12.08.2003 09:22
T-Online hebt Prognose deutlich an
Es läuft immer besser für den Internetanbieter T-Online. Sowohl Umsatz als auch Gewinn konnten im zweiten Quartal 2003 gesteigert werden. Im gesamten Jahr will T-Online jetzt das Ebitda auf 250 bis 300 Millionen schrauben.
Bisher lag die erwartete Spanne bei dieser Ergebnisgröße rund 90 Millionen Euro niedriger. T-Online nimmt also einen ordentlichen Schluck aus der Flasche. Kein Wunder, das erste Halbjahr verlief vielversprechend: Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) waren Analysten von rund 66 Millionen Euro ausgegangen. Tatsächlich erwirtschaftete T-Online aber ein Ebitda von 80 Millionen Euro. Der Umsatz stieg auf 449 Millionen Euro nach 445 Millionen in den ersten drei Monaten 2003. Hier hatten die Experten mit ein bis zwei Millionen Euro mehr gerechnet. Beim Jahresumsatz rechnen Experten bislang mit 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. T-Online geht davon aus, dass dieses Ergebnis realistisch ist. Wichtiges Kennzeichen für die Bewertung des Unternehmens ist die Rohertragsmarge. Sie betrug nach den Angaben im zweiten Quartal 57,5 Prozent. Damit übertraf T-Online die Analystenerwartungen von durchschnittlich 54,2 Prozent deutlich.
Kundenzahl steigt
Im ersten Quartal lag diese Bruttoumsatz-Gewinnspanne noch bei 56 Prozent. Der erreichte Wert wurde unter anderem begründet mit dem hohen Interesse der User am Krieg im Irak. Geht man davon aus, dass sich das Interesse im zweiten Vierteljahr leicht gelegt hat, ist die Steigerung der Rohertragsmarge für T-Online noch beachtlicher. Positiv auf die Margenentwicklung hat sich der höhere Anteil an Breitbandkunden und die gute Netzauslastung ausgewirkt, teilte T-Online mit. Die Gesamtkundenzahl zum Ende des ersten Halbjahrs stieg auf 12,67 Millionen. Zum 31. März 2003 hatte die Kundenzahl bei 12,5 Millionen gelegen. Die Zahl der Breitbandkunden stieg von 3,05 auf 3,22 Millionen. Der mittelfristige Wachstumstrend sollte fortschreiten.
rt