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primacom kaufen ? o. T.


Beiträge: 92
Zugriffe: 16.437 / Heute: 6
Primacom kein aktueller Kurs verfügbar
 
lancerevo7:

primacom kaufen ? o. T.

 
08.06.04 13:11
Antworten

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lancerevo7:

kaufen ? o. T.

 
08.06.04 13:46
Antworten
Börsenfan:

oder nicht kaufen, das ist hier die Frage... o. T.

 
08.06.04 13:48
Antworten
falke65:

oder doch kaufen...

 
09.06.04 11:41
die aktie wird gut über 0.50 cent gehalten...
hat dass ein grund...
Antworten
alli:

bid 54, ask 55

 
09.06.04 17:10
wer gestern nicht gefragt, sondern gekauft hat, hat 30% gemacht.
Ist natürlich Geschmacksache in so eine Firma zu investieren, mir aber lieber als ein Biblotech, das bereits 500-1000% gestiegen und wo mir genauso ein Totalverlust droht.
Antworten
lancerevo7:

klick mal

 
06.07.04 12:04
im ersten posting auf "performance seit posting". schön !!!! nur ich war nicht dabei :-((


(495.12%)
Antworten
Eichi:

Den Sturz abwarten

 
06.07.04 13:28
und dann wieder einsteigen, natürlich was für Zocker!
Antworten
lancerevo7:

@eichi

 
06.07.04 13:30
na klar ! ein jetztiger einstieg wäre zu riskant !
Antworten
Trendy27:

rein da

 
06.07.04 14:31
billiger wirds nicht mehr .lol
Antworten
lancerevo7:

*ggg* o. T.

 
06.07.04 14:33
Antworten
Trendy27:

2,30 Euro

 
06.07.04 14:39
würd mich nicht wundern , wenn wir heute 2,50 Euro als Schlusskurs sehen.
Ich behalte  Primacom eh ein Jahr , sonst will eichel wieder was. Und dann wird steuerfrei kassiert :)
Antworten
Eichi:

Reger Handel und starke Bewegungen

 
06.07.04 15:15
Zwischen € 2,00 und € 2,50 hält sich's.

Wer richtig eingestiegen und ausgestiegen ist und mehrmals wiederholt hat ... ?

Antworten
Hans Eichel:

Wo

 
06.07.04 16:19
geht die Party hin `???
Antworten
Börsenfan:

in Eichels Geldbeutel... o. T.

 
06.07.04 16:51
Antworten
doki:

das heiß t Gewinne mitnehmen!

 
06.07.04 17:26
06.07.2004
PrimaCom Gewinne mitnehmen
Anlagebrief.de

Die Experten von " Anlagebrief.de" raten zu Gewinnmitanhmen bei der Aktie von PrimaCom (ISIN DE0006259104/ WKN 625910).

Nachdem die geplante Enteignung der PrimaCom-Aktionäre erfolgreich durch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) abgewehrt worden sei, und nun ein neuer Vorstand (Hans Werner Klose, Toni Merin & Wolfgang Preuß) die Führung der Firma in der Hand habe, herrsche mächtig Wind in den Anteilsscheinen von PrimaCom.

Der neue Vorstand habe prompt mitgeteilt, dass zurzeit keine akute Insolvenzgefahr vorliege. Von dieser Aussage getrieben, sei der Kurs auf eine schnelle, und wie die Experten meinen würden, vorerst kurze Reise in Richtung 3 Euro gegangen.


Am 08. Juni 2004 habe man noch 0,41 Cent für eine Aktie von PrimaCom bezahlt, knapp einen Monat später, also heute, hätten Anleger in der Spitze zu 2,75 Euro verkaufen können.

Die Anteilsscheine befänden sich nun in einer überhitzen Phase, und heute könne man schon ersten Verkaufsdruck ausfindig machen.

Die Experten von " Anlagebrief.de" raten allen Investierten, die gezielten Gewinne bei der PrimaCom-Aktie vorerst mitzunehmen oder durch ein Stop-Loss abzusichern. Denn ohne weitere Neuigkeiten von Seiten PrimaComs, erinnere dieser rasante Kursanstieg doch sehr stark an das Boomjahr 2000 sowie an das Spiel von Zockern.
Antworten
lancerevo7:

primacom

 
06.07.04 21:22
konnte sich nur noch knapp über den 2 euro halten.


tippe mal, dass es morgen weiter nach süden gehen wird.



wow, das volumen war ja heute mit 7M sagenhaft !
Antworten
Hans Eichel:

Wo gehts hin ??? o. T.

 
06.07.04 23:46
primacom kaufen ? o. T. 202
Antworten
lancerevo7:

schön

 
09.07.04 21:45
die 2euro marke hält anscheinend !
Antworten
falke65:

hat doch nicht gehalten 2,0€ marke.. o. T.

 
13.07.04 10:57
die aktie fällt fällt fällt und fällt....
wie weit wird sie noch fallen .. ich denke bis 1,0€..
dann kann mann wieder einsteigen..  
Antworten
lancerevo7:

jetzt beginnt der zock erst richtig

 
13.07.04 11:48
runterdrücken.....


....billig rein....


...raufpushen.....

....und mit 100% raus....


WIRD WOHL KLAPPEN, DENN DIE AKTIE IST SEHR ANFÄLLIG AUF VOLUMENSCHWANKUNGEN !
Antworten
Eichi:

Jede Menge Käufe heute

 
13.07.04 23:16
u. a. bei € 1,60 und € 1,50 und noch danach, aber hat nichts geholfen.

Viel gehandelt.

Was ist billig rein, zu welchen Kurs?
Antworten
falke65:

ich werde bis 1,0€ warten .. o. T.

 
14.07.04 08:52
Antworten
doki:

reboundtag heute bei Primacom

 
14.07.04 09:32
gestern noch unter 1,30 heute bereits über 1,50
Antworten
falke65:

die geht richtig ab..

 
14.07.04 09:58
ich steige mit ein... kz.13,0€....
Antworten
lancerevo7:

+51,59%

 
14.07.04 20:55
@falke: von wo kz 13€, persönlich ?
Antworten
Börsenfan:

das kannste irgendwo bei wallstreet-online

 
15.07.04 08:37
nachlesen...
Antworten
falke65:

13,0€ habe nicht erfunden..

 
15.07.04 09:18
heute schon wieder über 2,0€ und es geht weiter nach oben..
Antworten
doki:

und ich habe an den weihnachtsmann geglaubt,

 
15.07.04 09:18
nur damals war so 3 - 4 Jahre alt...
Antworten
doki:

das hier lesen,

 
15.07.04 09:33
zwar vom 08.06., aber immer noch aktuell und nur für internen Gebrauch, was Bewertung eingeht, deswegen sofort copy davon machen, bevor es hier verschwindet:

Strategiepapier PrimaCom
– Entwurf – Nur für den internen Gebrauch der SdK zur Information der Mitglieder und der
Stimmgeber vor der Hauptversammlung am 08. Juni 2004 –
Nachfolgend möchten wir unsere Mitglieder und Stimmgeber über die Chancen und Risiken
einer Abstimmung im Hinblick auf die Tagesordnungspunkte 5 und 6 der Hauptversammlung
der PrimaCom AG am 08. Juni 2004 aufklären.
Wie nachfolgende Berechnungen aufzeigen, liegt der wahre Wert der PrimaCom-Aktien
deutlich über 10 Euro. Die SdK empfiehlt ihren Mitgliedern und Stimmgebern daher, den
Tagesordnungspunkt 5 der Hauptversammlung vom 08. Juni 2004, mit dem der gesamte
Verkauf der Aktiva für maximal 0,25 Euro je Aktie beschlossen werden soll, abzulehnen.
Obwohl unseres Erachtens nach die Voraussetzungen für eine Insolvenz noch nicht vorliegen,
ist nach den Äußerungen des Vorstands dennoch davon auszugehen, dass die
Gläubiger versuchen werden, die Insolvenz zügig herbeizuführen, damit sie dann die
Möglichkeit erhalten, die werthaltigen PrimaCom-Töchter für wenig Geld aus der Insolvenz
zu übernehmen.
In diesem Fall müssten Aktionäre mit dem Totalverlust ihres Investments rechnen.
Wir weisen ausdrücklich auf dieses Risiko hin. In Anbetracht der oben genannten Umstände
empfiehlt die SdK ihren Mitgliedern und Stimmgebern bereits heute, dem TOP 5 zuzustimmen,
wenn ein höheres Abfindungs-, bzw. Übernahmeangebot gemacht werden sollte. Die
Höhe dieses Angebotes müsste dabei aus der Sicht der SdK mindestens 5,50 Euro
betragen. Dieser Bewertungsabschlag erklärt sich aus dem Risiko, das mit einer

