Hab das Webinar verfolgt, deine zitierte Einschätzung ist korrekt : Game over.
Vorab sei gesagt, mit den personellen und finanziellen Kapazitäten war trotz des engagierten Einsatzes der SdK nicht mehr möglich. Liebscher hat deutlich gemacht, mit welchen Mitteln der Gegner antrat und was man selber maximal entgegen setzen könne. Dafür Dank, dass sich jemand überhaupt für uns interessiert hat und sich gekümmert hat.
Kleine Manöverkritik am Webinar :
Der Schaden für Aktionäre die vor 2022 gekauft haben, ist natürlich nicht der gleiche Schaden der auch aufgetreten wäre, hätte SH die Ad hoc zum korrekten Zeitpunkt gebracht, hier irrte Liebscher, da der Kurs da noch wesentlich höher stand, durch Verkauf weit mehr eignes Kapital zu retten gewesen wäre. Liebscher äußerte auch, man müsse beweisen das SH vor dem 15.12. 2022 Bescheid wusste.
Sorry, aber da musste ich mit dem Kopf schütteln. Am 15.12. 2022 wurde ein bereits ausgearbeiteter, mit den Gläubigern verhandelter und zur Abstimmung gebrachter Transaktionsplan publiziert - was logischerweise (!!) eine Ablehnung des regulären Step 3 lange vorher voraussetzt, denn Ausarbeitung, Verhandlungen und Zustimmung zur Transaktion bedürfen ja Zeit, sicher über Monate.
Fazit : Game over. NV CPU kann nicht angegriffen werden, widerspricht zwar Recht in SA, aber lt. Prüfung von Spezialisten, durch AMS beauftragt, nicht dem Recht in NL. Keine Klagen in USA. Die Ad - hoc Klagen müssen individuell erfolgen, oder nach Musterklage unterstützt durch SdK. Anspruchsberechtigter Kreis sehr begrenzt, nur Aktienkäufe in 2022. Keine Entschädigung für Delisting.