Telecom Italia will bereits im Mai die TA-Mehrheit

Beiträge: 17
Zugriffe: 8.654 / Heute: 4
Telekom Austria . 7,79 € -0,38%
Perf. seit Threadbeginn:   +30,92%
 
ATX (Austrian T. 3.629,28 +0,02%
Perf. seit Threadbeginn:   +204,13%
 
Guru Brauni:

Telecom Italia will bereits im Mai die TA-Mehrheit

 
08.04.01 21:05
08.04.2001 17:19

Telecom Italia will bereits im Mai die TA-Mehrheit

TA-Bilanzzahlen sollen besser als erwartet sein

Die Telecom Italia (TI), derzeit Minderheitsaktionär bei der Telekom Austria (TA), will sich in der Aufsichtsratssitzung im Mai die Mehrheit am österreichischen Telekom-Anbieter sichern, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner morgen, Montag, erscheinenden Ausgabe. Zeitgleich soll der vierköpfige Vorstand des Unternehmens ausgetauscht werden. Die gerade anlaufenden Umstrukturierungen innerhalb des TI-Konzerns sollen dabei kein Hindernis sein: "Ein allfälliger Wechsel in der Telekom Austria wird unabhängig von den Veränderungen in der Telecom Italia passieren", so TI-Sprecherin Daniela Bracco in dem Bericht.

Das Chaos in der Bilanzlegung, die wenig erfolgreichen Marketingaktionen und die Perspektive, dass nicht untergebrachte Abschreibungen für das Jahr 2000 auf die Bilanz 2001 drücken würden, ließen die Italiener jetzt hart durchgreifen. Laut "profil" sind die Bilanzzahlen der Telekom Austria für das Geschäftsjahr 2000, die nächste Woche präsentiert werden, besser ausgefallen als zuletzt erwartet. Demzufolge betrage das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) nun 14,5 Mrd. S (1,054 Mrd. Euro), das Betriebsergebnis minus 4 Mrd. S und das Jahresergebnis minus 6 Mrd. S. Nach einer Gewinnwarnung Mitte Jänner wurde zuletzt ein Minus von rund 7 Mrd. S erwartet.

Die Verbesserung ergebe sich dadurch, dass das amerikanische Rechnungswesen US-GAAP einen Teil der geplanten Rückstellungen nicht anerkennt, die nun in die Bilanz des laufenden Geschäftsjahres 2001 gepackt würden, heisst es im "profil". Der Verlustbrocken, es handle sich um Rückstellungen für den Abbau von Mitarbeitern, müsse nun in die nächste Bilanz verschoben werden. "Schwarze Zahlen sind dann sicher auch heuer nicht zu schaffen", zitiert "profil" einen "hochrangigen Manager" des Unternehmens. "Es gibt einige Probleme mit der Bilanz der Telekom Austria", so TI-Sprecherin Bracco in dem Bericht. Die TA notiert nicht nur an der Wiener Börse, sondern auch mit ADS an der New Yorker Wall Street, an der ein anderes Rechnungswesen gilt.

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at

Hmmm, die Italiener die Mehrheit übernehmen wird wohl auch ein Angebot an die Kleinaktionäre fällig werden... Na das klingt ja ganz gut für den Kurs...

Viele Grüße
Guru Brauni

Werbung

Entdecke die beliebtesten ETFs von SPDR

SPDR MSCI World Communication Services UCITS ETF
Perf. 12M: +46,80%
SPDR S&P U.S. Communication Serv. Select Sector UCITS ETF Ac
Perf. 12M: +44,22%
SPDR MSCI World Technology UCITS ETF
Perf. 12M: +42,72%
SPDR S&P U.S. Financials Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +42,42%
SPDR S&P U.S. Consumer Discretionary Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +40,85%

Guru Brauni:

Sie ziehen stark an. Manchmal ist es sooo einfach.

 
09.04.01 09:50
Übernahmegerüchte sind doch gute Gerüchte. Zuerst Austria Tabak, nun Telekom Austria. Warum kompliziert, wenn es so einfach gehen kann :-)
Und für die risikofreudigen gibt es ja Optis.

Viele Grüße
Guru Brauni
Bronco:

Oberaffengeil ! Hoffentlich stimmts auch. o.T.

