Goldpreis wird über kurz oder lang wieder bei 1.000 Dollar je Unze stehen
Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Wie viele andere Branchenexperten auch, erwarten die renommierten Analysten von GFMS neue Rekordstände für den Goldpreis noch in diesem oder spätestens im nächsten Jahr. Bis dahin gehen sie aber von einer Achterbahnfahrt des Preises aus.
2009 hat der Goldpreis bereits deutliche Schwankungen hinter sich. Stand er zu Jahresbeginn noch bei rund 880 Dollar je Unze, so überschritt er bereits im Februar kurfristig die Marke von 1.000 Dollar, nur um einige Wochen später wieder auf einen Stand bei 880 Dollar pro Unze zurück zu fallen.
GFMS, die erst Anfang der Woche ihre „Gold Survey 2009“ veröffentlichten, rechnet damit, dass der Preis für das gelbe Metall wieder über 1.000 Dollar pro Unze steigt – vielleicht sogar auf 1.100 Dollar/Unze, so die Experten.
Dennoch sei man bei GFMS nicht überrascht, dass der Goldpreis derzeit einen Rücksetzer erlebt. Und dieser könnte sich sogar noch bis in die Nähe der Marke von 800 Dollar pro Unze fortsetzen. An diesem Punkt würden allerdings wohl ein Auffüllen der Lagerbestände und Schnäppchenjäger auf den Plan treten und die Preise wieder nach oben schicken.
Wie lange die Preise auf Talfahrt gehen und wie lange sie auf niedrigerem Niveau verharren werden, hänge davon ab, ob es weitere signifikante schlechte Entwicklungen im Finanzsektor bzw. zur Wirtschaft insgesamt gebe. Sollte die Inflation schneller und stärker steigen als erwartet oder der Dollar sich weiter abschwächen, würde das eine ausgedehnte Gold-Rallye unterstützen.
Zuvor aber werde der Goldpreis ein Phase starker Volatilität durchmachen. Der Grund dafür sei, dass der hohe Goldpreis zu einem immer größeren Teil auf der Investmentnachfrage beruhen, während die Nachfrage in anderen Bereichen absinke, so die Experten. Und wenn es nur einen Bereich gibt, auf dem die Nachfrage – im Großen und Ganzen – beruht, sei das der Ausgangspunkt für hohe Volatilität.
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