Ich sehe gerade Dein obiges Post.
Du schreibst: "......1. Interest Rate Die Zinsrate kann reduziert werden. Die Richterin Mary Walrath kann anstelle der bisher vorgesehenen “Contract Rate“ (CR), die “Federal Judge Rate“ (FJR) anwenden. Schon alleine dieser Punkt “spült“ genügend Geld ins Estate, dass die Vorzugsaktionäre unmittelbar im Geld stehen und in den Genuss einer Distribution kommen......."
Diese Sache wurde jetzt hier zu x-ten mal diskutiert und Du begreifst es scheinbar bis heute nicht:
1. die Richterin kann (!!!) die FJR feststzen; sie muß dies aber nicht.
2. selbst WENN Walrath dies auf ALLE CLAIMS, die aus den Senior Notes, den Senior subordinated Notes, denn CCB´s und den Piers resultieren, TÄTE (!), dann würden ganz grob (!) runde 740 Mio. USD "frei" werden, die, sofern sie vollständig (!) den Preferreds zu Gute kommen könnten, dazu führen würden, daß deren Recovery auf rechnerisch rund 2,853 % (!) steigen würde.
Dies WÄREN (wenn dieses BEST-CASE-Szenario eintreten WÜRDE) USD 28,53 pro R-Serien-Share und USD 0,71 pro K-Serien-Share.
Nun die Frage an die hier Versammlten: sind USD 28,50 pro P-Preferred, USD 0,71 pro K-Preferred und 0,00 USD (in Worten NullkommaNull) USD pro Commonshare das, was Ihr Euch erträumt und das, was der User Affliction Euch als "Distribution für die preferreds" verkaufen möchte ?
Wenn Ihr mit diesen Werten zufrieden seid und damit satt im Plus liegt, dann is ja allet jut. Ho Narro.
Du schreibst weiter: "......2. Reduzierung von Claims
"Disallowance of (some) Settlement Noteholder Claims“. Einer unserer Anwälte, Seth Ard hat diesen Punkt bereits vorgebracht: Aufdeckung von Insider-Trading kann zu Reduzierungen von (Noteholder-)Claims führen. Um wie viel Geld es dabei geht ist schwer abzuschätzen und bleibt abzuwarten. Entgegen VanDelft, der diese Möglichkeit kategorisch ausschließt ......."
Nie habe ich "diesen Punkt kategorisch ausgeschlossen. UND Seth Ard schreibt nicht, daß es so sei, sondern daß es vielleicht so sein KÖNNE !!!
Ich erlaubte mir lediglich, zu fragen, was jemanden veranlassen könnte, zu glauben, daß eine aus einem Wertpapier resultierende Forderung gegen den Emittenten erlischt, nur weil das Wertpapier im Wege eines Insiderhandels erworben wurde.
Entweder ist m. E.
- der Kauf des Wertpapiers rückabzuwickeln, was zu nichts anderem führt, daß der ehemalige Halter des Wertpapiers die Forderung gegen WMI "zurückerhält",
- dem Verkäufer ist vom Käufer ein Schadenersatz zu leisten, was dazu führt, daß Zahlungen unter den Noteholdern fließen werden, die mit dem Equity nichts zu tun haben oder
- es geschieht garnichts dergleichen (m. E. das Wahrscheinlichste).
Aber es ist letztlich egal: ich kann keine einzige nachvollziehbare Begründung erkennen, warum die Forderungen aus den Notes´, CCB´s und Piers gegen WMI teilweise entfallen sollten, weil beim "Gebraucht"-Handel der Papiere möglicherweise irgendetwas nicht fair lief und Hedgefonds ein paar private Noteholder, die möglicherweise schlecht informiert waren, über den Tisch gezogen haben sollen.
Die Rangstelle der Notes im Waterfall als solche ist im BC geregelt.
Du schreibst weiter: "..........3. Value WMRRC ..........Wenn sich nun herausstellen sollte, dass die 4 Hedgefonds die neue WMI (WMRRC) bewusst unterbewertet haben, wird es hier zu einer Anpassung kommen. Jeder zusätzliche Dollar welche die WMRRC an Wert gewinnt, bringt auch uns mehr Geld......."
Könntest Du bitte erklären, inwieweit jeder Dollar, den die Reorg-WMI an Wert gewinnt, auch Euch als Shareholdern mehr Geld bringt ?
Hier reicht eine simple Berechnung, Affliction. Wir wollen Dich nicht überfordern. Dazu legst Du bitte noch eine kurze beschreibung, wie (und vor allem, zu welchen Konditionen !) wir an die Aktien der Reorg-WMI kommen.
Danke im Voraus.
@ Orleon,
Dein obiges Post macht mich erneut fassunfgslos.
Die selben unsäglichen Fragen und Unterstellungen zu meiner Person hast Du hier schon im Oktober 2010 losgelassen.
