deutlich rückläufig.
Umsatzsteigerung in einem boomenden Markt und dann Ergebnisrückgang, wie passt das zusammen? Bei diesem riesigen Auftragsbestand müsste Repower doch bessere Preise, und damit einen besseren Profit durchsetzen können. Ist die Geschäftsleitung unfähig?
Meldung: Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Windenergiekonzern REpower Systems AG (ISIN
DE0006177033/ WKN
617703) meldete am Dienstag, dass er den Umsatz im ersten Halbjahr um 12,2 Prozent gesteigert hat, das Ergebnis jedoch deutlich zurückgegangen ist. Der Auftragsbestand nahm indes um gut 25 Prozent zu.
Die Gesamtleistung stieg von 178,5 Mio. Euro auf 230,9 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich von 178,5 Mio. Euro auf 200,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) für den Zeitraum von Januar bis Juni betrug 330.000 Euro, nach 2,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das Nettoergebnis lag bei 44.000 Euro, gegenüber 944.000 Euro. Ein verbessertes Finanzmanagement und der Anstieg der liquiden Mittel führten zu Zinserträgen, wodurch sich das Finanzergebnis von -0,9 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro verbessert hat.
Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des Berichtszeitraums auf 509 (Vorjahr: 430) Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von 1.028,0 (Vorjahr: 821,5) Megawatt (MW).
Im Zeitraum von Januar bis Juni 2007 hat REpower 84 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 161,0 MW umsatzwirksam realisiert. Im Vorjahr waren es 125 Anlagen mit einer Leistung von 233,0 MW sowie 17 Anlagen, die bereits im Jahr 2005 teilgewinnrealisiert waren. Hintergrund des Rückgangs seien Lieferverzögerungen seitens der Zulieferer. Diese Verspätungen hatten zur Folge, dass sehr viele Windenergieanlagen zum Stichtag nicht vollständig fertiggestellt werden konnten, hieß es. Da dieser Effekt teilweise durch den Bestand der Anlagen, die nach der "Percentage of Completion"-Methode bewertet wurden, wieder ausgeglichen wurde, wirkte sich die niedrige Zahl an umsatzwirksam realisierten Anlagen nur teilweise auf Gesamtleistung, Umsatz und Ergebnis des Konzerns aus, so das Unternehmen.
Für das Geschäftsjahr 2007 rechnet der Konzern mit einer Erhöhung des Umsatzvolumens auf 650 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 3,0 bis 4,5 Prozent. Im Geschäftsjahr 2008 plant REpower ein Umsatzplus auf 900 Mio. Euro und eine weitere Verbesserung der EBIT-Marge.
Die Aktie von REpower Systems verliert aktuell 2,61 Prozent auf 126,50 Euro. (14.08.2007/ac/n/nw)