Telekom: Doch keine Preiserhöhung für SMS

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Telekom: Doch keine Preiserhöhung für SMS

 
21.01.02 20:34
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Montag 21. Januar 2002, 18:25 Uhr
Telekom: Doch keine Preiserhöhung für SMS

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Bonn (dpa) - Die Deutsche Telekom hat bei den geplanten Preiserhöhungen für Handy-Kurznachrichten SMS einen Rückzieher gemacht. Massive Kritik von Verbraucherschützern und Politikern zwangen das Unternehmen zum Einlenken. Ein Telekom-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Vorab-Bericht der «Bild»- Zeitung. «Wir führen die neuen Tarife ein, aber die alten bleiben weiter gültig», sagte Telekom-Chef Ron Sommer der Zeitung.

Zuvor hatten die Mobilfunkbetreiber E-Plus und Viag Interkom bekräftigt, ihre SMS-Preise vorläufig nicht zu verändern. Vodafone (Frankfurt: 656030.F, Nachrichten) D2 war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Sommer wies Kritik an der Preispolitik von T-Mobile entschieden zurück. «Wer uns Abzocke vorwirft, verkennt die Realität. Wir bleiben günstigster Anbieter und werden zukünftig allen Kundengruppen maßgeschneiderte Tarife und noch ANZEIGE
 
weniger Stangenware anbieten», sagte er der Zeitung.

Dem Bericht zufolge besteht künftig die Möglichkeit, in den Tarifen Telly und ProTel entweder eine niedrigere Grundgebühr und einen höheren SMS-Preis oder den bisherigen Grundpreis mit der günstigen SMS-Gebühr von rund 8 Cent zu wählen. Geplant seien darüber hinaus Mengenrabatte.

So könnten feste Vertragskunden und Kunden mit vorausbezahlten Karten kostengünstigere SMS-Pakete für beispielsweise 3, 5 oder 10 Euro kaufen und damit bis zu 100 Kurznachrichten versenden. Dieses neue Preismodell soll ab Mai oder Juni erhältlich sein.

Bei E-Plus soll es in diesem Frühjahr bei allen Mobilfunktarifen, einschließlich SMS, zu einer Anpassung der Tarife kommen. Zu Details wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Gegenwärtig liegen die SMS- Preise für die unterschiedlichen Tarifgruppen zwischen 8 und 20 Cent pro Nachricht. Bei Viag Interkom liegen die Preise für eine SMS ins eigene Netz bei 12 Cent und in die Netze anderer Anbieter bei 20 Cent pro Nachricht.

T-Mobile hatte im Zuge der Euro-Umstellung und Tarifvereinfachung die SMS-Preise für netzinterne SMS zum Teil auf 19 Cent anheben wollen, was eine Preiserhöhung von zum Teil über 100 Prozent bedeutet hätte. Ein ähnliches Tarifmodell (Angleichung der Preise für netzinterne und netzfremde SMS) verfolgt auch der fünfte Anbieter Quam, der erst seit Kurzem am Markt mit eigenen Angeboten vertreten ist.

Verbraucherschutzministerin Reante Künast warf der Telekom Marktmissbrauch vor. Handys und die damit verschickten Kurzmitteilungen gehörten zum Alltag von Erwachsenen und Jugendlichen, kritisierte die Ministerin in Brüssel. «Hier werde Marktmissbrauch zu Lasten der Jugendlichen betrieben», betonte Künast.


terz:

Neuer Markt Schluss: Leichter - mit geringen Umsät

 
21.01.02 20:57



Montag 21. Januar 2002, 20:25 Uhr  
Neuer Markt Schluss: Leichter - mit geringen Umsätzen ins Minus




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Analysten - Research im Original

     
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Dax 30 - Nemax 50 - Dow Jones  


Verzögerung: 15-30 Min.
Wichtiger Disclaimer
Wertpapierkennummer


FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktienindizes am Neuen Markt haben am Montag die kleinen Anfangsgewinne nicht halten können und sind mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Bei geringen Umsätzen und fehlenden Vorgaben der US-Börsen, die wegen eines Feiertags zu Ehren von Martin Luther King jr. geschlossen hatten, fehlten die Handelsimpulse und die Käufer, begründeten Händler den Rückgang. "Wir hatten nur zwei vernünftige Aufträge für den Neuen Markt", sagte ein Broker einer Großbank.
Der NEMAX 50 fiel ANZEIGE
 
bis zum Handelsschluss mit kleinen Umsätzen um 0,34 Prozent auf 1.163,59 Punkte. Der NEMAX All Share verlor um 0,55 Prozent auf 1.114,72 Zähler.

Gute Geschäftszahlen des Softwareunternehmens IXOS sowie Spekulationen bei MobilCom , EM.TV und dem Fußball Champions League Rechteinhaber Highlight Communications bewegten die Kurse.

Für Kaufinteresse sorgten die Zahlen des Softwareunternehmens IXOS : IXOS habe mit einem relativ hohen Gewinn von 4 Millionen Euro überrascht, urteilte Analyst Stephan Weilhammer von der HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F, Nachrichten) . Die Anteilsscheine verteuerten sich um 22,29 Prozent auf 5,65 Euro.

MobilCom-Aktien stiegen nach Spekulationen, die France Telekom könne den Büdelsdorfer Telefondienstleister nun doch schneller übernehmen als erwartet. Die Aktie kletterte um 0,91 Prozent auf 23,35 Euro. France Telekom hatte den Zeitungsbericht im Tagesverlauf dementiert.

Die Aktien des Rechtehändlers EM.TV & Merchandising pendelten im Handelsverlauf um 5 Prozent und stoppten den Handel unverändert auf dem Ausgangswert von 1,89 Euro. Medien hatten über Verhandlungen über den Verkauf einer EM.TV-Beteiligung spekuliert. Für die zur Disposition stehenden Geschäftsanteile der TeleMünchenGruppe (TMG) interessiere sich das US-Medienunternehmen Liberty Media, hieß es. EM.TV sei in die Verhandlungen nicht einbezogen, hieß es.

Die Papiere von Highlight Communications (Frankfurt: 920305.F, Nachrichten) profitierten von weiteren Spekulationen wegen der Vergabe der Rechte an der Fußball Champions League ab dem Jahr 2003. Die UEFA wolle die Entscheidung am 24. Januar bekannt geben, schrieben die Analysten von Helaba Trust - allerdings hatte die UEFA dieses Datum bereits vor mehreren Tagen veröffentlicht. Der Preis der Aktie verteuerte sich um 12,16 Prozent auf 4,15 Euro.

Wegen eines anhaltenden Verkaufauftrages konnte der Aktienkurs der thüringischen Funkwerk AG (Frankfurt: 575314.F, Nachrichten) nicht von als gut eingeschätzten Geschäftszahlen profitieren. Der Entwickler von Mobilfunkanwendungen bei Verkehrsträgern hatte die eigenen Erwartungen an Umsatz (67,4 Millionen Euro) und Ertrag vor Steuern und Zinsen (EBIT) mit 6,4 Millionen Euro übertroffen. "Seit Monaten will ein Anleger verkaufen und bevor der große Auftrag nicht abgearbeitet ist, gehen die Kurse nicht hoch", sagte ein Händler in Frankfurt. Die Aktie verbilligte sich zeitweise um 5,5 Prozent, holte dann aber wieder auf. Zum Handelsschluss kostete das Papier 23,15 Euro - ein Minus von 0,64 Prozent./ts/js


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