30. Jul 12:54
Mehrere Großaktionäre wollen nach Medienberichten gegen Gehaltszulagen in Millionenhöhe für Vodafone-Chef Chris Gent votieren. Gent soll die Prämie trotz hoher Verluste erhalten.
Bei der Hauptversammlung des britischen Mobilfunkkonzerns Vodafone wollen mehrere Großaktionäre am Mittwoch offenbar ein Veto gegen millionenschwere Gehaltszulagen für den Chef Chris Gent einlegen. Dies berichtete die «Finacial Times» am Dienstag.
Sechs Millionen Euro Prämie
Nach dem Bericht soll Gent zusätzlich zu seinem regulären Gehalt in Höhe von 1,2 Millionen Pfund einen Bonus von 3,9 Millionen Pfund erhalten. Das sind umgerechnet sechs Millionen Euro. Die Aktionäre zeigten sich angesichts «horrender Verluste» des Mobilfunkunternehmens empört über Gehaltszulagen in dieser Größenordnung. Allein im vergangenen Geschäftsjahr hat Vodafone einen Verlust vor Steuern in Höhe von 13,54 Milliarden Pfund, umgerechnet 21,4 Milliarden Pfund verbucht und damit in der britischen Wirtschaftgeschichte für einen Negativrekord gesorgt.
Veto zwecklos
Die Namen der Großaktionäre, die gegen die Zulage für den Vodafone-Chef votieren wollen, werden in dem Zeitungsbericht nicht genannt. Allerdings kommt das Blatt zu dem Ergebnis, dass der Einspruch der empörten Anteilseigner zwecklos sein wird: Die Mehrzahl der Aktionäre werde der vereinbarten Summe vermutlich zustimmen. (nz)
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