableitbar sind, zu wenig diskutiert werden.

Das soll reichen für heute - muss wieder was "richtiges" tun.

Gruß
FredoTorpedo

Antworten
Fundamental:

Big Deal

 
07.05.07 08:15

Warren Buffett plant großen Deal

Berkshire hat prall gefüllte Kasse.

Die Holdingfirma des legendären amerikanischen Investors Warren Buffett (76), Berkshire Hathaway Inc., hat eine prall gefüllte Kasse von 46 Milliarden Dollar (34 Mrd Euro). Das sind rund drei Milliarden Dollar mehr als vor einem Jahr. Damit hat Berkshire enormen Spielraum für riesige Akquisitionen.

 

HB OMAHA. Berkshire hatte kürzlich 3,2 Milliarden Dollar für eine Beteiligung von mehr als zehn Prozent an der US-Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe Corp. gezahlt. Man sei so gut vorbereitet wie je, um ein Großunternehmen zu kaufen, betonte Buffett am Samstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Omaha (US- Staat Nebraska) vor rund 27 000 Aktionären, berichtete die US- Wirtschaftsagentur „Bloomberg“.

Buffett hatte im März in einem Aktionärsbrief betont, dass das Unternehmen angesichts der „Flut herein kommender liquider Mittel Elefanten benötige, statt Mäuse zu verfolgen“. Man müsse sich auf Großwild konzentrieren.


Berkshire hatte im ersten Quartal 2007 dank hoher Investmentgewinne und solider Geschäftsergebnisse im Versicherungs- und Energiebereich 2,6 Milliarden Dollar verdient. Damit wurde der Gewinn der entsprechenden Vorjahreszeit um 12,2 Prozent übertroffen. Der Gewinn je Aktie legte auf 1682 (Vorjahresvergleichszeit: 1501) Dollar zu. Der Quartalsumsatz erhöhte sich auf 32,9 (22,8) Milliarden Dollar. Dies hatte Berkshire mit Sitz in Omaha (US-Bundesstaat Nebraska) am Freitag nach Börsenschluss bekannt gegeben. Die Aktien hatten zum Wochenschluss mit 109 250 Dollar notiert und damit vor Bekanntgabe der Quartalsergebnisse um 0,6 Prozent nachgegeben.

Berkshire kontrolliert riesige Aktienpakete von US-Großkonzernen wie Coca-Cola, American Express, Procter & Gamble, Wells Fargo und ConocoPhillips. Das Unternehmen kontrolliert auch 73 Einzelhandels- und Großhandels-, Bekleidungs-, Restaurant-, Baumaterial-, Schmuck- und andere Firmen.

Das Berkshire-Papier ist die teuerste US-Aktie, da Buffett seit der Übernahme der kleinen Textilfirma Berkshire Hathaway in den sechziger Jahren nie einen Aktiensplit vorgenommen hatte. Er hat Berkshire in einen der weltgrößten Mischkonzerne ausgebaut, und der Berkshire-Kurs war dank der erfolgreichen Investmentstrategie über mehr als vier Jahrzehnte drastisch gestiegen.

Buffett ist auf der Liste der Superreichen des US- Wirtschaftsmagazins „Forbes“ mit einem Vermögen von 52 Milliarden Dollar nach Microsoft-Gründer Bill Gates (56 Mrd Dollar) der zweitreichste Mann der Welt. Er hat den größten Teil seines gewaltigen Vermögens der Stiftung von Bill und Melinda Gates sowie Stiftungen seiner eigenen Kinder zugesagt.

[06.05.2007]

Antworten
Fundamental:

Einstieg bei Bear Stearns ?

2
27.09.07 09:10

27.09.2007 - 08:19 Uhr

 

FTD: Buffett angeblich vor Einstieg bei Bear Stearns

 

Der legendäre Investor Warren Buffett denkt offenbar über einen Einstieg bei der angeschlagenen US-Investmentbank Bear Stearns nach. Daraufhin schoss der Kurs der Bear Stearns-Aktie zeitweise um bis zu elf Prozent in die Höhe.

Über Buffetts Einstieg bei Bear Stearns berichtet die Online-Ausgabe der "New York Times" unter Berufung auf gut informierte Kreise. Die US-Investmentbank ist durch die Krise auf dem US-Hypothekenmarkt und die daraus resultierenden Probleme im Finanzsektor ins Straucheln geraten.

Dem Brokerhaus, das bis dato als erfahrener Risikomanager gegolten hatte, schadete dabei besonders, dass im Juli zwei seiner Hedge Fonds zusammenbrachen und nach Verlusten in Höhe von rund 1,5 Mrd. $ schließlich Insolvenz anmelden mussten. Erst vergangene Woche hatte Bear Stearns gemeldet, dass der Nettogewinn im vergangenen Quartal um 61 Prozent auf 171,3 Mio. $ eingebrochen war.

Laut "New York Times" soll die Bank gleich mit mehreren Investoren "ernsthaft" über einen möglichen Einstieg verhandeln. Dem Bericht zufolge soll die Bear Stearns-Führung sich von bis zu 20 Prozent trennen wollen. Neben Buffett sollen die US-Finanzinstitute Bank of America und Wachovia, sowie zwei chinesische Häuser, die Citic Group sowie die China Construction Bank, interessiert sein.

Bis zum Mittwochabend bestätigte oder dementierten weder Buffett noch Bear Stearns den Zeitungsbericht.

Autor/Autoren: Jennifer Lachman (New York)

(c) FTD

 

 
Antworten
Fundamental:

Buffets Brief 2008 an die Aktionäre

5
03.03.08 14:24

Buffets Brief 2008 an die Aktionäre (Teil 1)

Von Heiko Böhmer

Liebe Leser,

der letzte Freitag im Februar ist etwas Besonderes: Dann veröffentlicht nämlich Warren Buffet traditionell den Geschäftsbericht von Berkshire Hathaway für das abgelaufene Geschäftsjahr. Dieses Jahr war es noch spezieller als sonst, denn dieser Tag fiel auf den 29. Februar. Und so speziell wie das Datum ist auch 2008 der Brief an die Aktionäre.

Während für die meisten Unternehmenslenker dieser Brief nicht mehr als eine lästige Pflichtaufgabe ist, nimmt sich Warren Buffett wirklich Zeit für „seine“ Aktionäre und lässt das abgelaufene Jahr auf 22 Seiten Revue passieren. Wie in den vergangenen Jahren auch, möchte ich Ihnen in gleich zwei Ausgaben diesen Brief von Warren Buffett näher bringen. Denn im vergangenen Jahr ist bei Berkshire Hathaway, der Investmentgesellschaft, die Warren Buffet bekanntlich zusammen mit seinem Freund Charlie Munger leitet, viel passiert.

Heute stehen eher die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen im Mittelpunkt und wie Warren Buffett sie in ihrer Wirkung für die Zukunft einschätzt. Morgen erfahren Sie dann, wie für ihn ein ideales Investment aussieht und wovon er sofort die Finger lässt. Zusätzlich folgt dann noch ein Streifzug durch die verschiedenen Anlageklassen mit einer faustdicken Überraschung im Bereich der Devisen – doch dazu morgen mehr.

Auch Buffett als Anlage-Profi kann nicht Berge versetzen

Zunächst einmal bleibt festzustellen, dass auch Warren Buffett nicht zaubern kann und er im vierten Quartal 2007 einen Gewinnrückgang von 18% auf 2,95 Mrd. Dollar zu verkraften hat. Das Verkraften fällt leicht bei einem Unternehmen, das an der Börse aktuell mit 216 Mrd. Dollar bewertet wird und über Cashreserven von 44 Mrd. Dollar verfügt. Zudem ist der Gewinn im Geschäftsjahr 2007 um fast 20% auf 13,21 Mrd. Dollar gestiegen. Neben einigen Zukäufen hat sich Berkshire Hathaway 2007 von einigen Beteiligungen getrennt. Das bekannteste Beispiel aus dem vergangenen Jahr ist der Verkauf des Anteils an Petrochina. Zwischen 2002 und 2003 kaufte Berkshire Hathaway 1,3% des chinesischen Ölunternehmens für 488 Mio. Dollar. Zu der Zeit schätzten Buffett und Munger den Wert der Firma auf rund 100 Mrd. Dollar – bei einem Börsenwert von 37 Mrd. Dollar. Im vergangenen Jahr war der Unternehmenswert durch den starken Anstieg des Ölpreises und durch die hervorragende Leistung des Managements sogar auf 275 Mrd. Dollar angestiegen. „Im Vergleich zu anderen Ölkonzernen war das eine faire Bewertung und wir verkauften unsere Beteiligung für 4 Mrd. Dollar“, so Buffett im Aktionärsbrief. Und weiter: „Nur noch eine Fußnote dazu: Wir zahlten bei diesem Deal 1,2 Mrd. Dollar Steuern auf den Gewinn. Diese Summe reicht dazu aus, alle Kosten der US-Regierung, also Verteidigung, Sozialausgaben etc. für genau vier Stunden abzudecken.“