 
09.04.01 10:02
Bronco:

Tja, also wieder weiter warten:

 
09.04.01 15:02
09.04.2001 14:51

 Medien schicken die TA-Aktie auf
 Achterbahnfahrt

 Erst aufgrund der Telecom Italia-Spekulationen acht Prozent im
 Plus, dann der Absturz auf plus drei Prozent

Von Christian Drastil

Die Telekom Austria ist derzeit zweifellos in der Hand der Medien:
Erst schickte eine akutelle Story eines Wochenmagazins den Titel
um knapp acht Prozent ins Plus - ein Hoch von 6,14 Euro, dann
stürzte der Titel nach einem Reuters-Bericht wieder auf 5,75 Euro
ab.

Das Ganze erfolgte unter hohen Umsätzen.

Um was war es in den Stories gegangen? Zunächst um die
baldige mehrheitliche Übernahme durch die Telecom Italia und
dann um ein Dementi von eben dieser.  
Guru Brauni:

TA-Vorstand: Gerüchteküche brodelt heftig

 
09.04.01 17:19
TA-Vorstand: Gerüchteküche brodelt heftig

Neue Namen kursieren im Besetzungskarussell - Keine Stellungnahme der Telekom Austria vor der Aufsichtsratssitzung

Wien. Die Gerüchte über einen Personalwechsel an der Telekom Austria-Spitze reissen nicht ab. Im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung hiess es am Montag, dass Vorstandschef Heinz Sundt und Finanzvorstand Stefano Colombo durch den Papierindustriellen Ernst Häberli bzw. den früheren RHI-Manager Johannes Elsner ersetzt werden sollen. Die TA selbst wollte zu den Personalspekulationen am Montag nicht Stellung nehmen. Auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung stehe ein Vorstandswechsel jedenfalls nicht, so TA-Sprecher Martin Bredl.

Definitiv nicht richtig sind Berichte über eine knapp bevorstehende Mehrheitsübernahme der Telekom Austria durch die Telecom Italia. Während das "profil" berichtete, eine Aufstockung auf mehr als 50 Prozent stünde im Mai bevor, wurden "jegliche Spekulation über einen möglichen Erwerb der absoluten Mehrheit an Telekom Austria" als "vollkommen unbegründet" dementiert, so Telecom Italia-Sprecherin Daniela Bracco.

Es sei noch nichts entschieden. Die Sprecherin weigerte sich auch, Gerüchte über eine bevorstehende Vorstandsablöse in der Telekom Austria zu kommentieren.

Die TA-Aufsichtratssitzung startet heute um 15 Uhr, danach tagt der Finanzausschuss. Morgen gegen 8.30 Uhr wird eine Ad hoc-Meldung der Telekom Austria zur Bilanz erwartet. (amb)

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at

Viele Grüße
Guru Brauni
Guru Brauni:

Gedanken zu Telecom Italia`s TA-Strategie

 
09.04.01 22:35
09.04.2001 19:19

Gedanken zu Telecom Italia`s TA-Strategie

Wer lässt sich schon gerne den Kurs davonziehen?

Von Karl Schreiber

Übernahmegerüchte verleihen Flügel ...

... Dementi dagegen stutzen diese Flügel, wie wir heute an der Kursentwicklung der Telekom Austria sahen

Nun, die Gerüchte werden sich - zurecht - weiterhin im Markt halten. Auf Dauer wird die Telekom dem Werben potenzieller Übernehmer wohl kaum standhalten können. Und das Dementi der Italiener könnte auch taktische Hintergründe haben: Welcher Übernehmer lässt sich gerne den Kurs davonziehen? Wie auch immer: Die Telekom-Aktie scheint in jedem Fall zu billig; und damit auch interessant für die Konservativen unter den Spekulanten.

Der restliche Markt ist ruhig - wie immer zu Ostern. In den nächsten beiden Wochen werden die grossen ATX-Titel vermutlich keine grossen Bocksprünge zeigen, der ATX sollte sich auf einer engen Bandbreite bewegen. Der Markt ist nach unten recht gut abgesichert, weil er vor allem durch bevorstehende Privatisierungen und tiefes Niveau attraktiv bleibt. Kurzfristig ist aber auch oben der Deckel drauf, weil die Anleger (verständlicherweise) echte Trends abwarten. Wir wissen ja:

the trend is your friend!

