USA: Nervöse Anleger nach der Zinssenkung
Die Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die US-Notenbank hat die Technologiebörse Nasdaq nach unten gezogen. Alan Greenspan sieht die amerikanische Wirtschaft weiter schwächeln. Viele Investoren haben auf einen größeren Zinsschritt gehofft.
Die Fed begründet die Zinssenkung außerdem mit den gestiegenen Energiekosten. „Die Politiker müssen auf der Hut sein“, um eventuell steigende Ölpreise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Inflationsgefahr sei eingedämmt, das anhaltende Produktivitätswachstum sollte nach Meinung des Währungshüters das Wirtschaftswachstum unterstützen. Von 1999 bis Sommer 2000 hat die Fed insgesamt sechs Mal die Zinsen erhöht, um das heißlaufende Wirtschaftswachstum abzukühlen und inflationäre Tendenzen zu mildern. Zumindest letzteres ist ihr gelungen. Das
Wirtschaftswachstum könnte 2001 jedoch auf unter 2% fallen. Erst kürzlich hat Greenspan davon gesprochen, dass das Wachstum im 1. Quartal wahrscheinliche „nahe Null“ liege. „Zusammengenommen zeigen diese Faktoren, dass eine schnelle und eindeutige finanzpolitische Antwort nötig war“, so die Fed in einer Stellungnahme am Abend.
Die Nasdaq beendet den Handel mit 2.773 Punkten. Das ist ein Minus von 65 Punkten bzw. 2,3%. Der Dow Jones legt 7 Punkte oder 0,1% zu und steht nun bei 10.889 Zählern.
Die Börsianer sind von der Zinssenkung offensichtlich enttäuscht. In den letzten Tagen haben immer mehr Marktbeobachter auf eine Zinssenkung von 75 Basispunkten gehofft. Doch ernsthaft konnte man nicht davon ausgehen. Und auch das wäre für die Börse keine wirklich gute Entscheidung, denn sie würde zeigen, dass auch Greenspan von einer kommenden Rezession ausgeht. Mit den 50 Punkten ist klar, dass die Fed den Ernst der Lage erkannt hat und gegensteuert. Mit der Senkung um ebenfalls 0,50 Prozentpunkte am 3.
Januar sind die Zinsen innerhalb eines Monats um 100 Basispunkte zurückgenommen worden. Das ist seit 1990 nicht mehr passiert.
„Wenn man die Zinssenkungen zusammenzählt, ist das ein sehr bullisches Zeichen für die Börse“, meint auch Jon Burnham vom Burnham-Fonds. Am wichtigsten sei nun, dass die Fed „auch weiterhin ihre Absicht bekundet, die Zinsen zu senken." Am 20. März steht die nächste Sitzung des maßgeblichen Offenmarktausschusses der Notenbank an.
Die Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die US-Notenbank hat die Technologiebörse Nasdaq nach unten gezogen. Alan Greenspan sieht die amerikanische Wirtschaft weiter schwächeln. Viele Investoren haben auf einen größeren Zinsschritt gehofft.
Die Fed begründet die Zinssenkung außerdem mit den gestiegenen Energiekosten. „Die Politiker müssen auf der Hut sein“, um eventuell steigende Ölpreise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Inflationsgefahr sei eingedämmt, das anhaltende Produktivitätswachstum sollte nach Meinung des Währungshüters das Wirtschaftswachstum unterstützen. Von 1999 bis Sommer 2000 hat die Fed insgesamt sechs Mal die Zinsen erhöht, um das heißlaufende Wirtschaftswachstum abzukühlen und inflationäre Tendenzen zu mildern. Zumindest letzteres ist ihr gelungen. Das
Wirtschaftswachstum könnte 2001 jedoch auf unter 2% fallen. Erst kürzlich hat Greenspan davon gesprochen, dass das Wachstum im 1. Quartal wahrscheinliche „nahe Null“ liege. „Zusammengenommen zeigen diese Faktoren, dass eine schnelle und eindeutige finanzpolitische Antwort nötig war“, so die Fed in einer Stellungnahme am Abend.
Die Nasdaq beendet den Handel mit 2.773 Punkten. Das ist ein Minus von 65 Punkten bzw. 2,3%. Der Dow Jones legt 7 Punkte oder 0,1% zu und steht nun bei 10.889 Zählern.
Die Börsianer sind von der Zinssenkung offensichtlich enttäuscht. In den letzten Tagen haben immer mehr Marktbeobachter auf eine Zinssenkung von 75 Basispunkten gehofft. Doch ernsthaft konnte man nicht davon ausgehen. Und auch das wäre für die Börse keine wirklich gute Entscheidung, denn sie würde zeigen, dass auch Greenspan von einer kommenden Rezession ausgeht. Mit den 50 Punkten ist klar, dass die Fed den Ernst der Lage erkannt hat und gegensteuert. Mit der Senkung um ebenfalls 0,50 Prozentpunkte am 3.
Januar sind die Zinsen innerhalb eines Monats um 100 Basispunkte zurückgenommen worden. Das ist seit 1990 nicht mehr passiert.
„Wenn man die Zinssenkungen zusammenzählt, ist das ein sehr bullisches Zeichen für die Börse“, meint auch Jon Burnham vom Burnham-Fonds. Am wichtigsten sei nun, dass die Fed „auch weiterhin ihre Absicht bekundet, die Zinsen zu senken." Am 20. März steht die nächste Sitzung des maßgeblichen Offenmarktausschusses der Notenbank an.