15.08.2002 16:27
FOKUS 2-United Internet hebt erneut Gewinnprognose für 2002 an
(Neu: Gewinnprognose, Analysten, Vorstand) Frankfurt, 15. Aug (Reuters) - Der Internet-Dienstleister United Internet hat nach einem besser als erwarteten ersten Halbjahr die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2002 erneut angehoben. Der Vorsteuergewinn (EBT) sei in den ersten sechs Monaten inklusive Sondereffekte auf 30,1 Millionen Euro gestiegen nach einem Verlust von 14,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Donnerstag mit. Damit übertraf United Internet die Schätzungen der Analysten, die im Schnitt ein EBT von 25,3 Millionen Euro erwartet hatten. Das Unternehmen erhöhte seine Gewinnprognose für 2002 zum zweiten Mal in diesem Jahr. "Auch die neue Prognose werden wir auf jeden Fall schaffen", sagte Vorstandschef Ralph Dommermuth. Analysten sprachen von starken Zahlen. ZWEITES QUARTAL WAR BESTES DER FIRMENGESCHICHTE Im zweiten Quartal konnte United Internet die Zahlen der ersten drei Monate, dem bisherigen Rekordquartal der Firma, noch einmal übertreffen. Ohne Sondereffekte sei ein Vorsteuergewinn von 9,4 (Q1: 8,1) Millionen Euro erwirtschaftet worden, hieß es. Der Umsatz habe sich auf 74,8 Millionen von 70,9 Millionen Euro in den ersten drei Monaten erhöht. In den Kennziffern des ersten Halbjahres seien Sondereffekte enthalten, die das Ergebnis per saldo um 12,6 Millionen Euro begünstigten, hieß es. Allein der Verkauf von Anteilen an den Beteiligungen Adlink und Jobpilot brachten United Internet 19,5 Millionen Euro ein und überkompensierten dadurch Integrationskosten für das europäische Mediageschäft von DoubleClick . GEWINNPROGNOSEN ERNEUT ANGEHOBEN Die Gewinnprognose für 2002 erhöhte das Unternehmen, das Dienstleistungen rund um das Internet anbietet, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Laut Dommermuth ist nun mit einem Gewinn vor Steuern ohne Sonderfaktoren von 32,6 Millionen Euro zu rechnen. Bisher hatte die Gesellschaft 26 Millionen Euro angepeilt. Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) gehe man von 55,8 Millionen Euro statt der bisher prognostizierten 49,2 Millionen Euro aus. Die Umsatzprognose von 302 Millionen Euro ließ das Unternehmen indes unverändert. ANALYSTEN VON ZAHLEN ÜBERZEUGT "Die Zahlen sind stark und zeigen, dass konstante Gewinne erzielt werden", sagte Analyst Oliver Maslowski vom Bankhaus Vontobel. Sehr hoch für Internetunternehmen sei die EBT-Marge, die im ersten Halbjahr inklusive Sonderfaktoren bei mehr als 20 Prozent lag. Dies unterstreiche, dass United Internet die kritische Masse an Kunden erreicht habe und sehr profitabel wirtschafte. Dommermuth bekräftigte, seine Firma werde auch in Zukunft Margen von 15 bis 20 Prozent halten. Analyst Klaus Linde von SES Research hob hervor, dass das zweite Quartal ungewöhnlicherweise besser als das erste Quartal ausgefallen sei. "Das Geschäftsmodell ist nachhaltig und funktioniert auch in konjunkturell schwierigen Phasen." Die im Auswahlindex Nemax50 notierten Aktien zogen im Handel bis zum frühen Nachmittag um mehr als sechs Prozent auf knapp acht Euro an, fielen dann aber wieder auf das Niveau des Vortages von rund 7,40 Euro zurück. Seit Jahresbeginn hat das Papier rund 80 Prozent zugelegt, während der Nemax50 im selben Zeitraum etwa 60 Prozent einbüßte. chk/zap
