In den nächsten Wochen wird über die Anleger am Neuen Markt eine Flut an Zahlen niedergehen. Bislang haben nur sehr wenige Wachstumswerte ihre Bilanzen für 2001 veröffentlicht, spätestens Ende März müssen die Abschlüsse für das abgelaufene Jahr aber vorliegen. Dabei dürfte es zu einigen negativen Überraschungen kommen, weil die letzten Monate 2001 neben der ohnehin schwachen Wirtschaftsentwicklung zusätzlich von den Auswirkungen der Terroranschläge des 11. September belastet waren.
Sehr unwahrscheinlich ist dagegen eine negative Überraschung bei Teleplan [ WKN: 916980 ], der Aktie des Monats Februar von Stock-World. Mitte November hatte der Vorstand des niederländischen Konzerns die Umsatzprognose für 2001 wegen unerwartet niedriger Pass-Through-Erlöse gesenkt, die Ergebnisprognose aber bestätigt. Sechs Wochen vor Jahresschluss dürfte der geplante Umsatz von 460 bis 480 Millionen Euro sowie das EBIT von 28 bis 31 Millionen Euro bereits in trockenen Tüchern gewesen sein, so dass mit einer Verfehlung der Prognose nicht zu rechnen ist.
Zuletzt hat der Reparatur-Dienstleister mit mehreren Aufträgen für positive Schlagzeilen gesorgt. Besonders Publicity-trächtig war der Deal mit Microsoft: Teleplan wird für den amerikanischen Software-Riesen in den nächsten drei Jahren die Reparatur und Umtauschlogistik der Xbox-Spielekonsolen übernehmen. Der Abschluss ist durchaus als Ritterschlag für das Neuer Markt-Unternehmen zu sehen, denn Microsoft stellt an seine Partner hohe Anforderungen.
Die gemeldeten Aufträge zeigen, dass die Niederländer voll auf Kurs sind. Das in den letzten Jahren gezeigte Wachstum soll sich auch in 2002 fortsetzen. Für das laufende Jahr ist ein Umsatzanstieg auf 650 bis 750 Millionen Euro geplant. Das EBIT soll sich auf 42 bis 47 Millionen Euro erhöhen.
Potenzial für Kursverdopplung
Und auch für die Jahre nach 2002 ist das Management optimistisch und rechnet mit weiteren Zuwächsen von jährlich 30 Prozent bis 2005. Dabei profitiert Teleplan vom wachsenden Trend zum Outsourcing. Immer mehr Hersteller von Elektronik-Geräten lagern ihre After-Sales-Dienstleistungen aus, und Teleplan bietet sich als weltweit tätiges Unternehmen als Partner an. Vor allem im Consumer Bereich - Reparatur von DVD-Spielern, Fernsehern oder Handys - bietet sich für die Niederländer in den kommenden Jahren noch erhebliches Wachstumspotenzial.
Die guten Perspektiven sind im aktuellen Kursniveau nicht eingepreist. Belastend wirkte bis vor kurzem neben der Umsatzwarnung noch der Verkauf eines größeren Aktienpakets durch den früheren Firmenchef Edmund Krix. Obwohl ein Großteil der Erlöse wieder in Form eines günstigen Kredits an Teleplan zurückfloss, wurde die Transaktion von Anlegern kritisch gesehen. Inzwischen haben die erfreulichen Auftragsmeldungen Zweifel an dem weiteren Erfolg des Geschäftsmodells aber beseitigt.
Die verbesserte Stimmung für Teleplan spiegelt sich auch in der Kursentwicklung der letzten Wochen wider. Das Papier hat sich dem negativen Marktumfeld weitgehend entzogen und gegen den Trend zugelegt. Die sehr niedrige Bewertung spricht für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Auf Basis der von Stock-World konservativ angesetzten Gewinnprognose für 2003 von 1,45 Euro je Aktie, ergibt sich beim aktuellen Kurs von 18,80 Euro lediglich ein KGV von 13. Angesichts der Wachstumsraten von bis zu 30 Prozent hat die Aktie auf Sicht von 12 Monaten durchaus Potenzial für eine Kursverdopplung.
