Sooft auch der Standort Deutschland schlecht geredet werden mag: er ist doch
besser als sein Ruf. Deutlich besser. Es mag manche überraschen, aber die US-
Amerikaner, denen man ein Gespür für das Big Business nicht ernsthaft abstreiten
kann, favorisieren Deutschland als Standort für Investitionen. Das deckt sich mit
meinen privaten Erfahrungen im Umgang mit diesen Leuten, bei denen ich immer
wieder blankes Erstaunen über die Dinge unseres alltäglichen Lebens festgestellt
habe, die uns ewigen Nörglern und Pessimisten gar nicht mehr auffallen:
Eine Infrastruktur (Verkehr, IT) die weltweit zum Besten gehört.
Gut ausgebildete, fleißige und disziplinierte Fachkräfte (noch...).
Unternehmen, die ihre Restrukturierung bereits weitgehend absolviert haben.
Funktionierende Sicherheitssysteme.
Ein brauchbares Sozialsystem.
Relativ zuverlässiger sozialer Frieden (wenige Streiks).
Relativ stabile politische Verhältnisse.
Und last but not least - allen gegeteiligen Behauptungen zuwider: eine liberale und Fremden gegenüber aufgeschlossene Bevölkerung, wie man sie anderswo selten antreffen dürfte.
Mehr dazu in einem interessanten Aufsatz im Manager-Magazin vom 11.03.2008
(Link: www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...,540432,00.html)
"Amerikaner geben Deutschland Bestnoten
Der Standort Deutschland ist für US-Unternehmen so attraktiv wie lange nicht mehr. Die meisten amerikanischen Firmen rechnen hierzulande mit einem weiteren Umsatzplus - und wollen investieren. Auch gegenüber den Niedriglohnländern in Osteuropa holt Deutschland in der Gunst der Amerikaner auf.
Berlin - 2007 war ein Boomjahr für US-Unternehmen in Deutschland, und die Prognosen für 2008 sind sogar noch optimistischer. Das ergab das fünfte AmCham Business Barometer, eine Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany).
76 Prozent der Unternehmen konnten im Vorjahr ihren Umsatz steigern und nahezu jede zweite Firma hat neue Arbeitsplätze geschaffen (48 Prozent). Im laufenden Jahr rechnen 81 Prozent mit einem weiteren Umsatzplus. "Derzeit geben 61 Prozent der US-Unternehmen dem Investitionsstandort Deutschland gute bis sehr gute Noten – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 36 Prozent", sagt AmCham-Deutschland-Präsident Fred Irwin.
Das AmCham Business Barometer ist eine Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany) unter 71 führenden US-Firmen mit mehr als 142 Milliarden Euro Umsatz am deutschen Standort und rund 460.000 direkten Arbeitsplätzen.
"Der Ländervergleich unterstreicht die zunehmende Attraktivität Deutschlands", heißt es in einer Mitteilung von AmCham und BCG. Wenn es um zukünftige Investitionen in Europa geht, legen acht von zehn US-Unternehmen derzeit einen mittleren bis starken Schwerpunkt auf Deutschland (83 Prozent). Westeuropäische Länder wie Großbritannien (62 Prozent), Spanien (53 Prozent) und Frankreich (44 Prozent) folgen mit klarem Abstand.
Auch vor europäischen Niedriglohnstandorten braucht Deutschland sich offenbar nicht zu verstecken. "Auch wenn aktuelle Produktionsverlagerungen einen gegenteiligen Eindruck hinterlassen: In den letzten Jahren hat Deutschland gegenüber Osteuropa wieder aufgeholt", betont Christian Veith, Deutschland-Chef der Boston Consulting Group. "Derzeit erhält der Investitionsstandort Deutschland ähnlich gute Noten wie die Länder Mittel- und Osteuropas."
Bewertung des Investitionsstandorts Deutschland
im Ländervergleich
Europäischer Vergleich 2006
Osteuropa ø 2,3
Großbritannien ø 2,5
Deutschland ø 2,7
Spanien ø 2,9
Frankreich ø 3,5
Europäischer Vergleich 2007
Mittel-/Osteuropa ø 2,2
Deutschland ø 2,3
Großbritannien ø 2,6
Spanien ø 2,8
Frankreich ø 3,3
Vergleich auf Basis der Durchschnittsnote
Skala von Note 1 = "sehr gut" bis Note 5 = "sehr schlecht" (Quelle: BCG)
Deshalb liegen Deutschland und Osteuropa bei zukünftigen Investitionen in der Gunst der US-Unternehmen mit jeweils 83 Prozent gleichauf. Das gestiegene Vertrauen in den Standort zeigt sich auch beim Thema Verlagerungen. Für viele der in Deutschland tätigen US-Unternehmen sind Outsourcing und Offshoring inzwischen kaum noch ein Thema."
