PSI >>>>>> Aufstieg aus der Talsohle
14. Januar 2000 - Traurig schauen seit einigen Monaten die Gesichter der Entwickler von ERP-Software bei der PSI AG aus. Der Bereich musste vor dem hinlänglich bekannten Hintergrund des 2YK-Problems kräftig Federn
lassen. Zwar konnte der Umsatz im Produktgeschäft in den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres noch um knapp 30 Prozent zulegen, doch blieb er deutlich unter den selbst gesteckten Zielen.
Der ERP-Bereich verhagelte der PSI das Ergebnis dagegen kräftig. Mit einem Verlust von 25,7 Millionen Mark fiel der Fehlbetrag erschreckend schwach aus. Daran konnten auch die hervorragenden Zahlen des weitaus
größeren Bereich, dem Systemgeschäft, nichts ändern. Am Ende stand noch immer ein operativer Konzernverlust von 14 Millionen Mark für die ersten drei Quartale in den Büchern. Nun ist aber wieder ein
Hoffnungsschimmer am Horizont zu erkennen: Die Zurückhaltung einiger Kunden wegen des "Jahr-2000-Problems" dürfte sich schon bald erledigt haben. Damit wird sich das noch negative operative Ergebnis schon bald erheblich verbessern können. Auch bereits eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen
sollten dem "fallen angel" nun wieder auf die Beine helfen. Das schon erfolgreiche Systemgeschäft wird weiter noch vorne gebracht. Die Börse sollte diese Phantasie schon bald belohnen.
Softwarelösungen für Energiedienstleister
Die PSI AG agiert als Dienstleister in Sachen Informationstechnologie und Softwarelösungen für Energiedienstleister und Stromversorger. Schwerpunkt ist dabei die Energieleittechnik. Das heißt: Die
PSI-Systeme überwachen und steuern die Produktion und Verteilung von Strom, Öl und Gas. Daneben werden noch spezielle Lösungen für die Industrie vertrieben, welche den ERP-Bereich (Unternehmenssteuerung) abdecken.
Auftragsbücher sind gut gefüllt
Die Berliner haben noch im alten Jahr von dem Energieriesen RWE einen Großauftrag über 50 Millionen Mark erhalten. Dabei handelt es sich um ein Netzleitsystem für die RWE-Netzregion Mitte. Überhaupt sollte PSI künftig urch die Öffnung des Strommarktes weitere positive Impulse bekommen. Der Bereich Energie hat nach Angaben des Unternehmens mit einem Auftragsbestand von über 100 Millionen Mark sowie einem Auftragseingang von über 50 Millionen Mark die für das Geschäftsjahr 1999 geplanten Werte deutlich übertroffen.
Mit einem weiteren Wachstum in diesem Bereich wird gerechnet. Dadurch werden bei PSI wahrscheinlich auch weiterhin neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Unternehmen meldete darüber hinaus eine strategische Kooperation mit der in Warburg beheimatete Lödige-Industries. Inhalt der Vereinbarung ist die gemeinsame internationale Zusammenarbeit in Logistik-Projekten im Bereich Flughafentechnik. Das gemeinsame Geschäftsvolumen in diesem Geschäftsfeld soll für die kommenden Jahre bei über 100 Millionen Mark liegen.
Lödige-Industries hat sich zudem für die Einführung der Software "Psipenta" durch 280 Anwender im eigenen Unternehmensverbund entschieden. Zum Jahresanfang berichtete PSI dann, man habe von der MVV Energie AG
in Mannheim einen Auftrag zur Lieferung des neuen Leitsystems für die elektrischen Netze sowie die Gas- und Fernwärmenetze erhalten. Schließlich hat sich der Hersteller von Produkten und Systemen der
Informationstechnologie jüngst auch noch einen Großauftrag über eine Stromhandelssoftware für die Jahresleistung des Kraftwerkseinsatzes und des Energiehandels an Land gezogen.
Hält die Unterstützungslinie bei 29 Euro?
PSI bleibt einer der "heißen" Kandidaten des Neuen Marktes. Während Analysten für das Geschäftsjahr 1999 noch mit einem Verlust von 0,60 Euro pro Aktie rechnen, soll bereits in diesem Jahr der gleiche Wert auf der
Haben-Seite stehen. Wenn der Kurs von 29,40 Euro (All Time Low) nicht unterschritten wird, könnte sich aus charttechnischer schon bald ein sogennanter "triple bottom" herausbilden. Würde anschließend die im Bereich
35 Euro angesiedelte Nackenlinie bei steigenden Umsätzen nach oben durchstoßen, dürfte der Kurs schnell in Richtung 42 Euro laufen. Wenn dann auch noch die 200-Tage-Linie "genommen" werden könnte, wären 53 Euro
das nächste Kursziel. Zur Erinnerung: Die Aktien von PSI hatten am 3. Februar vergangenen Jahres einen Höchststand von 101,40 Euro erreicht. boersenmagazin.de wird die Aktie ins Musterdepot aufnehmen, wenn
Liquidität freigeworden ist und der Kurs bis dahin 33 Euro noch nicht überschritten hat.