US-Kreditkrise traf auch Buffetts Unternehmen Berkshire Hathaway

Wie nicht anders zu erwarten, thematisiert Buffett auch die US-Kreditkrise in gewohnt pointierter Art – auch wenn er die Folgen nicht komplett umschiffen konnte, denn Berkshire Hathaway ist mit einigen Firmen im Bereich Hausbau, Teppichboden und Immobilienmakler direkt oder auch indirekt davon betroffen. „Aber unsere Wettbewerbsposition in den angeschlagenen Bereichen bleibt stark, und zudem haben wir erstklassige CEOs, die die Firmen in guten wir in schlechten Zeiten exzellent führen.“

Eine sehr treffende Einschätzung zu den Auslösern kommt hingegen nicht von Buffet selbst, sondern er zitiert an dieser Stelle John Stumpf, den Vorstandsvorsitzenden von Wells Fargo: „Es ist wirklich interessant zu sehen, dass die Finanzindustrie neue Wege erfunden hat, wie man Geld verliert, obwohl die alten Wege auf den ersten Blick doch sehr gut funktionierten.“

Warren Buffett stapelt vorsorglich tief

Mit einer Prognose appelliert Buffett dann auch an das Verständnis der Aktionäre. Nach zwei Jahren ohne nennenswertre Naturkatastrophen in den USA werden nun unweigerlich die Margen der Versicherungen in diesem Jahr zurückgehen: „Die Party ist vorbei. Es ist eine Gewissheit, dass die Margen bei den Versicherern – und auch bei unseren – 2008 deutlich zurückgehen werden. Die Preise sind am Boden und gleichzeitig steigen die Gefährdungen. Selbst wenn die USA im dritten Jahr in Folge von großen Naturkatastrophen verschont bleiben sollten, werden die Gewinnmargen in der Versicherungsindustrie in diesem Jahr um voraussichtlich 4 Prozentpunkte sinken. Wenn der Wind wieder aufheulen sollte, könnten die Ergebnisse noch deutlich schlechter ausfallen. Also mein Rat: Bereiten Sie sich auf niedrigere Gewinne bei den Versicherungen auf Sicht der nächsten Jahre vor.“

Auch ganz allgemein dämpft Buffett die Erwartungen der Aktionäre an sein Unternehmen. Seit 1965 hat die Aktie von Berkshire Hathaway durchschnittlich 21,1% pro Jahr an Wert zugelegt. „Der historische Rekord von Berkshire kann nicht wiederholt oder sogar nur erreicht werden. Unsere Investment- und Gewinnbasis ist mittlerweile so groß, dass wir in der Zukunft kaum noch außergewöhnliche Gewinne erzielen können.“

Dies ist eine logische Tatsache bei einem Unternehmen mit einem Wert von 216 Mrd. Dollar. Viele Experten haben auf diesen Punkt in den vergangenen Jahren immer wieder hingewiesen. Dass Buffett dies in einem offiziellen Dokument tut, ist für mich neu. Aber Buffett wäre nicht Buffett, würde er diese Tatsache einfach auf sich beruhen lassen: „Charlie und ich werden auch weiterhin alles tun, dass die Zukunft für die Aktionäre nicht zu enttäuschend ausfällt.“ Das ist eine klare Aussage für zwei Männer im stolzen Alter von 84 (Charlie Munger) und 76 (Warren Buffett): „Wir machen weiter!“.

Wie Buffett und Munger Unternehmen auswählen und welche Währung sie dem US-Dollar aktuell vorziehen, erfahren Sie morgen im Privatfinanz-Letter.

Bis morgen
Heiko Böhmer
Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“



Warren Buffett - Thread 4050723

Antworten
Röckefäller:

Buffett: US Essentially in Recession

2
03.03.08 14:27
Monday March 3, 8:09 am ET
By Josh Funk, AP Business Writer
Buffett Says US Economy Essentially in a Recession

OMAHA, Neb. (AP) -- Billionaire Warren Buffett says the U.S. economy is essentially in a recession even if it hasn't met the technical definition of one yet.

Buffett said Monday in an interview with CNBC that the reports he gets from the retail businesses his holding company owns show a significant slowdown in purchases.

The chairman and CEO of Omaha-based Berkshire Hathaway says millions of people have also lost equity in their homes because home prices have dropped.

The technical definition of a recession most economists use is two consecutive quarters of negative growth in the nation's gross domestic product.

But Buffett says the economy is clearly in a recession "by any commonsense definition."


biz.yahoo.com/ap/080303/buffett_economy.html
Cu
Röckefäller
Antworten
Fundamental:

Macht nicht wirklich viel falsch mein Kumpel !

 
06.03.08 21:06
www.limmattalonline.ch/pages/...6&Artikel_ID=101779972&urlAdd=
Antworten
Fundamental:

Hatte in seiner Karriere

2
18.04.08 08:29

ja nicht gerade die schlechteste Performance mit Versicherern hingelegt mein Kumpel :-)

 

Donnerstag, 10. April 2008

 

Warren Buffett - Thread 4211467

Warren Buffett ist der drittreichste Mann der Welt.

 MüRück hat Kundschaft
Buffett an Bord                            
Der Investor Warren Buffett hat mit seiner Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway in den vergangenen Monaten einem Zeitungsbericht zufolge eine Beteiligung am deutschen Versicherungskonzern Münchener Rück aufgebaut. Buffett habe innerhalb der vergangenen sechs Monate mehr als eine Mio. Aktien des Rückversicherers erworben, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf Finanzkreise. Das entspreche einer Beteiligung von mindestens 0,5 Prozent im Wert von rund 125 Mio. Euro.

Es sei nicht klar, ob Buffett die Papiere noch halte, so die Zeitung. Buffet gelte allerdings als langfristiger Investor. Eine Sprecherin von Berkshire war laut "FAZ" für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Berkshire Hathaway, zu der der große US-Rückversicherer General Re gehört, hatte jüngst auch eine Beteiligung von drei Prozent am Weltmarktführer Swiss Re erworben.

Swiss Re war im Gegensatz zur Münchener Rück von hohen Abschreibungen in Zusammenhang mit der amerikanischen Hypothekenkrise belastet worden. Die Beteiligung von Berkshire an den Konkurrenten gilt in Branchenkreisen als positives Signal für die Wachstumsaussichten der Unternehmen, da Buffett für Anlagen in unterbewertete Aktien bekannt ist, wie es in dem Bericht heißt.

Bei der Münchener Rück werde wie bei den meisten Konkurrenten aber zunächst mit einem weiteren Rückgang der Preise für Deckungen gerechnet, schreibt die "FAZ" weiter. In den Vereinigten Staaten will sich die Tochtergesellschaft Munich Re America nach Angaben des für das nord-amerikanische Nichtlebens-Rückversicherungsgeschäft zuständigen Konzernvorstands Peter Röder daher auf profitables Geschäft konzentrieren und dafür im Zweifel auf Marktanteile verzichten.

"Profitabilität geht vor Volumen", sagte Röder bei einem Pressegespräch. Gleichzeitig will die Münchener Rück, die derzeit auf einen Marktanteil von fünf Prozent in Amerika kommt, das Geschäft mit Spezialversicherungen ausweiten. Vor wenigen Tagen hatte sie die Übernahme des Spezialversicherers Midland abgeschlossen, für den 1,3 Mrd. US-Dollar gezahlt wurden.

Trotz des von Analysten als hoch kritisierten Preises verteidigte Röder die Akquisition mit der Ertragskraft der Spezialisten, die vom mangelnden Wettbewerb und der Expertise in ihrem Segment profitierten. Der Erstversicherer Midland bietet Hausrat-Policen für Fertighäuser an. Die Münchner Rück erwägt weitere Akquisitionen in Amerika, die kleiner als Midland ausfallen dürften, sagte Röder laut "FAZ".

Es ist noch nie jemand davon reich geworden, sich Investments schön zu reden
Antworten
MarS:

Buffett, Soros: Betting on Biotech

5
18.04.08 11:50
Buffett, Soros: Betting on Biotech

Posted Apr 17, 2008 11:46am EDT by Aaron Task in Biotech and Clean Tech, Newsmakers, Banking
Related: GSK, SNY, MAPP, SVNT, JNJ, GENZ, BRK-B

Warren Buffett is the world's richest man and George Soros is hardly a pauper -- having earned nearly $3 billion just last year, according to Alpha magazine.