© 11.02.2002 www.stock-world.de [1]
Sehr unwahrscheinlich ist dagegen eine negative Überraschung bei Teleplan [ WKN: 916980 ], der Aktie des Monats Februar von Stock-World. Mitte November hatte der Vorstand des niederländischen Konzerns die Umsatzprognose für 2001 wegen unerwartet niedriger Pass-Through-Erlöse gesenkt, die Ergebnisprognose aber bestätigt. Sechs Wochen vor Jahresschluss dürfte der geplante Umsatz von 460 bis 480 Millionen Euro sowie das EBIT von 28 bis 31 Millionen Euro bereits in trockenen Tüchern gewesen sein, so dass mit einer Verfehlung der Prognose nicht zu rechnen ist.
Zuletzt hat der Reparatur-Dienstleister mit mehreren Aufträgen für positive Schlagzeilen gesorgt. Besonders Publicity-trächtig war der Deal mit Microsoft: Teleplan wird für den amerikanischen Software-Riesen in den nächsten drei Jahren die Reparatur und Umtauschlogistik der Xbox-Spielekonsolen übernehmen. Der Abschluss ist durchaus als Ritterschlag für das Neuer Markt-Unternehmen zu sehen, denn Microsoft stellt an seine Partner hohe Anforderungen.
Die gemeldeten Aufträge zeigen, dass die Niederländer voll auf Kurs sind. Das in den letzten Jahren gezeigte Wachstum soll sich auch in 2002 fortsetzen. Für das laufende Jahr ist ein Umsatzanstieg auf 650 bis 750 Millionen Euro geplant. Das EBIT soll sich auf 42 bis 47 Millionen Euro erhöhen.
Potenzial für Kursverdopplung
Und auch für die Jahre nach 2002 ist das Management optimistisch und rechnet mit weiteren Zuwächsen von jährlich 30 Prozent bis 2005. Dabei profitiert Teleplan vom wachsenden Trend zum Outsourcing. Immer mehr Hersteller von Elektronik-Geräten lagern ihre After-Sales-Dienstleistungen aus, und Teleplan bietet sich als weltweit tätiges Unternehmen als Partner an. Vor allem im Consumer Bereich - Reparatur von DVD-Spielern, Fernsehern oder Handys - bietet sich für die Niederländer in den kommenden Jahren noch erhebliches Wachstumspotenzial.
Die guten Perspektiven sind im aktuellen Kursniveau nicht eingepreist. Belastend wirkte bis vor kurzem neben der Umsatzwarnung noch der Verkauf eines größeren Aktienpakets durch den früheren Firmenchef Edmund Krix. Obwohl ein Großteil der Erlöse wieder in Form eines günstigen Kredits an Teleplan zurückfloss, wurde die Transaktion von Anlegern kritisch gesehen. Inzwischen haben die erfreulichen Auftragsmeldungen Zweifel an dem weiteren Erfolg des Geschäftsmodells aber beseitigt.
Die verbesserte Stimmung für Teleplan spiegelt sich auch in der Kursentwicklung der letzten Wochen wider. Das Papier hat sich dem negativen Marktumfeld weitgehend entzogen und gegen den Trend zugelegt. Die sehr niedrige Bewertung spricht für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Auf Basis der von Stock-World konservativ angesetzten Gewinnprognose für 2003 von 1,45 Euro je Aktie, ergibt sich beim aktuellen Kurs von 18,80 Euro lediglich ein KGV von 13. Angesichts der Wachstumsraten von bis zu 30 Prozent hat die Aktie auf Sicht von 12 Monaten durchaus Potenzial für eine Kursverdopplung.
© 11.02.2002 www.stock-world.de [1]