Insolvenzantragstellung verbunden ist. In diesem Fall würde die SdK zwar auch mit allen
Mitteln versuchen, die Rechte der Aktionäre zu vertreten, doch ist festzustellen, dass dann
die Gefahr, dass Aktionäre gar nichts erhalten, steigen würde.
Zustimmen könnte man unseres Erachtens nach auch einer Lösung dergestalt, dass man zwar
TOP 5 zustimmt, die Gesellschaft aber nicht liquidiert wird. In diesem Fall bestehen aus der
Sicht der SdK begründete Chancen auf das Geltendmachen von Schadensersatz, die auch zu
einem deutlich höheren Wert als 5 Mio. Euro für die Gesellschaft führen würde.
Vorbemerkung:
Das vorliegende Strategiepapier soll die Situation der PrimaCom nach Veröffentlichung der
Ad-hoc-Meldung vom 16. Mai 2004
www.hv-info.de/showText.php4?docType=4&id=16877
und der Tagesordnung zur einberufenen Hauptversammlung am 08. Juni 2004
www.hv-info.de/showText.php4?docType=256&id=17154
und dem AktionärsBrief vom Mai
www.PrimaCom.de/deu/cms_pdf/hv2004_akb.pdf
darstellen.
Insbesondere sollen die tatsächlich deutlich höheren Unternehmenswerte der Firma sowie
das unseriöse Vorgehen bei der geplanten Enteignung und die weiteren Handlungsalternativen
und -möglichkeiten der SdK dargestellt werden.
Unternehmenshistorie:
PrimaCom entstand aus der Verschmelzung zweier vergleichbar großer deutscher
Kabelnetzbetreiber, der Süweda und der KabelMedia. Die Verschmelzung der Süweda auf
die KabelMedia wurde im Dezember 1998 eingetragen. Das so entstandene Unternehmen
wird seitdem unter der Firma PrimaCom AG betrieben. Seit Februar 1999 ist PrimaCom
börsennotiert. Der Emissionspreis wurde am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne bei 29
Euro gefunden, der erste Kurs am Neuen Markt wurde am 22. Februar 1999 mit 38,50 Euro
festgestellt. Durch den Börsengang flossen der Gesellschaft frische Mittel von brutto rund
114,5 Mio. Euro zu. Die Gesellschaft verfügt über 19,7 Mio. Aktien, die ein Grundkapital
von 2,56 Euro je Papier verbriefen.
PrimaCom errichtet, erwirbt und betreibt über zahlreiche Tochtergesellschaften
Kabelfernsehnetze, die hauptsächlich mittelgroße und kleine Gemeinden in Deutschland
versorgen. Dabei verfügt PrimaCom über eines der modernsten interaktiven 862MHz-
Breitbandnetzwerke mit 65MHz-Rückkanal. Diese Netze dienen der Übermittlung von
analogem Kabelfernsehen, Digital-TV, Telekommunikation, Highspeed-Internet- und
Datendiensten, einschließlich interaktiven Diensten.
Deutschland ist der größte Markt für Kabelfernsehen in Europa. Seit September 2000 hat
PrimaCom seine Geschäftstätigkeit durch die Übernahme von Multikabel über Deutschland
hinaus auf die Niederlande ausgeweitet. Dabei verfügt Multikabel ebenfalls über ein
hochmodernes und profitables Breitbandnetz. Die Finanzierung der Multikabel hat jedoch
unmittelbar zu den derzeit bestehenden Finanzproblemen der PrimaCom geführt.
Gemessen an der Anzahl der Anschlüsse ist die Gesellschaft einer der größten privaten
Kabelnetzbetreiber in Deutschland und den Niederlanden. Per 31. Dezember 2003 waren
1.956.871 Wohneinheiten an ihr Kabelnetz angeschlossen, mit über 1.405.862 Umsatzerlös
erzeugenden Kunden.
Seite 2/15
Die operative Geschäftsentwicklung der Gesellschaft ist positiv. PrimaCom erwirtschaftete
in den letzten Jahren ein stetig steigendes EBITDA:
2001: 68 Mio. Euro
2002: 79 Mio. Euro
2003: 107 Mio. Euro
Im laufenden Geschäftsjahr soll das EBITDA auf 120 Mio. Euro steigen. Die Steigerungen
sind in erster Linie auf die erfreuliche Entwicklung des Geschäfts – besonders der niederländischen
Tochter Multikabel – und ein Kostensenkungsprogramm zurückzuführen.
Der operativ erfreulichen Entwicklung stehen eine hohe Verschuldung und Zinsbelastungen
entgegen. Die Schulden beliefen sich am Jahresende auf 949 Mio. Euro und setzen sich aus
zwei Posten zusammen:
Zum einen aus einer erstrangig besicherten und revolvierenden Kreditlinie. Diese lag per 31.
Dezember 2003 bei 595 Mio. Euro, davon waren aber lediglich 494 Mio. Euro in Anspruch
genommen.
Der durchschnittliche Zinssatz auf die Inanspruchnahme betrug 4,62% in 2003.
Daneben finanziert sich die Gesellschaft durch einen wandelbaren nachrangig besicherten
Bankkredit oder Second Secured Loan (SSL), der per 31. Dezember 2003 448 Mio. Euro
betrug. Die Zinsen der wandelbaren nachrangig besicherten Kreditlinie SSL belaufen sich
auf 20%. Die SSL-Zinsen bestehen zu 12% aus Barzinsen und zu 8% aus nicht unmittelbar
zahlbaren Zinsen (gestundete Zinsen). Die verbleibende Zinsverpflichtung wird dem ausstehenden
Darlehensbetrag hinzugefügt und wird bei Rückzahlung des Second Secured Loan
zur Zahlung fällig.
Aufklärungsbedürftig sind aus der Sicht der SdK in diesem Fall die Umstände und das
Zustandekommen dieses 20%-Kreditverhältnisses. Es stellt sich auch die Frage, warum die
Linien des deutlich billigeren erstrangigen Kredits nicht ausgenutzt wurden, um die sehr
teuren nachrangigen Kredite zu entlasten.
Allein die Beratungs-, Re- und Umstrukturierungskosten (ohne Zinsen) für dieses
Kreditengagement, das dem Unternehmen jetzt die Luft abdrückt, beliefen sich auf über 80
Mio. Euro. In einer Gesamtbetrachtung von Kosten und Zinsen stellt sich darüber hinaus
die Frage, ob der gesamte SSL nicht sittenwidrig ist. Dies hätte nach der Rechtsprechung
des Bundesgerichtshofs unter Umständen zur Folge, dass der Gesellschaft der SSL bis zum
Ende der Vertragslaufzeit kostenlos überlassen bliebe. Die bereits gezahlten Zinsen sind
jedenfalls zurückzuerstatten. Gleiches gilt für die Beratungskosten. Diese eventuell gegebenen
Ansprüche sind aus der Sicht der SdK fälschlicherweise nicht in die Unternehmensbewertung
miteingeflossen. In diesem Zusammenhang mutet es schon fast seltsam an, dass
die BK Breitband Kabelnetz GmbH offensichtlich ein hohes Interesse daran hat, dass die
Schadensersatzansprüche, die die Gesellschaft unter Umständen hätte, auf sie übergehen.
Seite 3/15
Verantwortlich für den Abschluss war als Vorstand Paul Thomason (bis 30. September 2002
für den Geschäftsbereich Finanzen verantwortlicher Vorstand der PrimaCom). Verantwortlich
für den Kauf der Multikabel und den Abschluss der Kreditverträge war seinerzeit auch
Roland Steindorf als Mitglied des Aufsichtsrats der PrimaCom (bis 28. August 2001). Beide
leiten jetzt die Kabel Deutschland AG (Paul Thomason für Finanzen, Roland Steindorf als
Sprecher der Geschäftsführung). Hierzu und zu weiteren Zusammenhängen unten mehr.
Im September 2000 erwarb die PrimaCom AG die niederländische Multikabel für 375 Mio.
Euro. Dieses Geschäft wurde maßgeblich von J.P. Morgan unbesichert zwischenfinanziert.
Am 5. Juni 2002 stimmte die Hauptversammlung, auf ausdrücklichen Wunsch von J.P.
Morgan und den Gläubigern, einer Abänderung des Kreditrahmens zu, da der bereits ausgegebene
Kredit über 375 Mio. Euro unbesichert war. Diese 375 Mio. Euro sollten
ursprünglich lediglich als Brückenfinanzierung dienen und durch High Yield Bonds, die
durch J.P. Morgan platziert werden sollten, abgelöst werden. Dies scheiterte an der schwierigen
Marktsituation nach dem 11. September 2001.
Als zusätzliche Sicherheit für die Gläubiger beschloss die Hauptversammlung daher am 05.
Juni 2002, dass die Besitzer des Second Secured Loan ein Wandlungsrecht bekommen sollten.
Die Aktionäre wurden von PrimaCom-Vorstand Paul Thomason in der Hauptversammlung
eindringlich gebeten, diesem Antrag zuzustimmen, da hierdurch die angeblich schon
damals drohende Insolvenz verhindert werden würde und es durch die Wandlungsoption
maximal zu einer Verwässerung von 65% kommen könne.
Die Hauptversammlung stimmte auf Grundlage dieser Information zu. Die Darlehensgeber
können nun auf Grundlage von festgelegten Finanzkennzahlen am 31. Dezember 2004 oder
jederzeit danach die SSL in Gesellschaftsanteile der PrimaCom Management GmbH
umwandeln.
Dabei wurden folgende Wandlungsbedingungen festgelegt:
Am oder nach dem 31. Dezember 2004 können die Kreditgeber der wandelbaren zweitrangig
besicherten Kreditlinie ihre ungetilgten Darlehen in Geschäftsanteile der Tochtergesellschaft
PrimaCom Management GmbH umwandeln, deren Nennwert durch die Berechnung des
Verhältnisses zwischen dem Betrag des umzuwandelnden Kredits und dem zwölffachem
EBITDA (definiert als Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibung) für die zwölf Monate
bis zum Ende des letzten Kalenderquartals abzüglich des Betrages der am Ende des letzten
Kalenderquartals bestehenden konsolidierten Verschuldung zuzüglich des umzuwandelnden
Kreditbetrags, dividiert durch den Nennwert sämtlicher zu diesem Zeitpunkt ausgegebenen
Geschäftsanteile der PrimaCom Management GmbH bestimmt wird. Die Kreditgeber der
wandelbaren zweitrangig besicherten Kreditlinie sind jedoch nicht berechtigt, ihre im
Rahmen dieser Kreditlinie bereitgestellten Darlehen in mehr als 65% des gesamten
Nominalwertes der Geschäftsanteile der Tochtergesellschaft, PrimaCom Management
GmbH, umzuwandeln.
Seite 4/15
Mögliche Szenarien
Szenario 1
Wandlung der SSL
Nachfolgend wird die „Restrukturierung“ durch Wandlung des Second Secured Loan
dargestellt (Zur besseren Übersichtlichkeit wird nicht auf eine Wandlung in die Geschäftsanteile
der Management GmbH abgestellt, sondern auf eine Umwandlung des Darlehens in
Aktien der PrimaCom. Dies hat für die Bewertung des Geschäftes keine Auswirkung, da die
Management GmbH eine 100%ige Tochter der PrimaCom ist. Juristisch gesehen müsste eine
Bewertung jedoch bei der Management GmbH vorgenommen werden. Der Wert, der errechnet
wird, ist für beide Methoden identisch):
Würden die Inhaber des Second Secured Loan von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen,
stellt sich die fiktive Situation per 31. Dezember 2003 wie folgt dar:
EBITDA 2003 107 Mio. Euro
Multiplikator 12 x
Unternehmenswert mit Schulden 1284 Mio. Euro
erstrangige Verbindlichkeiten minus 494 Mio. Euro
wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten minus 448 Mio. Euro
Unternehmenswert ohne Schulden 342 Mio. Euro
Anzahl der PrimaCom-Aktien vor Tausch (geteilt durch) 19,79 Mio. Stück
errechneter Wandlungspreis 17,24 Euro je Aktie
Bei der Wandlung werden die wandelbaren zweitrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von
448 Mio. Euro durch den errechneten Wandlungspreis geteilt:
448 Mio.
geteilt durch 17,24
Anzahl neu auszugebender Aktien 26 Mio. Stück
Nach der Wandlung würde das Kapital der PrimaCom AG aus 45,79 Mio. Aktien bestehen.
Die Inhaber der wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten würden rund 26 Mio. neue Aktien
erhalten und damit rund 56% des Kapitals halten.
Da eine Wandlung erst ab dem 31. Dezember 2004 möglich ist und das EBITDA zum Ende
des laufenden Geschäftsjahrs voraussichtlich bei rund 120 Mio. Euro liegen wird, wird die
Wandlung für die Inhaber der SSL „teurer“, d.h. sie erhalten weniger Aktien als in obiger
Modellrechnung per 31. Dezember 2003.
Seite 5/15
Bestimmung des Aktien- bzw. Unternehmenswerts nach derWandlung:
Durch die Wandlung würden die extremen Zinszahlungen der SSL wegfallen.
Die erstrangig besicherten Kredite würden im Jahresdurchschnitt 2005 rund 480 Mio. Euro
betragen. Geht man von einem gleichbleibenden Darlehenszins von derzeit (per 31.
Dezember 2003) 4,32% aus, so ergibt sich eine gesamte Zinsbelastung von rund 20 Mio.
Euro.
Bei einem EBITDA von 120 Mio. Euro wären die Zinslast und die Rückzahlung der erstrangigen
Darlehen kein Problem.
Bei der konservativen Annahme eines EBITDA-Multiplikators von 10 würde sich ein Wert
von 1.200 Mio. Euro ergeben. Zieht man hiervon die erstrangigen Schulden in Höhe von 490
Mio. Euro ab, verbleibt ein Unternehmenswert von 710 Mio. Euro. Bei dann insgesamt
45,79 Mio. Aktien ergibt sich ein Aktienpreis von 15,50 Euro.
Diese Darstellung und Berechnung zeigt das extrem hohe Potenzial der Firma und begründet
das Interesse der SSL-Inhaber, dieses Geschäft ohne die Aktionäre zu machen.
Selbst bei einer fiktiven Modellrechnung, die eine Wandlung nach dem 31. Dezember 2004
