Erfolgreiche Demonstration in Madrid
Generic Open Soldier System Reference Architecture (GOSSRA)
Ende Februar 2020 führte das von Rheinmetall geleitete GOSSRA-Konsortium bei der Veranstaltung GOSSRA Demonstration Vorteile, Machbarkeit und Innovationspotenzial der Generic Open Soldier System Reference Architecture vor. Die Veranstaltung wurde vom Konsortium organisiert und fand in der Madrider Niederlassung des Konsortialpartners GMV Aerospace and Defence S.A.U. statt.
Außer zahlreichen Mitgliedern des Konsortiums waren auch Vertreter der Europäischen Kommission, der European Defence Agency (EDA) und weitere Stakeholder und potenzielle Kunden, hauptsächlich Mitarbeiter von Verteidigungsministerien, aus mehreren europäischen Ländern anwesend.
Das Konsortium besteht aus Rheinmetall Electronics (RME), GMV Aerospace and Defence S.A. (Spanien), Itti Sp. z o.o. (Polen), Tekever Asds Lda. (Portugal), Larimart S.p.A. (Italien), Leonardo S.p.A. (Italien), Saab AB (Schweden), Indra Sistemas S.A. (Spanien) und TNO (Niederlande).
Die Referenzarchitektur GOSSRA deckt unter anderem Elektronik, Sprach- und Datenkommunikation, Software, Mensch-Maschine-Schnittstellen und die Integration von Sensoren und Effektoren ab und soll eine offene Referenzarchitektur für abgesessene Soldatensysteme schaffen. Das Konsortium hat GOSSRA in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes entwickelt. Die Demonstration in Madrid war ein Teil des Projektvertrags.
Vorführung von Anwendungsfällen
Major ***n von der königlich-niederländische Marineinfanterie und Dr. N***, Head of Innovation and Patents bei RME, führten in einem vordefinierten Live-Szenario vor, wie der direkte Austausch zwischen Führungssystem- und Lageinformationen zwischen Soldatensystemen aus drei EU Nationen funktioniert.
Die individuellen nationalen C4I-Anzeigen der Soldatensysteme, die für die Vernetzung der Führungsinformationssysteme zuständig sind, wurden gleichzeitig auf einer großen Leinwand gezeigt. So konnten die Gäste beobachten, wie ein einheitliches Lagebild erzeugt wurde, um eine abgestimmte Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Außerdem präsentierte das Team mehrere GOSSRA-Anwendungsfälle. Dabei demonstrierten und beschrieben es sowohl Problemstellungen in der Soldier System Domain als auch die entsprechenden Lösungen und die Vorteile, die durch die GOSSRA-Architektur erreicht werden können.
GOSSRA-Demonstration überzeugte
Die GOSSRA-Demonstration war ein großer Erfolg, das Team erhielt sehr positives Feedback von den Stakeholdern. M****, Project Officer EDA, zeigte sich beeindruckt: Eine exzellente Demonstration, die den Mehrwert deutlich macht, den GOSSRA bei der Standardisierung von Soldatensystemen bietet. Solche außergewöhnlichen Leistungen und großartige Ergebnisse können nur von einem sehr engagierten, motivierten und hochprofessionellen Konsortium erreicht werden.
Das Projekt ist ein gutes Beispiel für Team-Work innerhalb eines europäischen Projektes. Mit dem Fokus auf ein gemeinsames Ziel, unabhängig von Unternehmenszugehörigkeit und Nationalität, bildete sich ein extrem effektives Team.
Das GOSSRA-Projekt soll im zweiten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Das Ergebnis, die Generic Open Soldier System Reference Architecture, wird dann der NATO-Gruppe Land Capability Group Dismounted Soldier Systems (LCG DSS) zur Implementierung als NATO-Standardisierungsübereinkommen, sogenanntes Standardization Agreement (STANREC4845), übergeben.