typisch: wo Geld is, da kommt Geld hin...

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typisch: wo Geld is, da kommt Geld hin...

 
03.10.02 12:58

       
 



     
 



 
B Ö R S E N - N E W S
'WSJ': Goldman Sachs soll 21 Führungskräfte bei Börsengängen bevorzugt haben

Nach den Investmentbanken Salomon Smith Barney und Credit Suisse First Boston ist nach Informationen des "Wall Street Journal" auch die US-Bank Goldman Sachs   wegen einer möglichen Bevorzugung bei Aktienemissionen verstärkt ins Visier der Ermittler gerückt.

Insgesamt sollen 21 Führungskräfte von der bevorrechtigten Zuteilung bei lukrativen Neuemissionen durch Goldman Sachs profitiert haben. Dies schreibt die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf staatliche Ermittler. Ein Sprecher von Goldman Sachs nannte die Verdächtigungen "eine außerordentliche Verzerrung der Tatsachen".

Die Investmentbank hatte den Vorwürfen zufolge Ende der 90-er Jahre leitende Angestellte von großen Unternehmen bei Aktienemissionen großzügig bedacht. Im Gegenzug soll die Bank umfangreiche Aufträge von den Unternehmen erhalten haben.


EBAY-MANAGER ALS LIEBLINGSKUNDEN

Unter den 21 Führungskräften befinden sich nach "WSJ"-Informationen die eBay-Chefin   Margaret Whitman und der Yahoo!-Mitgründer   Jerry Yang. Beide sollen seit 1996 von mehr als 100 Goldman-Aktienemissionen profitiert und die Anteile schnell wieder verkauft haben.

Bei eBay sollen mit dem Director Robert C. Kagle, dem Mitgründer Jeffrey S. Skolle sowie Gründer Pierre M. Omidyar weitere Führungskräfte großzügig bedacht worden sein. Bei einigen Börsengängen habe sich das eingesetzte Kapital innerhalb weniger Stunden verzehnfacht. eBay soll dem Bericht zufolge seit 1996 rund 8 Millionen Dollar an Beratungsgebühren an das Bankhaus überwiesen haben.

AUCH WORLDCOM UND ENRON BETROFFEN

Neben eBay- und Yahoo-Managern sollen auch leitende Angestellte der mittlerweile insolventen Unternehmen WorldCom , Enron, eToys sowie Global Crossing durch die illegale Praxis kräftig verdient haben.

Vor Goldman Sachs sind bereits die zum weltgrößten Finanzdienstleister Citigroup   gehörende Investmentbank Salomon Smith Barney sowie die zur Credit Suisse   gehörende Credit Suisse First Boston wegen ähnlicher Fälle ins Blickfeld der Ermittler gerückt./zb/ar



03.10.2002 - 12:32
Quelle: dpa-AFX



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