mit einem EBITDA-Faktor von nur 9 vorsieht, würde sich das folgende rein theoretische
Bild ergeben:
EBITDA 120 Mio. Euro
Multiplikator 9 x
Unternehmenswert mit Schulden 1080 Mio. Euro
erstrangige Verbindlichkeiten minus 494 Mio. Euro
wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten minus 448 Mio. Euro
Unternehmenswert ohne Schulden 138 Mio. Euro
PrimaCom-Aktien vor Tausch geteilt durch 19,79 Mio. Stück
errechneter Wandlungspreis 7,00 Euro je Aktie
Bei der Wandlung werden die wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten in Höhe von 448 Mio.
Euro durch den errechneten Wandlungspreis geteilt:
448 Mio.
geteilt durch 7,00
Anzahl neu auszugebender Aktien 64 Mio. Stück
Nach der Wandlung würde das Kapital der PrimaCom AG aus 83,78 Mio. Aktien bestehen.
Die Inhaber der wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten würden rund 64 Mio. neue Aktien
erhalten und damit rund 77% des Kapitals halten.
Seite 6/15
Bestimmung des Aktien- bzw. Unternehmenswerts nach derWandlung
(9-EBITDA-Faktor):
Durch die Wandlung würden die extremen Zinszahlungen der SSL wegfallen.
Die erstrangig besicherten Kredite würden im Jahresdurchschnitt 2005 rund 480 Mio. Euro
betragen. Geht man von einem gleichbleibenden Darlehenszins von derzeit (per 31. Dezember
2003) 4,32% aus, so ergibt sich eine gesamte Zinsbelastung von rund 20 Mio. Euro.
Bei einem EBITDA von 120 Mio. Euro wären die Zinslast und die Rückzahlung der
erstrangigen Darlehen kein Problem.
Bei der Annahme eines konservativen EBITDA-Multiplikators von 10 würde sich ein Wert
von rund 1.200 Mio. Euro ergeben. Zieht man hiervon die erstrangigen Schulden in Höhe
von 490 Mio. Euro ab, verbleibt ein Unternehmenswert von 710 Mio. Euro. Bei dann 83,78
Mio. Aktien ergibt sich ein Aktienpreis von 8,50 Euro.
Die zweite Betrachtung ist insofern nicht realistisch, da erstens in den Wandlungsbedingungen
ein Faktor von 12 festgelegt wurde und zweitens die SSL-Inhaber bei der Wandlung
nicht mehr als 65% erhalten können. Die Modellrechnung ist abweichend von den vertraglich
festgelegten Konditionen in hohem Maße zugunsten der SSL-Gläubiger
gerechnet und zeigt aber, dass sogar auch dann die Wandlung noch ein gutes Geschäft
für die Aktionäre und Gläubiger wäre.
Als offizielle Begründung, warum eine Wandlung für die SSL-Inhaber derzeit nicht in
Betracht kommt, wird Folgendes angeführt: In den 2002 verabschiedeten Wandlungsbedingungen
wurde ein EBITDA-Faktor von 12 festgelegt. Die SSL-Inhaber führen aus, das
dieser derzeit nicht marktgerecht sei, weil vergleichbare Firmen mit einem Faktor von 7-9
gehandelt werden.
Wie oben gezeigt, ergibt sich auch bei einem EBITDA-Faktor von nur 9 noch eine deutlich
bessere Situation für die Aktionäre, die mit 0,25 Euro abgespeist werden sollen.
Unsere Berechnungen führen zu folgendem Ergebnis:
Erst ab einem EBITDA-Faktor bezogen auf 2004 kleiner als 7,85 ergibt sich aus der
Wandlung für den Aktionär kein positives Ergebnis mehr.
Hierzu muss jedoch beachtet werden, dass auch dann durch die positive Unternehmens- und
Marktentwicklung noch Chancen für den Aktionär bestehen, wohingegen bei einem Verkauf
sämtlicher Vermögensgegenstände bei 0,25 Euro seine absolute Gewinnobergrenze liegt und
aufgrund der Vertragsgestaltung dann keinerlei Chance auf Besserung besteht.
Seite 7/15
Zu der Begründung, dass eine Wandlung zu dem in 2002 vereinbarten EBITDA-Faktor von
12 abgelehnt wird, weil die Marktpreise nach Ansicht des Unternehmens lediglich bei dem
7-9fachen EBITDA liegen, ist noch etwas zu sagen:
Derzeit befindet sich der deutsche Kabelmarkt in einer Konsolidierung. Wenige Marktplayer
versuchen, Netze zu extrem günstigen Konditionen zu erwerben. Teilweise kann man den
Eindruck monopolistischer oder oligopolistischer Absprachen gewinnen. Hierzu sei insbesondere
auf die Aktivitäten und Zukäufe der Kabel Deutschland AG verwiesen. Roland
Steindorf, Sprecher der Geschäftsführung der Kabel Deutschland AG (bis 2001 Aufsichtsrat
der PrimaCom), hat bereits mehrfach einen möglichen und baldigen Börsengang für Ende
2004 bzw. Anfang 2005 angekündigt. Durch den Börsengang der KabelMedia soll ein DAXWert
entstehen.
Es muss davon ausgegangen werden, dass dann die Netzbewertungen wieder deutlich
anziehen und von den IPO-Aktien-Zeichnern wieder sehr viel höhere EBITDA-Faktoren
gezahlt werden.
Gerade dieser Sachverhalt könnte eine Begründung für die Eile beim aktuell geplanten
„PrimaCom-Deal“ sein.
Obiges Beispiel macht zudem deutlich, dass die PrimaCom-Aktionäre auch bei geringeren
EBITDA-Faktoren bei einer Wandlung noch deutlich besser gestellt wären als bei der
geplanten „25-Cent-Lösung“. Sie erhalten für den Einsatz von 0,25 Euro wenigstens eine
Chance, doch noch an dem Erfolg des Modells, das sie finanziert haben, zu partizipieren.
Hinzuzufügen ist, dass sich die Marktkonditionen, seitdem im Jahr 2002 die Wandlungsprämissen
und ein EBITDA-Faktor von 12 festgelegt wurden, praktisch nicht verändert haben.
Im Gegensatz hierzu hat sich jedoch die PrimaCom AG operativ wesentlich besser entwickelt
als damals prognostiziert. Bei den Modellrechnungen, die den Aktionären seinerzeit
vorgeführt wurden, wurde von einem deutlich geringeren EBITDA-Wachstum ausgegangen.
Szenario 2
Verkauf von Multikabel zur Entschuldung
Im September 2000 wurde die niederländische Multikabel gekauft. Das Geschäft der
Multikabel entwickelt sich im PrimaCom-Konzern besonders erfreulich. Die Umsatzerlöse
konnten von 45 Mio. Euro in 2001 auf 60,4 Mio. Euro in 2002 und 75,6 Mio. Euro in 2003
gesteigert werden. Während die Umsatzerlöse bei Multikabel aufgrund einer Erhöhung der
Grundgebühren und Kundenzahlen um rund 25% gesteigert werden konnten, legten die
Umsatzerlöse der PrimaCom-Deutschland nur um 1% zu.
Im Konzern liegt die EBITDA-Marge (EBITDA dividiert durch Umsatzerlöse) in 2003 bei
54%, bei Multikabel sogar bei über 60%.
Multikabel konnte ein EBITDA von rund 46 Mio. Euro erzielen. Dem Geschäftsbericht 2003
ist zu entnehmen, dass trotz des erheblichen Umsatzanstiegs die Vertriebs- und
Seite 8/15
Verwaltungskosten der Multikabel von 10.389.000 Euro in 2002 auf 10.310.000 Euro in
2003 sogar leicht rückläufig waren.
Als geschlossene Ländereinheit wäre das Geschäft der Multikabel einfach aus dem
PrimaCom-Konzern zu lösen und zu verkaufen. Interessenten gab es nachweislich. Ganz
offensichtlich gehört auch der PrimaCom-Großaktionär Liberty Media dazu.
Da die Umsatz- und EBITDA-Entwicklung der Multikabel weiter sehr positiv verlaufen
wird, (in 2006 soll das EBITDA nach Auskunft des Unternehmens bei 70 Mio. Euro liegen)
scheint bei der Bewertung ein EBITDA-Faktor von 11-12 angemessen.
Hieraus würde sich ein Unternehmenswert von
11-12 mal 46 Mio. EBITDA,
also 506-552 Mio. Euro ergeben.
Geht man von einem Verkauf der Multikabel in Höhe von 506-552 Mio. Euro aus, so könnte
man damit den gesamten SSL zurückzahlen. Bei erfolgreicher Rückzahlung wird zudem ein
Teil der unbar auflaufenden PIK-Zinsen zurückerstattet.
Da die Multikabel jedoch als Sicherheit für die erstrangigen Kredite gebunden ist, müsste
eine andere Lösung überlegt werden.
Mit dem Geschäft der Multikabel wird rund die Hälfte des Werts der PrimaCom AG
abgedeckt, so dass nach einem Verkauf die Hälfte der erstrangig besicherten Kredite zurückgeführt
werden müsste. Mit der anderen Hälfte der Multikabel-Erlöse könnte der SSL
zurückgezahlt werden, so dass sich durch den Verkauf der Multikabel für 500 Mio. Euro die
erstrangigen und zweitrangigen Schulden in etwa halbieren.
Würde die andere Hälfte der 220 Mio. Euro SSL zu den vereinbarten und oben dargestellten
Konditionen getauscht, so ergäben sich rund 13 Mio. neue Aktien.
Für die Unternehmensbewertung der PrimaCom ohne Multikabel ergibt sich dann
folgendes Bild:
PrimaCom-Deutschland (ohne Multikabel) konnte die Umsatzerlöse in Deutschland von
121,5 Mio. Euro auf 122,3 Mio. Euro steigern.
Mit dem Deutschland-Geschäft konnte ein EBITDA in Höhe von rund 61 Mio. Euro erzielt
werden.
Berücksichtigt man die geringere Performance des Deutschland-Geschäfts mit einem EBITDA-
Faktor von 8-10, so ergibt sich ein Unternehmenswert von 488-610 Mio. Euro.
Für die Aktienbewertung würde dies bei dann 32,78 Mio. Aktien eine
Bewertungsbandbreite von 14,88 bis 18,60 Euro je Aktie ergeben.
Seite 9/15
Bei diesem Szenario müsste berücksichtigt werden, dass Apollo rund 60% der SSL erworben
hat. Dafür hat Apollo jedoch nur 45% des Nominalwertes der Schulden gezahlt und würde
für die Hälfte nach wenigen Monaten 100% und die 20% Zinsen erhalten. Für die andere
Hälfte erhielte sie rund 7,8 Mio. Aktien der dann restrukturierten und bilanziell gesunden
PrimaCom AG.
Auch aus Sicht der J.P. Morgan, die die restlichen 40% der SSL hält, müsste dieses Geschäft
hoch attraktiv sein, zumal auch für sie die Hälfte der SSL zuzüglich der hohen Zinsen zu
100% zurückgezahlt wird und für die andere Hälfte die zur HV 2002 angebotenen
Konditionen erfüllt werden. Von Seiten der Gesellschaft müsste zudem ein Verzicht auf das
Geltendmachen von Schadensersatzansprüchen erklärt werden, so dass dieses Modell gerade
auch im Hinblick auf die bereits gezahlten immensen Gebühren und Zinsen für J.P. Morgan
interessant sein dürfte.
Für die Banken der erstrangigen Kredite ist eine derartige Lösung in jedem Fall
begrüßenswert, da sich die Kreditbonität und Zahlungsfähigkeit der gesunden PrimaCom
deutlich verbessert.
FAZIT: Die SdK würde eine solche Sanierung unterstützen, da sie plausibel durchführbar
und für alle Beteiligten als Gewinnsituation vorteilhaft ist. Erhebliche Mühen
und Belastungen durch zivil- und strafrechtliche Konsequenzen könnten vermieden
werden.
Szenario 3
Umschuldung
Neben den oben beschriebenen Szenarien wäre auch die Umschuldung zu überlegen. Diese
führt bei der Annahme einer Ablösung des derzeitigen Wucherzinses von 20% durch marktkonforme
Zinsen zu einem ähnlichen Bewertungsbild.
Deutlich wird durch diese Berechnungen jedoch Folgendes:
Das Unternehmen PrimaCom ist operativ hochprofitabel und wurde durch extrem hohe
Bankgebühren und Zinsen eventuell bewusst in eine (nur scheinbar) ausweglose Situation
gebracht. Der Ertragswert der Firma ist jedoch so hoch, dass trotz extremer Zinsen und
Gebühren bis heute die offensichtlich durch die Insolvenz erwartete Übernahme durch die
Banken nicht geklappt hat.
(Nach Meinung der SdK sind rund 80 Mio. Euro ungerechtfertigter
Restrukturierungsgebühren und 120 Mio. Euro überhöhter Zinsen gezahlt worden. Der Wert
pro Aktie liegt also allein, wenn man nur auf die Schadensersatzansprüche abstellt, inzwischen
bei rund 10 Euro je Aktie.)
Seite 10/15
Da sich das Umfeld für Kabelunternehmen durch den Börsengang der Kabel Deutschland
AG drastisch verbessern wird, stehen die Initiatoren offensichtlich unter Zugzwang, den
Deal jetzt abzuschließen, weil sonst der Zukunfts- und Aktienwert der PrimaCom zu offensichtlich
werden würde.
Die Rolle des PrimaCom-Großaktionärs Liberty Media
Für die Zustimmung zu TOP 5 der Tagesordnung ist eine 75%-Mehrheit notwendig.
Eine Zustimmung ist also nur möglich, wenn der Großaktionär Liberty Media, der aufgrund
seiner Beteiligung von über 25% den Beschluss ganz alleine blockieren könnte, zustimmt.
Daher ist die Motivation dieses Großaktionärs besonders zu hinterfragen:
Liberty Media ist weltweit im Kabel- und Contentgeschäft tätig und plant, den Marktanteil
in Europa auszubauen. Erst kürzlich hat die Liberty Tochter UnitedGlobalCom – mit Hilfe
von Morgan Stanley – ein weiteres Kabelunternehmen in Frankreich erworben.
An der PrimaCom AG hält Liberty Media derzeit 5,2 Mio. Aktien oder 26,7% des Kapitals
und ist damit der größte Aktionär.
Bekannt ist, dass Liberty Media für diese Beteiligung über 370 Mio. Euro, also deutlich
mehr als 60 Euro pro Aktie, aufgewendet hat.
Dabei war bei dieser Beteiligung immer von einem strategischen Investment die Rede.
Dazu heißt es sogar im Jahresabschluss 2003 der PrimaCom AG:
Die Interessen der Liberty Media Corporation („Liberty“), unseres indirekt über United-
