Schwergewichte Aixtron und Qiagen stützen den Markt
Fondsmanager investieren in sichere Favoriten
Berlin - Der Neue Markt startet durch. Vor allem institutionelle Anleger tragen weiter Liquidität in das Wachstumssegment und ließen die Kurse am Freitag weiter steigen. Lediglich die Gewinner vom Donnerstag gerieten unter Druck, da den Anlegern die Luft offenbar zu dünn wurde. Die vereinzelten Gewinnmitnahmen wurden jedoch von den Investoren, die im Januar wieder in den Markt zurückkehrten, mehr als ausgeglichen. Viele hatten im Dezember noch aus steuerlichen Gründen Aktien abgestoßen und gehen nun wieder auf Einkaufstour, sagte ein Broker des Handelshauses Lang & Schwarz.
Der Auswahlindex Nemax-50 stieg bis 16 Uhr um 2,8 Prozent auf 1282 Punkte, der Nemax-All-Share rückte um fast zwei Prozent auf 1201 Punkte vor. Analysten von Staud Research gehen in einer Studie mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent davon aus, dass das Neuer-Markt-Ziel von 1800 bis 2000 Punkten noch in diesem Jahr erreicht wird.
Am Nachmittag standen Computec Media an der Spitze der Gewinnerliste. Offenbar in Erwartung der außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstag stiegen spekulative Käufer ein. Das Papier gewann fast 32 Prozent auf 2,65 Euro. Die Aktien des in einer Restrukturierung steckenden Telekom-Dienstleisters Carrier1 gehörten mit einem Plus von 16,5 Prozent auf 1,83 Euro ebenfalls zu den größten Gewinnern. Das Unternehmen hatte ein Bar- und Aktienangebot für alle ausstehenden hochverzinslichen Anleiheanteile und die einvernehmliche Änderung der Zusätze zu den Anleihebedingungen angekündigt. Ein Händler zeigte sich von der Ankündigung positiv überrascht. Damit werde das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen gestärkt. Carrier1 sei genau das gelungen, woran Brokat gescheitert sei.
Web.de (plus 15,3 auf 4,90 Euro) profitierten von einer Empfehlung der Dresdner Kleinwort Wasserstein. Die Analysten stuften das Papier von "Hold" auf "Buy" hoch. Der Kursaufschlag von 7,3 Prozent auf 13,20 Euro bei Comdirect wurde mit der Hoffnung auf eine Restrukturierung begründet. Medienberichten zufolge findet das Unternehmen angeblich keine Käufer für die verlustreichen Töchter in Frankreich und Italien und stellt deren Aktivitäten alsbald ein. Die Direktbank nahm gestern dazu jedoch keine Stellung. Viva verteuerten sich um fast vier Prozent auf 9,35 Euro. Das Kölner Medienunternehmen und der US-Medienkonzern AOL Time Warner investieren einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge über 15 Millionen Euro in ihren neuen Musiksender Viva Plus. AOL habe bereits rund 40 Millionen Euro für seine Beteiligung von 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen Viva Plus gezahlt, habe es aus dem Umfeld des Unternehmens geheißen. Viva Plus soll zum 7. Januar den Verlustbringer Viva Zwei ersetzen.
Insgesamt wurde der Markt gestützt von den Schwergewichten Aixtron (plus 2,9 Prozent auf 28,80 Euro) und Qiagen (plus 6,3 Prozent auf 23,55 Euro). Bei einem sich bessernden Sentiment gehörten beide Werte zu den Favoriten von Fondsmanagern, sagte ein Händler.
Die relativ kurze Liste der klaren Verlierer wurde angeführt von Biodata, die ohne Nachrichten mehr als zwölf Prozent auf 0,29 Euro verloren. Die Aktien von Pixelpark lagen am Vormittag zunächst im Plus und drehten dann deutlich ins Minus. Händler vermuteten stark spekulativ orientierte Anleger hinter den Kursbewegungen. Die Aktie notierte bei 7,35 Euro mit 4,5 Prozent Abschlag.
Der Höhenflug von Senator Entertainment - die Aktie gewann in den vergangenen Tagen fast 50 Prozent - fand am Freitag mit einem Kursminus von 4,6 Prozent auf 2,89 Euro ein Ende.
Als widerstandsfähig erwies sich die Aktie von Kontron Embedded Computers. Analysten von Concord Equity Research hatten die Aktie von "Market Performer" auf "Hold" zurückgestuft. Die jüngste Kapitalerhöhung verwässere den Gewinn pro Aktie, hieß es. Dennoch stieg das Papier um 5,6 Prozent auf 15 Euro.