Aside from immense wealth, these two legendary investors have at least one other thing in common: Both are making big bets on healthcare technologies, specifically those involving vaccines, says James Altucher, managing director of Formula Capital and columnist for The FT and Street.com.
Both are making big bets on healthcare technologies, specifically those involving vaccines, says James Altucher, managing director of Formula Capital and columnist for The FT and Street.com.
Altucher, who literally wrote the book on Buffett's trading, says the "Oracle of Omaha" is actually more focused on demographics than classic valuation metrics, contrary to popular mythology. What Buffett and Soros both see is a world with aging populations in the developing world, greater demand for vaccines in the emerging markets, and the potential for pandemic diseases that threaten all of humanity.

Rather than fearing the worst-case scenarios, these billionaires are making big bets on them via investments in names like Glaxosmithkline, Sanofi-Aventis, Johnson & Johnson, MAP Pharmaceuticals, Savient Pharmaceuticals, and others.

-----------
Aus den Kommentaren zum Artikel:
IXJ - iShares global heathcare sector fund (NYSE: IXJ) contains almost all of the companies mentioned in this article in their top 10 holdings.
Antworten
Wubert:

Betting on biotech, not the badest idea.

3
18.04.08 15:01
Interessante Sache, und nicht die dümmste dazu. Der Hinweis auf den ETF war nicht schlecht, allerdings in D laut Ariva nur in Bremen gehandelt und nicht gerade viele Stücke.

Alternativ der DE0006289374, ISHARES DJ STOXX 600 HEALTH CARE DE, was ähnliches für den Euro-Raum. Volumen passt hier auch.

Höchste Gewichtungen:
940 561   GLAXOSMITHKLINE LS-,25   17,53%  
904 278 NOVARTIS NAM. SF 0,50 17,41%
855 167 ROCHE HLDG AG GEN. 17,38%
920 657 SANOFI-AVENTIS INH.EO 2 12,32%
886 455 ASTRAZENECA PLC DL-,25 9,07%
A0M 9QL NOVO-NORDISK NAM. B DK 1 4,24%
863 195 ESSILOR INTL INH. EO -,35 1,98%
502 816 SMITH + NEP. DL 0,2 1,71%
903 801 ELAN CORP. PLC EO-,05 1,65%
A0F 63N SHIRE PLC LS 0,05 1,55%

Es gibt noch einen ähnlichen von iShares, hat aber irrwitzige 54% in Sanofi-Aventis...

Hier der weekly zum obigen ETF, 33 ist eigentlich ein solider Boden, da könnte das Messer noch ein, zwei Mal abprallen. Eigentlich eine nette 10% kurz-Speku, oder aber längerfristig erste Positionen aufbauen, wie's der Buffet macht :-))
(Verkleinert auf 86%) vergrößern
Warren Buffett - Thread 160066
ignorance is bliss
Antworten
Stöffen:

Buffett: "Sei gierig, wenn andere sich fürchten"

5
18.04.08 18:32
"Sei gierig, wenn andere sich fürchten"

Wie denkt Starinvestor Warren Buffett über die Finanzmarktkrise, welche Chancen gibt er der US-Wirtschaft? Studenten der Wharton School hatten Gelegenheit, mit dem Meister über Regulierung der Märkte, die US-Wahl und Investments in Zeiten der Krise zu sprechen.

Omaha - Anfang Mai pilgern wieder zahllose Investoren zur Hauptversammlung von Berkshire Hathaway  , um den Worten des Starinvestors Warren Buffett zu lauschen. Studenten der Wharton School hatten bereits im April die Gelegenheit, mit Buffett in überschaubarer Runde zu diskutieren. Ein Mitarbeiter des US-Magazins "Fortune" war dabei und protokollierte, was Buffett von der aktuellen Situation am Finanzmarkt hält, welche Erholungschancen er der US-Konjunktur gibt und welche Schwierigkeiten er sieht, die Finanzmärkte zu regulieren.

Buffetts Rat ist in Zeiten der Finanzmarktkrise gefragter denn je. Das "Orakel von Omaha" liebt Krisen und hat bereits damit begonnen, einen Teil seines Cash-Bestands in Höhe von 40 Milliarden Dollar wieder zu investieren. Sein Motto "Sei gierig, wenn andere sich fürchten, und fürchte dich, wenn andere gierig werden" darf aber nicht als Aufforderung verstanden werden, sich inmitten der Krise Hals über Kopf in den Markt zu stürzen.
Der Chef der Investmentholding Berkshire Hathaway nutzt die regelmäßigen Treffen mit Studenten nicht nur, um Denkanstöße zu geben. Er hat auch stets die Rendite von Berkshire im Blick: Zur Begrüßung gab es selbstverständlich Coca-Cola  ("Berkshire hält rund 8 Prozent der Anteile an Coca-Cola. Ihr müsst die Dosen nicht austrinken, aber öffnet sie bitte"). manager-magazin.de veröffentlicht im Folgenden Auszüge aus dem "Fortune"-Bericht.

Was sollten Anleger jetzt tun?

Buffett: Anleger sollten ihre Investmentstrategie nicht von den aktuellen Schlagzeilen beeinflussen lassen. Die Anlagestrategie sollte zwei Dinge berücksichtigen. Erstens: Wer weiß, was mit der Weltwirtschaft passieren wird, weiß damit noch nicht, was an den Börsen passieren wird. Zweitens: Niemand kann zuverlässig Aktien auswählen, die besser sind als der Durchschnitt.
Aktien sind Langfristinvestments, und Anleger können eigentlich nur zwei Dinge falsch machen: Sie können die falschen Aktien kaufen, und sie können sie zum falschen Zeitpunkt kaufen oder verkaufen. Ich sage zwar immer, dass man gierig werden sollte, wenn andere ängstlich werden, und umgekehrt. Aber das ist leicht gesagt und schwer umzusetzen. Man sollte aber zumindest versuchen, nicht zeitgleich mit der Menge ängstlich oder gierig zu werden.

Wenn nicht einmal große Banken den Wert ihrer Portfolios beurteilen können, wie können Anleger sich jemals darauf verlassen, dass sie auf der sicheren Seite sind?

Buffett: Sie können sich nie darauf verlassen. In jeder großen Finanzorganisation muss der Chef gleichzeitig auch der Risikomanager sein. Ich nehme diese Aufgabe bei Berkshire wahr, und ich denke, dass ich meine Limits kenne. Ich weiß, was ich noch intellektuell verarbeiten kann und was nicht. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass sich ein Konzern auf Modelle und Kalkulationstabellen verlässt.

Verlieren die US-Finanzmärkte ihren Wettbewerbsvorteil? Gelingt noch die richtige Balance zwischen Regulierung und freien Märkten?

Buffett: Sie meinen, zwischen Regulierung und dem Wilden Westen? Ich denke nicht, dass wir unseren Wettbewerbsvorteil verlieren. Wir haben großartige Kapitalmärkte in den USA, und sie erleiden oft genug Schiffbruch, um anschließend noch großartiger zu werden.
In meiner Branche sind die Leute gar nicht so scharf darauf, dass Märkte perfekt funktionieren. Menschen werden immer wieder Dummheiten ausprobieren, egal, wie scharf die Märkte überwacht werden. Der Regulierung sind Grenzen gesetzt - denn es ist äußerst schwierig, Menschen zu lenken. Wenn ich zum neuen Oberaufseher ernannt würde und 100 extrem intelligente Mitarbeiter hätte, die mit mir alle Derivate, Aktien und Cash-Positionen der großen Finanzinstitutionen durchgingen: Ich könnte immer noch nicht beurteilen, ob sie stabil sind oder nicht.
Das liegt an diesen extrem komplexen Finanzinstrumenten, in die noch Hunderte von Gegenparteien eingebunden sind. Das Risiko auf dieser Gegenseite spielte eine große Rolle bei der Entscheidung der Fed, übers Wochenende den Notverkauf der Investmentbank Bear Stearns zu organisieren. Und ich denke, die Notenbank hatte recht: Niemand weiß, was mit diesen Tausenden Gegenpositionen im Fall einer Bankenpleite passiert wäre. Regulierung ist wichtig. Wirksame Regulierung ist äußerst schwierig.

Das klingt, als sei eine effektive Regulierung unmöglich.

Buffett: Das Finanzgeschäft ist extrem komplex geworden, mit so vielen Abhängigkeiten untereinander. Wenn man Risiken über die ganze Welt verteilt hat, konzentrieren sich die Risiken nicht mehr bei den Banken, so weit, so gut.
Aber was durch die Risikoverteilung wirklich passiert ist: Die Zahlungsfähigkeit verschiedener Institutionen hängt jetzt in einem sehr hohen Maße voneinander ab. Und es ist außerdem sehr schwierig, das Risiko zu beziffern.
Wenn Bear Stearns keine Derivate in den Büchern gehabt hätte, hätte die Fed möglicherweise gar nicht handeln müssen.