GlobalCom, Inc. („UGC“) und United Pan-Europe Communications N.V. („UPC“) größten
Aktionärs, können sich erheblich von den Interessen der Gesellschaft und denen der anderen
Aktionäre der Gesellschaft unterscheiden.
und
Die Beteiligung von Liberty direkt und indirekt über die UGC bzw. UPC an der Gesellschaft
könnte Dritte davon abhalten, die Kontrolle über die Gesellschaft zu erwerben. Dies bezieht
sich auch auf Transaktionen, die für die Gesellschaft und ihre Aktionäre wirtschaftlich von
Vorteil sein könnten und jeglicher Eindruck, dass Liberty seine Beteiligung an der
Gesellschaft zum Kauf anbietet, könnte den Kurs der PrimaCom-Aktie nachteilig beeinflussen.
und
Die von der UPC vorgeschlagenen Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft können auch
Geschäftsführer oder leitende Angestellte der UPC oder der UGC sein, was zu
Interessenkonflikten führen könnte, die auf eine für die Gesellschaft nachteilige Weise
gelöst werden könnten, mit der die Gesellschaft nicht einverstanden ist.
Seite 11/15
Gerade auch dieser letzte Hinweis und die gesamten Umstände verdeutlichen, dass Liberty
Media dem Vorschlag nicht deshalb zustimmen wird, weil sie darüber erfreut ist, aus einem
370 Mio. Euro teuren Investment jetzt eine finale Auszahlung in Höhe 1,3 Mio. Euro (5,2
Mio. Aktien zu 0,25 Euro) zu erhalten, sondern dass ganz offensichtlich andere Interessen
und Nebenabsprachen die entscheidende Rolle für eine Zustimmung spielen müssen.
Hartnäckig halten sich hierzu Gerüchte, dass es bereits Verträge gibt, in denen der Verkauf
der hochprofitablen Multikabel an Liberty Media zu Sonderkonditionen Bestandteil der
Zustimmung und des gesamten Vertragskonstrukts ist.
Die SdK wird gegen eine derartige rechtswidrige Vorteilsnahme des Großaktionärs massiv
vorgehen. Sollte es zum Abschluss des PSA kommen, wird diesen Gerüchten nachzugehen
sein, insbesondere im Hinblick auf eine Verletzung der Treuepflicht des Großaktionärs
sowie eventuell auch wegen einer vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung der Gesellschaft
und derer Aktionäre. Angesichts der Tatsache, dass einige Stimmgeber offensichtlich
Ausländer sind, müsste man auch die Möglichkeiten für Klagen in den USA prüfen.
Insolvenz-Szenario
Diskussion zu einer möglichen Insolvenz
Bei einer Ablehnung der Hauptversammlungsbeschlüsse besteht die Gefahr, dass die
Vorstände, die ja schon Verträge mit der BK Breitband Kabelnetz GmbH haben, unmittelbar
einen Insolvenzantrag stellen, damit der Deal doch noch vollzogen werden kann.
Würde ein Insolvenzfall tatsächlich eintreffen, würde dies wahrscheinlich den Totalverlust
des Aktienkapitals der Anleger bedeuten.
Der Hintergrund hierzu:
Die Kreditverpflichtungen der PrimaCom sind von bestimmten Finanzkennzahlen und
-verhältnissen abhängig. Unterschreitet PrimaCom die vorgegebenen Zahlen, besteht von
Seiten der Kreditgeber die Möglichkeit, diese Kredite sofort zu kündigen. Eine kurzfristige
Umschuldung wäre nicht möglich, so dass dies – wie bei jedem kreditfinanzierten
Unternehmen – unmittelbar zur Insolvenz führen würde.
Unter Berücksichtigung des normalen Geschäftsverlaufs der PrimaCom stellt es für die
Gesellschaft nach früher gemachten eigenen Auskünften kein Problem dar, diese
Finanzkennzahlen im Jahr 2004 und im ersten Halbjahr 2005 zu erfüllen.
Unserer Meinung nach wurden von Vorstand und Aufsichtsrat jedoch offensichtlich
beabsichtigt und fälschlicherweise Maßnahmen getroffen, die zu einem unmittelbaren
Insolvenzrisiko der Gesellschaft führen mussten.
Seite 12/15
Denn schon im Anfang Mai veröffentlichten Jahresabschluss per 31. Dezember 2003 wurden
mit der Begründung des geplanten Verkaufs des gesamten Geschäfts im Vorgriff auf TOP 5 –
unserer Meinung nach unnötige – Abschreibungen der „Forderungen an verbundene
Unternehmen“ in Höhe von 235 Mio. Euro vorgenommen. Die Bilanzposition verminderte
sich dadurch im Jahresverlauf von 307 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro.
Diese Abschreibungen führen zu außerordentlichen Aufwendungen in der GuV der AG in
Höhe von 235 Mio. Euro.
Das hatte zur Folge, dass buchhalterisch das Eigenkapital der PrimaCom AG drastisch von
258 auf nur noch 5 Mio. Euro schrumpfte. Wir bewerten eine derartige Abschreibung als
wirtschaftlich nicht begründet. Diese Maßnahme ist im Rahmen des Insolvenzverfahrens
selbstverständlich zu hinterfragen.
Diese rein buchhalterische Maßnahme führt zum Verlust des hälftigen Grundkapitals (§92-
Mitteilung an die Aktionäre) und verschlechtert natürlich alle Finanzkennzahlen drastisch.
Unbedarfte Anleger erhalten dadurch das Bild einer katastrophalen und ausweglosen
geschäftlichen Situation der PrimaCom. Ob diese Maßnahme rechtmäßig war, wird in einem
eventuellen Insolvenzverfahren und gegebenenfalls auch strafrechtlich zu klären sein
(falsche Darstellung der Gesellschaft, § 400 AktG).
Die Verschlechterung der Finanzkennzahlen kann dazu führen, dass ein Kündigungsrecht der
Kreditgeber besteht. Damit würde sich dann das angekündigte „Drohszenario“ realisieren.
Die SdK geht davon aus, dass es sich hierbei tatsächlich nur um ein Drohszenario
handelt, da bei einer Insolvenz erhebliche Risiken und Kosten für die Initiatoren der
Enteignung bestehen würden. Auszuschließen ist eine Insolvenz aber nicht.
– Bei einer Insolvenz wird ein Insolvenzverwalter gerichtlich bestellt, d.h. die
Initiatoren verlieren die Kontrolle über das Unternehmen.
– Die SdK würde extrem genau darauf achten, dass dieser Insolvenzverwalter
unabhängig bestellt wird, unparteilich und unbestechlich arbeitet.
– Der Insolvenzverwalter müsste sämtliche Geschäfte, Verträge und Handlungen der
Vorstände auf ihre Rechtmäßigkeit überprüfen. Gerade bei den Kreditverträgen und
Beratungen, die extreme Beratungskosten verursacht und zu Zinsbelastungen
von 20% geführt haben, haben wir erhebliche Zweifel bzgl. deren juristischer
Bestandsfestigkeit. Die SdK hat bereits ein Gutachten zur Prüfung der
Bestandsfestigkeit in Auftrag gegeben, das dem Insolvenzrichter und dem
Insolvenzverwalter zugänglich gemacht werden wird.
– Es könnten sich andere Interessenten für das Netz melden.
– Bei dem hohen Cash flow und der hohen Werte wäre ein Insolvenzverfahren zu Lasten
der Initiatoren für den Verwalter sehr lukrativ.
– Die SdK würde jedenfalls im Falle einer Insolvenzeröffnung weiterhin alles
unternehmen, damit die Aktionäre zu ihrem Recht kämen. Es würden sämtliche
rechtlichen (zivil- und strafrechtliche) Maßnahmen gegen alle an diesem Verfahren
beteiligten Personen ergriffen werden.
Seite 13/15
– Das Verfahren hätte aus der Sicht der SdK negative Auswirkungen auf die gesamte
Branche, da bekannt würde, wie in diesem Markt mit Aktionären umgegangen wird.
Ein Börsengang eines Kabelnetzbetreibers, insbesondere der Kabel Deutschland AG,
würde damit wohl ausgeschlossen. Die Verwertungsmöglichkeit eines Börsengangs
würde für Apollo und J.P. Morgan wahrscheinlich entfallen.
– Zu hinterfragen wäre im Falle einer Insolvenz weiter die Position folgender Personen:
– Herr Paul Thomason war bis 30. September 2002 für den Geschäftsbereich
Finanzen verantwortlicher Vorstand der PrimaCom und ist jetzt
Finanzvorstand der Kabel Deutschland AG. Er ist maßgeblich verantwortlich
für den Abschluss der für die Gesellschaft extrem negativen Verträge.
– Herr Roland Steindorf war Mitglied des Aufsichtsrats der PrimaCom (bis 28.
August 2001) und ist jetzt Sprecher der Geschäftsführung der Kabel
Deutschland. Davor war Roland Steindorf Leiter des „Acquisition Team
Deutschland“ der Liberty Media.
– Die Apax Partner war als IPO-Aktionär bei PrimaCom beteiligt und ist jetzt
als Großaktionär der Kabel Deutschland AG beteiligt.
– Morgan Stanley Capital Partner (MSCP) war als IPO-Aktionär bei PrimaCom
beteiligt. Morgan Stanley hat das Unternehmen bzgl. der Finanzierungen
beraten und trotz der erheblichen PrimaCom-Werte eine positive Fairness
Opinion zu der „25-Cent-Übernahme“ erstellt. Hier wird die Neutralität zu
hinterfragen sein. Eine andere oder zusätzliche Fairness Opinion wurde nicht
erstellt. Dies ist um so verwunderlicher, da Morgan Stanley keinesfalls
unabhängig ist und sogar zahlreiche „Conflicts of Interest“ vorliegen. Morgan
Stanley verdient erheblich am erfolgreichen Abschluss der Transaktion und
berät darüber hinaus Apollo und deren Tochterunternehmen. Hinzu kommt,
dass Morgan Stanley die Finanzierung zur Übernahme verschiedener
Kabelnetze der Kabel Deutschland aufgestellt hat.
– Michael Block ist als Apollo Manager der Geschäftsführer der BK Breitband
Kabelnetz GmbH. Herr Block ist auch Geschäftsführer der isey Hessen
Finanzmanagement GmbH, eines Kunden und Wettbewerbers der PrimaCom
in Hessen. Herr Block bzw. Apollo haben die isey gekauft und an die Kabel
Deutschland AG weiterverkauft. Offensichtlich sind die Verträge
unterschrieben, ein Closing ist jedoch von der Zustimmung der
Kartellbehörden abhängig. Hier ist zu hinterfragen, ob auch die PrimaCom an
die Kabel Deutschland AG verkauft werden soll. Naheliegend wäre dies.
Seite 14/15
Zusammenfassung:
Die sehr hohen Ertrags- und Zukunftswerte der PrimaCom AG haben die Gesellschaft
aus Sicht der SdK zum Ziel eines in dieser Art und Weise noch nicht da gewesenen
Enteignungsversuchs gemacht, bei dem Aktionäre um ihre Vermögensgegenstände
gebracht werden und maximal 0,25 Euro je Aktie erhalten sollen.
Den Aussagen des aktuellen Vorstands kann man aus der Sicht der SdK nicht trauen, weil
diese dem Vorgang nicht völlig neutral gegenüber stehen können.
Der aktuelle Vorstand hat ein persönliches Interesse am Verkauf der PrimaCom, weil er im
Falle einer Auflösung der PrimaCom in hohem Maße selbst profitiert. Angeblich sollen der
Vorstand und die Geschäftsleitung neben einem beträchtlichen Restrukturierungsbonus auch
noch eine Beteiligung am neuen, entschuldeten Unternehmen in Höhe von 3% erhalten
(geschätzter Wert je nach Betrachtung 15 bis 30 Mio. Euro). Die strafrechtlichen
Gesichtspunkte des „Falls PrimaCom“ erscheinen schon auf den ersten Blick als wesentlich
relevanter als die des derzeit verhandelten und diskutierten „Falls Mannesmann“.
Die Insolvenz ist demgegenüber unwahrscheinlich, da sie bei den beteiligten Fonds, Banken
und Dritten zu einem Machtverlust über PrimaCom und zudem zu sehr hohen
Opportunitätskosten und zu einem nicht zu beziffernden Imageverlust führen würde. Das
Risiko eines Totalverlustes besteht aber dennoch.
Trotz einer offensichtlich weitreichenden D&O-Versicherung, die laut Abschluss 2003 die
Gesellschaft und damit die Aktionäre unglaubliche 542.000 Euro gekostet hat, ist es
unzweifelhaft, dass von Seiten des Vorstands und des Aufsichtsrats vorsätzlich gehandelt
wurde und deshalb für die betroffenen Organe kein Versicherungsschutz besteht.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass bereits in 2003 durch die Bildung
eines Konsortiums von Apollo, J.P. Morgan und dem PrimaCom-Großaktionär Liberty
Media (UGC) eine Übernahmesituation ausgelöst wurde, die gemäß WpHG zu einem
Pflichtübernahmeangebot zu deutlich höheren Kursen führen muss.
Perspektiven:
Halten sich die Banken an die vereinbarten Verträge bzw. gelingt eine
Restrukturierung, kann man von einem deutlich höheren Wert der PrimaCom AG in
den nächsten Jahren ausgehen.
Unter der Annahme eines Börsengangs der Kabel Deutschland AG ist zu erwarten, dass
börsennotierte Kabelgesellschaften im Jahr 2005 bzw. 2006 wieder mit einem EBITDAFaktor
von 12 oder höher bewertet werden. Da PrimaCom dann ein EBITDA von über
150 Mio. Euro erwirtschaften wird, errechnet sich (12*150 =1800 Mio. Euro abzüglich
dann 1100 Mio. Euro Schulden) ein Unternehmenswert von 700 Mio. Euro. Bei 19,87
Mio. Aktien ergibt sich eine Bewertung von rund 35 Euro je Aktie.
Die SdK wird sich mit allen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass den PrimaCom-
Aktionären ihre unternehmerischen Chancen erhalten bleiben.
Seite 15/15
Antworten
falke65:

