News - 09.08.08 16:31
Wall Street dürfte Erholung fortsetzen
Dem Ölpreisrückgang sei Dank: Die Wall Street dürfte nach Einschätzung von Experten ihren Erholungskurs in der kommenden Woche fortsetzen. Profitieren sollten vor allem Fluggesellschaften. Doch auch auf die zuletzt gebeutelten Finanzwerte könnte es einen Ansturm geben.
HB NEW YORK. Niedrigere Ölpreise bändigen den zuletzt beschleunigten Preisauftrieb und verhelfen vielen Firmen potenziell zu besseren Geschäften. Öl verbilligte sich zum Wochenausklang um rund vier Prozent auf 115 Dollar pro Barrel.
Vor allem Aktien von Fluggesellschaften dürften von den gesunkenen Ölpreisen profitieren. Den Airlines hatten die hohen Treibstoffkosten in den vergangenen Monaten deutlich zu schaffen gemacht. Auch die Papiere von Einzelhändlern könnten auf den Kauflisten stehen, denn bei sinkenden Ölpreisen haben Kunden wieder mehr Geld für Einkäufe in der Tasche. Das dürfte sich in steigenden Umsätzen bei den Handelsketten bemerkbar machen.
Der Ölpreis ist binnen Monatsfrist um ein Fünftel gesunken, was auch mit den Dollar-Kurs zu tun hat. "Der enorme Anstieg des Dollar übt Druck auf die Rohölpreise aus, das wiederum beflügelt die US-Aktienmärkte", sagte Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. Der Euro notierte am Freitag mit Kursen von nur noch knapp über 1,50 Dollar so niedrig wie seit Februar nicht mehr. Noch am Donnerstag waren zeitweise fast fünf Cents mehr gezahlt worden. Ein Grund für die Entwicklung waren Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, der nach der Zinsentscheidung der EZB auf Risiken für das Wirtschaftswachstum in Europa hinwies.
Außerdem könnte es an der Wall Street einen Ansturm auf die jüngst gebeutelten Finanzwerte geben. Die Börsianer werden nach Ansicht von Händlern im Zuge einer Schnäppchenjagd wieder bei Aktien von Banken und Versicherern zugreifen. Im Gegenzug dürften sie wegen des Ölpreisrückgangs unattraktiver gewordene Energiewerte abstoßen. "Ich denke, dass der Trend bei den Aktien aufwärtsgeht", gab sich Bruce Zaro von Delta Global Advisors optimistisch. "Ich glaube, dass wir am 15. Juli die Talsohle verlassen haben und uns jetzt nach oben bewegen."
Weitere Hinweise auf die Entwicklung der Wirtschaft erhoffen sich Experten von den nächsten Konjunkturdaten. Am Donnerstag stehen die Verbraucherpreise und am Freitag der Index zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und von Reuters zur Veröffentlichung an. Der Umsatz im Einzelhandel steht am Mittwoch im Fokus, zwei Tage später legt der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Zahlen vor.
Der Dow-Jones-Index hatte am Freitag 2,65 Prozent höher auf 11.734 Punkten geschlossen. Der S&P-500 legte 2,39 Prozent auf 1296 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 2,48 Prozent auf 2414 Punkte. In der abgelaufenen Woche gewann der Dow damit 3,6 Prozent, der S&P 2,89 und die Nasdaq 4,48 Prozent.
Quelle: Handelsblatt.com
Wall Street dürfte Erholung fortsetzen
Dem Ölpreisrückgang sei Dank: Die Wall Street dürfte nach Einschätzung von Experten ihren Erholungskurs in der kommenden Woche fortsetzen. Profitieren sollten vor allem Fluggesellschaften. Doch auch auf die zuletzt gebeutelten Finanzwerte könnte es einen Ansturm geben.
HB NEW YORK. Niedrigere Ölpreise bändigen den zuletzt beschleunigten Preisauftrieb und verhelfen vielen Firmen potenziell zu besseren Geschäften. Öl verbilligte sich zum Wochenausklang um rund vier Prozent auf 115 Dollar pro Barrel.
Vor allem Aktien von Fluggesellschaften dürften von den gesunkenen Ölpreisen profitieren. Den Airlines hatten die hohen Treibstoffkosten in den vergangenen Monaten deutlich zu schaffen gemacht. Auch die Papiere von Einzelhändlern könnten auf den Kauflisten stehen, denn bei sinkenden Ölpreisen haben Kunden wieder mehr Geld für Einkäufe in der Tasche. Das dürfte sich in steigenden Umsätzen bei den Handelsketten bemerkbar machen.
Der Ölpreis ist binnen Monatsfrist um ein Fünftel gesunken, was auch mit den Dollar-Kurs zu tun hat. "Der enorme Anstieg des Dollar übt Druck auf die Rohölpreise aus, das wiederum beflügelt die US-Aktienmärkte", sagte Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. Der Euro notierte am Freitag mit Kursen von nur noch knapp über 1,50 Dollar so niedrig wie seit Februar nicht mehr. Noch am Donnerstag waren zeitweise fast fünf Cents mehr gezahlt worden. Ein Grund für die Entwicklung waren Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, der nach der Zinsentscheidung der EZB auf Risiken für das Wirtschaftswachstum in Europa hinwies.
Außerdem könnte es an der Wall Street einen Ansturm auf die jüngst gebeutelten Finanzwerte geben. Die Börsianer werden nach Ansicht von Händlern im Zuge einer Schnäppchenjagd wieder bei Aktien von Banken und Versicherern zugreifen. Im Gegenzug dürften sie wegen des Ölpreisrückgangs unattraktiver gewordene Energiewerte abstoßen. "Ich denke, dass der Trend bei den Aktien aufwärtsgeht", gab sich Bruce Zaro von Delta Global Advisors optimistisch. "Ich glaube, dass wir am 15. Juli die Talsohle verlassen haben und uns jetzt nach oben bewegen."
Weitere Hinweise auf die Entwicklung der Wirtschaft erhoffen sich Experten von den nächsten Konjunkturdaten. Am Donnerstag stehen die Verbraucherpreise und am Freitag der Index zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und von Reuters zur Veröffentlichung an. Der Umsatz im Einzelhandel steht am Mittwoch im Fokus, zwei Tage später legt der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Zahlen vor.
Der Dow-Jones-Index hatte am Freitag 2,65 Prozent höher auf 11.734 Punkten geschlossen. Der S&P-500 legte 2,39 Prozent auf 1296 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 2,48 Prozent auf 2414 Punkte. In der abgelaufenen Woche gewann der Dow damit 3,6 Prozent, der S&P 2,89 und die Nasdaq 4,48 Prozent.
Quelle: Handelsblatt.com