Wird es lange dauern, bis die Krise ausgestanden ist?

Buffett: Ich denke schon. Derzeit sagen viele Leute, das Konjunkturtal werde nicht allzu tief sein und schnell durchschritten sein, aber im Moment sieht es nach dem Gegenteil aus. Kredite dieser Größenordnung zurückzuzahlen, braucht viel Zeit und verursacht naturgemäß große Schmerzen. Und wir werden auch mit den Auswirkungen der Entschuldung leben müssen. Ich gebe derzeit nicht viel auf makrokonjunkturelle Vorhersagen: Daher sage ich nicht, dass Investoren jetzt Aktien verkaufen müssen. Ich sage aber auch nicht, dass sie jetzt Aktien kaufen müssen.

Wird sich die US-Konjunktur langfristig erholen?

Buffett: Die US-Wirtschaft entwickelt sich gut. Aber sie entwickelt sich nicht jedes Jahr und jeden Monat gut. Wer langfristig nicht an die Stärke der Wirtschaft glaubt, hat am Aktienmarkt sowieso nichts zu suchen. Es gibt reine Vernunftgründe: Wir werden Jahr um Jahr produktiver, und langfristig gesehen schaffen wir Werte. Am Ende kommt also etwas dabei heraus. Langfristig kann ein Investor nur durch zweierlei Dinge verlieren: Durch hohe Gebühren und durch den Versuch, schlauer zu sein als der Markt.

Welchen Rat würden Sie einem Anleger geben, der kein professioneller Investor ist?

Buffett: Wer kein aktiver Investor ist - und nur wenige sollten sich daran versuchen - sollte sich an Indexfonds halten. Indexfonds mit niedrigen Gebühren. Und sie sollten diese langfristig halten. Man wird niemals den besten Zeitpunkt und den niedrigsten Preis erwischen. Um zu vermeiden, dass man die falsche Aktie erwischt, sollte man einen Querschnitt der Industrie kaufen. Und man sollte nicht alles auf einmal kaufen.

Wie denken Sie über die Präsidentschaftswahl?

Buffett: Lange bevor Hillary Clinton und Barack Obama antraten, sagte ich Hillary, dass ich sie im Fall einer Kandidatur unterstütze, und ich sagte Barack, dass ich ihn im Fall einer Kandidatur unterstütze. Darum bin ich jetzt ein politischer Bigamist. Derzeit denke ich sogar, dass im Fall eines Wahlsiegs der Republikaner John McCain der Kandidat meiner Wahl wäre. Ich denke, dass wir diesmal drei ungewöhnlich gute Kandidaten im Rennen haben.

www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,547599,00.html
Press Äniki Tukontinju
Antworten
orient express:

ich finde es ehrlich gesagt schon lächerlich wenn

 
18.04.08 18:44
ein miliardär investiert wie ne schlaftablette.Mit so viel kohle kann man auch anders investieren als unser einer mit seinem 100000 euro depot.Der selbst wenns einen crash gibt immer noch miliardär bleibt.Solche beispiele sollten doch der vergangenheit angehören
Antworten
Fundamental:

@orient

4
18.04.08 18:53
",,, ich finde es ehrlich gesagt schon lächerlich wenn ein miliardär investiert wie ne schlaftablette.Mit so viel kohle kann man auch anders investieren ,,,"


Und genau  d e s w e g e n  ist Buffett da, wo er ist
und Du bist da, wo Du bist !

:-)))
Es ist noch nie jemand davon reich geworden, sich Investments schön zu reden
Antworten
Stöffen:

Buffett investiert wie eine Schlaftablette?

3
18.04.08 19:10
Würde ich nicht so sehen.

Ein Beispiel gefällig:

Warren Buffett steigt am 23.01.08 beim Rückversicherer Swiss Re ein und schließt eine Vereinbarung zur Risikostreuung. Das verschafft der Gesellschaft Spielraum zum Aktienrückkauf

www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,530417,00.html

Zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich der Tiefstkurs, bin "leider" selber erst bei 47 € rein, Chart anbei.
Warren Buffett - Thread 160106
Press Äniki Tukontinju
Antworten
obgicou:

everybody says it'll be short and shallow

2
22.04.08 09:42
The scenario you're describing suggests we're a long way from turning a corner.

I think so. I mean, it seems everybody says it'll be short and shallow, but it looks like it's just the opposite. You know, deleveraging by its nature takes a lot of time, a lot of pain. And the consequences kind of roll through in different ways. Now, I don't invest a dime based on macro forecasts, so I don't think people should sell stocks because of that. I also don't think they should buy stocks because of that.

money.cnn.com/2008/04/11/news/newsmakers/....fortune/index.htm
Antworten
Fundamental:

Warren Buffett nahe an Deutschland

 
05.05.08 08:28

News - 05.05.08 07:19

Buffet nimmt deutsche Firmen ins Visier

Der milliardenschwere US-Investor Warren Buffett will deutsche Familienunternehmen kaufen. Buffet kündigte an, im Laufe des Monats auf der Suche nach Übernahmezielen nach Europa reisen. Auch für Investoren an den Aktienmärkten hat er eine neue Botschaft.

OMAHA. Verkaufswillige Unternehmerfamilien sollten an seine Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway denken, sagte Buffett am Wochenende bei einer Versammlung seines Konzerns. "Wir wollen auf ihrem Radarschirm erscheinen." .

Während der jüngsten Finanzmarktturbulenzen kaufte Buffett nach eigenen Angaben Anleihen im Wert von vier Milliarden Dollar. Am Freitagabend hatte Berkshire wegen Verlusten bei Derivate-Geschäften und einem Einbruch bei Versicherungsprämien einen drastischen Gewinneinbruch im ersten Quartal ausgewiesen.

Das Nettoergebnis des Konzerns des reichsten Mannes der Welt schrumpfte demnach um 64 Prozent auf 940 Millionen Dollar von 2,6 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Im Prämiengeschäft verzeichnete die Investmentfirma einen Rückgang um 54 Prozent auf 6,21 Milliarden Dollar. Das Betriebsergebnis sank um 13 Prozent auf 1,93 Milliarden Dollar. Die Einnahmen gingen um 24 Prozent auf 25,18 Milliarden Dollar zurück.

USA "nach meiner Definition" in Rezession


Zur wirtschaftlichen Lage der USA sagte Buffet am Sonntag: "Ich würde sie als eine Situation definieren, wo es den Menschen schlechter geht als drei Monate, sechs Monate oder acht Monate zuvor und sich die meisten Geschäfte auch in dieser Lage befinden." Meist werden als Rezession zwei Schrumpf-Quartale in Folge verstanden. Im ersten Quartal wuchs die amerikanische Wirtschaft um 0,6 Prozent.

Buffett bezeichnete die Risiken aus der Krise an den Finanzmärkten zwar als inzwischen geringer. Dennoch dürften Investoren an den Aktienmärkten in den nächsten Jahren keine großen Kurszuwächse erwarten. Auch Berkshire werde in Zukunft nicht mehr so leicht Geld verdienen. Aktionäre sollten sich darauf einstellen, dass der Berkshire-Aktienkurs in Zukunft langsamer steigen werde als in der Vergangenheit.

Berkshire Hathaway ist Buffett zufolge mit einer Milliardensumme im Markt für ARS-Anleihen engagiert. Auction Rate Securities (ARS) sind Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz aber in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird. Infolge des Vertrauensverlusts an den Finanzmärkten scheiterten unlängst reihenweise Auktionen auf dem rund 330 Milliarden Dollar schweren ARS-Markt an mangelndem Interesse der Investoren.

Sein neuer Versicherer für Kommunalanleihen Berkshire Hathaway Assurance entwickle sich zudem zu einem wichtigen Akteur, betonte der Investor. Buffett hatte unlängst mit einem Rettungsangebot für die angeschlagenen US-Bondversicherer MBIA und Ambac Financial und FGIC von sich Reden gemacht. Der von "Forbes" zum reichsten Mann der Welt gekürte Unternehmer hatte angeboten, die Kommunalanleihen der Versicherer zu übernehmen.

Schlagzeilen machte Buffett zudem kürzlich mit der Übernahme des Kaugummi-Herstellers Wrigley durch den Süßwarenkonzern Mars. Er hat dem Unternehmen die milliardenschwere Übernahme mittels einer Finanzspitze ermöglicht.

