heute gibt's auf den Sack
Heidelberger Druck rechnet mit Umsatzeinbruch
Der Druckmaschinenhersteller kann die selbst gesteckten Ziele nicht erfüllen. Nun ist Kostensenkung angesagt.
dpa HEIDELBERG. Der weltgrößte Druckmaschinenhersteller Heidelberg hat seine Umsatzerwartungen gesenkt. Wie die Heidelberger Druckmaschinen AG am Dienstag mitteilte, geht das Unternehmen wegen der jüngsten Konjunktur- und Marktprognosen davon aus, die „für das Geschäftsjahr 2002/2003 (31. März) gesteckten Umsatzziele nicht mehr erreichen zu können“. Der Umsatz des vergangenen Geschäftsjahres in Höhe von fünf Mrd. € dürfte um rund 10 % unterschritten werden.
Um die negativen Auswirkungen auf das Ergebnis zu begrenzen, verabschiede der Vorstand ein zusätzliches Programm, das Kostensenkungsmaßnahmen in Höhe von 200 Mill. € vorsehe, die spätestens nächstes Geschäftsjahr voll wirksam würden, hieß es weiter.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres war das Betriebsergebnis des Druckmaschinenherstellers im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf 21 Mill. € (Vorjahr: 45 Mio Euro) eingebrochen. Die Erlöse sanken um knapp 13 % auf rund 930 Mill. €. Das Unternehmen musste einen Auftragsrückgang um 200 Mill. auf 1,1 Mrd. € hinnehmen. Für die Heidelberg- Gruppe arbeiten weltweit mehr als 24 000 Beschäftigte.
HANDELSBLATT, Dienstag, 03. September 2002, 08:41 Uhr