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at

Tja, wo er recht hat, hat er recht... Das wäre doch wieder was für langlaufende Optis....

Viele Grüße
Guru Brauni
Bronco:

Sehe ich etwas anders.

 
10.04.01 09:27
Wenn tatsächlich für zwei Wochen der Deckel drauf ist - und das sehe ich wegen Ostern durchaus ebenfalls als möglich an - dann ist es besser in diesem Zeitraum in den Aktien selbst zu parken (falls es doch früher losgeht, bist Du dabei). Mit den Optis würde ich die zwei Wochen eher abwarten, weil sie dann aufgrund der sinkenden Volatilität billiger zu haben sind. Ich selbst verhalte mich inkonsequent. Ich habe seit Jahresanfang noch ATX-Optis (623965), die seitdem geil gelaufen sind. Da aber Kurzfrist-Trades nicht so meine Sache sind, werde ich die wegen zwei Wochen nicht erst raushauen, um sie dann wieder einzusammeln.
Bronco:

Und was sollte dann der ganze Sch... ?

 
10.04.01 16:40
Entweder war nun im Nachhinein die Gewinnwarnung überflüssig wie ein Kropf oder wir haben es nun nur mit kreativer Bilanzierung zu tun - herzlichen Dank auch lieber Vorstand, ein gewaltiges Werk !

Ich hoffe jetzt nur, daß sich die Zahlen als korrekt erweisen und damit eine vernünftige Kursentwicklung einsetzen kann. Ein Wechsel in der Vorstandsetage wäre dabei sicher hilfreich.

10.04.2001 16:30

 Telekom Austria weist 285,6 Millionen Euro
 Verlust aus

 Die Zahlen seien besser als vom Markt erwartet

Die Telekom Austria AG, Wien, hat im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 285,6 (Vorjahr: plus 200,2)
Millionen Euro verzeichnet. Das geht aus dem Jahresbericht des
Telekommunikationkonzerns hervor. Das Unternehmen will offiziell
am Mittwoch seine Ergebnisse veröffentlichen. Ein Sprecher von
Telekom Austria sagte, der Aufsichtsrat tage am Dienstag, um die
2000er-Ergebnisse zu bestätigen.

Dem Jahresbericht zufolge sank das EBITDA auf 1,017 (1,478)
Milliarden Euro. Beim Betriebsergebnis verzeichnete Telekom
Austria einen Fehlbetrag von 31,6 (plus 493,7) Millionen Euro. Der
Gesamtumsatz des Konzerns erhöhte sich auf 3,905 (3,776)
Milliarden Euro. Die Daten sind besser als vom Markt erwartet,
nachdem Telekom Austria im Januar gewarnt hatte, beim EBITDA
nur 880 bis 940 Millionen Euro erzielen zu können, statt der
ursprünglich geplanten 1,039 Milliarden Euro. (apa)  
Bronco:

Es würde mich wirklich ausserordentlich freuen:

 
10.04.01 16:44
10.04.2001 16:41

 TA: Turnaround nach wie vor für 2001
 angesetzt

 Kapitalausgaben und Betriebsaufwendungen sollen gekürzt
 werden

In ihrem Jahresbericht 2001 hält die Telekom Austria an ihrem
Ziel fest, im heurigen Jahr den Turnaround zu schaffen. Man wolle
2001 mit den Restrukturierungsmassnahmen fortfahren. 3.000
Stellen im Festnetzbereich sollen wie geplant abgebaut, die
Kapitalausgaben sowie die Betriebsaufwendungen gekürzt
werden, zitiert vwd den Jahresbericht, der morgen veröffentlicht
werden hätten sollen und durch eine Indiskretion nach aussen
gedrungen sei dürfte.