Berkshire kontrolliert rund 70 Tochterfirmen. Zur breiten Palette gehören neben Versicherern auch Versorger, Restaurantketten, Textilunternehmen, Großhandelskonzerne und Schmuckhersteller. Die Gesellschaft hält zudem milliardenschwere Aktienpakete von US-Großkonzernen wie Coca-Cola, Procter & Gamble und American Express.

Quelle: Handelsblatt.com

Warren Buffett - Thread 4260532isht.comdirect.de/common/images/hb.com_70x23.gif" style="max-width:560px" />

Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Der Firmenjäger approacht :-)

3
19.05.08 16:27
News - 19.05.08 14:56
Warren Buffett auf Firmenjagd in Frankfurt

Er verfügt über ein Vermögen von 62 Mrd. $. Jetzt schaut er sich in Europa nach Einkaufsmöglichkeiten um: Warren Buffett will beim deutschen Mittelstand einsteigen und sich so unabhängiger vom US-Markt machen. Punkten will er vor allem mit einer Charmeoffensive.


Jetzt ist er da. Eingeflogen aus Omaha, Nebraska, wird Warren Buffett heute im Frankfurter "Union International" sprechen. Der reichste Mensch der Welt, der über sein Firmenimperium Berkshire Hathaway  Rückversicherungen, Restaurantketten und Großhändler kontrolliert, ist auf Europatournee.
Dabei hat es Buffett besonders auf die zahlreichen Familienunternehmen abgesehen: Bei vielen ist die Nachfolge nicht geregelt. Finanzinvestoren können sich da als Retter in der Not präsentieren. Und Buffett kommt dabei sein volkstümlicher Charme entgegen.

Denn während der durchschnittliche Private-Equity-Manager im Nadelstreifenanzug in der deutschen Provinz auf mehr als nur Vorbehalte stößt, kommt Buffett sein Ruf als langfristiger Investor in traditionellen Branchen zugute. Seit Jahren hält er große Aktienpakete an Blue-Chip-Perlen wie Coca-Cola  , Procter & Gamble  sowie Finanzinstituten wie American Express  . Jüngster Coup von Buffett: Er beteiligte sich an dem Verkauf des Kaugummiherstellers Wrigley an den Süßwarenhersteller Mars. Rund 100 deutsche Mittelständler hat Buffet angeschrieben. Davon soll die Hälfte einem Treffen zugestimmt haben.



Aus den USA in die Welt

Anlass für den Deutschlandbesuch: Buffett hat sich an dem israelischen Industriekonzern Iscar beteiligt - ein Familienunternehmen mit noch ungelöster Nachfolge. "Viele Familien durchlaufen Phasen strategischer Entscheidungen. Sie müssen wissen, welche Optionen sie haben", sagt Eitan Wertheimer, 51, Präsident von Iscar, das sein Vater 1951 gegründet hatte. "Von Warren bekommst du viel mehr als Geld. Du bist Teil eines einzigartigen Ganzen." Buffett kaufte das israelische Unternehmen 2006. Wertheimer hilft dem Orakel aus Omaha - wie Buffett genannt wird - nun bei der Lobbyarbeit. Er hat gemeinsam mit Angola Moratti, der den italienischen Familienkonzern Saras leitet, die Europatournee veranstaltet. Nach Frankfurt wird Buffett noch Madrid, Lausanne und Mailand besuchen.

Der Investor will sich unabhängiger von der US-Wirtschaft machen. Berkshire Hathaway sitzt auf einem Barvermögen von 35 Mrd. $. Wegen des schwachen Dollar und dem Nachlassen des Konsums in den Vereinigten Staaten, stärkt Buffett sein internationales Profil. Zwar ist die Berkshire-Aktie seit Mitte der 60er-Jahre pro Jahr durchschnittlich um 20 Prozent gestiegen. Zuletzt jedoch hat sich die Kursentwicklung verlangsamt.



Mit seinem starken Mittelstand ist Deutschland für Buffett höchst interessant. Hierzulande erwirtschaften 2,1 Millionen Unternehmen einen Jahresumsatz von über 50.000 Euro, sind damit also keine Kleinstunternehmen. Mehr als 90 Prozent davon sind in Familienbesitz. Nach Schätzung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM Bonn) steht im Zeitraum 2005 bis 2009 in etwa jedem sechsten dieser Familienunternehmen eine Regelung der Nachfolge an. Pro Jahr sind das 71.000 Unternehmen. Nicht immer sind die Firmen vorbereitet: Ein Viertel aller Unternehmensübertragungen tritt unvorgesehen ein.

Die Nachfolge wird höchst unterschiedlich gehandhabt; Bei rund 44 Prozent der Unternehmen übernimmt ein Mitglied der Familie die Leitung, in zehn Prozent der Fälle wird ein Mitarbeiter an die Spitze berufen. 16,5 Prozent der Unternehmen holen externe Führungskräfte an Bord, ein Fünftel wird zum Verkauf gestellt. Wenn die Nachfolge nicht geregelt wird - das ist bei mindestens acht Prozent der Unternehmen der Fall - wird der Betrieb stillgelegt.

Nadine Schlömer, Expertin am IfM Bonn, hat die Ursachen, warum Nachfolgeregelungen scheitern, in einer Studie untersucht. "Wir unterscheiden bei der Nachfolge Suchphase und Verhandlungsphase. Wir kommen zum Ergebnis, dass besonders die Verhandlungsphase kritisch ist", sagt Schlömer. "Dort muss man sich über den Preis und die Rechtsform einigen. Steuerliche Aspekte müssen geklärt werden, der potenzielle Nachfolger muss die Finanzierung regeln. Das alles ist hochkomplex und führt in vielen Fällen dazu, dass die Gespräche ergebnislos abgebrochen werden", sagt Schlömer, die die Studie Ende Juli vorstellen wird.


Von Tobias Bayer (Frankfurt)

Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Negativ für die USA - positiv für Deutschland

3
26.05.08 09:50
26.05.2008 08:39

Warren Buffet sagt lange und tiefe US-Rezession voraus

Warren Buffett - Thread 4330439

Berlin (BoerseGo.de) - Der US-Multimilliardär Warren Buffet (News/Aktienkurs) sieht die USA bereits in einer Rezession. Zwar habe ein Schrumpfungsprozess noch nicht in dem von Volkswirten definierten Sinn eingesetzt, zumal hiefür eine Periode zwei aufeinanderfolgender Quartale rückläufigen Wirtschaftswachstums erforderlich ist, doch die Leute würden entsprechende Effekte bereits spüren. Die Rezession werde tiefer gehen und länger dauern als viele denken.

Der laut “Forbes” reichste Mann der Welt kritisierte weiters den Bankensektor. Die Banken hätten ein Giftgetränk gebraut und mussten es am Ende selber trinken. Üblicherweise verkaufen Banken dieses lieber an andere. Es könne nicht sein, dass aufgrund von Finanzwetten hunderttausende Jobs vernichtet werden und ganze Industriezweige zugrunde gehen, obwohl diese eigentlich kerngesund sind. Wirksame Kontrollmöglichkeiten für riskante Finanzinstrumente gebe es jedoch kaum. 

Zudem  bekundete Buffet die Bereitschaft in Deutschland investieren zu wollen. Dabei richte sich der Fokus auf alteingesessene Familienunternehmen. Indem Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern keine Konjunkturprobleme hat zeige, dass die Deutschen etwas von Wirtschaft verstehen, führte Buffet weiter aus.

(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)

Warren Buffett - Thread 4330439
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Investition in China

 
30.09.08 09:50
News - 30.09.08 09:16
Buffett setzt auf Batterien

Der legendäre US-Investor Warren Buffett ist bei dem chinesischen Batteriehersteller BYD eingestiegen. Der Multimilliardär erwarb für rund 232 Mill. US-Dollar einen Anteil von knapp zehn Prozent an dem Technologiekonzern. Mit BYD soll die Entwicklung von Batterien zur Speicherung von Wind- und Solarstrom vorangetrieben werden.



HB. BYD ist Chinas größter Hersteller für aufladbare Batterien. Die Mid-American Energy Holdings, eine Tochter von Buffetts Investmentunternehmen Berkshire Hathaway, wird nun der größte ausländische Anteilseigner.

Er wolle mit BYD die Entwicklung von Batterien zur Speicherung von Wind- und Solarstrom vorantreiben, erklärte David Sokol, der Chef von Buffetts Energieholding. Es handele sich um eine langfristige Investition. An der Börse in Hongkong schoss der Aktienkurs von BYD um 42 Prozent auf 11,90 Hongkong-Dollar in die Höhe. Bereits vor kurzem sorgte Buffett für Schlagzeilen, als er mit fünf Mrd. Dollar bei der angeschlagenen Wall-Street-Bank Goldman Sachs einstieg.