--------------------------------Ende des Artikels-----------------------------
besser als sein Ruf. Deutlich besser. Es mag manche überraschen, aber die US-
Amerikaner, denen man ein Gespür für das Big Business nicht ernsthaft abstreiten
kann, favorisieren Deutschland als Standort für Investitionen. Das deckt sich mit
meinen privaten Erfahrungen im Umgang mit diesen Leuten, bei denen ich immer
wieder blankes Erstaunen über die Dinge unseres alltäglichen Lebens festgestellt
habe, die uns ewigen Nörglern und Pessimisten gar nicht mehr auffallen:
Eine Infrastruktur (Verkehr, IT) die weltweit zum Besten gehört.
Gut ausgebildete, fleißige und disziplinierte Fachkräfte (noch...).
Unternehmen, die ihre Restrukturierung bereits weitgehend absolviert haben.
Funktionierende Sicherheitssysteme.
Ein brauchbares Sozialsystem.
Relativ zuverlässiger sozialer Frieden (wenige Streiks).
Relativ stabile politische Verhältnisse.
Und last but not least - allen gegeteiligen Behauptungen zuwider: eine liberale und Fremden gegenüber aufgeschlossene Bevölkerung, wie man sie anderswo selten antreffen dürfte.
Mehr dazu in einem interessanten Aufsatz im Manager-Magazin vom 11.03.2008
(Link: www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...,540432,00.html)
"Amerikaner geben Deutschland Bestnoten
Der Standort Deutschland ist für US-Unternehmen so attraktiv wie lange nicht mehr. Die meisten amerikanischen Firmen rechnen hierzulande mit einem weiteren Umsatzplus - und wollen investieren. Auch gegenüber den Niedriglohnländern in Osteuropa holt Deutschland in der Gunst der Amerikaner auf.
Berlin - 2007 war ein Boomjahr für US-Unternehmen in Deutschland, und die Prognosen für 2008 sind sogar noch optimistischer. Das ergab das fünfte AmCham Business Barometer, eine Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany).
76 Prozent der Unternehmen konnten im Vorjahr ihren Umsatz steigern und nahezu jede zweite Firma hat neue Arbeitsplätze geschaffen (48 Prozent). Im laufenden Jahr rechnen 81 Prozent mit einem weiteren Umsatzplus. "Derzeit geben 61 Prozent der US-Unternehmen dem Investitionsstandort Deutschland gute bis sehr gute Noten – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 36 Prozent", sagt AmCham-Deutschland-Präsident Fred Irwin.
Das AmCham Business Barometer ist eine Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany) unter 71 führenden US-Firmen mit mehr als 142 Milliarden Euro Umsatz am deutschen Standort und rund 460.000 direkten Arbeitsplätzen.
"Der Ländervergleich unterstreicht die zunehmende Attraktivität Deutschlands", heißt es in einer Mitteilung von AmCham und BCG. Wenn es um zukünftige Investitionen in Europa geht, legen acht von zehn US-Unternehmen derzeit einen mittleren bis starken Schwerpunkt auf Deutschland (83 Prozent). Westeuropäische Länder wie Großbritannien (62 Prozent), Spanien (53 Prozent) und Frankreich (44 Prozent) folgen mit klarem Abstand.
Auch vor europäischen Niedriglohnstandorten braucht Deutschland sich offenbar nicht zu verstecken. "Auch wenn aktuelle Produktionsverlagerungen einen gegenteiligen Eindruck hinterlassen: In den letzten Jahren hat Deutschland gegenüber Osteuropa wieder aufgeholt", betont Christian Veith, Deutschland-Chef der Boston Consulting Group. "Derzeit erhält der Investitionsstandort Deutschland ähnlich gute Noten wie die Länder Mittel- und Osteuropas."
Bewertung des Investitionsstandorts Deutschland
im Ländervergleich
Europäischer Vergleich 2006
Osteuropa ø 2,3
Großbritannien ø 2,5
Deutschland ø 2,7
Spanien ø 2,9
Frankreich ø 3,5
Europäischer Vergleich 2007
Mittel-/Osteuropa ø 2,2
Deutschland ø 2,3
Großbritannien ø 2,6
Spanien ø 2,8
Frankreich ø 3,3
Vergleich auf Basis der Durchschnittsnote
Skala von Note 1 = "sehr gut" bis Note 5 = "sehr schlecht" (Quelle: BCG)
Deshalb liegen Deutschland und Osteuropa bei zukünftigen Investitionen in der Gunst der US-Unternehmen mit jeweils 83 Prozent gleichauf. Das gestiegene Vertrauen in den Standort zeigt sich auch beim Thema Verlagerungen. Für viele der in Deutschland tätigen US-Unternehmen sind Outsourcing und Offshoring inzwischen kaum noch ein Thema."
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