Wachstumspotenzial sieht das Unternehmen dagegen im
Mobilfunkbereich, bei Daten- und Internetdienstleistungen, das es
zu nutzen gelte. Hauptantriebskraft für den Turnaround werde aber
das Festnetzgeschäft sein. Der Stellenabbau solle helfen, die
Margen in diesem Bereich zu verbessern, so der Bericht.
(apa)
Bronco:

... und nochmal @GuruBrauni: Schöne Nachricht für

 
10.04.01 16:55
Leute, die ATX-Optis besitzen oder sich zulegen wollen:

10.04.2001 15:27

 betandwin.com: Neben Wolford, AUA und RHI
 ist jetzt auch der Wettanbieter gefährdet, aus
 dem ATX zu fallen

 Haupteindringling ist Palfinger. Geheimtipp sind die stärker
 werdenden Brautitel BBAG und Brau Union

Von Christian Drastil

Die Wiener Börse hat wieder die Beobachtungsliste des ATX,
diesmal mit dem Betrachtungszeitraum 04/2000 bis 03/2001,
ausgeschickt. Nachdem Brau Union und Semperit ausgeschieden
sind und auch das Schwergewicht Bank Austria den Index
verlassen hat, ist ja das Rennen um die Zugehörigkeit in den
20er-Club von Neuem losgegangen.

Derzeit sind 21 Titel im ATX enthalten. Einer müsste also bei der
nächsten Überprüfung aus dem ATX ausscheiden (zuletzt ist man
- inkl. Bank Austria - bei 22 geblieben, weil die TA und Head
zusätzlich aufgenommen wurden). Aus der aktuellen Selektion
wäre Wolford der schwächste Wert, betandwin.com, AUA und RHI
liegen aber nur knapp besser. Der Internet-Wettspezialist
betandwin.com scheint erstmals in der "gefährdeten Region" auf
und wird es auch schwer haben, denn die stärksten Monate waren
ja März und April 2000 und die fallen bald raus.

Einen ganz ernstzunehmenden Eindringling aus dem Specialist
Market gibt es: Palfinger, denn die Aktie hat Wolford,
betandwin.com, AUA und RHI im März bereits überholt. Dahinter
ist es auch spannend: Brau Union und BBAG haben Feratel und
Semperit überholt.

Fazit: Wäre heute Stichtag für die ATX-Zusammensetzung, dann
wäre Palfinger drin, Wolford und betandwin.com wären draussen.  
Guru Brauni:

Na das ist ja prima.....

 
10.04.01 17:10
Um betandwin ist es nicht schade. Die sind sowieso ziemlich substanzlos. Stattdessen Palfinger reinzugeben wäre fein, da Palfinger sehr solide ist und gute Wachstumszahlen vorzuweisen hat. Palfinger wäre sicher eine Bereicherung.
Der AUA und Wolford würde ich auch nicht nachweinen. Um RHI wäre es aber doch ein wenig schade, weil die in den letzten Jahren ebenfalls recht gute Zahlen bieten konnten, jedoch sonst ziemlich unauffällig waren.
Die Brauereien würden mir auch nicht so gefallen.

Übrigens: Die TA dürfte heute wieder der Topperformer in Wien werden... :-)

Viele Grüße
Guru Brauni
Guru Brauni:

nochmal @Bronco

 
10.04.01 17:12
Mach Dir keine Sorgen. Der TA-Vorstand sitzt schon auf so wackeligen Sesseln... Der wird bald weg sein. Dazu noch die Übernahmefantasie und eh nicht so schlechte Zahlen. Klingt ja positiv für die nächsten Monate...

Viele Grüße
Guru Brauni
Bronco:

Ich denke schon auch, daß es jetzt bei der TA

 
10.04.01 17:26
nun endlich in die richtige Richtung gehen dürfte. Eventuell beschleunigt sich damit auch das Interesse der Italiener. Sollte der Kurs jetzt losmarschieren, müssen die sich überlegen, wie teuer für sie der Endpreis wird, wenn sie nicht so nach und nach mit einem Angebot rüberrücken.

Und trotzdem bin ich natürlich etwas angefressen, denn die selbe Entwicklung hätte ohne die Gewinnwarnung im Herbst auch auf deutlich höherem Niveau beginnen können.