Quelle: Handelsblatt.com


Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Buffet gesteht Fehler ein

 
02.03.09 12:33
02.03.2009 10:12
Buffett gesteht Fehler ein
Sehr geehrter Anleger,

einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten und derzeit reichster Mensch der Welt hat in seinem Brief an die Aktionäre seiner Berkshire Hathaway Inc. (News/Aktienkurs) eingeräumt, dass er „did some dumb things“, also “einige dumme Sachen“ gemacht hat. „I made at least one major mistake of commission and several lesser ones that also hurt“. Ihm sind also ein großer Fehler und mehrere kleine Fehler unterlaufen. Dabei weist er ausdrücklich darauf hin, dass ihn Charlie Munger (sein Companion) nicht dazu gedrängt hätte.

Dieses Eingeständnis ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Berkshire Hathaway Inc. ihr schlechtestes Jahr seit 1965 und damit überhaupt hatte. Das zeigt sich allein daran, dass der Buchwert je Aktie um -9,6 % gefallen ist. Und ein Verlust im vierten Quartal in Höhe von -5,1 Mrd. Dollar erwirtschaftet wurde. So kam es dazu, dass die Berkshire A-Aktien in 2008 um -32 % fielen.

Schauen wir uns aber zunächst an, welche Aktien Warren derzeit hält. Da ist American Express Co., Coca Cola Co., Conoco Phillips, Johnson&Johnson, Kraft Foods Inc., POSCO, Procter&Gamble, Sanofi-Aventis, Swiss Re, Tesco Plc., U.S. Bancorp, Wal-Mart Stores Inc., The Washington Post Company, Wells Fargo&Company und ein paar kleiner Engagements. Zusammen betrugen die Anschaffungskosten 37,135 Mrd. Dollar. Der Marktwert beläuft sich dagegen auf 49,073 Mrd. Dollar. Außerdem ist er noch in Moody's und Burlington Northern Santa Fe investiert.

Der große Fehler, den er freimütig einräumt, war der Kauf von ConocoPhilips Aktien im Wert von 7,0 Mrd. Dollar nahe dem Ölpreishoch. Die notierten zum Stichtag gerade noch mit 4,3 Mrd. Dollar oder -38,5 % unter den Anschaffungskosten. „Ich habe in keinster Weise den dramatischen Ölpreisverfall, der in der zweiten Jahreshälfte eintrat, vorhergesehen“ räumt er freimütig ein und „but so far I have been dead wrong“. „Auch, wenn sich der Ölpreis erholen sollte, so habe ich wegen des schrecklichen Timings meines Kaufs Berkshire mehrere Milliarden Dollar Verlust beschert“.

Außerdem hat er weitere kleinere Fehler gemacht, die zwar klein seien, aber unglücklicherweise doch nicht ganz so klein („…They were smaller, but unfortunately not that small"). So hat er 244 Mio. Dollar in zwei ihm günstig erscheinende irische Banken investiert und damit -89 % verloren. In der Tennissprache würde man die Fehler als „unforced errors“ bezeichnen, meint er etwas entschuldigend.

Außerdem hat er 14,5 Mrd. Dollar in festverzinsliche Wertpapiere von Wrigley, Goldman Sachs und General Electric investiert. Wobei die Verzinsung sehr ordentlich ist. Allerdings hat er jeweils einen beträchtlichen Eigenkapitalanteil als Bonus erworben. Um dies zu finanzieren, musste er Aktien von Johnson&Johnson, Procter&Gamble und Conoco Philips verkaufen. Was er nachträglich ebenfalls bereut.




Forsetzung Buffett gesteht Fehler ein
Und so stellt er ernüchtern fest, dass sein Fehlverhalten wieder einmal zeigt, dass Zustimmung nicht das Ziel des Investierens sein kann, „…because it sedates the brain and makes it less receptive to new facts or a re-examination“ (..weil es das Gehirn betäubt und für neue Fakten oder die erneute Analyse wenig empfänglich macht). Und so stellt er fest, dass die wirklich großen und erfolgreichen Investments meist auf nachsichtiges Lächeln treffen („The great moves are usually greeted by yawns“).

Interessant in seinem Brief an seine Aktionäre sind auch die Ausführungen zur Black-Scholes Formel, die „conventional wisdom“ enthält, er in der Praxis aber nur eingeschränkt für anwendbar hält.

Die tiefe Botschaft, die von diesem Berkshire Shareholder Letter ausgeht, ist dennoch beruhigend. Auch große und sehr erfolgreiche Investoren machen Fehler und verschätzen sich im Timing. Und zwar mitunter sehr deutlich. Das macht aber nichts, wie man bei Warren Buffet schön erkennen kann, wenn man dem Gedanken des Value Investments treu bleibt und in der Mehrzahl der Fälle richtig liegt.

Und wer meint, dass das nicht zutrifft, der sollte die erste Seite des Shareholder Letter anschauen. Dort zeigt Warren seine Rendite von 1965 bis 2008. Und die liegt bei 20,3 % pro Jahr (zum Vergleich S&P 500: 8,9 % p.a.).

Da darf man sich ruhig den ein oder anderen Fehler erlauben.

Einen schönen Tag und hohe Renditen wünscht Ihnen.

Ihr Norbert Lohrke
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Buffett zur Wirtschftslage

 
10.03.09 13:19
09.03.2009 15:02

Warren Buffet: US-Wirtschaft ist in den Abgrund gestürzt


New York (BoerseGo.de) - Die US-Wirtschaft ist gemäß dem Milliardär und Investor Warren Buffet in den vergangenen sechs Monaten über die Klippen gestürzt. Dabei hätten die Konsumenten ihre Gewohnheiten in einer bemerkenswerten Weise zur Veränderung gebracht. Wie Buffet im Rahmen eines Live-Auftritts im Fernsehsender CNBC weiter erklärte kommen die derzeitigen Turbulenzen in der Konjunktur dem schlimmsten von ihm in Betracht gezogenen Szenario gleich. Die Veränderungen würden sich in den Ergebnissen seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (News/Aktienkurs) niederschlagen. Er geht davon aus, dass die Arbeitslosenrate bis zum Ende der Rezession weiter steigt. Die Konsumenten und Investoren hätten sich in ihrem Verhalten in den vergangenen Monaten von Angst und Irritationen leiten lassen. Es sei zu erwarten, dass patriotisch eingestellte Republikaner und Demokraten zur Realisierung bringen, dass sich das Land in einem wirtschaftlichen Krieg befindet. Gleichzeitig hält der Investor an seiner langfristig optimistischen Sichtweise zur US-Wirtschaft fest. “Alles wird wieder gut. Wir verfügen über den größten jemals geschaffenen Konjunkturapparat”.

(© BörseGo AG 2007 - www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Rubensrembr.:

Für mich unklar,

 
10.03.09 13:36
was Buffet mit seiner blumigen Sprache eigentlich ausdrücken will, z. B.
"wirtschaftlicher Krieg"(?). Dass Konsumenten angesichts Ihrer Vermögens-
verluste (Immobilien, Aktien) zumindest irritiert sind vermag doch nicht
zu überraschen, oder? Hat B. die Vorstellung, dass alles so wetergeht
wie bisher dank des großartigen US-Konjunkturapparates?
Antworten
Fundamental:

@Rube

 
11.03.09 09:45
Das ist eine Übersetzung - und daher meistens etwas schräg .
Selbst in den deutschen Übersetzungen seiner Bücher wird
deutlich , dass die nicht gerade von Finanzexperten übersetzt
worden sind ...

However , dennoch ist doch klar , was Buffett sagen will . Und
er analysiert die Entwicklung so , wie ich es auch sehe : Der
Super-Gau ist eingetreten ( er nennt`s halt "Wirtschaftlichen
Krieg" ) . In einer Dimension , die neben der weltweiten Finanz-
krise noch von nem Zünd-Beschleuniger namens Psychologie
angefeuert wird / wurde .

Aber letztendlich zählt das da:

"... “Alles wird wieder gut. Wir verfügen über den größten jemals geschaffenen Konjunkturapparat”. ..."

Und mit diesem Bewusstsein bzw. dieser Kompetenz wird auch
diese Krise bewältigt werden - fragt sich nur  w a n n ...
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
FredoTorpedo:

Superreiche der Welt verlieren ein Viertel ihres

2
12.03.09 10:49
Vermögens - Forbes Listes

"...Auf Platz zwei der aktuellen Liste ist jetzt Buffet mit 37 Milliarden Dollar, auf Platz drei Slim mit 35 Milliarden Dollar - bei beiden werden die Verluste im vergangenen Jahr jeweils auf 25 Milliarden Dollar geschätzt. ... "

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612809,00.html

Das kann uns doch ein wenige trösten - der geschätzte Verlust bei Buffet entspricht fast dem Verlust, den ich selbst erlitt (wenn ich meine Glücktreffer VW nicht mit einrechne).

