US-KONJUNKTURAmerikaner sollen 350 Milliarden Dollar weniger Steuern zahlenDie amerikanischen Steuerzahler können sich auf große Erleichterungen freuen. In den kommenden zehn Jahren soll die Steuerlast in den USA um 350 Milliarden Dollar sinken. Präsident Bush hatte sogar vorgeschlagen, mehr als den doppelten Betrag zu kürzen. APHätte seinen Landsleuten gern noch größere Steuergeschenke gemacht: George W. BushWashington - Auf die Summe von rund 350 Milliarden Dollar (300 Milliarden Euro) verständigten sich die Steuerexperten von Senat und Repräsentantenhaus. Präsident George W. Bush hatte Kürzungen von mehr als 726 Milliarden Dollar beantragt, um die lahmende US-Konjunktur anzukurbeln. Das Gesetzespaket könne noch in dieser Woche von beiden Kammern des Kongresses verabschiedet werden, erklärte Senator Bill Frist. Trotz der extremen Belastung des US-Haushalts durch die Verteidigungsausgaben soll die Steuersenkung beschlossen werden. Die Vereinbarung sieht neben Steuerkürzungen von rund 330 Milliarden Dollar Hilfen von 20 Milliarden Dollar für die Bundesstaaten vor. Die Grenze von insgesamt 350 Milliarden Dollar nicht zu überschreiten war wichtig, um die Zustimmung eines entscheidenden Senators zu gewinnen. Begonnen hatten die Verhandlungen am Mittwoch bei insgesamt rund 380 Milliarden Dollar. Vorgesehen ist unter anderem, die Steuern auf Kapitaleinkünfte und Dividenden vorübergehend auf 15 Prozent zu senken. Wann dieses Gesetz auslaufen soll, war zuletzt noch nicht klar. Im Gespräch waren die Jahre 2007, 2008 oder 2009. IN SPIEGEL ONLINE· Gesetzentwurf: US-Senat halbiert Bushs Steuerpaket (16.05.2003)