Bezüglich betandwin und Palfinger sind wir zu 100% einer Meinung. Insbesondere gehört meiner Meinung nach eine Zockerbude nicht unbedingt in den Leitindex. Irgendwie bin ich da konservativ. Die Brauereien würden mir aus kulinarischen Gründen nicht so gefallen - beim Wein seid Ihr deutlich besser. RHI hat natürlich immer noch die Last der Verbindlichkeiten, wenn auch im der derzeitigen Umfeld gute Chancen, diese Last zu verringern.
Bronco:

... und weitere Nachrichten zur TA:

 
10.04.01 18:43
10.04.2001 18:26

 TA-Marketingchef Brasic packt die Koffer

 Alle Gerüchte um den Ausstieg des Vorstands sind nun offiziell

Die Gerüchte um den Austritt des Marketingvorstands der
Telekom Austria, Heinz Brasic, wurden nun bekräftigt. Wie das
WirtschaftsBlatt bereits berichtete, verfasste Brasic ein Schreiben
an den Aufsichtsrat in dem er seinen Rücktritt bekanntgab.
Begründet habe er seinen Ausstieg mit einer Diffamierungs- und
Verleumdungskampagne die gegen ihn geführt wurde und auch
auf seine Familie übergegriffen habe.  
Guru Brauni:

Na bitte. Manchmal gehts schneller als erwartet... o.T.

 
10.04.01 19:04
Bronco:

Telekom Austria: Das Ergebnis im Detail

 
11.04.01 09:54
11.04.2001 09:17

 Telekom Austria: Das Ergebnis im Detail

 Umsatzplus von 3,4 Prozent, fast 40 Prozent Kundenplus in der
 Mobilkommunikation

Telekom Austria Gruppe AG verlautbarte heute die
Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2000. Die
zusammengefassten Umsatzerlöse der Telekom Austria Gruppe
(unter Einschluss von Mobilkom Austria) wuchsen um 3,4 Prozent
auf 3,9 Milliarden Euro. Die Wachstumsbereiche
Mobilkommunikation, Datenkommunikation und Internet konnten
die wettbewerbsbedingten Rückgänge im Festnetz mehr als
ausgleichen. Um das Unternehmen an die geänderten
Rahmenbedingungen anzupassen, wurde eine umfassende
Transformation eingeleitet, die bis zum Jahr 2005 zu einer
Reduktion der Mitarbeiteranzahl im Festnetzgeschäft um 5.000
führen wird. Die dafür notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen
und die Umsatzrückgänge in der klassischen Sprachtelefonie
führten zu einem Rückgang des EBITDA von 1.478 Mio. EUR auf
1.016,5 Mio. EUR. Exklusive der Aufwendungen für die
Restrukturierung fiel das EBITDA um 18,5% auf 1.274,9 Mio.
EUR. Der konsolidierte Jahresfehlbetrag der Telekom Austria AG
fiel von 200 Mio. EUR auf minus 285,6 Mio. EUR und beinhaltet
die konzentrierten Bestrebungen zur Optimierung der
Steueraufwendungen innerhalb der Gruppe.

"Wie bereits im Rahmen des IPO mehrmals betont, spiegelt sich
der seit dem Vorstandswechsel radikal in Angriff genommene
Umbau der Telekom Austria Gruppe in den Bilanzzahlen 2000
deutlich wider", analysiert Heinz Sundt, Generaldirektor von
Telekom Austria, das Ergebnis. "Wir halten an unserer
langfristigen Strategie fest, von einem klassischen

Festnetzbetreiber zu einem Full Service Provider auf All-IP-Basis
zu werden. Die erhöhten Kosten sind zur Bewältigung des
künftigen Rückgangs im Festnetzbereich sowie zur
Implementierung unserer Strategie unabdingbar."

Die Ergebnisse im Detail:

Die Highlights der Geschäftssegmente:

- Festnetz: Wettbewerbsbedingter Umsatzrückgang, 258,4 Mio.
EUR an Restrukturierungsaufwendungen

- Mobilkommunikation: knapp 40% Kundenzuwachs

- Datenkommunikation: EBITDA wächst um 36,5%,
Neuformierung als Solution Provider für Grosskunden der
Telekom Austria Gruppe

- Sonstige Segmente: In Österreich Internet-Kundenziffer fast
verdreifacht, in Tschechien verdoppelt

Das Betriebsergebnis der Telekom Austria Gruppe fiel von 493,7
Mio. EUR auf minus 31,5 Mio. EUR, exklusive
Restrukturierungsaufwendungen von 579,2 Mio. EUR auf 225,1
Mio. EUR.

