US-Einzelhändler Kmart flüchtet in die Insolvenz: Ratlos gegen Konkurrenz
Von dem Zusammenbruch sind 250.000 Beschäftigte betroffen. Der Betrieb der 2100 Filialen soll aufrechterhalten bleiben.
TROY (bloomberg/reuters). Der zweitgrößte Einzelhandelskonzern der USA, Kmart, konnte den finanziellen Zusammenbruch nicht mehr abwenden: Am Dienstag stellte das Unternehmen Konkursantrag nach Chapter 11 US-Recht und steht damit unter Gläubigerschutz. Damit hat der lange - vergebliche - Kampf gegen die Konkurrenz, allen voran die Nummer 1, Wal-Mart, sowie schwindende Erträge aufgrund der Rezession vorerst ein Ende.
Kmart, die zwei Jahre in Folge Verluste schrieben, will die 2100 Filialen mit 250.000 Beschäftigten aufrechterhalten. Allerdings sollen im Rahmen von Restrukturierungen Personal abgebaut werden. 250 Geschäfte stehen laut einem "Forbes"-Bericht bereits auf einer "Watch-List", aber Analyst Emme Kozloff von Sanford C. Bernstein geht von der Schließung von zumindest 350 Filialen aus. Ein Zwei-Mrd.-Dollar-Kredit eines Bankenkonsortiums unter Führung von J.P.Morgan Chase und Fleet Securities soll die Liquidität garantieren.
Der Niedergang der Einzelhandelskette zeichnete sich schon länger ab und kam in Branchenkreisen nicht überraschend. Kmart-Boss Chuck Conamay versuchte wohl, mit Wal-Mart gleichzuziehen, mit dem Effekt, daß der Konkurrent mit noch niedrigeren Preisen zum Todesstoß ansetzte. Als dann Werbungskosten beschnitten wurden, blieben auch die Kunden aus. Das schleppende Weihnachtsgeschäft sowie ein flauer Winterschlußverkauf ließen Kmart endgültig das Geld ausgehen. Als am Montag der US-Lebensmittelgroßhändler Fleming seine Lieferungen an Kmart einstellte und auf Außenstände von 78 Mill. Dollar verwies, war es für Insider nur mehr eine Frage von Stunden bis zum Gang vor den Konkursrichter.
Kmart, deren Wurzeln bis 1899 zurückreichen, machte sich als Geschäft einen Namen, wo junge Paare ihre erste Wohnungsausstattung erwarben. Über die Jahre hinweg gelang es allerdings nicht, sich neu zu positionieren und gegen die Konkurrenz abzuheben.
Von dem Zusammenbruch sind 250.000 Beschäftigte betroffen. Der Betrieb der 2100 Filialen soll aufrechterhalten bleiben.
TROY (bloomberg/reuters). Der zweitgrößte Einzelhandelskonzern der USA, Kmart, konnte den finanziellen Zusammenbruch nicht mehr abwenden: Am Dienstag stellte das Unternehmen Konkursantrag nach Chapter 11 US-Recht und steht damit unter Gläubigerschutz. Damit hat der lange - vergebliche - Kampf gegen die Konkurrenz, allen voran die Nummer 1, Wal-Mart, sowie schwindende Erträge aufgrund der Rezession vorerst ein Ende.
Kmart, die zwei Jahre in Folge Verluste schrieben, will die 2100 Filialen mit 250.000 Beschäftigten aufrechterhalten. Allerdings sollen im Rahmen von Restrukturierungen Personal abgebaut werden. 250 Geschäfte stehen laut einem "Forbes"-Bericht bereits auf einer "Watch-List", aber Analyst Emme Kozloff von Sanford C. Bernstein geht von der Schließung von zumindest 350 Filialen aus. Ein Zwei-Mrd.-Dollar-Kredit eines Bankenkonsortiums unter Führung von J.P.Morgan Chase und Fleet Securities soll die Liquidität garantieren.
Der Niedergang der Einzelhandelskette zeichnete sich schon länger ab und kam in Branchenkreisen nicht überraschend. Kmart-Boss Chuck Conamay versuchte wohl, mit Wal-Mart gleichzuziehen, mit dem Effekt, daß der Konkurrent mit noch niedrigeren Preisen zum Todesstoß ansetzte. Als dann Werbungskosten beschnitten wurden, blieben auch die Kunden aus. Das schleppende Weihnachtsgeschäft sowie ein flauer Winterschlußverkauf ließen Kmart endgültig das Geld ausgehen. Als am Montag der US-Lebensmittelgroßhändler Fleming seine Lieferungen an Kmart einstellte und auf Außenstände von 78 Mill. Dollar verwies, war es für Insider nur mehr eine Frage von Stunden bis zum Gang vor den Konkursrichter.
Kmart, deren Wurzeln bis 1899 zurückreichen, machte sich als Geschäft einen Namen, wo junge Paare ihre erste Wohnungsausstattung erwarben. Über die Jahre hinweg gelang es allerdings nicht, sich neu zu positionieren und gegen die Konkurrenz abzuheben.
