USA: Unerwarteter Beschäftigungseinbruch

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tom68:

USA: Unerwarteter Beschäftigungseinbruch

 
07.03.03 19:08
07.03. 18:01
USA: Unerwarteter Beschäftigungseinbruch
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Externe Quelle :

DEKA

USA: Unerwarteter Beschäftigungseinbruch

Der Arbeitsmarktbericht für Februar hat eine deutliche Überraschung parat gehalten. Bei der Beschäftigungsentwicklung gab es einen unerwarteten Einbruch um 308.000 Beschäftigte (Bloomberg-Umfrage: +10.000 Personen; DekaBank: +10.000 Personen). Diesmal war der Personalabbau in der Industrie um 53.000 Stellen beinahe vernachlässigbar (Bloomberg-Umfrage: -30.000 Personen; DekaBank: -20.000 Personen) verglichen mit dem, was im Dienstleistungsbereich geschehen ist. Dort, sich sonst eher die Jobmaschine der Volkswirtschaft befindet, wurden im Februar 204.000 Dienstleistungsstellen quasi über alle Segmente hinweg gestrichen. Die Aufwärtsrevisionen der beiden Vormonate um insgesamt 51.000 Personen sind grundsätzlich beachtenswert, sie werden aber natürlich von der negativen Entwicklung im Februar überschattet.

Anders als der Beschäftigungsrückgang war der Anstieg der Arbeitslosenquote von 5,7 % auf 5,8 % erwartet worden (Bloomberg-Umfrage: 5,8 %; DekaBank: 5,8 %). Die wöchentlichen Daten der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten diese Entwicklung nahegelegt. Bei den Stundenlöhnen hat es mit einer Erhöhung um 0,7 % gegenüber dem Vormonat einen kräftigen Schub gegeben, der über den Erwartungen lag. Was aus Unternehmersicht als Kostenfaktor ungünstig zu vermerken ist, bietet aber bei der Einkommensentwicklung Unterstützung für anhaltende Konsumausgaben.

Insgesamt ist der Arbeitsmarktbericht für Februar schlecht ausgefallen. Der kräftige Beschäftigungsrückgang muss aber nicht als der Beginn eines neuen Abwärtstrends interpretiert werden, denn neben der verhaltenen konjunkturellen Expansion spielen drei Sonderfaktoren eine Rolle: Erstens ist es naheliegend, dass die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen angesichts des potentiell unmittelbar bevorstehenden Irak-Kriegs gebremst ist. Zweitens hat die Regierung etwa 150.000 Reservisten mobilisiert. Davon sollen bereits über 90.000 Personen in den Zeitraum der Beschäftigungserhebung fallen, die dann von ihren Arbeitgebern freigestellt werden müssen und damit aus der Beschäftigungsstatistik herausfallen. Drittens sind die Schneestürme im Nordosten der Vereinigten Staaten anzuführen, die dort das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht haben. Vor diesem Hintergrund sind die Beschäftigungszahlen zwar als negativ hinzunehmen, aber insofern zu relativieren, als dass es sich zu einem Teil um die Vorwehen des Irak-Kriegs handelt.

Quelle: Deka

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Happy End:

Danke Gerd!

 
07.03.03 19:10
dishwasher:

wie aktuell ist das denn? o. T.

 
07.03.03 19:13
tom68:

US-Wirtschaft widerstandsfähig gegen externe Schoc

 
08.03.03 13:27
07.03.2003 - 20:18 Uhr
Greenspan: US-Wirtschaft widerstandsfähig gegen externe Schocks
New York (vwd) - Der Chairman der Federal Reserve, Alan Greenspan, hat der US-Wirtschaft Widerstandsfähigkeit gegen externe Schocks bescheinigt Sie habe sich gegen eine ganzen Reihe von Schlägen behauptet, die sie noch vor wenigen Jahrzehten gelähmt hätten, sagte er am Freitag in einer via Satellit übertragenen Rede vor Bankern in Paris. Dabei vermied es der Fed-Chairman, den am frühen Nachmittag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar zu kommentieren, der unerwartet einen Rückgang der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 308.000 Stellen ausgewiesen hatte.

Ein Grund für die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft liegt nach Auffassung Greenspans dabei in der Globalisierung, die vielen großen Volkswirtschaften Flexibilität beschert und die Amplituden des unvermeidlichen konjunkturellen Zyklus abgeflacht habe. Gleichzeitig betonte der Fed-Chairman allerdings seine Annahme, dass ab einem gewissen Punkt in der Zukunft Rezessionen auch wieder gravierender ausfallen werden als dies derzeit zu konstatieren sei.
vwd/DJ/7.3.2003/jej

 
tom68:

Schwacher Arbeitsmarkt spricht für Steuerpaket

 
08.03.03 13:30
US/Snow: Schwacher Arbeitsmarkt spricht für Steuerpaket
Washington (vwd) - Die schwachen Februar-Daten zum US-Arbeitsmarkt zeigen nach Ansicht von US-Finanzminister John Snow die Notwendigkeit für das Steuersenkungsprogramm des Weißen Hauses über 695 Mrd USD. Das Programm werde der Wirtschaft den notwendigen Wachstumschub geben und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen, sagte Snow am Freitag angesichts eines Rückgangs der US-Beschäftigung um mehr als 300.000 Personen im vergangenen Monat. Dem US-Finanzminister zufolge werden durch die Regierungspläne ca 1,4 Millionen neue Stellen geschaffen. Zahlreiche unabhängige Experten halten diese Zahl aber für zu hoch gegriffen.

Die US-Arbeitsministerin Elaine Chao begründete die schwachen Daten u.a damit, dass im Februar allein 90.000 Beschäftigte wegen ihrer Einberufung zur US-Militärreserve von den Lohnlisten verschwunden seien. Zudem hätten sich auch andere negative Faktoren stärker als sonst nachteilig auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Chao betonte ebenfalls die Notwendigkeit einer Umsetzung der Steuersenkungspläne zur Erhöhung der Beschäftigung.
vwd/DJ/7.3.2003/ptr

 
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