TelesensKSCL - Pressemitteilung

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TelesensKSCL - Pressemitteilung

 
30.08.01 11:29
Genadi Man wird als Vorsitzender in den Aufsichtsrat wechseln - Moritz Gerke neuer Vorstandschef von TelesensKSCL
· Vorstand wird verkleinert und umbesetzt
· Aufsichtsrat wird neu geordnet
· Umsatz zum Halbjahr entspricht den im Juni korrigierten Erwartungen für 2001
· 6-Punkte-Plan zur Neuausrichtung und Konzentration auf das Kerngeschäft

Köln, 30. August 2001 — Die Kölner TelesensKSCL AG hat weitreichende Maßnahmen zur Neubesetzung des Managements sowie zur Neuausrichtung des Konzerns beschlossen.

Moritz Gerke, bisher stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wird zum 1. September 2001 den Vorsitz des Gremiums übernehmen. Gerkes Vorgänger und Firmengründer Genadi Man plant, zum frühest möglichen Zeitpunkt auf den Chefsessel im Aufsichtsrat zu wechseln. Moritz Gerke kündigte bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen in Frankfurt am Main an, den Vorstand des am Neuen Markt notierten Unternehmens von sieben auf fünf Mitglieder zu verkleinern. Gerke: „Die Neuordnungen des Vorstandes finden sämtlich im vollsten gegenseitigen Einvernehmen statt.“ Das Ziel sei Verschlankung und Kontinuität. „Wir haben im Juni ein Restrukturierungsprogramm gestartet und wären nicht glaubwürdig, wenn wir den Vorstand ausnähmen.“

Neu in den Vorstand kommen zum 1. September 2001 Ash Marston, 41, zuständig für Entwicklung (CTO) und seit Januar 2000 in leitender Funktion im Unternehmen tätig, sowie Frank Schiewer, 42, Vorstand Marketing und Vertrieb (CSO) und seit Mitte August bei TelesensKSCL. Unverändert im Vorstand verbleiben Richard Logan, 43, zuständig für Finanzen (CFO) und Iain McCready, 40, verantwortlich für den Dienstleistungsbereich „Professional Services“ (COO).

Den Vorstand verlassen Michael Lacey, der TelesensKSCL künftig als Berater zur Verfügung steht, sowie Peter Fichtner und Martin Jahrling, die aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden.

Neu im Aufsichtsrat:
DTAG-Manager Olaf Heyden

Auch der Aufsichtsrat soll nach den Plänen von Genadi Man und Moritz Gerke umbesetzt werden. Neu berufen werden soll Olaf Heyden, bei der Deutschen Telekom zuständig für den Zentralbereich Billing Services. Ausscheiden werden Dr. Thomas W. Kühr und Thomas Metz, der aus persönlichen Gründen zurücktritt und Raum schafft für Genadi Man. Dazu Moritz Gerke: „Der Venture-Capitalist Thomas Kühr macht Platz für mehr Billing Know-How von Olaf Heyden. Gleichzeitig ist dieser Wechsel erneut ein klares Bekenntnis der Deutschen Telekom zu TelesensKSCL.“ Unverändert im Aufsichtsrat bleibt Dr. Christian Stolorz.

Genadi Man, der Telesens 1995 gegründet und im März 2000 an die Börse geführt hatte, sagte in Frankfurt, mit den Umbesetzungen in Vorstand und Aufsichtsrat erfülle sich ein von ihm seit längerem gehegter Wunsch. Man: „Moritz Gerke ist heute der bessere Manager auf diesem Posten. Er ist konzernerprobt und hat sich bei der Deutschen Telekom mehr als bewährt. Zuletzt verantwortete er dort den Bereich Mittel- und Osteuropa sowie Naher Osten, der größer ist als die TelesensKSCL heute. Mit seiner Erfahrung und meinem Unternehmergeist sind wir ein starkes Team.“ Gleichzeitig wolle er, Genadi Man, als „operativer Aufsichtsrat“ mit den Aufsichtsratkollegen Olaf Heyden und Dr. Christian Stolorz die Geschicke des Unternehmens weiter aktiv gestalten.


Halbjahreszahlen:
Entsprechend den im Juni korrigierten Erwartungen

Moritz Gerke sagte zum 2. Quartal 2001: „Der Halbjahresumsatz des Konzerns bestätigt zwar unsere im Juni korrigierten Erwartungen für 2001. Doch dies stellt uns keinesfalls zufrieden.“

Mit 19,3 Mio. Euro Umsatz im 2. Quartal und 47,7 Mio. Euro zum 1. Halbjahr 2001 erreichte TelesensKSCL im Vergleich zu der jeweiligen Vorjahresperiode mehr als das Drei- (Quartal) beziehungsweise Fünfeinhalbfache (Halbjahr). Die Ergebnisse sind insbesondere wegen der Übernahme der KSCL im Herbst 2000 nur bedingt vergleichbar. Der Vorstand bleibt bei seinem im Juni revidierten Plan, der für das laufende Jahr einen Umsatz zwischen 120 bis 125 Mio. Euro vorsieht.