Und da ich von der Lebenserwartung voraussichtlich noch ein paar Jahre mehr vor mir habe als Buffet, habe ich sogar die Chance das wieder auszugleichen.

Gruß
FredoTorpedo
Antworten
FredoTorpedo:

#73 "..entspricht fast dem Verlust ..." das meine

 
12.03.09 11:07
ich natürlich prozentual, wie ihr euch sicher gedacht habt.
Antworten
Fundamental:

Buffett kauft

3
14.03.09 15:10
null
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Ralfus:

Warren Buffett der Ärmste !

 
14.03.09 15:28
Warren Buffett hat es wirklich schwer getroffen.
Seine Berkshire Hathaway Inc.     2093666 BRK.A  weit unter 100.000$
Sein Rating ...
Seine Platzierung in der Forbes Liste
Seine Milliarden (er sagt Billionär) naja Ihr wißt schon wie die Ami´s mit Nullen umgehen,
und mit Geld was ihnen nicht gehört.
Aber wir können doch ein Benefiz-Konzert hier auf Ariva für ihn veranstalten....
Nur mit seinem Alter geht es aufwärts.
Er weiß,daß in seinem Alter - das Alter wie ein Turbo gegen ihn arbeitet.
Der arme Kerl
Ich war jung und brauchte das Geld.
Antworten
Anti Lemming:

Buffetts "Berkshire" verliert ihr AAA-Rating

 
14.03.09 15:37
ebenso General Electric. Damit sind auch Amerikas ehemalige "Vorzeigeunternehmen" auf dem absteigenden Ast. Man erkennt es auch sehr gut an den Aktien-Kursen. Buffetts "BRK.A" hat sich im letzten halben Jahr fast halbiert (unten).

www.bloomberg.com/apps/news?sid=asx2G2X_L8XM&pid=20601213



Der Langzeit-Chart von GE ist ein reines Deaster:
bigcharts.marketwatch.com/quickchart/...amp;freq=2&time=13
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Warren Buffett - Thread 222072
Antworten
Anti Lemming:

Fundamental # 75 - gut analysiert !

 
14.03.09 15:39

Ich kaufe auch: null

Antworten
Nomos:

@Fundamental (#69)

 
19.03.09 22:55
Meine Meinung als Zitat aus Deinem Posting:

,,Auch große und sehr erfolgreiche Investoren machen Fehler und verschätzen sich im Timing. Und zwar mitunter sehr deutlich. Das macht aber nichts, wie man bei Warren Buffet schön erkennen kann, wenn man dem Gedanken des Value Investments treu bleibt und in der Mehrzahl der Fälle richtig liegt.

Und wer meint, dass das nicht zutrifft, der sollte die erste Seite des Shareholder Letter anschauen. Dort zeigt Warren seine Rendite von 1965 bis 2008. Und die liegt bei 20,3 % pro Jahr (zum Vergleich S&P 500: 8,9 % p.a.).

Da darf man sich ruhig den ein oder anderen Fehler erlauben."
Antworten
Nomos:

Und noch ein ganz wichtiger Satz

 
19.03.09 23:32

aus Deinem Posting, von Buffett selbst ausgesprochen und deshalb hier ebenfalls als Zitat wiedergegeben:  ,,Und so stellt er ernüchtern fest, dass sein Fehlverhalten wieder einmal zeigt, dass Zustimmung nicht das Ziel des Investierens sein kann, „…because it sedates the brain and makes it less receptive to new facts or a re-examination“ (..weil es das Gehirn betäubt und für neue Fakten oder die erneute Analyse wenig empfänglich macht). Und so stellt er fest, dass die wirklich großen und erfolgreichen Investments meist auf nachsichtiges Lächeln treffen („The great moves are usually greeted by yawns“).

Antworten
faulerpilot:

Buffet aber ned so daneben, langfristig...

 
25.05.09 14:24

Buffett kaufte von März bis September 2008 66 Millionen Aktien zu den damaligen Kursen von 70-80$ und hält jetzt 5,36% an dem Unternehmen.

Jetzt ist die Aktie für deutlich unter 50$ zu haben. Sollte Buffett recht behalten, winken allein hierdurch 50% Kurspotential.  Der Ölpreis zieht derzeit wieder an. Sollte die Erholung der Wirtschaft nachhaltig sein, ist auch wieder mit einer Kurserholung zu rechnen.  Conoco Phillips hält an Lukoil 20% und hat somit auch Zugriff auf deren Ölreserven.  

Weiterhin ist Conoco Phillips im Raffineriegeschäft und in der Erdgasförderung tätig.  Die Schulden belaufen sich derzeit auf 27,5 Milliarden US-Dollar, allerdings betrug der Cashflow auch zuletzt 22,66 Milliarden US-Dollar.    

Hier noch mehr Stimmen dazu gefunden:

 

www.sharewise.com/aktien/...ophillips/analyse/2009051913491701#rating

Antworten
Aggermann:

#79 würdest

 
25.05.09 18:21
du mit Buffett tauschen wollen ??
Antworten
Fundamental:

Warren Buffett

 
22.01.10 08:51
Das sagt Warren Buffet aktuell
15:44 21.01.10

Der Milliarden-Investor Warren Buffet hat darüber Unsicherheit eingestanden, ob sich die US-Wirtschaft tatsächlich auf Erholungskurs befindet. Ein möglicher Turnaround dürfte wegen dem Unbehagen unter  Konsumenten langsam verlaufen. Vor dem Einsetzen einer spürbaren Konjunkturerholung müssten die Amerikaner hinsichtlich ihrer Konsumausgaben ein besseres Gefühl erhalten. Es sei daher darauf bedacht zu nehmen, dass die Leute mehr Geld erhalten. Der erste Stimulierungsplan habe noch nicht sehr gut funktioniert. Die lediglich langsame Konjunkturerholung resultiere aus dem finanziellen Exzess der vorangegangenen Jahre, als viele Leute und Unternehmen über den eigenen Verhältnissen lebte. Er rate der Regierung sich mehr auf die Wirtschaft als auf die Gesundheitsreform zu konzentrieren, aber er würdige deren Bemühungen, die Wirtschaft während der Finanzkrise zur Stabilisierung zu bringen. Diese Aufgabe sei jedoch noch nicht perfekt bewältigt worden.

Der größte LIVE Tradingblog Deutschlands - Täglich rappelt es dort in der Kiste : www.godmode-trader.de/blog/weygand/   Gegenüber den mit staatlichem Rettungsgeld bedachten Banken stelle er Verunglimpfungen von Seiten der Politik und Öffentlichkeit fest. Die Banken würden ein leichtes Angriffsziel darstellen, aber ein großer Teil der Kritik bezeichne er als unangebracht. “Wenn gewisse Dinge schlecht laufen erfolgt die Ausstreckung der Zeigefinger. Aber diese Vorgehensweise gehört zur menschlichen Natur”. So erhalte etwa seine zum Favoritenkreis gehörende Investmentbank Goldman Sachs Kritik, da diese das meiste Geld verdient. Goldman habe sich jedoch während dem starken Abschwung in 2008 als eines der wenigen Unternehmen imstande gesehen neues Geld zu generieren. Dazu zähle das 5 Milliarden-Dollar-Investment von Berkshire Hathaway. “Ich glaube nicht, dass jemand einen besseren Job verrichtet als Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfein”.

Obwohl durch die Errichtung von neuen Häusern die Wirtschaft an Fahrt gewinnt und Unternehmen Hilfen erhalten stelle dieser Weg etwas Falsches dar. “Wir sind noch immer mit dem Abbau von Lagerbestandsüberschüssen beschäftigt”. Die Berkshire-Töchter hätten nicht die Absicht neues Personal einzustellen, bis die Nachfrage nicht entsprechend anzieht, führte der CEO und Chairman von Berkshire Hathaway am Vortag gegenüber Associated Press weiter aus.
Bild vergrößern - Bitte hier klicken

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der jeweilige Autor.

Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Buffett versilbert Aktien für Eisenbahn-Kauf

 
17.02.10 14:10
News - 17.02.10 13:13
Buffett versilbert Aktien für Eisenbahn-Kauf

OMAHA (dpa-AFX) - Der US-Investor Warren Buffett hat sich für die Finanzierung
seiner bislang größten Übernahme von Anteilen an anderen Unternehmen getrennt.
Buffetts Holding Berkshire Hathaway   versilberte in großem Stil Aktien der
Konsumgüterhersteller Procter & Gamble  und Johnson & Johnson  sowie der Ölfirma
Conoco Phillips. Das geht aus einer am späten Dienstag veröffentlichten
Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor.

