Die Nachfrage nach erotischen oder pornographischen Angeboten im
Internet ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Wie
eine US-Studie ergab, rücken statt dessen zunehmend Unternehmen,
Arbeitsplätze und Reisen in den Mittelpunkt des Interesses.
Bei der Suchmaschine Excite drehten sich im Mai 1997 noch 16,8 Prozent
aller Anfragen um Sex. Vier Jahre später waren es nur noch 8,5 Prozent.
Auch die Inhalte im Netz hätten sich seit 1997 massiv in Richtung
kommerzieller Angebote verschoben, erklärte die Autorin der Studie, Amanda
Spink. Zudem habe sich die soziale Struktur der Internet-Nutzer verändert.
Während 1997 noch Studenten und junge Computerfreaks den größten Anteil
der Internetgemeinde gestellt hätten, entspreche der Nutzerkreis jetzt mehr
dem Querschnitt der Gesamtbevölkerung, erklärte die Professorin für
Informationswissenschaften an der Penn State University.
Kritiker der Studie, wie John Morrison vom Rollins College in Winter Park,
Florida, weisen jedoch darauf hin, jedoch ein, dass die die Statistik der
Excite-Abfragen nicht genug sei. Denn auch die Art der Internet-Nutzung habe
sich verändert: Wer gezielt nach Sex im Internet suche, schaue sich eher in
einschlägigen Newsgroups um als bei einer Suchmaschine.
Quelle: n-tv