...guter artikel von michael mross... wer auch immer das ist. Allerdings ist er nur die halbe wahrheit bzw nur ein teil der wahrheit. Unser finanzsystem ist dem untergang geweiht weil wir kreditgeld, sprich fiat money haben. Rein rechnerisch KANN es dadurch nicht ewig existieren. Jeder der sich damit mal ernsthaft ein wenig beschäftigt versteht das. Unser geld und damit die schulden MÜSSEN progressiv wachsen damits rund läuft. Das geht nun aber mal nicht. Jeder der den zinseszins versteht müsste auch das verstehen. Es beschäftigt sich aber keiner oder so gut wie keiner damit. Und weil es so oder so untergeht wird es halt bis zum exitus ausgenutzt. Das wissen sicherlich einige eliten die das bankenspiel betreiben, aber mit sicherheit kaum ein politiker. Die versuchen das zu retten was nicht zu retten ist. Und genau deshalb wird dieses handeln von dem mross schreibt an den tag gelegt. Es ist nur eine frage der zeit bis unser finanzsystem kollabiert.
Too stupid to fail?Das kapitalistische System, so wie wir es kennen, gehört der Vergangenheit an. Die Konsequenzen werden bitter sein. Doch jetzt steht fest: Ein Bäcker kann Pleite gehen, eine Bank nicht.
Egal ob Verantwortliche Fehler machen oder gar bewusst und gewollt betrügen oder ob sie einfach nur dumm sind - es gilt: ab einer bestimmten Größe zahlt der Steuerzahler.
Gewiss würde der Untergang der IKB das Finanzsystem zerrütten. Aber das System würde dadurch auch aufgerüttelt und gereinigt. Dieser Vorgang wurde nun mit Hilfe von Steuergeldern unterdrückt. Wenn allerdings in komplexen Systemen Selbstreinigungskräfte unterdrückt werden, dann ist das System selbst in Gefahr. Es droht der Untergang. Ich verweise in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich auf mein Buch:
www.evolution-des-erfolgs.de Fest steht jetzt: Keine Bank wird Pleite gehen. Nicht in Europa und nicht in den USA. Nicht nur keine Bank geht Pleite, auch kein Kreditversicherer, kein Rückversicherer und keine Versicherung geht bankrott. Immer die gleiche Argumentation: Die Konsequenzen wären unübersehbar.
Aber nicht nur die Finanzbranche ist "betroffen". Ab einer bestimmten Größe wird in der kapitalistischen Welt gar nichts mehr Pleite gehen können, weil immer die Konsequenzen zu groß sind. Für den DAX gilt: Alle Banken und Versicherer können nicht bankrott melden, auch alle Energieversorger (weil sonst das Licht aus geht), Telekommunikationsunternehmen, Luftverkehrsunternehmen usw... Gleichzeitig gilt: Die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen. Also - Die Schönste aller Welten: Man geht enorme Risiken ein. Gehts gut, werden die Gewinne eingestrichen. Gehts daneben, zahlt die Allgemeinheit.
Ein solches System ist kaum überlebensfähig. Es lädt geradezu zum Mißbrauch ein! Im Prinzip haben wir auch die Kreditkrise diesem Zustand zu verdanken. Die Rädelsführer wussten genau:
- 1. Sie können nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
- 2. Wenn´s schief geht, muss der Staat die Zeche zahlen.
Und genau so ist es denn auch gekommen.
Noch diskutiere ich mit Experten darüber, welches die Konsequenzen eines solchen "faulen" Systems sind. Doch die die Aussichten sind nicht gut.
Je mehr kleine Schäden übertüncht werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende zum großen Knall kommt. Ja, es drängt sich geradezu der Vergleich mit den sozialistischen / kommunistischen System der Vergangenheit auf. Auch hier wurde bis zu letzt alles verschwiegen, geradegebogen, manipuliert. Das Ende der Sowjetunion kennt jeder!
Es ist geradezu aberwitzig, dass ausgerechnet ein kapitalistisches System den gleichen Fehlern anheim fällt. Vielleicht ist es aber auch der Prozess, den Karl Marx mit "Akkumulation des Kapitals" beschrieb. Am Ende ist die Wirtschaftswelt in der Hand einiger weniger Oligopole bzw. Monopole, die mangels Konkurrenz sich nicht mehr selbst erneuern und daran zugrunde gehen.
Was heisst das jetzt alles für den DAX? Zunächst ist es positiv. Insbesondere im Bankensektor sollte es nach oben gehen. Nächste Stufe könnte also 8000 sein.
© Michael Mross