Die Offerte kam aus dem Nichts: Am Freitag meldete der britische Konzern Liberty Steel überraschend Interesse an der Stahlsparte von Thyssen-Krupp an. Zwar ist über die Details derzeit wenig bekannt, doch zumindest in einem Punkt hebt sich das Angebot der Briten markant von allen anderen ab. Liberty will das Geschäft komplett übernehmen – anders als etwa SSAB oder Tata, die sich dem Vernehmen nach bislang nur für einen Teil von Thyssen-Krupp Steel interessieren.
Damit nehmen die Briten zwar eine Außenseiterrolle ein, auch weil die Konzernführung in Essen bereits hat durchblicken lassen, einen Teilverkauf zu favorisieren. Doch Liberty-Chef Sanjeev Gupta beherrscht die Kunst der Verführung – und eröffnet dem Management plötzlich eine Alternative: Nach Handelsblatt-Informationen bietet er mehr als den derzeitigen Bilanzwert des Geschäfts. Das würde es dem Ruhrkonzern ermöglichen, sich ohne Verlust aus der defizitären Stahlproduktion zurückzuziehen. Damit bietet Liberty auch den Thyssen-Krupp-Aktionären eine attraktive Perspektive.
An die Gewerkschaften hat Gupta dabei ebenfalls gedacht: Er sichert den Arbeitnehmern zu, die bislang mit dem Management getroffenen Vereinbarungen zu respektieren. Die sehen milliardenschwere Investitionen vor, um die in die Jahre gekommenen Anlagen wieder zu modernisieren.
www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/...0npnLcKrNfKhyp-ap1
Damit nehmen die Briten zwar eine Außenseiterrolle ein, auch weil die Konzernführung in Essen bereits hat durchblicken lassen, einen Teilverkauf zu favorisieren. Doch Liberty-Chef Sanjeev Gupta beherrscht die Kunst der Verführung – und eröffnet dem Management plötzlich eine Alternative: Nach Handelsblatt-Informationen bietet er mehr als den derzeitigen Bilanzwert des Geschäfts. Das würde es dem Ruhrkonzern ermöglichen, sich ohne Verlust aus der defizitären Stahlproduktion zurückzuziehen. Damit bietet Liberty auch den Thyssen-Krupp-Aktionären eine attraktive Perspektive.
An die Gewerkschaften hat Gupta dabei ebenfalls gedacht: Er sichert den Arbeitnehmern zu, die bislang mit dem Management getroffenen Vereinbarungen zu respektieren. Die sehen milliardenschwere Investitionen vor, um die in die Jahre gekommenen Anlagen wieder zu modernisieren.
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