Das von dem Du redest sind Insolvenzen oder Reverssplits von Unternehmen die sich Hauptsächlich über die Börse finanzieren und so gut wie kein Geschäft mehr haben.
Da ist Thomas Cook ein ganz anderes Kaliber !!!
Zitat aus einer Analyse:
"" Thomas Cook ist eine großartige Marke und das Unternehmen erwirtschaftet gewaltige Umsätze im Bereich von 9 Mrd. Pfund. Da sollte den Beteiligten doch etwas Besseres einfallen, als den Betrieb zu liquidieren und unter den Gläubigern zu verteilen.
Das Beste wäre, wenn durch den Verkauf eines Unternehmensteils ein ordentlicher Buchgewinn eingefahren werden könnte und dann die Chance genutzt wird, das restliche Geschäft wieder in die Gewinnzone zu führen. Entsprechende Maßnahmen sind ja auch längst eingeleitet und die grundsätzliche Chance ist da, dass Thomas Cook wie Phoenix aus der Asche steigt.""
Hier mal ein Auszug aus einer Analyse und Zitate vom CEO die sehr Zutreffend sind:
Auszug:
Der schweizerische Chef Peter Frankhauser gibt sich auch geradezu entrüstet, dass das Bankrott-Thema diskutiert wird. Das Unternehmen habe genügend Ressourcen, um liquide zu bleiben, und außerdem füllten sich die im Frühjahr noch leeren Kassen in den Sommermonaten automatisch wieder.
Damit sich das Eigenkapital allerdings wieder auffüllt, müssen nachhaltige Gewinne her, und die sind kurzfristig kaum in Sicht. Wenn also kein Käufer gefunden werden kann, der einen guten Preis für die Airlines oder das Pauschalreisegeschäft bezahlen will, dann treten die nächstbesten Alternativen in den Vordergrund.
Denkbar wäre, einen Teil der Schulden in Eigenkapital umzuwandeln, sagen wir 800 Mio. Pfund. Damit würden die Chancen erheblich steigen, dass Thomas Cook als Unternehmen wieder erfolgreich agieren kann, schon allein wegen der stark reduzierten Zinsen, welche derzeit jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag ausmachen. Beim aktuellen Börsenwert von 200 Mio. Pfund bedeutete dies jedoch auch, dass den Fremdkapitalgebern auf einen Schlag 80 % des Unternehmens gehören würden.
Das wäre wiederum zu verkraften, wenn gleichzeitig die Marktkapitalisierung wieder auf über eine Milliarde Pfund steigen würde. Für eine gesundete Thomas Cook wäre das durchaus realistisch, wie ein Vergleich mit den Kennzahlen der TUI (WKN:TUAG00) zeigt. Vor nicht allzu langer Zeit war das Gebilde sogar über 2 Milliarden Pfund wert.
Zu fast dem gleichen Ergebnis kommen wir letztlich, wenn das Geld aus einer klassischen Eigenkapitalerhöhung eingeworben würde. Der Vorteil wäre, dass man als Aktionär die Chance wahrnehmen könnte, selbst neue Aktien zu zeichnen, anstatt verwässert zu werden. Fraglich ist trotzdem, ob sich dann genügend Interessenten zum aktuellen Aktienkurs von 13 Pennys (02.07.2019) finden lassen. Ein Deal mit den Gläubigern wäre vermutlich günstiger.
Kursziel Null ist unrealistisch
Es müsste schon einiges zusammenkommen, damit sich die Prognose von 0 Penny bewahrheitet, darunter ein Nachfrageeinbruch und komplettes Managementversagen. Abgesehen davon sehe ich jede Menge Möglichkeiten, das Schlimmste abzuwenden. Thomas Cook ist eine großartige Marke und das Unternehmen erwirtschaftet gewaltige Umsätze im Bereich von 9 Mrd. Pfund. Da sollte den Beteiligten doch etwas Besseres einfallen, als den Betrieb zu liquidieren und unter den Gläubigern zu verteilen.
Das Beste wäre, wenn durch den Verkauf eines Unternehmensteils ein ordentlicher Buchgewinn eingefahren werden könnte und dann die Chance genutzt wird, das restliche Geschäft wieder in die Gewinnzone zu führen. Entsprechende Maßnahmen sind ja auch längst eingeleitet und die grundsätzliche Chance ist da, dass Thomas Cook wie Phoenix aus der Asche steigt.
Greift das Restrukturierungsprogramm jedoch nicht so schnell wie erhofft, dann könnte immer noch eine Eigenkapitalerhöhung bzw. eine Wandlung von Fremd- in Eigenkapital Entlastung bringen. Damit würde sich zwar die Kursfantasie stark reduzieren, aber gegenüber dem aktuellen Niveau wäre es voraussichtlich kein Weltuntergang, sofern in der Folge die Stabilisierung gelingt. Wie auch immer: Diese Aktie ist nicht für Anleger mit schwachen Nerven geeignet und sollte mit Vorsicht genossen werden.
www.fool.de/2019/07/04/...die-0-euro-aktie/?rss_use_excerpt=1