Trotz Terrorserie kein Kollaps der US-Wirtschaft
Könnten die Terrorakte in Amerika zu einem Zusammenbruch der US-Wirtschaft führen? Der amerikanische Ökonom Rüdiger Dornbusch gibt jetzt Entwarnung: Ein Kollaps ist aus seiner Sicht nicht zu befürchten.
Hamburg - Der Wirtschaftswissenschaftler vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) sagte in einem Interview mit der "Welt am Sonntag", rein finanziell liege der Schaden zwar in Milliardenhöhe. Er sei aber viel geringer als bei Naturkatastrophen wie etwa den Erdbeben in Mexiko oder Japan.
Derzeit gebe es für die US-Bürger keine tatsächliche Gefahr, ihre Jobs zu verlieren. Es werde einen großen Anstieg an Sicherheitsausgaben in den USA geben, und man werde in High-Tech-Verteidigung investieren, so Dornbusch.
Anders hätten die Dinge beim Golfkrieg gelegen. Der sei durch den Anstieg der Ölpreise eine größere ökonomische Gefahr gewesen. Wenn es aber doch zu einer Vertrauenskrise der US-Wirtschaft komme, dann müsse die amerikanische Notenbank schon vor ihrem nächsten Treffen im Oktober die Zinsen senken.
Schrempp sieht Möglichkeit einer kurzfristigen Schwächung
Nach Ansicht von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp wurde Amerika von der Katastrophe in einer psychologischen Schwächephase getroffen. "Der Terror hat psychologische Schockwellen ausgelöst, die diesen Trend kurzfristig verstärken könnten", schrieb er in einem Beitrag für die "Welt am Sonntag". Dazu komme die Unsicherheit vor möglichen Vergeltungsschägen.
Den Unternehmen selber falle in dieser Situation ein eher passiver Part zu. "Sicher können und müssen auch sie sich an der Bekämpfung und vor allem an der Enttarnung und Entlarvung des Terrorismus mit ihren Mitteln und Möglichkeiten beteiligen."
Gegebenenfalls müssten sie auch nötige Einschränkungen in der Reise- und Handlungsfreiheit hinnehmen, so weit sie objektiv begründet seien und nicht auf bloßem Aktionismus beruhten. "Da gerade globale Unternehmen für sich über ein multinationales Netzwerk verfügen, liegt kooperatives Verhalten im eigenen Interesse", schrieb Schrempp.
Könnten die Terrorakte in Amerika zu einem Zusammenbruch der US-Wirtschaft führen? Der amerikanische Ökonom Rüdiger Dornbusch gibt jetzt Entwarnung: Ein Kollaps ist aus seiner Sicht nicht zu befürchten.
Hamburg - Der Wirtschaftswissenschaftler vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) sagte in einem Interview mit der "Welt am Sonntag", rein finanziell liege der Schaden zwar in Milliardenhöhe. Er sei aber viel geringer als bei Naturkatastrophen wie etwa den Erdbeben in Mexiko oder Japan.
Derzeit gebe es für die US-Bürger keine tatsächliche Gefahr, ihre Jobs zu verlieren. Es werde einen großen Anstieg an Sicherheitsausgaben in den USA geben, und man werde in High-Tech-Verteidigung investieren, so Dornbusch.
Anders hätten die Dinge beim Golfkrieg gelegen. Der sei durch den Anstieg der Ölpreise eine größere ökonomische Gefahr gewesen. Wenn es aber doch zu einer Vertrauenskrise der US-Wirtschaft komme, dann müsse die amerikanische Notenbank schon vor ihrem nächsten Treffen im Oktober die Zinsen senken.
Schrempp sieht Möglichkeit einer kurzfristigen Schwächung
Nach Ansicht von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp wurde Amerika von der Katastrophe in einer psychologischen Schwächephase getroffen. "Der Terror hat psychologische Schockwellen ausgelöst, die diesen Trend kurzfristig verstärken könnten", schrieb er in einem Beitrag für die "Welt am Sonntag". Dazu komme die Unsicherheit vor möglichen Vergeltungsschägen.
Den Unternehmen selber falle in dieser Situation ein eher passiver Part zu. "Sicher können und müssen auch sie sich an der Bekämpfung und vor allem an der Enttarnung und Entlarvung des Terrorismus mit ihren Mitteln und Möglichkeiten beteiligen."
Gegebenenfalls müssten sie auch nötige Einschränkungen in der Reise- und Handlungsfreiheit hinnehmen, so weit sie objektiv begründet seien und nicht auf bloßem Aktionismus beruhten. "Da gerade globale Unternehmen für sich über ein multinationales Netzwerk verfügen, liegt kooperatives Verhalten im eigenen Interesse", schrieb Schrempp.