wer kann diese aktie noch stoppen... o. T.

 
15.07.04 09:44
Antworten
doki:

nächste Kerze? o. T.

 
15.07.04 09:59
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
primacom kaufen ? o. T. 352
Antworten
Calibra21:

Ich faß es nicht. Ich bin jetzt zu 2,00 € rein

 
15.07.04 11:25
Meint ihr, wir packen die 2,28er Marke heute?
Antworten
voiceless:

Amis

 
15.07.04 12:44
Hallo,

ich mal gespannt, was die Amis heute mit PRIMA machen.

Gruß
voiceless
Antworten
Börsenfan:

was sollen die Amis damit machen ?

 
15.07.04 13:23
die wird doch nur in Deutschland gehandelt. ???
Antworten
voiceless:

@Börsenfan

 
15.07.04 13:26
Ich meine PRIMA wird in Amiland "über Tresen" gehandelt.
Antworten
Börsenfan:

@voiceless

 
15.07.04 13:28
Was meinst Du mit "über Tresen" gehandelt ? Du meinst dass die in Deutschland kaufen oder wie ??
Antworten
doki:

@BF, nicht ganz richtig,

 
15.07.04 13:30
Primi kannst du auch bei NASDAQ OTC kaufen: WKN 2390390

gestern wurden immerhin über 120K gehandelt...
Antworten
doki:

aber die Musik

 
15.07.04 13:34
spielt eindeutig hier auf Extra...
Antworten
Börsenfan:

@doki

 
15.07.04 13:34
kannst Du mir mal nen Link reinstellen zu Primacom <-> NASDAQ OTC ?
Merci.
Antworten
doki:

wie gesagt,

 
15.07.04 13:43
die Post geht hier ab....

NASDAQ OTC BBS
PRIMACOM AG SPON ADR
WKN 2390390

Kursdaten
   
Börse NASDAQ OTC BBS  

Aktuell 1,01 USD  

Zeit 14.07.04  18:00  

Diff. Vortag +42,25 %  

Tages-Vol. 127.805,45  

Geh. Stück 124.550  
Antworten
Calibra21:

Ad-hoc

 
15.07.04 17:02
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------

Für den am 30. Juni 2004 ausgeschiedenen PrimaCom Aufsichtsrat Dr.
Christian Schwarz-Schilling wurde am 14. Juli 2004 Rechtsanwalt
Harald Petersen aus Bayreuth durch Beschluss des Amtsgerichtes Mainz
als Mitglied des Aufsichtsrats der PrimaCom bestellt. Herr Petersen
ist Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK).

Ende der Mitteilung euro adhoc 15.07.2004
--------------------------------------------------


Rückfragehinweis:
PrimaCom AG
Investor Relations
T.: +49(0)6131 944 522
E-Mail: investor@primacom.de
Antworten
doki:

Calibra, das ist eine ziemlich gute

 
15.07.04 17:05
Nachricht: "Herr Petersen
ist Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V." Nur wenn die Indizien so abschmieren wie jetzt, wird bei Primacom auch kaum viel Luft nach oben sein...
Antworten
falke65:

primacom kz.13,0€...

 
16.07.04 15:50
[Börsenbrief Übersicht][Zum Portrait][Artikel Übersicht]
Vor Versechsfachung? (16.07.2004)


Noch nicht erkannt hat die Börse laut Der Börsendienst die Bedeutung einer gestern veröffentlichten Meldung dieses deutschen Telekom-Dienstleisters. Sie sehen darin ein weiteres Zeichen für die erfolgreiche Sanierung der Gesellschaft und bestätigen ihr Kursziel, das mit 13 Euro auf Sicht von zwölf Monaten mehr als eine Kursversechsfachung bedeutet: Bei der Primacom AG (WKN 625910) sitzt nach Markus Straub mit Harald Petersen nun ein weiteres Mitglied der SdK im Aufsichtsrat des sanierungsbedürftigen Unternehmens. Beide sind zugleich Vorstandsmitglieder der SdK. Der Börsendienst ist sicher, dass der schon länger involvierte Straub Petersen nicht ins Boot geholt hätte, sähe er keine gute Chance auf die erfolgreiche Sanierung. Petersen, der innerhalb der SdK eher als konservativ gilt, wird als zusätzliche Kraft für die Zukunft von Primacom gesehen. Die Experten meinen, Petersen ginge kaum in den Aufsichtsrat einer vor der Insolvenz stehenden Gesellschaft, womit er als Jurist und Vorstandsmitglied einen Namen zu verlieren hätte. Der Börsendienst geht weiter von einer erfolgreichen Sanierung bzw. Umschuldung der Kredite aus und rät zum Akkumulieren der Aktie. Neueinsteiger sollen wegen der hohen Volatilität ein Stop-Loss bei 1,20 Euro setzen. (Wir weisen darauf hin, dass der Kurs Anfang Juni noch bei 0,40 Euro notierte. Der Anlagebrief.de hatte nach dem Kurssprung bereits letzte Woche den Verkauf der Papiere empfohlen, die wir als hoch spekulativ einschätzen.)

Auf dieser Seite behandelte Wertpapiere


Antworten
falke65:

alles in minus..PRIMACOM in plus wieder... o. T.

 
20.07.04 09:59
Antworten
Börsenfan:

@falke

 
20.07.04 10:00
Deine Grammatik ist recht fehlerhaft...
Antworten
Börsenfan:

@falke

 
20.07.04 10:00
Deine Grammatik ist recht fehlerhaft...
Antworten
TOSA:

Wenn er genug

 
20.07.04 10:04
Primacoms im Depot hat braucht er in seinem Leben keine Grammatik mehr. ;-)
Antworten
voiceless:

und noch etwas Positives

 
20.07.04 11:12
Hallo,

kam gerade per Mail:

Schulen in der niederländischen Provinz Nord-Holland wählen Multikabel

20. Juli 2004

Maßgeschneiderte Dienste für den Erziehungssektor finden Anklang

Trotz des scharfen Wettkampfs, Schulen und Colleges mit Internetanschluss zu versorgen, war Multikabel – eine 100%ige Tochtergesellschaft von PrimaCom – erfolgreich, die Herzen und den Geist der Schüler von weiterführenden Schulen, Berufsschulen und Erwachsenenbildung in der Provinz Nord-Holland zu gewinnen. Alle Berufsschulen und Erwachsenenbildungsstätten sowie 70% der weiterführenden Schulen haben Multikabel als Provider für ICT links gewählt. Schulen und Colleges wählen Multikabel aufgrund seiner hochqualifizierten Dienste und Produkte, die speziell angepasst sind, zu wettbewerbsfähigen Preisen. Außerdem wird Multikabels Vertrautheit mit der Region und Einsatz sehr geschätzt.

“Wir bieten Schulen ein maßgeschneidertes Paket, welches es ihnen ermöglicht, ohne große Umstände online zu gehen, und ihnen eine riesige Bandbreite liefert sowie die Möglichkeit, sich auf guten Service und Unterstützung von einem bewährten Partner der Region zu verlassen. Denn wir kennen die Region gut und verstehen die Probleme, die gewöhnlich in Schulen auftauchen. Wir können gut mit ihnen bei besonderen Themen Verbindung aufnehmen – und das ist unser Hauptvorteil. Zur gleichen Zeit nehmen unsere Tarife Rücksicht auf die den Schulen und Colleges zur Verfügung stehenden Budgets. Mit der Kundenzufriedenheit und unseren Diensten, die von den weiterführenden Schulen geschätzt werden, sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Dienste auch im Grundschulsektor anbieten können“, sagt Ruud Vried, Multikabels Business Sales Manager.

Cornelis Kaai, ICT-Koordinator am Petrus Canisius College und der Jan Arentsz Christian Combined Schule, sagt über Multikabel: „Wir haben acht verschiedene Standorte und suchten nach einem Internetprovider, der uns eine große Bandbreite und einen attraktiven Preis bieten konnte. Zur gleichen Zeit wollten wir verschiedene Gebäude per Glasfasernetz und ständig wachsender Nachfrage nach mehr Bandbreite versorgen. Multikabel hat als Erster ein sehr attraktives Angebot abgegeben. Sie haben uns während der Ausschreibungsphase zugehört und beantworteten schnell alle unsere Anfragen. Und sie brachten die Dinge schnell ins Reine, wenn wir Probleme mit unseren E-Mail-Angelegenheiten hatten.