Quelle: REUTERS
FOKUS 2-United Internet hebt erneut Gewinnprognose für 2002 an
(Neu: Gewinnprognose, Analysten, Vorstand) Frankfurt, 15. Aug (Reuters) - Der Internet-Dienstleister United Internet hat nach einem besser als erwarteten ersten Halbjahr die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2002 erneut angehoben. Der Vorsteuergewinn (EBT) sei in den ersten sechs Monaten inklusive Sondereffekte auf 30,1 Millionen Euro gestiegen nach einem Verlust von 14,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Donnerstag mit. Damit übertraf United Internet die Schätzungen der Analysten, die im Schnitt ein EBT von 25,3 Millionen Euro erwartet hatten. Das Unternehmen erhöhte seine Gewinnprognose für 2002 zum zweiten Mal in diesem Jahr. "Auch die neue Prognose werden wir auf jeden Fall schaffen", sagte Vorstandschef Ralph Dommermuth. Analysten sprachen von starken Zahlen. ZWEITES QUARTAL WAR BESTES DER FIRMENGESCHICHTE Im zweiten Quartal konnte United Internet die Zahlen der ersten drei Monate, dem bisherigen Rekordquartal der Firma, noch einmal übertreffen. Ohne Sondereffekte sei ein Vorsteuergewinn von 9,4 (Q1: 8,1) Millionen Euro erwirtschaftet worden, hieß es. Der Umsatz habe sich auf 74,8 Millionen von 70,9 Millionen Euro in den ersten drei Monaten erhöht. In den Kennziffern des ersten Halbjahres seien Sondereffekte enthalten, die das Ergebnis per saldo um 12,6 Millionen Euro begünstigten, hieß es. Allein der Verkauf von Anteilen an den Beteiligungen Adlink und Jobpilot brachten United Internet 19,5 Millionen Euro ein und überkompensierten dadurch Integrationskosten für das europäische Mediageschäft von DoubleClick . GEWINNPROGNOSEN ERNEUT ANGEHOBEN Die Gewinnprognose für 2002 erhöhte das Unternehmen, das Dienstleistungen rund um das Internet anbietet, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Laut Dommermuth ist nun mit einem Gewinn vor Steuern ohne Sonderfaktoren von 32,6 Millionen Euro zu rechnen. Bisher hatte die Gesellschaft 26 Millionen Euro angepeilt. Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) gehe man von 55,8 Millionen Euro statt der bisher prognostizierten 49,2 Millionen Euro aus. Die Umsatzprognose von 302 Millionen Euro ließ das Unternehmen indes unverändert. ANALYSTEN VON ZAHLEN ÜBERZEUGT "Die Zahlen sind stark und zeigen, dass konstante Gewinne erzielt werden", sagte Analyst Oliver Maslowski vom Bankhaus Vontobel. Sehr hoch für Internetunternehmen sei die EBT-Marge, die im ersten Halbjahr inklusive Sonderfaktoren bei mehr als 20 Prozent lag. Dies unterstreiche, dass United Internet die kritische Masse an Kunden erreicht habe und sehr profitabel wirtschafte. Dommermuth bekräftigte, seine Firma werde auch in Zukunft Margen von 15 bis 20 Prozent halten. Analyst Klaus Linde von SES Research hob hervor, dass das zweite Quartal ungewöhnlicherweise besser als das erste Quartal ausgefallen sei. "Das Geschäftsmodell ist nachhaltig und funktioniert auch in konjunkturell schwierigen Phasen." Die im Auswahlindex Nemax50 notierten Aktien zogen im Handel bis zum frühen Nachmittag um mehr als sechs Prozent auf knapp acht Euro an, fielen dann aber wieder auf das Niveau des Vortages von rund 7,40 Euro zurück. Seit Jahresbeginn hat das Papier rund 80 Prozent zugelegt, während der Nemax50 im selben Zeitraum etwa 60 Prozent einbüßte. chk/zap
Quelle: REUTERS