Die bereits in Angriff genommenen Massnahmen zur
Kostensenkung umfassen den Personalabbau, die
Zusammenlegung der Logistikzentren, das Nachverhandeln der
Lieferantenverträge, die Verwertung von Immobilien und die
Verbesserung des Beschaffungswesens. Der Personalabbau
verlief im Jahr 2000 planmäßig. Die geplante Anzahl der
Mitarbeiter zum Jahresende konnte gegenüber dem Plan um 150
Mitarbeiter unterschritten werden. Die endgültige Reduktion von
ca. 5.000 Mitarbeitern im Festnetzgeschäft soll 2005
abgeschlossen sein.

75 Prozent der Telekom Austria Kunden können bereits jetzt über
ADSL angeschlossen werden, und auch der zukünftige Fokus
liegt im Breitbandbereich. Der erste Schritt dazu wurde 2000
erfolgreich gegangen: Im Oktober wurde ein mächtiges
Backbone, der sogenannte JetStream, für Österreich mit einer
Übertragungskapazität von 320 Gigabit/s eröffnet. Zudem werden
die im Jahr 2000 gestarteten Tarifreduktionen dieses Jahr
fortgesetzt.

Mobilkom Austria hat im Jahr 2000 ihre Innovationsführerschaft
u.a. mit dem weltweit ersten Start eines kommerziellen
GPRS-Netzes, dem Start von Mobilkom Liechtenstein, den
Ausbau des Netzes mit 98 Prozent Coverage und dem Start mit
VIPonline in Kroatien bewiesen. Aus der im Verhältnis günstigen
UMTS Lizenz ergeben sich darüber hinaus wirtschaftliche Vorteile
und gute Startchancen.

Die konzentrierten Internetaktivitäten führten zur Gründung der
Jet2Web Internet und zur Akquisition von Czech On Line, dem
grössten Provider in Tschechien. In Jet2Web Internet werden die
Internet-Festnetzaktivitäten der Gruppe gebündelt. Der ORF als
strategischer Partner hält an Jet2Web Internet eine Beteiligung
von 2,5 Prozent.

Bei Mobilkom Austria gibt es insgesamt ein Kundenplus von 40%.
Auch das Verhältnis Vertragskunden (= 47%) zu Prepaid-Kunden
ist im europäischen Vergleich ein äußerst günstiges. VIPnet findet
in Kroatien mit einer Penetration von 22% ein großes
Wachstumspotential vor. In Österreich wird Mobilkom Austria vor
allem im Bereich Mobile-Data und Mobile-Internet
Wachstumspotentiale finden.

Jet2Web Internet konnte das Marktwachstum im Bereich Internet
in Österreich besser als alle Mitbewerber nutzen. Die Kundenzahl
wurde um 177% auf 293.000 angehoben. Der Marktanteil stieg in
der gleichen Zeit von 22% auf 28%. Czech On Line verdoppelte
beinahe die Kundenbasis von 95.000 auf 188.000 im
abgelaufenen Jahr. Mit der Gründung von Jet2Web Network
Services GmbH im November 2000 wird alternativen Telefon- und
Internetprovidern nun aktiv die Infrastruktur der Telekom Austria
Gruppe angeboten.

Derzeit betreibt die Telekom Austria Gruppe Mobilfunk-, Internet-
und Festnetze. Das neue Management hat Mitte des Jahres 2000
technologische und organisatorische Weichen gestellt, um die
neuen Breitbandtechnologien auf IP Basis für die Kunden der
gesamten Gruppe optimal zu nutzen. Der 320 Gbit/s-Backbone
wurde für die neuen Breitbandtechnologien xDSL, GPRS und
UMTS in Betrieb genommen. Mit breitflächiger Verfügbarkeit von
Breitband wandelt sich die Telekom Austria Gruppe zu einem Full
Service Provider für Sprach-, Daten-, Bild- und
Multimediakommunikation. Um die netzübergreifenden Produkte
und Services der Gruppe effizient zu kommunizieren und zu
vermarkten, wurde im Juli 2000 die neue Dachmarke der Telekom
Austria Gruppe "Jet2Web" gelauncht.