Für die örtliche Schule in Schagen fiel die Wahl ziemlich schnell auf Multikabel: „Als wir nl.tree hatten, brach das System ständig zusammen, aber das Netzwerk und die Verbindungsgeschwindigkeit waren gut und die kamen von Multikabel. Da wir auch mehrere Verbindungen hatten und Multikabel unseren Anforderungen immer schnell nachkommt, können wir sagen, dass wir mit Multikabel zufrieden sind“, sagt Dick de Die le Clercq, Leiter der Systemadministration der Schule.

Ton Schellevis, der für die ICT-Infrastruktur am Horizon College zuständig ist, würde nicht zögern, Multikabel anderen Bildungseinrichtungen zu empfehlen. „Wir haben Angebote von einer Anzahl von Providern angefragt, um Breitbandinternetzugang anzubieten, und Multikabel war stets der günstigste. Abgesehen von ihrer ausgezeichneten Preisgestaltung war Multikabel stets sehr schnell wenn es darum geht, Probleme zu lösen und wir finden ihren Einsatz sehr angenehm. Ausgehend von unserer Erfahrung mit Multikabel kann ich sie jeder anderen Schule empfehlen.“

Ende Juni wird Multikabel Grundschulen in der Provinz zwei attraktive Pakete bieten. Abgesehen von einem schnellen Internetzugang, einer Website und E-Mail, beinhalten die Pakete außerdem freies Radio- und Fernsehabonnement, einen Virenscanner, Spamfilter und das Myschool-Modul.
Antworten
doki:

das sagt alles,

 
20.07.04 12:32
was im moment bei primacom los ist, der markt ist im minus, primacom im plus... der markt im plus, primacom im minus. Und jetzt, nachdem SL's abgeräumt wurden, wird versucht der Kurs wieder hochzuziehen... Da haben sich ein paar Zocker drauf spezialisiert und manipulieren den Kurs in eine oder andere gewünschte Richtung. Also jeder, der jetzt Primacom kauft; Primacom ist im Moment nur ein Zockerpapier und das Risiko auf der Verlustseite ist höher als die Chance auf der Gewinnseite...
Antworten
forsale:

@doki

 
20.07.04 12:39
du hast deine meinung zu Primacom radikal geändert? irgendwie waren deine früheren postings postiver auf Primacom eingestellt. was hälst du nun generell vom unternehmen und dessen zukunft? wagst du prognose?; )

gruss

forsale
Antworten
doki:

ich bin kein Richtiger,

 
20.07.04 13:05
um eine langfristige Prognose abzugeben, und radikal habe meine Meinung auch nicht geändert. Nur bei 0,50; 1,00 war Chance gegenüber Risiko gut, jetzt nicht mehr. Und warum nicht abwarten, dass Primacom als selbständige Firma durch Umschuldung des 20% Kredites gerettet wird, oder meinen einige hier, wenn die Nachricht kommt, steigt Primacom sofort auf 13 €. Daran zweifele ich aber, alleine die Bereitschaft des neuen Vorstandes über die Übernahme durch Apollo weiterzuverhandeln, stimmt mich dazu, zu sagen, es steht um Primacom nicht so gut, wie einige eingeschlossen des neuen Vorstades weise machen wollen. Also mit anderen Worten, es besteht weiter Insolvenzgefahr.. und der Aktienkurs ist nur Abzocke für alle, die mit Stopplos handeln und davon gibt's wirklich viele Anleger, vor allem Kleinanleger...

gruss        doki
Antworten
forsale:

so in etwa sehe ich's auch.

 
20.07.04 13:13
wenn Primacom gerettet werden sollte, so steigt der kurs evtl auf 13-16€, aber sicher nicht in 4-6 wochen, sondern eher in 2-3 jahren (bei allgemeinen aufwärtstrend der börsen).

Apollo/JPMorgan: was ist, wenn die doch die option nutzen und kredit in aktien umwandeln? wie ist der verwässerungseffekt? wie schaut's danach aus, wenn sie die mehrheit haben?...

viele fragen sind noch offen.

warten und beobachten, so lautet meine empfehlung.

gruss

forsale

p.s.: danke doki für dein posting: )
Antworten
TOSA:

tja!

 
20.07.04 13:30
Der Verwässerungseffekt beträgt dann 54 %. Es kann aber nicht sein das der Anstieg in 2 bis 3 Jahren vollzogen wird.
Da dann Primacom vom einem Tag auf den anderen extrem zu billig wäre würde so eine Nachreicht mit Sicherheit gleich mal ein Plus von 300 - 400 % auslösen. Die 13 würden innerhal weniger Tage erreicht sein.
Wie gesagt Schulden abgezogen liegt der faire Wert bei 700 Mio. Das beträgt das 17,5 fache vom jetztigem Kurs
Antworten
doki:

Primacom-Margen werden in Zukunft

 
20.07.04 13:59
durch Konkurenztechniken wie DVB-T, DVB-S sowie Preisdruck eh schrumpfen als steigen...
Hier die optimistischen Prognosen(die auch auf der Realität basieren): Auch wenn die Ebitda bei 100 Mil für nächste Jahre bleibt, braucht Primacom über 15 Jahre um seinen Schuldenberg abzutragen(dabei darf man keine Dividenden oder Investitionen tätigen), vor allem werden nächste 3-4 Jahre kritisch sein, sollte die Ebitda aus einem oder anderem Grund einbrechen, wird Primacom zum Insolvenzfall. Solange Primacom die kritische Schuldenhöhe von 700-950 Mil hat, wird auch der Markt keine höhe Kursbewertung dem Aktienkurs von Primacom eingestehen. Also sollte wirklich nächste Tage und Monate für Primacom alles optimal laufen, kann man für's nächste Jahr mit Kursen um 3-5 € rechnen, sollte eine oder andere negative Überaschung dabei sein, können wir noch schneller eine Null vor dem Komma sehen.
Antworten
TOSA:

@doki

 
20.07.04 14:07
Deine Berechnung ist kompl. verkehrt.
Im Schnitt muß mann das Ebidta mit einem Faktor von 10 multiplizieren (In guten Zeiten mit 12). Da nächstes Jahr ein Ebitda von ca 150 Mio. kommen wird würde dieses eine MK von 1,5 - 1,8 Mrd bedeuten. Und daran zieht man die Sulden von 900 Mio ab. Bleiben dann 600 - 900 Mio MK. Kurs = 30 bis 45. Sollte der Kredit in Aktien umgewandelt werden mußt du an den Kursen die Verwäserung von 54% abziehen. Also kommt man auf einen Kurs von 13,80 - 20,70 €.
Antworten
doki:

@tosa

 
20.07.04 14:30
warum keine Ebitda von 300 Mil, da kann man noch höhere Fantasiekurse ausdenken, im letzten Jahr 106 Mil in diesem Jahr auf Basis der Quartalzahlen vielleicht 120 Mil, die Ebitda ist mehr durch die Marge von 54% und als den Umsatz gesteigert worden(Kabelgebührerhöhungen, Erweiterung des Angebots(Internet)), mittelwelle wie im TV- so im Internetgeschäft herrscht der Preisdruck, eher wird noch grösser... Also für nächste Jahre Marge eh im Bereich 30-50% bei 200 Mil --> 60-100 Mil.

1,5-1,8 Mrd MK bei 190-200 Mil Umsatz, gibt's sowas...
Antworten
TOSA:

Vergleich doch mal Freenets

 
20.07.04 14:39
Ebitda mit der MK!!! Der Umsatz ist nicht so wichtig wie der Gewinn unterm Strich.
Und wenn die Zinsbelatungen plötzlich weg fallen oder sich durch vier teilen. dann ist sogar noch mehr drinn wie 150 mio.
Antworten
TOSA:

Branchenüblich

 
20.07.04 14:40
ist Ebitda x 10  In einer Hausse auch mal 12.
Antworten
MaNe:

@doki

 
20.07.04 14:48
Da muss ich TOSA voll und ganz zustimmen. Auch ich habe mich in den letzten Tagen sehr stark mit Primacom beschäftigt.
Primacom ist zwar hoch verschuldetet, aber die Bilanzzahlen  belegen eindeutig, dass das Unternehmen, abgesehen von überhöhten Zinszahlungen und fragwürdigen Abschreibungen von Verbindlichkeiten hochprofitabel ist und sich nicht mal auch nur annähernd an "tatsächlicher Insolvenznähe" befindet.

Freenet ist da ein klasse Vergleich!
Antworten
doki:

ja habe gemacht:

 
20.07.04 14:49
          2005           2004                2003
Umsatz   574,20 Mio.    501,83 Mio.        387,80 Mio.  
EbitDa   159,00 Mio.    140,37 Mio.         79,86 Mio.  
EBIT     119,92 Mio.     98,59 Mio.         47,53 Mio.  
Gewinn je Aktie 1,28      1,14               0,65  
KGV      14,26           15,96              28,05  
KCV       9,57           10,32              14,75  
Dividende je Aktie 0,27   0,25               0,00  
Dividendenrendite 1,54%   1,42%              0,00%  
Cashflow je Aktie 1,91    1,77               1,24  
Nettovermögen je Aktie 4,80 3,54             2,48  
Nettoverschuldung *

MK-->484 Mil, Umsatz 2003(also keine Zukunftmusik)-->387 Mil, Ebitda 2003-->79 Mil, Nettoverschuldung-->0 und da willst Parallelen mit Primacom führen!!!
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doki:

Verbindlichkeiten hat Freenet natürlich auch:

 
20.07.04 14:52
ca 146 Mil. aber keine Bankkredite...
Antworten
MaNe:

@doki

 
20.07.04 15:04
Hab vorhin etwas "Quatsch" geschrieben. Ich meinte nicht Verbindlicheiten sondern Forderungen.
Antworten
doki:

mane macht nichts, ich habe auch

 
20.07.04 15:10
quatsch geschrieben, liegt aber nicht bei mir, MK-->484 Mil(comdirect) eindeutig falsch! MK von Freenet liegt im Moment bei 1.021 Mil, trotzdem kein Vergleich zu Primacom
Antworten
TOSA:

@doki

 
20.07.04 15:14
Die MK liegt über einer Mrd. Hast wohl den Aktiensplitt nicht berücksichtigt ;-)
Antworten
TOSA:

Ich finde

 
20.07.04 15:18
diesen Vergleich sehr gut. Freenet hat nächstes Jahr auch ca. 150 Mio Ebitda.
Und die MK beträgt sogar 1 Mrd. Ich gehe nach Abzug der Schulden bei Primacom nur von 700 Mio aus. Also sehr pesimistisch sogar.
Antworten
TOSA:

schon witzig!

 
21.07.04 11:41
keiner blickt´s das die Aktie bald 2stellig ist
Antworten
voiceless:

@ TOSA

 
21.07.04 13:48
Hallo TOSA,

an dem was du sagst ist was dran.
Ich habe das Gefühl, das Irgendwas in der Luft liegt.
Bei den geringen Srückzahlen bis jetzt scheinen kaum Zocker drin zu sein.

Gruß
voiceless
Antworten
voiceless:

J.P. Morgan - arm dran

 
21.07.04 14:19
J.P. Morgan gibt Quartalsverlust bekannt

Die zweitgrößte US-Bank J.P. Morgan Chase & Co. hat am Mittwoch für das zweite Quartal einen Verlust veröffentlicht. Der Fehlbetrag ist entstanden, nachdem die Bank ihre Rückstellungen für rechtliche Auseinandersetzungen um 2,3 Mrd. Dollar erhöht hatte.
Demnach hat der Nettoverlust bei 548 Mio. Dollar bzw. 27 Cents je Aktie gelegen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen an dieser Stelle noch einen Gewinn von 1,83 Mrd. Dollar bzw. 89 Cents erzielt. Ohne die außerordentlichen Aufwendungen wäre ein Gewinn von 1,81 Mio. Dollar bzw. 85 Cents entstanden. Die Analysten hatten für das zweite Quartal 2004 mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 83 Cents gerechnet und erwarten, dass er im nächsten Quartal bei 77 Cents liegen sollte.

