Jahresergebnis/Umsatzentwicklung
SYSTAIC veröffentlicht Geschäftsbericht 2008 mit Rekordergebnis und kündigt starkes erstes Quartal 2009 an
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* Gesamtjahresumsatz auf EUR 199 Mio. mehr als versechsfacht
* Anstieg operatives Ergebnis auf EUR 10 Mio.
* Voraussichtlicher Umsatz im ersten Quartal 2009 nach bisher vorliegenden
Zahlen auf EUR 40 Mio. verzehnfacht
Das Düsseldorfer Solartechnologie-Unternehmen systaic AG hat das
Geschäftsjahr 2008 mit Höchstwerten in Umsatz und Ergebnis abgeschlossen.
Der Konzernumsatz wurde 2008 auf EUR 199 Mio. mehr als versechsfacht
(Vorjahr: EUR 31 Mio.). Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf EUR
10 Mio. (Vorjahr: EUR 6 Mio.).
Alle Geschäftsbereiche haben mit substantiellem Wachstum zur erfolgreichen
Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe beigetragen: Nachdem im Vorjahr
das SYSTAIC Energiedach als marktreif präsentiert wurde, konnte das Segment
Energiedachsysteme im ersten vollen Geschäftsjahr 2008 bereits beachtliche
EUR 7 Mio. Umsatz erzielen. Aktuell wird die Vertriebsorganisation im
Inland und in wesentlichen europäischen Märkten weiter ausgebaut und
zusätzlich durch die bereits vermeldete, in der finalen Ausgestaltung
befindliche Kooperation mit dem französischen Baukonzern Saint-Gobain
gestärkt.
Das Segment SYSTAIC Automotive, das seit 1. April 2007 mit Übernahme von 64
% an der Webasto Solar GmbH zum SYSTAIC-Konzern gehört, konnte den Umsatz
von EUR 6 Mio. im Vorjahr auf EUR 10 Mio. 2008 deutlich ausbauen. Darüber
hinaus erhielt der Bereich, der aktuell einziger industrieller Lieferant
von Solarsystemen für die Automobilindustrie ist, Aufträge von einer
Vielzahl europäischer und amerikanischer Fahrzeughersteller zur Entwicklung
von Mustersolaranlagen für neue Fahrzeugmodelle. Die politische Diskussion
um die CO2-Reduzierung und der damit verbundene Trend zu Hybrid- und
Elektroautos lässt für dieses Segment mittelfristig starkes Wachstum
erwarten.
Im Unternehmensbereich SYSTAIC Planning & Engineering wurden
Planungsleistungen in Höhe von EUR 5 Mio. (Vorjahr: EUR 13 Mio.)
abgerechnet. Das Segment SYSTAIC Solarkraftwerke war wesentlicher Treiber
im Konzern und erzielte 2008 EUR 176 Mio. (Vorjahr: EUR 12 Mio.) Umsatz.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit lag im Geschäftsjahr in Spanien. Ab
2009 werden die beiden Segmente zusammengefasst und auch über die neue
Tochtergesellschaft Enerparc AG abgedeckt.
'Ungeachtet der schnellen und erfolgreichen Umsetzung unseres Großauftrags
im spanischen Belmez in der Region Córdoba können wir die wirtschaftlichen
Früchte erst verspätet ernten. Die Schlusszahlung für die Projekte in
Belmez wird vertragsgemäß im April 2009 erwartet, so dass die Bilanz zum
31. Dezember 2008 noch hohe Forderungen ausweist', erläutert
SYSTAIC-Finanzvorstand Heiko Piossek die Bilanzsumme 2008.
'Zwischenzeitlich erhaltene Zahlungen im ersten Quartal sowie die
Schlusszahlung für das Solarkraftwerk in Belmez werden die Bilanzsumme
jedoch signifikant verringern'.
Zwischenzeitlich hat SYSTAIC den Bau von Gewächshäusern mit integrierten
Solarsystemen begonnen. Dies erfolgt auf Basis eines abgeschlossenen
Rahmenvertrags mit der Atharv Cleantech Limited, einer Tochtergesellschaft
der indischen Moser Baer Clean Energy Limited zur Realisierung von
insgesamt 200 MWp in Europa. Aktuell arbeitet die
SYSTAIC-Tochtergesellschaft Enerparc im Rahmen dieser Vereinbarung an einem
gewächshausintegrierten Fotovoltaik-Projekt mit einer Gesamtleistung von
115 MWp, das nach Fertigstellung die größte dachintegrierte
Fotovoltaikanlage der Welt darstellt. Für die Fremdkapitalfinanzierung hat
Moser Baer Cleantech Energy die Rabobank mandatiert.
Der Gesamtauftrag hat, wie bereits veröffentlicht, ein Volumen von EUR 450
Mio. und soll in Teilabschnitten bis 2010 vollständig in Betrieb genommen
werden. Für die Errichtung der neuen Großanlagen auf Sardinien erhält
SYSTAIC von dem Investor so genannte Meilensteinzahlungen entsprechend der
Projektfortschritte. 'SYSTAIC hat damit ein Konzept, künftig Kraftwerke
bausynchron, d.h. ohne substanziellen eigenen Liquiditätsbedarf zu
finanzieren', erklärt Piossek die künftige Vorgehensweise.
Die systaic AG ist in der Wertschöpfungskette der Solarindustrie kundennah
und nicht als Commodity-Hersteller positioniert. 'Die Marktentwicklung mit
bereits deutlich reduzierten und weiter sinkenden Zell- und Modulpreisen
wirkt sich auf unser Geschäftsmodell sehr positiv aus. Aufgrund der größten
Projektpipeline der Firmengeschichte plant der Vorstand trotz des
schwierigen konjunkturellen Umfelds, den bisher kommunizierten
Umsatzanstieg für das Gesamtjahr 2009 um mindestens 30 % auf über EUR 260
Mio. bei einer operativen Marge von rund 7 % erfüllen zu können. Nach den
bisher vorliegenden Zahlen wurde der Umsatz im ersten Quartal 2009
voraussichtlich auf EUR 40 Mio. verzehnfacht', prognostiziert Heiko Piossek
abschließend.