"Im Mittelpunkt unserer Strategie steht die Straffung unserer
Organisation und damit die Stärkung unserer Marktführerschaft
und Wettbewerbsfähigkeit in Österreich, während wir im Ausland
auf eine selektive Expansion in den Wachstumsregionen des
Südens und Ostens Europas im Bereich von Mobilkommunikation
und Internet setzen", erläutert Heinz Sundt die Zielsetzung des
Auslandsengagements der Telekom Austria Gruppe. "Parallel
dazu nutzt Telekom Austria jede Möglichkeit der strategischen
Partnerschaft mit Telecom Italia sowie die damit verbundenen
Synergieeffekte und Größenvorteile ."

Zukünftige Entwicklungen - Ausblick
Der österreichische Telekommunikationsmarkt gilt innerhalb der
EU als einer der am stärksten liberalisierten Märkte. Angesichts
der vergleichsweise hohen Ziffer an Festnetz- und
Mobilfunkbetreibern sind Marktanteilverluste eine logische
Konsequenz der Liberalisierung. Das Ziel von Telekom Austria ist
es, Marktanteilsverluste in den traditionellen Bereichen zu
verlangsamen und auf ein strategisches Niveau zu stabilisieren,
sowie in neuen Geschäftsfeldern - wie etwa im Internet -
Marktanteile hinzu zu gewinnen.

Im Mobilfunkgeschäft wird das Wachstumspotenzial Kroatiens und
- angesichts der jüngsten Akquisition von si.mobil - Sloweniens
genützt. In Österreich erreicht die Mobilpenetration ihren
Höhepunkt, wodurch es zu einer Reduktion des
Ergebniswachstums im Geschäftssegment kommen wird.

Im Datengeschäft geht Telekom Austria von einem weiteren
Umsatzwachstum aus. Die Ergebnismargen werden sich durch
die Neupositionierung von Datakom Austria und der damit
zusammenhängenden höheren konzerninternen
Verrechnungspreise reduzieren.

Internet wird im Jahr 2001 erstmals als eigenes
Geschäftssegment gezeigt. Dieses Jahr wird das erste volle
Geschäftsjahr der Betriebstätigkeit von Jet2Web Internet als Full
Internet Service Provider sein und mit einem substantiellen
Umsatzwachstum einhergehen. (apa)
Bronco:

Die Anleger glauben eher an TA- und

 
11.04.01 13:36
11.04.2001 10:26

 Die Anleger glauben eher an TA- und
 AT-Übernahmen, als an ein Management
 Buyout bei Böhler-Uddeholm

 Das WirtschaftsBlatt stellte die Frage, wer der Bank Austria als
 "ATX-Aussteiger" nachfolgen wird

Von Christian Drastil

Das WirtschaftsBlatt fragte:

Wer wird den ATX als nächster verlassen? (Szenario a la Bank
Austria)

43,53 Prozent antworteten: Austria Tabak
23,74 Prozent antworteten: Telekom Austria
8,99 Prozent antworteten: Böhler-Uddeholm
7,55 Prozent antworteten: Wienerberger

16,19 Prozent meinten: Alle vier werden bleiben

D.h.: Eine Übernahme der Telekom Austria oder der Austria
Tabak erscheint den Anlegern wahrscheinlicher als das
Management Buyout bei Böhler-Uddeholm, das seit Wochen
durch die Medien geistert.  
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Telekom Austria Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
4 87 Telekom Austria_______________Highlights TURBO_BULL Michael_1980 30.06.23 12:06
3 209 Schnäppchenjäger xx77xx corgi12 25.04.21 00:59
  7 Übernahmegerüchte bei Telekom Austria Parocorp anisan 11.06.12 15:04
  2 TELEKOM AUSTRIA - Kursziel 12 Euro - Übernahme esa1 duffyduck 21.06.04 11:58
  16 Telekom Austria kaufen bei 8,26 und wartet bis man Pexcom Zick-Zock 17.05.03 13:45

--button_text--