Du verstehst es scheinbar bis heute nicht: ICH LERNE (!!!) AUS DEN REALITÄTEN, AUS DEN FAKTEN UND DEN SCHRIFTSÄTZEN, und zwar ganz offensichtlich im Gegensatz zu sehr vielen hier und ganz offensichtlich auch im Gegensatz zu Dir !
Denn bereits damals antwortete ich Dir mit Post 93.931 vom 14.10.10 wie folgt :
".......@ Orleon,.......
Wie ich schon mal auf Anfrage schrieb: die Sicht auf die Chancen der Commons haben sich bei mir exakt an dem (!) Tag (!) verändert,
1. an dem wir (ja, wir, wenn auch nur über unser BOD) unser Unterschrift unter einen PoR-Entwurf gesetzt haben, der unsere wertlose Ausbuchung vorsieht und die relevanten, laufenden Klagen ohne nennenswerte Gegenleistung zur Einstellung brächte.
2. an dem ich feststellen mußte, daß es legal möglich ist, NOL´s einer Firma zu verwerten, ohne die Stammaktien dieser Firma zu erhalten (ich gebe zum erneuten Male zu, daß ich dies bis März 2010 schlicht für unmöglich hielt),
3. an dem ich erkennen mußte, daß man uns einen Plan of Reorganisation verkauft, der in der Realität nichts anderes, als ein knallharter Liquidationsplan für die nachrangigen Klassen ist.
4. an dem ich resigniert erkennen mußte, daß keine im Verfahren beteiligte Partei (einschließlich des EC´s) und auch keine externe Partei in der Lage und Willens ist, einen alternativen PoR zu erstellen,
5. an dem ich feststellen mußte, daß die verbleibenden vortragsfähigen NOL´s für einen externen Interessenten/Übernehmer nur höchst eingeschränkt verwertbar sein werden. (Anmerkung: Ich hatte den NOL´s schon seit 1,5 Jahren immer den höchsten inneren Wert für die Commons zugeschrieben),
6. an dem ich feststellen mußte, daß S. Susman sich aus meiner Sicht extrem defensiv im Verfahren verhält und aus seinen legendären und hier wochenlang gerühmten Fähigkeiten als Trial-Spezialist in der Sache WMI wenig Sichtbares und Nutzbares für uns entstanden ist.
7. zu Teilen auch an Tagen, an denen ich sehen mußte, daß eine Deutscher Kleinanleger wie Herr Schnabel mit dafür um so größerem Engagement in die Staaten reist, um sich von den US-Court zu stellen, es aber keiner der werten US-Shareholder für nötig hält, es ihm gleich zu tun oder ihn wensigstens in irgendeiner Form kraftvoll zu unterstützen,
8. in den Zeiten, in denen die Relation zwischen US-Handel und D-Handel ins absolut Groteske kippte und wir zur heimliche Leitbörse für die Commons umfunktioniert wurden und das Getaxe der MM´s aus meiner Sicht nur noch den Schluß zuließ, daß Crossing der aktuelle Spaß der US-Boys sein müsse.
Die obige Aufstellung ist unvollständig, aber gibt Dir sicher wenigstens annähernd eine Antwort auf Deine Frage.
Man könnte die Aufstellung noch um einige Punkte erweitern, so z. B. um die "Erfolge" Solomons, die Risiken, die den gegen WMI laufenden Klagen innewohnen usw. usf.
Wir reden hier also vom Datum her nicht vom 11.07.10., sondern in vielen wesentlichen Punkten von Monaten vorher.
Und ich darf daran erinnern, daß ich hier schon immer der Verbrecher war.
Bereits auf mein allererstes (!!) Post hier im Jahre 2009 wurde vom Chef festgestellt, daß ich der neue Kurspfleger sei und besonders raffiniert.
Den Rest der Story kennst Du.
Falls Du auf meine Persönlichkeit und meine Erziehung anspielst:
Lieber Orleon, ich dürfte hier zu den ganz wenigen (!) gehören, die ohne jegliche (!)Rücksicht (!) auf eigene (!) Verluste (!) stets ehrlich gepostet haben, was sie von der Situation halten.
Es mag vielen unglaublich erscheinen, daß jemand eine Aktie "basht", die er selbst in erheblichem Umfang hält, aber manche werden meine Einstellung verstanden (und schätzen gelernt) haben.
Man kann es mit 4 Begriffen zusammenfassen:
1. Realismus, 2. das Behalten eines klaren Blicks, 3. Fairness gegenüber Neulingen und 4. die Fähigkeit, sich selbst einzugestehen, daß man möglicherweise eine falsche Eintscheidung getroffen hat.
Grüße
VanDelft......."
Hast Du es jetzt endlich begriffen, Orleon ? Vielleicht druckst Du Dir das Post besser aus. Möglicherweise lernst Du ja irgendetwas daraus.
Grüße
VanDelft