269.06.2000
T-Online (36,35 Euro)
Wie am Sonntag durch Reuters verbreitet wurde, hat T-Online die
Gespraeche mit Dixons, 80%-Eigentuemer der britischen Freeserve,
offenbar abgebrochen. Wie so oft wurde keine Einigkeit beim
Uebernahmepreis erzielt. Der Deal haette Sinn ergeben, Freeserve
verfuegt ueber 2,5 Millionen registrierte User und haette die
Kundenbasis von T-Online auf einen Schlag um 50% erhoeht. Freeserve
erzielte zuletzt 8 Milliarden Euro Marktkapitalisierung, T-Online
45 Milliarden. Das Management von Freeserve wuerde im Falle einer
Uebernahme durch T-Online Aktienoptionen im Wert von 60 Millionen
DM in Bargeld verwandeln koennen. T-Online wird nun wohl versuchen,
ueber die Telekom-Tochter One2One im britischen Markt Fuss zu fassen.
Lehman Brothers gab kuerzlich eine Kaufstudie mit einem Kursziel von
64-68 Euro heraus. Dann wuerde T-Online einen hoeheren Marktwert
erzielen als die deutsche Softwareschmiede SAP. Ohne erfolgreiche
Uebernahmen wird dieses Ziel wohl kaum erreichbar sein, Kaeufe von
T-Online draengen sich bis dahin nicht auf.
Mobilcom (107 Euro)
Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen zu horrenden Preisen durch den
deutschen Staat ist modernes Raubrittertum. Den Mobilnetzbetreibern
wird keine Wahl gelassen, entweder wird teuer ersteigert oder man
verschwindet langfristig mangels Technologie in der Bedeutungs-
losigkeit. Der US-Gigant SBC Communications hat sich ueber seine
Tochter Talkline kuerzlich aus dem Bieterkonsortium zurueckgezogen,
weil man die Investitionen von bis zu 20 Milliarden Mark
betriebswirtschaftlich nicht vertreten konnte und erst nach
15 bis 20 Jahren mit einem Gewinn aus der UMTS-Lizenz rechnet.
T-Online (36,35 Euro)
Wie am Sonntag durch Reuters verbreitet wurde, hat T-Online die
Gespraeche mit Dixons, 80%-Eigentuemer der britischen Freeserve,
offenbar abgebrochen. Wie so oft wurde keine Einigkeit beim
Uebernahmepreis erzielt. Der Deal haette Sinn ergeben, Freeserve
verfuegt ueber 2,5 Millionen registrierte User und haette die
Kundenbasis von T-Online auf einen Schlag um 50% erhoeht. Freeserve
erzielte zuletzt 8 Milliarden Euro Marktkapitalisierung, T-Online
45 Milliarden. Das Management von Freeserve wuerde im Falle einer
Uebernahme durch T-Online Aktienoptionen im Wert von 60 Millionen
DM in Bargeld verwandeln koennen. T-Online wird nun wohl versuchen,
ueber die Telekom-Tochter One2One im britischen Markt Fuss zu fassen.
Lehman Brothers gab kuerzlich eine Kaufstudie mit einem Kursziel von
64-68 Euro heraus. Dann wuerde T-Online einen hoeheren Marktwert
erzielen als die deutsche Softwareschmiede SAP. Ohne erfolgreiche
Uebernahmen wird dieses Ziel wohl kaum erreichbar sein, Kaeufe von
T-Online draengen sich bis dahin nicht auf.
Mobilcom (107 Euro)
Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen zu horrenden Preisen durch den
deutschen Staat ist modernes Raubrittertum. Den Mobilnetzbetreibern
wird keine Wahl gelassen, entweder wird teuer ersteigert oder man
verschwindet langfristig mangels Technologie in der Bedeutungs-
losigkeit. Der US-Gigant SBC Communications hat sich ueber seine
Tochter Talkline kuerzlich aus dem Bieterkonsortium zurueckgezogen,
weil man die Investitionen von bis zu 20 Milliarden Mark
betriebswirtschaftlich nicht vertreten konnte und erst nach
15 bis 20 Jahren mit einem Gewinn aus der UMTS-Lizenz rechnet.
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