Erneuerbare Energien
Solarfirmen Ersol und Solon mit Gewinnsprüngen
Nach den Solarkonzernen Solarworld und Q-Cells haben auch die Mitbewerber Ersol und Solon ein starkes Wachstum in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gemeldet. Beide Unternehmen verzeichneten Umsatz- und Gewinnsprünge. Während Ersol die Prognosen von Analysten, die das Unternehmen und die im TecDax gelistete Aktie bewerten, übertroffen hat, sind die Solon-Zahlen gemischt. Der Umsatz ist besser ausgefallen als erwartet, das Ergebnis etwas schwächer.
Allerdings hat Solon die Jahresprognose angehoben. Der Vorstand erwartet nun bei Umsatz und Gewinn ein Plus von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr; bisher hatte er einen Zuwachs von jeweils mehr als 50 Prozent in Aussicht gestellt. Ersol bstätigte dagegen lediglich den Ausblick. Vorbörslich sind beide Aktien gestiegen. Beim Wertpapierhändler Lang & Schwarz steigen Ersol um knapp 2,1 Prozent und Solon um 4,7 Prozent.
Umsatzrendite fast verdoppelt
Der Solarzellenhersteller Ersol hat im zweiten Quartal seinen Gewinn mehr als vervierfacht und seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Der Gewinn nach Steuern habe sich von April bis Juni auf 4,4 Millionen Euro von gut einer Million Euro vor Jahresfrist erhöht, teilte das Erfurter Unternehmen am Mittwoch mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um knapp 311 Prozent auf 7,3 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz lag bei 35,7 Millionen Euro, ein Plus von rund 133 Prozent. Auch die Ertragskraft von Ersol verbesserte sich deutlich - so stieg die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) auf 20,4 von 11,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.
„Dieser überproportionale Anstieg der Gewinnmarge resultiert aus dem laufenden Integrationsprozeß der Unternehmensbereiche Silizium und Wafer“, erläuterte Finanzchef Frank Müllejans. Durch die fortschreitende Integration der Wafer-Produktion der vor einem Jahr übernommenen ASI Industries habe eine größere Menge an monokristallinen Solarzellen mit höheren Wirkungsgraden produziert und damit mehr Leistung verkauft werden können.
Ersol will zwei Standorte ausbauen
Angesichts der zuletzt abgeschlossenen neuen Silizium- und Waferverträge erhöhte Ersol sein Kapazitätsziel für 2008 und erwartet nun einen Ausbau der Gesamtkapazität für Solarzellen einschließlich der Dünnschichtmodulfertigung auf eine Spitzenleistung von 240 Megawatt (MWp). Bislang waren 220 MWp angepeilt worden.
Für das laufende Jahr zeigte sich der Vorstand weiter optimistisch. „Der Ausblick für das Gesamtjahr ist überaus positiv. Wir sind weiterhin auf Erfolgskurs und bekräftigten die Prognose zum Jahresende“, erklärte Vorstandschef Claus Beneking. Demnach erwartet Ersol unverändert einen Umsatzanstieg auf 120 bis 125 Millionen Euro und ein Ebit von 25 bis 30 Millionen Euro.
Auch die zweite Jahreshälfte stehe ganz im Zeichen der Expansion. Ein Bankenkonsortium unter Leitung der Deutschen Bank wolle dabei die Finanzierung der Erweiterung der drei Unternehmensbereiche an zwei Standorten begleiten. Den Abschluß der Finanzierungsgespräche erwartet Ersol im September.
Solon mit wachsendem Exportgeschäft
Der Solarmodulhersteller Solon AG für Solartechnik hat unter anderem dank eines starken Auslandsgeschäfts seinen operativen Gewinn nahezu verdreifacht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich in den ersten sechs Monaten auf 9,4 Millionen Euro von 3,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Berliner Unternehmen mitteilte. Analysten hatten 10,2 Millionen Euro erwartet. Nach Steuern und Minderheiten verbuchte Solon einen Gewinn von 5,5 Millionen Euro, ein Plus von knapp 162 Prozent zum Vorjahreszeitraum; die Durchschnittsprognose der Analysten hatte bei 5,7 Millionen Eur gelegen.
Der Umsatz kletterte um 92 Prozent auf 141,8 Millionen Euro, während der Markt nur mit 137 Millionen Euro gerechnet hatte. Der Anteil des Exportgeschäfts erhöhte sich auf mehr als 35 Prozent, wozu vor allem das Projektgeschäft in Spanien beitrug.
„Nachfrage dreimal so hoch wie Lieferkapazität“
Für das Gesamtjahr zeigte sich Solon optimistischer als bislang. Der Umsatz solle bei einer entsprechenden Verbesserung des Ergebnisses um mehr als 75 Prozent steigen. Bislang hatte Solon einen Anstieg von Umsatz und Ergebnis von jeweils über 50 Prozent in Aussicht gestellt.
„Wir sind gut in unseren Planzahlen und haben die Zuversicht, im laufenden Jahr Wachstumsraten von 75 Prozent zu erreichen“, erklärte Finanzchef Thomas Krupke. Bislang hatte Solon einen Anstieg von Umsatz und Ergebnis von jeweils über 50 Prozent in Aussicht gestellt. Das Unternehmen profitiert nach den Worten Krupkes von einer guten Kundenbasis und einer stabilen Nachfragesituation. Die Nachfrage sei immer noch drei Mal so hoch wie die Lieferkapazität. Solon ist nach eigenen Angaben größter Solarmodulhersteller in Deutschland.