Gruß Kostolomoney
Fondsmanager investieren in sichere Favoriten
Berlin - Der Neue Markt startet durch. Vor allem institutionelle Anleger tragen weiter Liquidität in das Wachstumssegment und ließen die Kurse am Freitag weiter steigen. Lediglich die Gewinner vom Donnerstag gerieten unter Druck, da den Anlegern die Luft offenbar zu dünn wurde. Die vereinzelten Gewinnmitnahmen wurden jedoch von den Investoren, die im Januar wieder in den Markt zurückkehrten, mehr als ausgeglichen. Viele hatten im Dezember noch aus steuerlichen Gründen Aktien abgestoßen und gehen nun wieder auf Einkaufstour, sagte ein Broker des Handelshauses Lang & Schwarz.
Der Auswahlindex Nemax-50 stieg bis 16 Uhr um 2,8 Prozent auf 1282 Punkte, der Nemax-All-Share rückte um fast zwei Prozent auf 1201 Punkte vor. Analysten von Staud Research gehen in einer Studie mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent davon aus, dass das Neuer-Markt-Ziel von 1800 bis 2000 Punkten noch in diesem Jahr erreicht wird.
Am Nachmittag standen Computec Media an der Spitze der Gewinnerliste. Offenbar in Erwartung der außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstag stiegen spekulative Käufer ein. Das Papier gewann fast 32 Prozent auf 2,65 Euro. Die Aktien des in einer Restrukturierung steckenden Telekom-Dienstleisters Carrier1 gehörten mit einem Plus von 16,5 Prozent auf 1,83 Euro ebenfalls zu den größten Gewinnern. Das Unternehmen hatte ein Bar- und Aktienangebot für alle ausstehenden hochverzinslichen Anleiheanteile und die einvernehmliche Änderung der Zusätze zu den Anleihebedingungen angekündigt. Ein Händler zeigte sich von der Ankündigung positiv überrascht. Damit werde das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen gestärkt. Carrier1 sei genau das gelungen, woran Brokat gescheitert sei.
Web.de (plus 15,3 auf 4,90 Euro) profitierten von einer Empfehlung der Dresdner Kleinwort Wasserstein. Die Analysten stuften das Papier von "Hold" auf "Buy" hoch. Der Kursaufschlag von 7,3 Prozent auf 13,20 Euro bei Comdirect wurde mit der Hoffnung auf eine Restrukturierung begründet. Medienberichten zufolge findet das Unternehmen angeblich keine Käufer für die verlustreichen Töchter in Frankreich und Italien und stellt deren Aktivitäten alsbald ein. Die Direktbank nahm gestern dazu jedoch keine Stellung. Viva verteuerten sich um fast vier Prozent auf 9,35 Euro. Das Kölner Medienunternehmen und der US-Medienkonzern AOL Time Warner investieren einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge über 15 Millionen Euro in ihren neuen Musiksender Viva Plus. AOL habe bereits rund 40 Millionen Euro für seine Beteiligung von 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen Viva Plus gezahlt, habe es aus dem Umfeld des Unternehmens geheißen. Viva Plus soll zum 7. Januar den Verlustbringer Viva Zwei ersetzen.
Insgesamt wurde der Markt gestützt von den Schwergewichten Aixtron (plus 2,9 Prozent auf 28,80 Euro) und Qiagen (plus 6,3 Prozent auf 23,55 Euro). Bei einem sich bessernden Sentiment gehörten beide Werte zu den Favoriten von Fondsmanagern, sagte ein Händler.
Die relativ kurze Liste der klaren Verlierer wurde angeführt von Biodata, die ohne Nachrichten mehr als zwölf Prozent auf 0,29 Euro verloren. Die Aktien von Pixelpark lagen am Vormittag zunächst im Plus und drehten dann deutlich ins Minus. Händler vermuteten stark spekulativ orientierte Anleger hinter den Kursbewegungen. Die Aktie notierte bei 7,35 Euro mit 4,5 Prozent Abschlag.
Der Höhenflug von Senator Entertainment - die Aktie gewann in den vergangenen Tagen fast 50 Prozent - fand am Freitag mit einem Kursminus von 4,6 Prozent auf 2,89 Euro ein Ende.
Als widerstandsfähig erwies sich die Aktie von Kontron Embedded Computers. Analysten von Concord Equity Research hatten die Aktie von "Market Performer" auf "Hold" zurückgestuft. Die jüngste Kapitalerhöhung verwässere den Gewinn pro Aktie, hieß es. Dennoch stieg das Papier um 5,6 Prozent auf 15 Euro.
Gruß Kostolomoney