AKTIE IM FOKUS 2: Premiere -8,31% - 'Spiegel': Murdoch zögert bei Angebot
11:22 08.12.08
(neu: Analystenkommentar von M.M. Warburg)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von Premiere (Profil) sind am Montag nach einem Pressebericht ans Ende des MDAX (Profil) gerutscht. Die Anteile an dem Bezahlsender gaben gegen 11.15 Uhr 8,99 Prozent auf 4,05 Euro nach. Der Index mittelgroßer Werte legte dagegen 4,00 Prozent auf 5.157,31 Punkte zu.
Händler und Analysten zeigten sich einig, dass Übernahmefantasie abnimmt. Am Markt machten sich die Teilnehmer Sorgen um das Interesse von News Corp breit, was die negative Kursreaktion bringe. Ein Börsianer sagte: "Es sieht so aus, als ob Murdoch nicht mehr Geld als unbedingt nötig in Premiere stecken will." Zwar will Murdoch laut "Der Spiegel" Anfang nächsten Jahres eine Kapitalerhöhung in gut dreistelliger Millionenhöhe bei dem angeschlagenen Sender mitfinanzieren. Der Anteil seiner News Corp. stiege damit von 25,01 Prozent über die Schwelle von 30 Prozent, die ihn gesetzlich verpflichte, den übrigen Anlegern ein Angebot vorzulegen. Laut dem Magazin erwäge News Corp. aber, sich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) von der Verpflichtung befreien zu lassen. "Es wäre fahrlässig, diese Option nicht zu beachten", heiße es bei Insidern.
"Sollten sich die Medienberichte bewahrheiten, wäre die Übernahmefantasie aus dem Papier heraus, was dann wiederum den Premiere-Kurs belasten könnte", sagte Roger Peeters, Chefstratege bei Close Brothers Seydler Research.
Michael Bahlmann, Analyst bei M.M. Warburg, äußerte sich ähnlich: "Der Medienbericht ist erst einmal negativ für den Premiere-Kurs, da sich damit die Fantasie über ein mögliches Pflichtübernahmeangebot deutlich verringert."/rum/fat
Quelle: dpa-AFX
11:22 08.12.08
(neu: Analystenkommentar von M.M. Warburg)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von Premiere (Profil) sind am Montag nach einem Pressebericht ans Ende des MDAX (Profil) gerutscht. Die Anteile an dem Bezahlsender gaben gegen 11.15 Uhr 8,99 Prozent auf 4,05 Euro nach. Der Index mittelgroßer Werte legte dagegen 4,00 Prozent auf 5.157,31 Punkte zu.
Händler und Analysten zeigten sich einig, dass Übernahmefantasie abnimmt. Am Markt machten sich die Teilnehmer Sorgen um das Interesse von News Corp breit, was die negative Kursreaktion bringe. Ein Börsianer sagte: "Es sieht so aus, als ob Murdoch nicht mehr Geld als unbedingt nötig in Premiere stecken will." Zwar will Murdoch laut "Der Spiegel" Anfang nächsten Jahres eine Kapitalerhöhung in gut dreistelliger Millionenhöhe bei dem angeschlagenen Sender mitfinanzieren. Der Anteil seiner News Corp. stiege damit von 25,01 Prozent über die Schwelle von 30 Prozent, die ihn gesetzlich verpflichte, den übrigen Anlegern ein Angebot vorzulegen. Laut dem Magazin erwäge News Corp. aber, sich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) von der Verpflichtung befreien zu lassen. "Es wäre fahrlässig, diese Option nicht zu beachten", heiße es bei Insidern.
"Sollten sich die Medienberichte bewahrheiten, wäre die Übernahmefantasie aus dem Papier heraus, was dann wiederum den Premiere-Kurs belasten könnte", sagte Roger Peeters, Chefstratege bei Close Brothers Seydler Research.
Michael Bahlmann, Analyst bei M.M. Warburg, äußerte sich ähnlich: "Der Medienbericht ist erst einmal negativ für den Premiere-Kurs, da sich damit die Fantasie über ein mögliches Pflichtübernahmeangebot deutlich verringert."/rum/fat
Quelle: dpa-AFX