Das rein operative Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) betrug im 2. Quartal Ö15,3 Mio. Euro (Halbjahr: -18,2 Mio. Euro). Durch Kosten für Restrukturierungen sowie zusätzlich beschleunigte Abschreibungen auf Firmenwerte aus früheren Akquisitionen weist das Unternehmen einen Konzernergebnis im 2. Quartal von -47,7 Mio. Euro (Halbjahr: -62,4 Mio. Euro) aus. Die Firmenwertabschreibungen sind nicht liquiditätswirksam. Die Auswirkungen der Restrukturierung entlasten zusammen mit anderen Rückstellungen das Ergebnis der nächsten Quartale. Der Vorstand bleibt bei seiner Erwartung eines ausgeglichenen operativen Ergebnisses (EBITDA) zum Jahresende.

6-Punkte-Plan:
Modernisieren, konzentrieren und neu organisieren

Moritz Gerke erklärte, oberstes Ziel sei es jetzt, das Unternehmen möglichst schnell zu einem positiven operativen Ergebnis zu führen und letztlich so das Kursniveau der TelesensKSCL-Aktie wieder deutlich zu steigern. Er nannte als Sofortmaßnahme des neuen Vorstandes einen 6-Punkte-Plan, um den Fokus auf die Modernisierung der Produkte zu verstärken, das Geschäft zu konzentrieren und den Vertrieb zu optimieren.

1. „Wir werden unsere Produkte weiter und intensiver modernisieren. Im November beginnen wir, erste Module unserer neuen Produktlinie einzuführen. Wir sind überzeugt, dass wir damit das Angebot unserer Wettbewerber weit übertreffen werden.“

2. „Wir werden uns auf das Kerngeschäft Entwicklung und Lieferung von Abrechnungssystemen für Telekommunikations-Unternehmen konzentrieren. Der Bereich Corporates, also die Rechnungsnachbearbeitung in Unternehmen, rundet unser Angebot ab, wird aber von uns in Zukunft ausschließlich indirekt über Telekommunikations-anbieter und andere Partner vertrieben.“

3. „Wir werden unseren Vertrieb stärker auf den Verkauf von Lösungen ausrichten, die auf Standardprodukten basieren. Gleichzeitig werden wir unsere Vertriebsstrukturen weiter optimieren, um so unser Neukundengeschäft zu forcieren. Darüber hinaus werden wir einen klaren Fokus auf die Erschließung indirekter Vertriebskanäle legen.“

4. „Die Internationalisierung treiben wir weiter voran, wobei wir uns zunächst auf die Stärkung unseres Neugeschäfts in den Regionen Naher Osten und Osteuropa konzentrieren.“

5. „Wir werden strengere Controllinginstrumente einführen, die es ermöglichen, unsere Kosten besser im Griff zu halten und damit unsere Effizienz zu erhöhen.“

6. „Wir werden unsere Unternehmenskommunikation strategisch verbessern. Das beziehen wir sowohl auf unsere Investor- und Public Relations-Arbeit als auch auf die interne Kommunikation, um unsere Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten noch besser zu erreichen und mehr Transparenz in unsere weitere Entwicklung und Ausrichtung zu bekommen.“



 





Über TelesensKSCL


Die TelesensKSCL AG mit Sitz in Köln entwickelt Systeme für die Telekommunikationsindustrie zur Abrechnung von Sprach- und Datendiensten im Mobilfunk- und Festnetzbereich. Dabei werden Technologien wie IP, GSM, GPRS und zukünftig UMTS (3G) unterstützt. Das Unternehmen bietet außerdem eine der ersten verbrauchsbezogenen Abrechnungslösungen für Breitbanddienste wie ATM und Datex-M sowie für das Intercarrier Settlement (Interconnect). Darüber hinaus umfasst das Produktportfolio von TelesensKSCL Produkte für die Zuordnung anfallender Telekommunikationskosten und für die elektronische Rechnungsnachverarbeitung bei Carriern und Unternehmen. Mit seinen Komplettlösungen für Telekommunikationsdienste deckt TelesensKSCL das gesamte Marktsegment Billing & Customer Care ab. Mehr als 70 internationale Kunden in über 30 Ländern rechnen mit TelesensKSCL Global Solutions ab. Die Gesellschaft ist seit dem 21. März 2000 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 529 970). Entwicklungszentren befinden sich in Deutschland, Großbritannien und der Ukraine. Die Mitarbeiterzahl liegt weltweit bei rund 1.100.


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Dan17:

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30.08.01 11:45
und freuen !

Ob nun für 1,80;2,20;3,50oder 5,80

ist so Banane wenn das Unternehmen gut ist !!!

Fair Value mindestens 7 € !
Hercooles:

Finger weg von Telsens !!!!

 
30.08.01 11:49
bis Finanzierung nicht geklärt ist. Telesens ist in akuten Fianzproblemen was man auch im bisherigen Kursverlauf sehen kann. Bevor nicht ein neues Finanzierungskonzept besteht : FINGER WEG !!!!