Buffett hatte am Freitag die Übernahme der Frachteisenbahngesellschaft
Burlington Northern Santa Fe abgeschlossen. Dafür musste er zuletzt noch 26
Milliarden Dollar aufbringen. Knapp ein Drittel des Geldes hatte sich Buffett am
Kapitalmarkt geliehen, den Rest nahm er aus der Kasse seiner
Beteiligungsgesellschaft.

Wie viel Geld Buffett genau mit den Aktienverkäufen eingenommen hat, blieb
offen. Unterm Strich stieg der Wert aller US-Aktien, die Berkshire Hathaway
hält, von 56,5 Milliarden Dollar Ende September auf 57,9 Milliarden Dollar Ende
Dezember. Der Markt hatte sich in der Zeit erholt.

Buffetts Holding mit Sitz in Omaha (Nebraska) gehören neben Aktienpaketen großer
Konzerne rund 80 Tochterfirmen. Besonders stark ist sie in der Finanzbranche
engagiert. Zuletzt war sie zum Hauptaktionär der weltgrößten Rückversicherung
Munich Re  aufgestiegen.

Der 79-jährige Buffett ist für unzählige Anleger in Amerika und aller Welt eine
Kultfigur. Buffett bewies bei seinen Geldanlagen immer wieder den richtigen
Riecher und erhielt deshalb den Spitznamen 'Orakel vom Omaha'. Investiert er in
ein Unternehmen, ziehen unzählige andere Geldgeber nach. Viele machte er damit
reich./das/DP/tw

Quelle: dpa-AFX

Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
FredoTorpedo:

Buffet setzt auf Janpan Aktien

 
22.03.11 06:22
www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...ational/464118/index.do

Gruß
FredoTorpedo
Antworten
FredoTorpedo:

Buffet will in Indien investieren

 
22.03.11 18:55
http://www.ariva.de/news/...uffett-will-in-Indien-investieren-3682219

Erst Japan dann Indien - Buffet hält wohl Ausschau nach Anlage-Alternativen und/oder -Ergänzungen zur USA

Gruß
FredoTorpedo
Antworten
cv80:

"Seine" MuRe .....

 
22.03.11 19:02
22.03.2011 18:55
DGAP-Adhoc: Munich Re schätzt Schadenbelastung durch das Erdbeben in Japan auf rund 1,5 Mrd. EUR

Munich Re schätzt Schadenbelastung durch das Erdbeben in Japan auf rund 1,5 Mrd. EUR

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Sonstiges

22.03.2011 18:55

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

-------------------------------------------------- -------

Munich Re rechnet nach einer vorläufigen Schätzung für das verheerende Erdbeben und den Tsunami in Japan mit Schadenzahlungen in Höhe von rund 1,5 Mrd. EUR nach Retrozession und vor Steuern. Das Gewinnziel von rund 2,4 Mrd. EUR für das Geschäftsjahr 2011 kann daher nicht mehr aufrecht erhalten werden.

Diese erste Schadenschätzung beruht ausschließlich auf Modellierungen. Wegen des Ausmaßes der Zerstörungen, weiterer möglicher Nachbeben und schwieriger Aufräumarbeiten wird es noch viele Wochen dauern, bis die Schäden erfasst sind und die Schadensmeldungen der japanischen Erstversicherer vorliegen. Da viele Rückversicherungsdeckungen nur einsetzen, wenn für einzelne Kunden sehr hohe Verlustsummen erreicht werden, wird sich bei einzelnen Verträgen erst später herausstellen, ob überhaupt und gegebenenfalls wie stark die Rückversicherer an den Schäden beteiligt sind. Weitere Unsicherheiten ergeben sich infolge der Auswirkungen von Betriebsunterbrechungen bei japanischen Industrieproduzenten auf die internationalen Warenströme und Lieferketten.

Das 1. Quartal 2011 war für Munich Re bisher schon von hohen Schäden durch das Erdbeben in Neuseeland, die Überschwemmungen bei Brisbane und den Zyklon Yasi in Australien geprägt. Zusammen mit den Schäden aus dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan übersteigt die Großschadenslast aus Naturkatastrophen 2,5 Mrd. EUR nach Retrozession und vor Steuern und damit das für diesen Zeitraum erwartbare Ausmaß bereits bei weitem. Daher ist das Gewinnziel für 2011 von rund 2,4 Mrd. EUR nicht mehr erreichbar.

-------------------------------------------------- -------

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Diese Meldung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Münchener Rück beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

22.03.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

-------------------------------------------------- -------

Sprache: Deutsch Unternehmen: Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München Königinstraße 107 80802 München Deutschland Telefon: +49(0) 89 3891-0 Fax: +49(0) 89 399 056 E-Mail: shareholder@munichre.com Internet: www.munichre.com ISIN: DE0008430026, DE0008430026 WKN: 843002, 843002 Indizes: DAX, EURO STOXX 50 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart; Terminbörse EUREX; Mailand

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

-------------------------------------------------- -------

ISIN DE0008430026 DE0008430026

AXC0260 2011-03-22/18:55


© 2011 dpa-AFX
Mit den Menschen ist es wie mit den Autos...
Laster sind schwer zu bremsen...

Heinz Erhardt

www.hre-squeeze-in.de
Antworten
FredoTorpedo:

wer in Münchner Rück investiert, sollte das als

 
23.03.11 17:07
Langfrist-Invest tun. Allein die Divdenden-Rendite ist schon interessant. Ich gehe davon aus, dass auch bei der diesjährigen erhöhten Schadenshäufigkeit minbdestens 3 bis 5€ gezahlt werden.

Aufgrund der vermehrten Schadensfälle dürfte die Kalkulation der Policen für die nächsten Jahre angepaßt werden, dass heißt die Einnahmen werden nachhaltig erhöht. Es ist jetzt die Frage, wie man die zukünftige Schadenshäufigkeit und -höhe einschätzt. Geht man davon aus, dass das jetzt die Regel wird, so werden die Gewinne in den nächsten Jahren "normal" weiter laufen. Geht man dagegen davon aus, dass es sich in diesem Jahr um eine Ausnahmesituation handelt, so dürften die Gewinne überdurchschnittlich zulegen.

Ich tendiere eher zur zweiten Annahme und sehe daher zZ eine gute Einstiegsmöglichkeit (wie gesagt, als Langfrist-Invest). Die Müncher-Rück und die Hannover-Rück stehen deshalb auf der Einkaufsseite, wenn ich in den nächsten Wochen Umschichtungen im Depot vornehmen werde.

Gruß
FredoTorpedo

G
Antworten
Fundamental:

Mal was Aktuelles vom Meister

2
02.06.11 07:59
Na das ist doch mal ein Ausblick
für uns Investoren  :o))

www.be24.at/blog/entry/659888/...aher-3m-oder-indus/fullstory/

"... Buffett ist optimistisch Investorenlegende Warren Buffett blickt trotz der verheerenden Naturkatastrophen in Japan, Neuseeland und Australien weiterhin optimistisch in die Zukunft. Schließlich hätten sich alle Geschäftsbereiche mit Ausnahme des Rückversicherungsgeschäfts positiv entwickelt. „Die Kraft des Kapitalismus ist unglaublich … das Spiel ist nicht vorbei“, sagte Buffett auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. In den kommenden 100 Jahren stünden vielleicht 15 bis 20 „lausige“ Jahre bevor, die restlichen Jahre würden aber wundervoll sein. ..."
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Antworten
Fundamental:

Buffet kauft

 
30.05.13 09:55
Buffett zahlt 5,6 Milliarden Dollar für NV Energy
zurück ..Do, 30.05.13 09:43




Las Vegas/Des Moines (dpa) - Starinvestor Warren Buffet schlägt wieder zu.

Die zur Investmentholding des Starinvestors Berkshire Hathaway gehörende Midamerican will den Versorger NV Energy für 5,6 Milliarden US-Dollar kaufen.

Die Aktionäre sollen 23,75 Dollar je Anteilschein in bar erhalten, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Im nachbörslichen Handel sprangen NV-Energy-Titel um gut 23 Prozent auf den gebotenen Preis hoch.

NV Energy versorgt etwa 1,3 Millionen Kunden im US-Bundesstaat Nevada mit Strom und Erdgas. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben den Kauf einstimmig abgesegnet.

Quelle: dpa-AFX
Antworten
Cosha:

Warren Buffetts Lehren

 
26.02.18 11:43
Er ist 87 Jahre alt und an den Kapitalmärkten eine lebende Legende: Schon wieder trumpft Warren Buffett auf. Und hinterlässt wertvolle Ratschläge für alle Anleger auf der Welt.


www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...uffetts-lehren-15466970.html
Antworten
Auf neue Beiträge prüfen
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3 4

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--