Quelle: faz.net
Euer
Einsamer Samariter
Solarfirmen Ersol und Solon mit Gewinnsprüngen
Nach den Solarkonzernen Solarworld und Q-Cells haben auch die Mitbewerber Ersol und Solon ein starkes Wachstum in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gemeldet. Beide Unternehmen verzeichneten Umsatz- und Gewinnsprünge. Während Ersol die Prognosen von Analysten, die das Unternehmen und die im TecDax gelistete Aktie bewerten, übertroffen hat, sind die Solon-Zahlen gemischt. Der Umsatz ist besser ausgefallen als erwartet, das Ergebnis etwas schwächer.
Allerdings hat Solon die Jahresprognose angehoben. Der Vorstand erwartet nun bei Umsatz und Gewinn ein Plus von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr; bisher hatte er einen Zuwachs von jeweils mehr als 50 Prozent in Aussicht gestellt. Ersol bstätigte dagegen lediglich den Ausblick. Vorbörslich sind beide Aktien gestiegen. Beim Wertpapierhändler Lang & Schwarz steigen Ersol um knapp 2,1 Prozent und Solon um 4,7 Prozent.
Umsatzrendite fast verdoppelt
Der Solarzellenhersteller Ersol hat im zweiten Quartal seinen Gewinn mehr als vervierfacht und seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Der Gewinn nach Steuern habe sich von April bis Juni auf 4,4 Millionen Euro von gut einer Million Euro vor Jahresfrist erhöht, teilte das Erfurter Unternehmen am Mittwoch mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um knapp 311 Prozent auf 7,3 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz lag bei 35,7 Millionen Euro, ein Plus von rund 133 Prozent. Auch die Ertragskraft von Ersol verbesserte sich deutlich - so stieg die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) auf 20,4 von 11,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.
„Dieser überproportionale Anstieg der Gewinnmarge resultiert aus dem laufenden Integrationsprozeß der Unternehmensbereiche Silizium und Wafer“, erläuterte Finanzchef Frank Müllejans. Durch die fortschreitende Integration der Wafer-Produktion der vor einem Jahr übernommenen ASI Industries habe eine größere Menge an monokristallinen Solarzellen mit höheren Wirkungsgraden produziert und damit mehr Leistung verkauft werden können.
Ersol will zwei Standorte ausbauen
Angesichts der zuletzt abgeschlossenen neuen Silizium- und Waferverträge erhöhte Ersol sein Kapazitätsziel für 2008 und erwartet nun einen Ausbau der Gesamtkapazität für Solarzellen einschließlich der Dünnschichtmodulfertigung auf eine Spitzenleistung von 240 Megawatt (MWp). Bislang waren 220 MWp angepeilt worden.
Für das laufende Jahr zeigte sich der Vorstand weiter optimistisch. „Der Ausblick für das Gesamtjahr ist überaus positiv. Wir sind weiterhin auf Erfolgskurs und bekräftigten die Prognose zum Jahresende“, erklärte Vorstandschef Claus Beneking. Demnach erwartet Ersol unverändert einen Umsatzanstieg auf 120 bis 125 Millionen Euro und ein Ebit von 25 bis 30 Millionen Euro.
Auch die zweite Jahreshälfte stehe ganz im Zeichen der Expansion. Ein Bankenkonsortium unter Leitung der Deutschen Bank wolle dabei die Finanzierung der Erweiterung der drei Unternehmensbereiche an zwei Standorten begleiten. Den Abschluß der Finanzierungsgespräche erwartet Ersol im September.
Solon mit wachsendem Exportgeschäft
Der Solarmodulhersteller Solon AG für Solartechnik hat unter anderem dank eines starken Auslandsgeschäfts seinen operativen Gewinn nahezu verdreifacht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich in den ersten sechs Monaten auf 9,4 Millionen Euro von 3,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Berliner Unternehmen mitteilte. Analysten hatten 10,2 Millionen Euro erwartet. Nach Steuern und Minderheiten verbuchte Solon einen Gewinn von 5,5 Millionen Euro, ein Plus von knapp 162 Prozent zum Vorjahreszeitraum; die Durchschnittsprognose der Analysten hatte bei 5,7 Millionen Eur gelegen.
Der Umsatz kletterte um 92 Prozent auf 141,8 Millionen Euro, während der Markt nur mit 137 Millionen Euro gerechnet hatte. Der Anteil des Exportgeschäfts erhöhte sich auf mehr als 35 Prozent, wozu vor allem das Projektgeschäft in Spanien beitrug.
„Nachfrage dreimal so hoch wie Lieferkapazität“
Für das Gesamtjahr zeigte sich Solon optimistischer als bislang. Der Umsatz solle bei einer entsprechenden Verbesserung des Ergebnisses um mehr als 75 Prozent steigen. Bislang hatte Solon einen Anstieg von Umsatz und Ergebnis von jeweils über 50 Prozent in Aussicht gestellt.
„Wir sind gut in unseren Planzahlen und haben die Zuversicht, im laufenden Jahr Wachstumsraten von 75 Prozent zu erreichen“, erklärte Finanzchef Thomas Krupke. Bislang hatte Solon einen Anstieg von Umsatz und Ergebnis von jeweils über 50 Prozent in Aussicht gestellt. Das Unternehmen profitiert nach den Worten Krupkes von einer guten Kundenbasis und einer stabilen Nachfragesituation. Die Nachfrage sei immer noch drei Mal so hoch wie die Lieferkapazität. Solon ist nach eigenen Angaben größter Solarmodulhersteller in Deutschland.
Quelle: faz.net
Euer
Einsamer Samariter