Hercooles :Þ)

KZ : 1,50
schmuggler:

@Hercoles

 
30.08.01 11:58
Rate mal, warum ich einen neuen Thread aufgemacht habe.  
Hercooles:

Rinderwahn durch Telsens ? :O) o.T.

 
30.08.01 12:34
Hercooles:

Und nochmal schwarz auf weiß :O)

 
30.08.01 13:25
Telesens: Es bleibt kritisch
 
Umsatzprognose bestätigt, Ergebnisziel ist dehnbar
 
Die TelesensKSCL hat in den ersten sechs Monaten 47,7 Mio. Euro umgesetzt. Das ist ein Zuwachs von fast 250 Prozent. Das Konzernergebnis verschlechterte sich um mehr als 140 Prozent auf minus 62,4 Mio. Euro. Außergewöhnliche Aufwendungen von 17,8 Mio. Euro (Vorjahr 15,8 Mio. Euro) und Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro sind herausragende Einzelposten.

Der Vorstand hält an seinem Ziel, das laufende Jahr 2001 mit Umsätzen in Höhe von 120 bis 125 Mio. Euro und einem ausgeglichenen operativen EBITDA-Ergebnis abzuschließen, fest. Das Ergebnisziel wird eingeschränkt: Es gelte „vor außergewöhnlichen Aufwendungen“. Auf einen Stab aus Weichgummi kann man sich schwerlich stützen...

Der Kassenbestand schrumpfte per Ende Juni auf 9,4 Mio. Euro. Zum 31. März hatte er sich bezogen auf den Jahresendstand 2000 auf 28,6 Mio. Euro halbiert. Abzüglich kurzfristiger Bankverbindlichkeiten ergibt sich zum Halbjahresschluss eine negative Liquidität von knapp 2,6 Mio. Euro.

Ende Juni waren 18 Mio. Euro an Finanzierungsmittel durch T-Venture und Gold-Zack zugesagt worden . Bislang sind hiervon 6 Mio. Euro eingegangen. Der Zufluss der verbleibenden 12 Mio. Euro wird im September erwartet. Außerdem rechnet man damit, die Liquidität des Unternehmens durch die Zuführung weiterer Mittel sicherstellen zu können, bis der operative Cashflow ins Positive dreht. Das soll schon im vierten Quartal 2001 soweit sein. In der Tat ist davon ausgehen, dass die zugesagten 18 Mio. Euro nicht weit in das vierte Quartal hineinreichen.

Vielleicht spart auch die weitreichende Neubesetzung des Managements etwas Liquidität . Bereits vor fünf Monaten war der Vorstand durchgeschüttelt worden . Interessant dabei: Olaf Heyden, zuständig für den Zentralbereich Billing Services bei der Deutschen Telekom, soll zum 1. Oktober in den Aufsichtsrat bestellt werden.

Das erste Quartal 2001 hatte der Anbieter von Abrechnungssystemen für die Telekommunikationswirtschaft mit 28,4 Mio. Euro Umsatz und einem Konzernfehlbetrag von 18,4 Mio. Euro hinter sich gebracht. In den ersten drei Monaten flossen mit 28,6 Mio. Euro aber deutlich mehr liquide Mittel ab als im zweiten Quartal. Hier hatte der Cashflow minus 15,3 Mio. Euro betragen. Von dieser Seite zeichnet sich also eine leichte Entspannung ab. Die Sparmaßnahmen und Restrukturierungen beginnen anscheinend zu greifen. Für eine weitergehende Diagnose ist es aber noch viel zu früh.

Der Auftragseingang war mit 20,6 Mio. Euro im zweiten Quartal gegenüber 30,3 Mio. Euro in den ersten drei Monaten rückläufig. Der Orderfluss ist im Geschäft des Unternehmens jedoch wenig kontinuierlich. Sinnvoller ist daher die Halbjahresbetrachtung: 50,9 Mio. Euro neue Bestellungen gegenüber 47,7 Mio. Euro Umsatz weisen nicht unbedingt auf einen Einbruch des Geschäfts hin, so dass das Jahreserlösziel durchaus erreichbar scheint.

HSBC Trinkaus hatte im Juli für 2001_2002_2003 den Gewinn je Aktie auf -1,40_-0,80_-0,30 Euro je Aktie geschätzt. Dabei wurde eine Umsatzentwicklung unterstellt, die 20 Prozent über den Unternehmens-Prognosen liegt. Das Verhältnis zwischen Börsenwert und 2001-er Erlöserwartung des Unternehmens liegt bei knapp 0,5.

Viel Phantasie wird da nicht wach, zumal die Situation im Markt der Serviceprovider nach wie vor unsicher ist. Das wiederholte Stühlerücken und die wachsweichen Ergebnisaussichten fördern die Zuversicht der Anleger auch nicht gerade: Kursabschlag heute minus 6,2 Prozent auf 2,11 Euro.

Autor: Klaus Singer, 12:41 30.08.01
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