Ferner wurde berichtet, dass der Umsatz bei 8,60 Mrd. Dollar lag und somit die Vorgabe des Vorjahres von 9,03 Mrd. Dollar nicht erreicht hat. Die Analysten hatten die Einnahmen der Bank auf 8,87 Mrd. Dollar geschätzt und sehen sie im nächsten Quartal bei 13,! ! 62 Mrd. Dollar.

Die Aktie wird an der NSYE vorbörslich mit 37,95 Dollar (+5,42 Prozent) gehandelt.

Antworten
TOSA:

was auffällt

 
21.07.04 15:10
ist diese Ruhe!! Ich denke dass hier die Tage auch genutzt werden von einigen Herrschaften um sich in aller Ruhe einzudecken bevor man bekannt gibt das Primacom gerettet ist.
Antworten
voiceless:

@ TOSA

 
21.07.04 15:18
Hast recht.

Verdammt ruhig. Wo sind die Zocker??
Antworten
MaNe:

Neues von der Primacom-Tochter Multikabel

 
23.07.04 09:55
Multikabel macht Digital TV in den Niederlanden attraktiv

23. Juli 2004
Multikabel, eine 100%ige Tochtergesellschaft von PrimaCom, Anbieter von Medien- und Kommunikationsdiensten innerhalb und außerhalb der Region Nord-Holland (und den Niederlanden), und Irdeto Access, einem Weltführer in Content Security Lösungen und eine Tochtergesellschaft der multinationalen Mediengruppe Naspers (NASDAQ, NPSN und JSE: NPN), haben eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet. Irdeto Access wird ihre umfangreichen Zugangsberechtigungslösungen anbieten; Irdeto Plsys und verbundene Dienste. Diese Entwicklung bedeutet dass, Haushalte in der Umgebung, die von Multikabel versorgt werden, jetzt einfacher ein Starterkit und einen Digitalreceiver mit Irdeto Access Zugangstechnlogie erhalten können. Der Digitalreceiver, der von Dritten angeboten wird, bietet die höchstmögliche Bild und Tonqualität, die derzeit auf dem Verbrauchermarkt erhältlich ist zu einem attraktiven Preis.

Marcel Nijhoff, Geschäftsführer Marketing & Sales bei Multikabel: „Wir sind sehr zufrieden mit der Vereinbarung mir Irdeto Access. Unsere Kunden werden bald zu den ersten in den Niederlanden gehören, die ein digitales Fernsehkit einfach am Schalter kaufen können, das sie einfach und leicht installieren können. Unser Ziel ist es, unseren Kunden den besten Preis – und Leistungsstandard anzubieten, und im Bereich des Digitalfernsehens wird uns Irdeto Access helfen, einfach dies zu tun. Gemeinsam mit Irdeto Access werden wir es für Verbraucher so leicht wie möglich machen, Digitalfernsehen zu kaufen und vom ersten Tag an zu nutzen.“

Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Ton und Bildern wächst, stark angeregt durch stetig steigende Verkäufe von Breitbildfernsehern, Heimkinosysteme und DVDs. Der Wechsel vom analogen zu digitalen Fernseh- und Radiosignalen beweist den Hauptgrund von Verbraucherentscheidungen, konventionelle Fernsehgeräte und analogen Receivern mit Flachbildtechnologie und Digitalreceivern.

Gemäß der Vereinbarung wird Irdeto Access Irdeto Plsys anbieten. Irdeto Plsys ist eine Zugangsberechtigungslösung (CA) in großem modularen Umfang, entwickelt von Irdeto Access, die es Multikabel ermöglicht, ihren Kunden sicher Digitalfernsehen über das Kabel anzubieten. Irdeto Access wurde als CA-Lieferant ausgewählt, denn Irdeto Access kann ein Produkt nach neuestem Stand der Technik anbieten, dass allen technischen und vertraglichen Anforderungen genügt, die an ein horizontales Handelsmodell gestellt werden. Die digitale CA-Technologie von Irdeto Access wurde in den neuen digitalen Receivern integriert, die speziell von Panasonic, Philips und Nokia entwickelt wurden für das Kabel.

Laut Graham Kill, Vorstandsvorsitzender von Irdeto Access, könnte diese neue Form des Digitalfernsehangebots – das horizontale Vermarktungsangebot – ein neuer Standard in großen Teilen Europas werden: „Wir sind zuversichtlich, dass die Kooperation mit Multikabel als Anbieter von Fernsehdiensten in Nord-Holland sowohl die Verbraucher als auch unsere beiden Unternehmen fördern wird. Das kombinierte digitale Fernsehpaket, das von Multikabel und Irdeto Access angeboten wird, reflektiert den praktischen Ansatz, den beide Unternehmen erreichen wollen. Daher sind wir erfreut darüber, dass wir gemeinsam Fernsehzuschauer in Nord-Holland mit einer zukunftsweisenden Fernsehtechnologie versorgen können.“

Weitere Informationen finden Sie unter: www.multikabel.nl
Antworten
MaNe:

Und noch ne Nachricht

 
23.07.04 09:58
Multikabel schließt die ersten WiFi Internetteilnehmer an

23. Juli 2004

Multikabel, eine 100%ige Tochter von PrimaCom, hat den ersten drahtlosen Internetteilnehmer in den Niederlanden angeschlossen. WiFi-Technologie ermöglicht es, Teilnehmern in Gebieten ohne Zugangsmöglichkeiten zu Kabel- oder ADSL-Anschluss einen Breitbandinternetanschluss zu bieten.

Seit diesem Sommer sind Menschen in der Region in und um ´t Zand, die keinen Zugang zu einer Kabelverbindung oder ADSL haben, in der Lage, eine drahtlose Internetverbindung zu nutzen, die von Multikabel angeboten wird.

Multikabels drahtloses Internet basiert auf WiFi-Technologie – was in diesem Fall eine drahtlose Verbindung zwischen zwei festen Punkten bedeutet, nicht zu verwechseln mit Hotspots.

Die ersten, die eine private Verbindung haben, ist Familie Berg aus ´t Zand. „Wir sind sehr froh, dass wir endlich nicht mehr für die Telefoneinheiten zahlen müssen“, sagt Herr Berg. „Auf diese Weise kann man einfach seinen PC anlassen, um große Dateien downzuloaden. Und das Internetsurfen ist viel schneller als mit unserer alten ISDN-Verbindung!“

Auch Multikabel ist zufrieden mit den derzeitigen Ergebnissen. „In kurzer Zeit haben wir viele Anträge für WiFi-Internetabonnements bekommen, darunter viele geschäftliche Nutzer. Beweis genug dass diese Form von Breitband Internetzugang ankommt“, sagt Multikabels Marcel Nijhoff.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.multikabel.nl
Antworten
TOSA:

Ich sag nur

 
23.07.04 10:16
kaufen !!!
Antworten
voiceless:

warum ist es in den letzten 3 Tage so ruhig o.T.

 
23.07.04 12:05
Antworten
TOSA:

Ruhe!

 
23.07.04 14:12
Ist das etwa die Ruhe vor dem großen Sturm. Ich sage ja.

Antworten
TOSA:

WEnn es schlecht aussehen

 
23.07.04 14:14
würde dann hätte doch die Tage die Aufsichtsratmitglieder ihren restlichen Aktien verkauft! haben Sie aber nicht. Ich würde sagen dass ist ein gutes Zeichen.
Antworten
doki:

primacom, sieht ja schlecht aus.

 
29.07.04 18:59
in abwärtstrend, morgen 1,55 €... nächste woche 1,00 €...
Antworten
TOSA:

@doki

 
29.07.04 21:23
Ich glaube mit Technik brauchst du bei einer Aktie wie Primacom im Augenblick nicht kommen. Da kann jeden Tag eine negative oder eine positive NAchricht kommen und das Ding macht plus 300 % oder minus 90 %



primacom kaufen ? o. T. 1592289 TOSA
Antworten
meidericher:

Chartechnisch

 
31.07.04 18:59
gesehen werden wir in ein paar Tagen eine Doppelspitze sehen, was für steigende Kurse spricht. Danach wird es stark nach oben gehen.
Die Aktie hält sich nach dem großen Sprung vor einigen Wochen relativ stabil zwischen 1,70 und 1,90 (siehe Intraday).
Ich denke, daß jetzt hier nur eine positive Nachricht fehlt um die Aktie zu performen.
Antworten
Tosa.:

Und auch hier nochmal das wichtigste

 
10.08.04 22:09
Die 13 wird kommen. (Ich hoffe nur das sie den Umweg über die 50 Cent nimmt)

Strategiepapier PrimaCom
– Entwurf – Nur für den internen Gebrauch der SdK zur Information der Mitglieder und der
Stimmgeber vor der Hauptversammlung am 08. Juni 2004 –
Nachfolgend möchten wir unsere Mitglieder und Stimmgeber über die Chancen und Risiken
einer Abstimmung im Hinblick auf die Tagesordnungspunkte 5 und 6 der Hauptversammlung
der PrimaCom AG am 08. Juni 2004 aufklären.
Wie nachfolgende Berechnungen aufzeigen, liegt der wahre Wert der PrimaCom-Aktien
deutlich über 10 Euro. Die SdK empfiehlt ihren Mitgliedern und Stimmgebern daher, den
Tagesordnungspunkt 5 der Hauptversammlung vom 08. Juni 2004, mit dem der gesamte
Verkauf der Aktiva für maximal 0,25 Euro je Aktie beschlossen werden soll, abzulehnen.
Obwohl unseres Erachtens nach die Voraussetzungen für eine Insolvenz noch nicht vorliegen,
ist nach den Äußerungen des Vorstands dennoch davon auszugehen, dass die
Gläubiger versuchen werden, die Insolvenz zügig herbeizuführen, damit sie dann die
Möglichkeit erhalten, die werthaltigen PrimaCom-Töchter für wenig Geld aus der Insolvenz
zu übernehmen.
In diesem Fall müssten Aktionäre mit dem Totalverlust ihres Investments rechnen.
Wir weisen ausdrücklich auf dieses Risiko hin. In Anbetracht der oben genannten Umstände
empfiehlt die SdK ihren Mitgliedern und Stimmgebern bereits heute, dem TOP 5 zuzustimmen,
wenn ein höheres Abfindungs-, bzw. Übernahmeangebot gemacht werden sollte. Die
Höhe dieses Angebotes müsste dabei aus der Sicht der SdK mindestens 5,50 Euro
betragen. Dieser Bewertungsabschlag erklärt sich aus dem Risiko, das mit einer

