Qualität der Anlegerinfos: Deutsche Telekom mit Website auf Platz 122
"Auf Dauer setzt sich das größere Budget durch." Zu diesem Resümee kommt Prof. Ulrich Balz vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster. Im Auftrag der Zeitschrift 'Wirtschaftswoche' haben Wissenschaftler der FH Münster die Internetauftritte von 180 börsennotierten Unternehmen auf ihren Nutzen für Anleger untersucht. Das Ergebnis: Die Internetseiten der im Index für Großunternehmen (Deutscher Aktienindex DAX) zusammengefassten Werte bieten für Anleger wesentlich mehr Informationen und Möglichkeiten zum Dialog als die der kleineren Konkurrenten. Größe allein sei jedoch kein Garant für Qualität, wie die Platzierung der Deutschen Telekom AG auf Platz 122 belege, führt Balz weiter aus.
Überraschungssieger im Gesamtranking wurde die ThyssenKrupp AG vor der Deutschen Lufthansa AG. Anhand von 86 Kriterien in den vier Kategorien Unternehmen, Aktie, Dialog und Funktionalität wurden die Internetseiten der Firmen aus DAX, MDAX, Nemax 50 sowie von 30 Unternehmen aus dem SDAX bewertet. Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung war die Nutzung des Internets für das "Krisenmanagement" nach Kurseinbrüchen oder bei drohenden Übernahmen. "Nur wenige Unternehmen nutzen dieses Medium sinnvoll, um Investoren über Ursachen und Gegenmaßnahmen aufzuklären und so neues Vertrauen aufzubauen", urteilen die Projektleiter Balz.
Insgesamt zeigt die Erhebung, dass sich für viele Funktionen mittlerweile Standards etabliert haben, die dem Anleger ein Minimum an Informationen und Dialogmöglichkeiten garantieren. Diese Standards seien um so wichtiger, als die Bedeutung der Online-Finanzkommunikation in Zukunft weiter zunehmen werde, so Balz weiter. (as)
[ Mittwoch, 23.01.2002, 13:14 ]
"Auf Dauer setzt sich das größere Budget durch." Zu diesem Resümee kommt Prof. Ulrich Balz vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster. Im Auftrag der Zeitschrift 'Wirtschaftswoche' haben Wissenschaftler der FH Münster die Internetauftritte von 180 börsennotierten Unternehmen auf ihren Nutzen für Anleger untersucht. Das Ergebnis: Die Internetseiten der im Index für Großunternehmen (Deutscher Aktienindex DAX) zusammengefassten Werte bieten für Anleger wesentlich mehr Informationen und Möglichkeiten zum Dialog als die der kleineren Konkurrenten. Größe allein sei jedoch kein Garant für Qualität, wie die Platzierung der Deutschen Telekom AG auf Platz 122 belege, führt Balz weiter aus.
Überraschungssieger im Gesamtranking wurde die ThyssenKrupp AG vor der Deutschen Lufthansa AG. Anhand von 86 Kriterien in den vier Kategorien Unternehmen, Aktie, Dialog und Funktionalität wurden die Internetseiten der Firmen aus DAX, MDAX, Nemax 50 sowie von 30 Unternehmen aus dem SDAX bewertet. Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung war die Nutzung des Internets für das "Krisenmanagement" nach Kurseinbrüchen oder bei drohenden Übernahmen. "Nur wenige Unternehmen nutzen dieses Medium sinnvoll, um Investoren über Ursachen und Gegenmaßnahmen aufzuklären und so neues Vertrauen aufzubauen", urteilen die Projektleiter Balz.
Insgesamt zeigt die Erhebung, dass sich für viele Funktionen mittlerweile Standards etabliert haben, die dem Anleger ein Minimum an Informationen und Dialogmöglichkeiten garantieren. Diese Standards seien um so wichtiger, als die Bedeutung der Online-Finanzkommunikation in Zukunft weiter zunehmen werde, so Balz weiter. (as)
[ Mittwoch, 23.01.2002, 13:14 ]