Senator & VIZ-RT kaufen

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Senator & VIZ-RT kaufen

 
02.11.01 11:31
weil sie steigen werden.


Senator - Übergewichten (Helaba Trust)
Senator Entertainment ist in diesem Jahr unbestritten der große Gewinner unter den unabhängigen Filmunternehmen in Deutschland. Nicht nur die ersten Früchte der Internationalisierung, sondern auch ein glückliches Händchen bei den nationalen Eigenproduktionen haben dazu beigetragen. Die Q3-Zahlen werden am 30. November aller Voraussicht nach erneut die momentane Stärke von Senator belegen. Auch die Prognosen für das Gesamtjahr 2001 scheinen zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum noch gefährdet. Der einzige noch ausstehende Kinostart „The Other“ (am 13.12.01) hat sich in den USA und Spanien bereits als großer Kassenschlager erwiesen. Ansonsten befindet sich Senator gegenwärtig in aussichtsreichen Verhandlungen über Video- und DVD-Vermarktungsverträge für den zweiten Teil der diesjährigen Filmstaffel.

Die in der Zwischenzeit wieder entspannte Beschaffungssituation auf den Filmmärkten hat auch bei Senator Entertainment zu einem Umdenken in der Einkaufspolitik geführt. So wurde vor wenigen Tagen das JV mit Mark Canton gelöst, das Senator einen exklusiven Zugriff auf die weltweiten Vermarktungsrechte an sämtlichen Projekten aus dem Hause Canton verschafft hatte. Zukünftig soll lediglich auf Einzelprojektbasis zusammengearbeitet werden. Insgesamt soll beim Einkauf wieder verstärkt ein Pick-up-Ansatz verfolgt und damit die Flexibilität erhöht werden. Auch die Zahl der künftig geplanten Kinostarts je Geschäftsjahr wurde von dem Unternehmen deutlich von über 30 auf 20 bis 25 reduziert. Angesichts der hohen Herausbringungskosten (P&A-Kosten) scheint es durchaus sinnvoll zu sein, sich bei der Kinoauswertung auf wenige, dafür aber wirklich erfolgsversprechende Filmprojekte zu konzentrieren.

Mit „American Sweethearts“ ist mittlerweile der erste Film aus dem einzig verbliebenen Output-Deal mit Joe Roth in den deutschen Kinos angelaufen. Dieser Output-Deal wurde von Senator vermutlich sehr teuer eingekauft. Üblicherweise sind für die deutschsprachigen Rechte an einem Spielfilm in etwa 10% des Filmbudgets zu bezahlen; Senator dürfte für den Joe-Roth-Deal ca. 15%-16% bezahlt haben. Damit sollte es für die Berliner schwer werden, mit den eingekauften Filmen auch wirklich Geld zu verdienen. Inwieweit diese Bedenken zutreffen, werden erst die nächsten Monate zeigen, wenn weitere Roth- Produktionen ausgewertet werden.

Beim Sorgenkind CinemaxX (Beteiligung: 25% + 1 Aktie) zeichnet sich dagegen ein sanfter Turn-around ab. Die Verluste sollen im zweiten Halbjahr nicht mehr zunehmen. Im Jahr 2002 dürfte dann nach Angaben des Vorstandes wieder ein dividendenfähiges Ergebnis erzielt werden. Senator schließt vor diesem Hintergrund weitere Sonderabschreibungen auf die Beteiligung aus. Zusätzlich dürften mit Vorlage der Q3-Zahlen die Spekulationen über die Werthaltigkeit eines im vierten Quartal 2000 abgeschlossenen TV-Deals ein Ende finden. Nach Angaben des Finanzvorstandes ist das Geld für die veräußerten Rechte in der Zwischenzeit bei Senator eingegangen. Die abnehmende TV-Station wird jedoch weiterhin nicht genannt. Von der gegenwärtigen Diskussion um eine Verschärfung der Abschreibungspolitik für Filmrechte nach US-GAAP ist Senator ebenfalls nicht betroffen, da das Unternehmen die betreffende SOP 00/2-Norm bereits anwendet.

Insgesamt hat sich das Chance-Risiko-Profil der Aktie zuletzt deutlich verbessert. Als nahezu einziges unabhängiges Filmunternehmen dürfte Senator Entertainment seine für das Jahr 2001 gesteckten Ziele erreichen. Darüber hinaus wird der Erfolg der Internationalisierungsstrategie zunehmend sichtbar. Wir haben daher unsere Ergebnisprognosen für das Jahr 2002 nach oben angepasst. Mit einem KGV 2002e von 4,2 scheint die Aktie auch im Peer-Group-Vergleich deutlich unterbewertet zu sein. Wir raten daher zu einer Übergewichtung der Aktie bei einem Kursziel von 5 EUR.



(Quelle: Helaba Trust)




30.10.2001 08:48
©boerse.de

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