US-Wirtschaft hängt heuer Europa beim Wachstum deutlich ab
Von der Konjunkturwende profitieren auch Anleger: An den Finanzmärkten ist die Fastenzeit vorbei, meint die Constantia Privatbank.
ROM/BERLIN/WASHINGTON (ag/dom). Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für die US-Wirtschaft nach oben revidiert. Statt der ursprünglich erwarteten 1,4 Prozent dürfte die US-Wirtschaft heuer um 2,2 Prozent wachsen. Für das vierte Quartal 2001 wurde das Wachstum soeben von 1,4 auf 1,7 Prozent nach oben revidiert. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in dieser Woche überraschend um 18.000 gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Rückgang gerechnet.
Europa hinkt beim Wachstum hinter den USA nach. Der IWF erwartet für Europa heuer nach wie vor ein Wachstum von 1,2 Prozent. Optimistischer sind die Experten für 2003: Dann sollte die europäische Wirtschaft um 2,9 Prozent statt der bisher erwarteten 2,8 Prozent zulegen.
Ausgehend von der Erwartung eines kräftigeren Wirtschaftswachstums in den USA rechnet der IWF dem Bericht zufolge heuer auch für die Weltwirtschaft mit einem höheren Wachstum von 2,7 Prozent. In der Vorwoche hatte er noch ein Plus von 2,5 Prozent vorausgesagt. Einen neuen Weltwirtschaftsausblick wird der IWF im April knapp vor der Weltbank-Frühjahrstagung präsentieren.
In Deutschland steht die Industrie offenbar am Beginn einer Erholung. Das produzierende Gewerbe hat im Jänner um 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr hergestellt, wofür vor allem eine um 1,5 Prozent gestiegene Erzeugung in der Industrie verantwortlich war. Analysten rechnen nun ab dem zweiten Quartal mit einem sich beschleunigenden Aufschwung.
Von der konjunkturellen Wende sollten auch die Anleger profitieren. "Die Fastenzeit an den Finanzmärkten ist vorbei," sagte Elisabeth Staudner, Geschäftsführerin der Constantia KAG, am Donnerstag vor Journalisten. "Pferdefuß" seien die sich abzeichnenden Zinserhöhungen.
Aktien wieder attraktiv
Die Constantia Privatbank rät Investoren, den Aktienanteil in ihrem Portefeuille schrittweise zu erhöhen. Attraktiv seien die Aktienmärkte in den USA und in Europa, die wegen der konjunkturellen Erholung und höherer Unternehmensgewinne bis Jahresende um zehn bis 15 Prozent zulegen könnten. Gute Chancen bieten auch die Emerging Markets in Asien und Osteuropa, während bei Investments in Japan nach wie vor Vorsicht angebracht sei.
Als Risiko nennt Staudner vor allem die politische Situation im Nahen Osten. Sollte sie eskalieren, würde dies die Aktienmärkte entsprechend treffen.
Bei Anleihen rät die Constantia Privatbank aufgrund der Zinsentwicklung eher zur Zurückhaltung. Bevorzugen sollte man Anleihen von EU-Beitrittskandidaten, Unternehmensanleihen sowie Wandelanleihen.
Von der Konjunkturwende profitieren auch Anleger: An den Finanzmärkten ist die Fastenzeit vorbei, meint die Constantia Privatbank.
ROM/BERLIN/WASHINGTON (ag/dom). Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für die US-Wirtschaft nach oben revidiert. Statt der ursprünglich erwarteten 1,4 Prozent dürfte die US-Wirtschaft heuer um 2,2 Prozent wachsen. Für das vierte Quartal 2001 wurde das Wachstum soeben von 1,4 auf 1,7 Prozent nach oben revidiert. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in dieser Woche überraschend um 18.000 gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Rückgang gerechnet.
Europa hinkt beim Wachstum hinter den USA nach. Der IWF erwartet für Europa heuer nach wie vor ein Wachstum von 1,2 Prozent. Optimistischer sind die Experten für 2003: Dann sollte die europäische Wirtschaft um 2,9 Prozent statt der bisher erwarteten 2,8 Prozent zulegen.
Ausgehend von der Erwartung eines kräftigeren Wirtschaftswachstums in den USA rechnet der IWF dem Bericht zufolge heuer auch für die Weltwirtschaft mit einem höheren Wachstum von 2,7 Prozent. In der Vorwoche hatte er noch ein Plus von 2,5 Prozent vorausgesagt. Einen neuen Weltwirtschaftsausblick wird der IWF im April knapp vor der Weltbank-Frühjahrstagung präsentieren.
In Deutschland steht die Industrie offenbar am Beginn einer Erholung. Das produzierende Gewerbe hat im Jänner um 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr hergestellt, wofür vor allem eine um 1,5 Prozent gestiegene Erzeugung in der Industrie verantwortlich war. Analysten rechnen nun ab dem zweiten Quartal mit einem sich beschleunigenden Aufschwung.
Von der konjunkturellen Wende sollten auch die Anleger profitieren. "Die Fastenzeit an den Finanzmärkten ist vorbei," sagte Elisabeth Staudner, Geschäftsführerin der Constantia KAG, am Donnerstag vor Journalisten. "Pferdefuß" seien die sich abzeichnenden Zinserhöhungen.
Aktien wieder attraktiv
Die Constantia Privatbank rät Investoren, den Aktienanteil in ihrem Portefeuille schrittweise zu erhöhen. Attraktiv seien die Aktienmärkte in den USA und in Europa, die wegen der konjunkturellen Erholung und höherer Unternehmensgewinne bis Jahresende um zehn bis 15 Prozent zulegen könnten. Gute Chancen bieten auch die Emerging Markets in Asien und Osteuropa, während bei Investments in Japan nach wie vor Vorsicht angebracht sei.
Als Risiko nennt Staudner vor allem die politische Situation im Nahen Osten. Sollte sie eskalieren, würde dies die Aktienmärkte entsprechend treffen.
Bei Anleihen rät die Constantia Privatbank aufgrund der Zinsentwicklung eher zur Zurückhaltung. Bevorzugen sollte man Anleihen von EU-Beitrittskandidaten, Unternehmensanleihen sowie Wandelanleihen.