Rivian fängt neues Buy-Rating: Amazon als "Katalysator für die Aktie"
Stifel hat die Coverage des Elektrofahrzeugherstellers mit einem Buy-Rating aufgenommen. Zusätzlich sorgen Aussagen von Rivians CFO Claire McDonough für Freudensprünge bei Anlegern.
"Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen hatten in letzter Zeit mit starkem Gegenwind zu kämpfen, der sowohl durch makroökonomische Faktoren (hohe Zinsen, Inflation und Rezessionsängste) als auch durch EV-spezifischen Gegenwind wie Reichweitenangst, Fahrzeugkosten, Modellverfügbarkeit und Ladeinfrastruktur verursacht wurde. Wir glauben, dass diese Hürden für Elektrofahrzeuge in den nächsten Jahren schrumpfen und den Weg für ein Umsatzwachstum ebnen werden", zitiert CNBC den Analysten Stephen Gengaro.
Gengaro hat ein Kursziel von 23 US-Dollar für die Rivian-Aktie festgelegt. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 25 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch. Als konkreten Katalysator nannte Gengaro die Vereinbarung zwischen Amazon und dem Unternehmen über 100.000 Frachtfahrzeuge. Rivian adressiert auch das größte Fahrzeugsegment in den USA. Darüber hinaus erwartet er für das nächste Jahr wachsende Margen.
In einem Kamingespräch auf der Barclays Global Automotive and Mobility Tech Conference gab Claire McDonough, CFO von Rivian, diesbezüglich entscheidende Einblicke. So bekräftigte sie das Ziel, im Jahr 2024 eine positive Bruttomarge zu erreichen. Neben den Maßnahmen zur Kostensenkung plant Rivian, sein Standard-Batteriepaket in seinen R1-Fahrzeugen – dem R1S-SUV und dem R1T-Pickup-Truck – einzuführen. Das Unternehmen will durch diesen Schritt einen großen adressierbaren Markt eröffnen. Des Weiteren plant Rivian, neben dem Standard-Akkupaket für seine R1-Fahrzeuge eine neue Batterie einzuführen. McDonough sagte, dass die einfachere Batteriepack- und Modulstruktur nicht nur einfacher herzustellen sei, sondern auch "Tausende von US-Dollar an Kosten" einsparen werde.
Die Rivian-Aktie hat sich im Jahr 2023 schwergetan und ist leicht gefallen. Allerdings sind die Titel allein im Dezember bereits um fast zehn Prozent gestiegen. Der Analystenkonsens lautet Kaufen und impliziert ein Aufwärtspotenzial von 43 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
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