Ouelle: www.boersenmagazin.de/strategie/stock_61.htm
14. Januar 2000 - Traurig schauen seit einigen Monaten die Gesichter der Entwickler von ERP-Software bei der PSI AG aus. Der Bereich musste vor dem hinlänglich bekannten Hintergrund des 2YK-Problems kräftig Federn
lassen. Zwar konnte der Umsatz im Produktgeschäft in den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres noch um knapp 30 Prozent zulegen, doch blieb er deutlich unter den selbst gesteckten Zielen.
Der ERP-Bereich verhagelte der PSI das Ergebnis dagegen kräftig. Mit einem Verlust von 25,7 Millionen Mark fiel der Fehlbetrag erschreckend schwach aus. Daran konnten auch die hervorragenden Zahlen des weitaus
größeren Bereich, dem Systemgeschäft, nichts ändern. Am Ende stand noch immer ein operativer Konzernverlust von 14 Millionen Mark für die ersten drei Quartale in den Büchern. Nun ist aber wieder ein
Hoffnungsschimmer am Horizont zu erkennen: Die Zurückhaltung einiger Kunden wegen des "Jahr-2000-Problems" dürfte sich schon bald erledigt haben. Damit wird sich das noch negative operative Ergebnis schon bald erheblich verbessern können. Auch bereits eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen
sollten dem "fallen angel" nun wieder auf die Beine helfen. Das schon erfolgreiche Systemgeschäft wird weiter noch vorne gebracht. Die Börse sollte diese Phantasie schon bald belohnen.
Softwarelösungen für Energiedienstleister
Die PSI AG agiert als Dienstleister in Sachen Informationstechnologie und Softwarelösungen für Energiedienstleister und Stromversorger. Schwerpunkt ist dabei die Energieleittechnik. Das heißt: Die
PSI-Systeme überwachen und steuern die Produktion und Verteilung von Strom, Öl und Gas. Daneben werden noch spezielle Lösungen für die Industrie vertrieben, welche den ERP-Bereich (Unternehmenssteuerung) abdecken.
Auftragsbücher sind gut gefüllt
Die Berliner haben noch im alten Jahr von dem Energieriesen RWE einen Großauftrag über 50 Millionen Mark erhalten. Dabei handelt es sich um ein Netzleitsystem für die RWE-Netzregion Mitte. Überhaupt sollte PSI künftig urch die Öffnung des Strommarktes weitere positive Impulse bekommen. Der Bereich Energie hat nach Angaben des Unternehmens mit einem Auftragsbestand von über 100 Millionen Mark sowie einem Auftragseingang von über 50 Millionen Mark die für das Geschäftsjahr 1999 geplanten Werte deutlich übertroffen.
Mit einem weiteren Wachstum in diesem Bereich wird gerechnet. Dadurch werden bei PSI wahrscheinlich auch weiterhin neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Unternehmen meldete darüber hinaus eine strategische Kooperation mit der in Warburg beheimatete Lödige-Industries. Inhalt der Vereinbarung ist die gemeinsame internationale Zusammenarbeit in Logistik-Projekten im Bereich Flughafentechnik. Das gemeinsame Geschäftsvolumen in diesem Geschäftsfeld soll für die kommenden Jahre bei über 100 Millionen Mark liegen.
Lödige-Industries hat sich zudem für die Einführung der Software "Psipenta" durch 280 Anwender im eigenen Unternehmensverbund entschieden. Zum Jahresanfang berichtete PSI dann, man habe von der MVV Energie AG
in Mannheim einen Auftrag zur Lieferung des neuen Leitsystems für die elektrischen Netze sowie die Gas- und Fernwärmenetze erhalten. Schließlich hat sich der Hersteller von Produkten und Systemen der
Informationstechnologie jüngst auch noch einen Großauftrag über eine Stromhandelssoftware für die Jahresleistung des Kraftwerkseinsatzes und des Energiehandels an Land gezogen.
Hält die Unterstützungslinie bei 29 Euro?
PSI bleibt einer der "heißen" Kandidaten des Neuen Marktes. Während Analysten für das Geschäftsjahr 1999 noch mit einem Verlust von 0,60 Euro pro Aktie rechnen, soll bereits in diesem Jahr der gleiche Wert auf der
Haben-Seite stehen. Wenn der Kurs von 29,40 Euro (All Time Low) nicht unterschritten wird, könnte sich aus charttechnischer schon bald ein sogennanter "triple bottom" herausbilden. Würde anschließend die im Bereich
35 Euro angesiedelte Nackenlinie bei steigenden Umsätzen nach oben durchstoßen, dürfte der Kurs schnell in Richtung 42 Euro laufen. Wenn dann auch noch die 200-Tage-Linie "genommen" werden könnte, wären 53 Euro
das nächste Kursziel. Zur Erinnerung: Die Aktien von PSI hatten am 3. Februar vergangenen Jahres einen Höchststand von 101,40 Euro erreicht. boersenmagazin.de wird die Aktie ins Musterdepot aufnehmen, wenn
Liquidität freigeworden ist und der Kurs bis dahin 33 Euro noch nicht überschritten hat.
Ouelle: www.boersenmagazin.de/strategie/stock_61.htm