25.10.99
PSI Kursziel 65 Euro
Der Aktionär
Die Wertpapierspezialisten der Börsenfachzeitschrift „Der Aktionär“ empfehlenb PSI (WKN 696822) zum Kauf.
PSI profitiere wie kein anderes Software- und Systemhaus von der Liberalisierung des Energiemarktes. Bereits vor der Öffnung des Marktes sei PSI deutscher Marktführer für Stromverteilungssoftware. Durch die zum Jahresbeginn getätigten Übernahmen von iPOT (Stromhandel) und UBIS (e-Commerce), der jüngsten Akquisition von NENTEC (Netzwerktechnologie) sowie der Kooperation mit einem US-Abrechnungssoftware-Unternehmen sei man in der Branche inzwischen führender Anbieter kundenspezifischer Komplettlösungen. Während im ersten Halbjahr Auftragseingänge in Höhe von 32,7 Mio. Euro verzeichnet wurden, seien laut den Aktienexperten alleine in den Monaten Juli und August weitere 25 Mio. hinzugekommen.
Durch die unerwartet hohen Auftragseingänge im Systemgeschäft aus der
Energiebranche hätten bereits einige Banken in den letzten Wochen die zu Jahresbeginn zurückgenommenen Umsatzprognosen wieder nach oben
korrigiert. So rechneten zum Beispiel die Analysten von Dresdner Kleinwort Benson 1999 mit einem Umsatz von 128 Mio. Euro vorher (119 Mio. Euro) und auch für 2000 seien die Schätzungen auf 179 Mio. Euro (vorher 152 Mio. Euro) deutlich nach oben korrigiert wurden. Bereits im Jahr 2002 würden die Experten für Software, die unmittelbar mit der Liberalisierung der Strommärkte gebraucht werde, mit einem Volumen von 200 Mio. Euro rechnen. Wenn nach der Jahrtausendwende der Orderstau, den viele Unternehmen aufgrund der Jahr-2000-Problematik aufgebaut hätten, wie erwartet abgebaut werde, könnte bei PSI neben dem derzeit boomenden Systemgeschäft auch das Standardsoftwaregeschäft zu alter Stärke zurückfinden. Allerdings sei der Standardsoftwarebereich nach wie vor schwer einzuschätzen und stelle somit die große Unbekannte dar. Am 19.11 folge zunächst die Zahlen für das dritte Quartal, die bereits eine Tendenz erkennen lassen könnten, ob auch das Standardsoftwaregeschäft langsam wieder in Schwung komme.
Nehme man die neuen Gewinnschätzungen einiger Banken als Grundlage, dann
sei die Aktie von PSI mit einem 2000er-KGV von 48, einem 2001er-KGV von 25 sowie einem Umsatzmultiple von 1,8 auf die 2000er-Umsatzschätzung recht günstig bewertet.
Die Berliner würden nach Umwandlung von 5,2 Mio. Namensaktien in
Inhaberstückaktien und der damit verbundenen Erhöhung der
Börsenkapitalisierung zudem als heißer Favorit für die Neubesetzung des Nemax 50 im nächsten Frühjahr gelten, so die Wertpapier-Experten von „Der Aktionär“.
Durch den Auftragsboom im Systemgeschäft könne PSI die Umsatzdelle ausdem ERP-Geschäft mehr als überkompensieren. Allerdings müsse man
berücksichtigen, dass im Standardsoftwaregeschäft weitaus höhere Gewinne erzielt werde als im Systemgeschäft. Im 70-prozentigen Kursverlust seit Anfang Februar sind nach Meinung der Aktienanalysten die neuen Perspektiven durch die Liberalisierung der Energiemärkte noch nicht berücksichtigt.
Komme es im vierten Quartal und nach dem Jahreswechsel zur erwarteten
Belebung in diesem Bereich, könnte dies sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ertragsseite zu positiven Überraschungen führen. Deshalb sollten mittelfristig orientierte Anleger einen antizyklischen Kauf von PSI in Erwägung ziehen raten die Experten der Fachzeitschrift. Das Kursziel betrage 65 Euro und 31 Euro sei der Stopkurs.
