08.04.2001 17:19
Telecom Italia will bereits im Mai die TA-Mehrheit
TA-Bilanzzahlen sollen besser als erwartet sein
Die Telecom Italia (TI), derzeit Minderheitsaktionär bei der Telekom Austria (TA), will sich in der Aufsichtsratssitzung im Mai die Mehrheit am österreichischen Telekom-Anbieter sichern, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner morgen, Montag, erscheinenden Ausgabe. Zeitgleich soll der vierköpfige Vorstand des Unternehmens ausgetauscht werden. Die gerade anlaufenden Umstrukturierungen innerhalb des TI-Konzerns sollen dabei kein Hindernis sein: "Ein allfälliger Wechsel in der Telekom Austria wird unabhängig von den Veränderungen in der Telecom Italia passieren", so TI-Sprecherin Daniela Bracco in dem Bericht.
Das Chaos in der Bilanzlegung, die wenig erfolgreichen Marketingaktionen und die Perspektive, dass nicht untergebrachte Abschreibungen für das Jahr 2000 auf die Bilanz 2001 drücken würden, ließen die Italiener jetzt hart durchgreifen. Laut "profil" sind die Bilanzzahlen der Telekom Austria für das Geschäftsjahr 2000, die nächste Woche präsentiert werden, besser ausgefallen als zuletzt erwartet. Demzufolge betrage das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) nun 14,5 Mrd. S (1,054 Mrd. Euro), das Betriebsergebnis minus 4 Mrd. S und das Jahresergebnis minus 6 Mrd. S. Nach einer Gewinnwarnung Mitte Jänner wurde zuletzt ein Minus von rund 7 Mrd. S erwartet.
Die Verbesserung ergebe sich dadurch, dass das amerikanische Rechnungswesen US-GAAP einen Teil der geplanten Rückstellungen nicht anerkennt, die nun in die Bilanz des laufenden Geschäftsjahres 2001 gepackt würden, heisst es im "profil". Der Verlustbrocken, es handle sich um Rückstellungen für den Abbau von Mitarbeitern, müsse nun in die nächste Bilanz verschoben werden. "Schwarze Zahlen sind dann sicher auch heuer nicht zu schaffen", zitiert "profil" einen "hochrangigen Manager" des Unternehmens. "Es gibt einige Probleme mit der Bilanz der Telekom Austria", so TI-Sprecherin Bracco in dem Bericht. Die TA notiert nicht nur an der Wiener Börse, sondern auch mit ADS an der New Yorker Wall Street, an der ein anderes Rechnungswesen gilt.
Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
Hmmm, die Italiener die Mehrheit übernehmen wird wohl auch ein Angebot an die Kleinaktionäre fällig werden... Na das klingt ja ganz gut für den Kurs...
Viele Grüße
Guru Brauni
Telecom Italia will bereits im Mai die TA-Mehrheit
TA-Bilanzzahlen sollen besser als erwartet sein
Die Telecom Italia (TI), derzeit Minderheitsaktionär bei der Telekom Austria (TA), will sich in der Aufsichtsratssitzung im Mai die Mehrheit am österreichischen Telekom-Anbieter sichern, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner morgen, Montag, erscheinenden Ausgabe. Zeitgleich soll der vierköpfige Vorstand des Unternehmens ausgetauscht werden. Die gerade anlaufenden Umstrukturierungen innerhalb des TI-Konzerns sollen dabei kein Hindernis sein: "Ein allfälliger Wechsel in der Telekom Austria wird unabhängig von den Veränderungen in der Telecom Italia passieren", so TI-Sprecherin Daniela Bracco in dem Bericht.
Das Chaos in der Bilanzlegung, die wenig erfolgreichen Marketingaktionen und die Perspektive, dass nicht untergebrachte Abschreibungen für das Jahr 2000 auf die Bilanz 2001 drücken würden, ließen die Italiener jetzt hart durchgreifen. Laut "profil" sind die Bilanzzahlen der Telekom Austria für das Geschäftsjahr 2000, die nächste Woche präsentiert werden, besser ausgefallen als zuletzt erwartet. Demzufolge betrage das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) nun 14,5 Mrd. S (1,054 Mrd. Euro), das Betriebsergebnis minus 4 Mrd. S und das Jahresergebnis minus 6 Mrd. S. Nach einer Gewinnwarnung Mitte Jänner wurde zuletzt ein Minus von rund 7 Mrd. S erwartet.
Die Verbesserung ergebe sich dadurch, dass das amerikanische Rechnungswesen US-GAAP einen Teil der geplanten Rückstellungen nicht anerkennt, die nun in die Bilanz des laufenden Geschäftsjahres 2001 gepackt würden, heisst es im "profil". Der Verlustbrocken, es handle sich um Rückstellungen für den Abbau von Mitarbeitern, müsse nun in die nächste Bilanz verschoben werden. "Schwarze Zahlen sind dann sicher auch heuer nicht zu schaffen", zitiert "profil" einen "hochrangigen Manager" des Unternehmens. "Es gibt einige Probleme mit der Bilanz der Telekom Austria", so TI-Sprecherin Bracco in dem Bericht. Die TA notiert nicht nur an der Wiener Börse, sondern auch mit ADS an der New Yorker Wall Street, an der ein anderes Rechnungswesen gilt.
Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
Hmmm, die Italiener die Mehrheit übernehmen wird wohl auch ein Angebot an die Kleinaktionäre fällig werden... Na das klingt ja ganz gut für den Kurs...
Viele Grüße
Guru Brauni