Quelle: www.aktiencheck.de
PSI Kursziel 65 Euro
Der Aktionär
Die Wertpapierspezialisten der Börsenfachzeitschrift „Der Aktionär“ empfehlenb PSI (WKN 696822) zum Kauf.
PSI profitiere wie kein anderes Software- und Systemhaus von der Liberalisierung des Energiemarktes. Bereits vor der Öffnung des Marktes sei PSI deutscher Marktführer für Stromverteilungssoftware. Durch die zum Jahresbeginn getätigten Übernahmen von iPOT (Stromhandel) und UBIS (e-Commerce), der jüngsten Akquisition von NENTEC (Netzwerktechnologie) sowie der Kooperation mit einem US-Abrechnungssoftware-Unternehmen sei man in der Branche inzwischen führender Anbieter kundenspezifischer Komplettlösungen. Während im ersten Halbjahr Auftragseingänge in Höhe von 32,7 Mio. Euro verzeichnet wurden, seien laut den Aktienexperten alleine in den Monaten Juli und August weitere 25 Mio. hinzugekommen.
Durch die unerwartet hohen Auftragseingänge im Systemgeschäft aus der
Energiebranche hätten bereits einige Banken in den letzten Wochen die zu Jahresbeginn zurückgenommenen Umsatzprognosen wieder nach oben
korrigiert. So rechneten zum Beispiel die Analysten von Dresdner Kleinwort Benson 1999 mit einem Umsatz von 128 Mio. Euro vorher (119 Mio. Euro) und auch für 2000 seien die Schätzungen auf 179 Mio. Euro (vorher 152 Mio. Euro) deutlich nach oben korrigiert wurden. Bereits im Jahr 2002 würden die Experten für Software, die unmittelbar mit der Liberalisierung der Strommärkte gebraucht werde, mit einem Volumen von 200 Mio. Euro rechnen. Wenn nach der Jahrtausendwende der Orderstau, den viele Unternehmen aufgrund der Jahr-2000-Problematik aufgebaut hätten, wie erwartet abgebaut werde, könnte bei PSI neben dem derzeit boomenden Systemgeschäft auch das Standardsoftwaregeschäft zu alter Stärke zurückfinden. Allerdings sei der Standardsoftwarebereich nach wie vor schwer einzuschätzen und stelle somit die große Unbekannte dar. Am 19.11 folge zunächst die Zahlen für das dritte Quartal, die bereits eine Tendenz erkennen lassen könnten, ob auch das Standardsoftwaregeschäft langsam wieder in Schwung komme.
Nehme man die neuen Gewinnschätzungen einiger Banken als Grundlage, dann
sei die Aktie von PSI mit einem 2000er-KGV von 48, einem 2001er-KGV von 25 sowie einem Umsatzmultiple von 1,8 auf die 2000er-Umsatzschätzung recht günstig bewertet.
Die Berliner würden nach Umwandlung von 5,2 Mio. Namensaktien in
Inhaberstückaktien und der damit verbundenen Erhöhung der
Börsenkapitalisierung zudem als heißer Favorit für die Neubesetzung des Nemax 50 im nächsten Frühjahr gelten, so die Wertpapier-Experten von „Der Aktionär“.
Durch den Auftragsboom im Systemgeschäft könne PSI die Umsatzdelle ausdem ERP-Geschäft mehr als überkompensieren. Allerdings müsse man
berücksichtigen, dass im Standardsoftwaregeschäft weitaus höhere Gewinne erzielt werde als im Systemgeschäft. Im 70-prozentigen Kursverlust seit Anfang Februar sind nach Meinung der Aktienanalysten die neuen Perspektiven durch die Liberalisierung der Energiemärkte noch nicht berücksichtigt.
Komme es im vierten Quartal und nach dem Jahreswechsel zur erwarteten
Belebung in diesem Bereich, könnte dies sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ertragsseite zu positiven Überraschungen führen. Deshalb sollten mittelfristig orientierte Anleger einen antizyklischen Kauf von PSI in Erwägung ziehen raten die Experten der Fachzeitschrift. Das Kursziel betrage 65 Euro und 31 Euro sei der Stopkurs.
Quelle: www.aktiencheck.de