Insolvenzantragstellung verbunden ist. In diesem Fall würde die SdK zwar auch mit allen
Mitteln versuchen, die Rechte der Aktionäre zu vertreten, doch ist festzustellen, dass dann
die Gefahr, dass Aktionäre gar nichts erhalten, steigen würde.
Zustimmen könnte man unseres Erachtens nach auch einer Lösung dergestalt, dass man zwar
TOP 5 zustimmt, die Gesellschaft aber nicht liquidiert wird. In diesem Fall bestehen aus der
Sicht der SdK begründete Chancen auf das Geltendmachen von Schadensersatz, die auch zu
einem deutlich höheren Wert als 5 Mio. Euro für die Gesellschaft führen würde.
Vorbemerkung:
Das vorliegende Strategiepapier soll die Situation der PrimaCom nach Veröffentlichung der
Ad-hoc-Meldung vom 16. Mai 2004
www.hv-info.de/showText.php4?docType=4&id=16877
und der Tagesordnung zur einberufenen Hauptversammlung am 08. Juni 2004
www.hv-info.de/showText.php4?docType=256&id=17154
und dem AktionärsBrief vom Mai
www.PrimaCom.de/deu/cms_pdf/hv2004_akb.pdf
darstellen.
Insbesondere sollen die tatsächlich deutlich höheren Unternehmenswerte der Firma sowie
das unseriöse Vorgehen bei der geplanten Enteignung und die weiteren Handlungsalternativen
und -möglichkeiten der SdK dargestellt werden.
Unternehmenshistorie:
PrimaCom entstand aus der Verschmelzung zweier vergleichbar großer deutscher
Kabelnetzbetreiber, der Süweda und der KabelMedia. Die Verschmelzung der Süweda auf
die KabelMedia wurde im Dezember 1998 eingetragen. Das so entstandene Unternehmen
wird seitdem unter der Firma PrimaCom AG betrieben. Seit Februar 1999 ist PrimaCom
börsennotiert. Der Emissionspreis wurde am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne bei 29
Euro gefunden, der erste Kurs am Neuen Markt wurde am 22. Februar 1999 mit 38,50 Euro
festgestellt. Durch den Börsengang flossen der Gesellschaft frische Mittel von brutto rund
114,5 Mio. Euro zu. Die Gesellschaft verfügt über 19,7 Mio. Aktien, die ein Grundkapital
von 2,56 Euro je Papier verbriefen.
PrimaCom errichtet, erwirbt und betreibt über zahlreiche Tochtergesellschaften
Kabelfernsehnetze, die hauptsächlich mittelgroße und kleine Gemeinden in Deutschland
versorgen. Dabei verfügt PrimaCom über eines der modernsten interaktiven 862MHz-
Breitbandnetzwerke mit 65MHz-Rückkanal. Diese Netze dienen der Übermittlung von
analogem Kabelfernsehen, Digital-TV, Telekommunikation, Highspeed-Internet- und
Datendiensten, einschließlich interaktiven Diensten.
Deutschland ist der größte Markt für Kabelfernsehen in Europa. Seit September 2000 hat
PrimaCom seine Geschäftstätigkeit durch die Übernahme von Multikabel über Deutschland
hinaus auf die Niederlande ausgeweitet. Dabei verfügt Multikabel ebenfalls über ein
hochmodernes und profitables Breitbandnetz. Die Finanzierung der Multikabel hat jedoch
unmittelbar zu den derzeit bestehenden Finanzproblemen der PrimaCom geführt.
Gemessen an der Anzahl der Anschlüsse ist die Gesellschaft einer der größten privaten
Kabelnetzbetreiber in Deutschland und den Niederlanden. Per 31. Dezember 2003 waren
1.956.871 Wohneinheiten an ihr Kabelnetz angeschlossen, mit über 1.405.862 Umsatzerlös
erzeugenden Kunden.
Seite 2/15
Die operative Geschäftsentwicklung der Gesellschaft ist positiv. PrimaCom erwirtschaftete
in den letzten Jahren ein stetig steigendes EBITDA:
2001: 68 Mio. Euro
2002: 79 Mio. Euro
2003: 107 Mio. Euro
Im laufenden Geschäftsjahr soll das EBITDA auf 120 Mio. Euro steigen. Die Steigerungen
sind in erster Linie auf die erfreuliche Entwicklung des Geschäfts – besonders der niederländischen
Tochter Multikabel – und ein Kostensenkungsprogramm zurückzuführen.
Der operativ erfreulichen Entwicklung stehen eine hohe Verschuldung und Zinsbelastungen
entgegen. Die Schulden beliefen sich am Jahresende auf 949 Mio. Euro und setzen sich aus
zwei Posten zusammen:
Zum einen aus einer erstrangig besicherten und revolvierenden Kreditlinie. Diese lag per 31.
Dezember 2003 bei 595 Mio. Euro, davon waren aber lediglich 494 Mio. Euro in Anspruch
genommen.
Der durchschnittliche Zinssatz auf die Inanspruchnahme betrug 4,62% in 2003.
Daneben finanziert sich die Gesellschaft durch einen wandelbaren nachrangig besicherten
Bankkredit oder Second Secured Loan (SSL), der per 31. Dezember 2003 448 Mio. Euro
betrug. Die Zinsen der wandelbaren nachrangig besicherten Kreditlinie SSL belaufen sich
auf 20%. Die SSL-Zinsen bestehen zu 12% aus Barzinsen und zu 8% aus nicht unmittelbar
zahlbaren Zinsen (gestundete Zinsen). Die verbleibende Zinsverpflichtung wird dem ausstehenden
Darlehensbetrag hinzugefügt und wird bei Rückzahlung des Second Secured Loan
zur Zahlung fällig.
Aufklärungsbedürftig sind aus der Sicht der SdK in diesem Fall die Umstände und das
Zustandekommen dieses 20%-Kreditverhältnisses. Es stellt sich auch die Frage, warum die
Linien des deutlich billigeren erstrangigen Kredits nicht ausgenutzt wurden, um die sehr
teuren nachrangigen Kredite zu entlasten.
Allein die Beratungs-, Re- und Umstrukturierungskosten (ohne Zinsen) für dieses
Kreditengagement, das dem Unternehmen jetzt die Luft abdrückt, beliefen sich auf über 80
Mio. Euro. In einer Gesamtbetrachtung von Kosten und Zinsen stellt sich darüber hinaus
die Frage, ob der gesamte SSL nicht sittenwidrig ist. Dies hätte nach der Rechtsprechung
des Bundesgerichtshofs unter Umständen zur Folge, dass der Gesellschaft der SSL bis zum
Ende der Vertragslaufzeit kostenlos überlassen bliebe. Die bereits gezahlten Zinsen sind
jedenfalls zurückzuerstatten. Gleiches gilt für die Beratungskosten. Diese eventuell gegebenen
Ansprüche sind aus der Sicht der SdK fälschlicherweise nicht in die Unternehmensbewertung
miteingeflossen. In diesem Zusammenhang mutet es schon fast seltsam an, dass
die BK Breitband Kabelnetz GmbH offensichtlich ein hohes Interesse daran hat, dass die
Schadensersatzansprüche, die die Gesellschaft unter Umständen hätte, auf sie übergehen.
Seite 3/15
Verantwortlich für den Abschluss war als Vorstand Paul Thomason (bis 30. September 2002
für den Geschäftsbereich Finanzen verantwortlicher Vorstand der PrimaCom). Verantwortlich
für den Kauf der Multikabel und den Abschluss der Kreditverträge war seinerzeit auch
Roland Steindorf als Mitglied des Aufsichtsrats der PrimaCom (bis 28. August 2001). Beide
leiten jetzt die Kabel Deutschland AG (Paul Thomason für Finanzen, Roland Steindorf als
Sprecher der Geschäftsführung). Hierzu und zu weiteren Zusammenhängen unten mehr.
Im September 2000 erwarb die PrimaCom AG die niederländische Multikabel für 375 Mio.
Euro. Dieses Geschäft wurde maßgeblich von J.P. Morgan unbesichert zwischenfinanziert.
Am 5. Juni 2002 stimmte die Hauptversammlung, auf ausdrücklichen Wunsch von J.P.
Morgan und den Gläubigern, einer Abänderung des Kreditrahmens zu, da der bereits ausgegebene
Kredit über 375 Mio. Euro unbesichert war. Diese 375 Mio. Euro sollten
ursprünglich lediglich als Brückenfinanzierung dienen und durch High Yield Bonds, die
durch J.P. Morgan platziert werden sollten, abgelöst werden. Dies scheiterte an der schwierigen
Marktsituation nach dem 11. September 2001.
Als zusätzliche Sicherheit für die Gläubiger beschloss die Hauptversammlung daher am 05.
Juni 2002, dass die Besitzer des Second Secured Loan ein Wandlungsrecht bekommen sollten.
Die Aktionäre wurden von PrimaCom-Vorstand Paul Thomason in der Hauptversammlung
eindringlich gebeten, diesem Antrag zuzustimmen, da hierdurch die angeblich schon
damals drohende Insolvenz verhindert werden würde und es durch die Wandlungsoption
maximal zu einer Verwässerung von 65% kommen könne.
Die Hauptversammlung stimmte auf Grundlage dieser Information zu. Die Darlehensgeber
können nun auf Grundlage von festgelegten Finanzkennzahlen am 31. Dezember 2004 oder
jederzeit danach die SSL in Gesellschaftsanteile der PrimaCom Management GmbH
umwandeln.
Dabei wurden folgende Wandlungsbedingungen festgelegt:
Am oder nach dem 31. Dezember 2004 können die Kreditgeber der wandelbaren zweitrangig
besicherten Kreditlinie ihre ungetilgten Darlehen in Geschäftsanteile der Tochtergesellschaft
PrimaCom Management GmbH umwandeln, deren Nennwert durch die Berechnung des
Verhältnisses zwischen dem Betrag des umzuwandelnden Kredits und dem zwölffachem
EBITDA (definiert als Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibung) für die zwölf Monate
bis zum Ende des letzten Kalenderquartals abzüglich des Betrages der am Ende des letzten
Kalenderquartals bestehenden konsolidierten Verschuldung zuzüglich des umzuwandelnden
Kreditbetrags, dividiert durch den Nennwert sämtlicher zu diesem Zeitpunkt ausgegebenen
Geschäftsanteile der PrimaCom Management GmbH bestimmt wird. Die Kreditgeber der
wandelbaren zweitrangig besicherten Kreditlinie sind jedoch nicht berechtigt, ihre im
Rahmen dieser Kreditlinie bereitgestellten Darlehen in mehr als 65% des gesamten
Nominalwertes der Geschäftsanteile der Tochtergesellschaft, PrimaCom Management
GmbH, umzuwandeln.
Seite 4/15
Mögliche Szenarien
Szenario 1
Wandlung der SSL
Nachfolgend wird die „Restrukturierung“ durch Wandlung des Second Secured Loan
dargestellt (Zur besseren Übersichtlichkeit wird nicht auf eine Wandlung in die Geschäftsanteile
der Management GmbH abgestellt, sondern auf eine Umwandlung des Darlehens in
Aktien der PrimaCom. Dies hat für die Bewertung des Geschäftes keine Auswirkung, da die
Management GmbH eine 100%ige Tochter der PrimaCom ist. Juristisch gesehen müsste eine
Bewertung jedoch bei der Management GmbH vorgenommen werden. Der Wert, der errechnet
wird, ist für beide Methoden identisch):
Würden die Inhaber des Second Secured Loan von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen,
stellt sich die fiktive Situation per 31. Dezember 2003 wie folgt dar:
EBITDA 2003 107 Mio. Euro
Multiplikator 12 x
Unternehmenswert mit Schulden 1284 Mio. Euro
erstrangige Verbindlichkeiten minus 494 Mio. Euro
wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten minus 448 Mio. Euro
Unternehmenswert ohne Schulden 342 Mio. Euro
Anzahl der PrimaCom-Aktien vor Tausch (geteilt durch) 19,79 Mio. Stück
errechneter Wandlungspreis 17,24 Euro je Aktie
Bei der Wandlung werden die wandelbaren zweitrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von
448 Mio. Euro durch den errechneten Wandlungspreis geteilt:
448 Mio.
geteilt durch 17,24
Anzahl neu auszugebender Aktien 26 Mio. Stück
Nach der Wandlung würde das Kapital der PrimaCom AG aus 45,79 Mio. Aktien bestehen.
Die Inhaber der wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten würden rund 26 Mio. neue Aktien
erhalten und damit rund 56% des Kapitals halten.
Da eine Wandlung erst ab dem 31. Dezember 2004 möglich ist und das EBITDA zum Ende
des laufenden Geschäftsjahrs voraussichtlich bei rund 120 Mio. Euro liegen wird, wird die
Wandlung für die Inhaber der SSL „teurer“, d.h. sie erhalten weniger Aktien als in obiger
Modellrechnung per 31. Dezember 2003.
Seite 5/15
Bestimmung des Aktien- bzw. Unternehmenswerts nach derWandlung:
Durch die Wandlung würden die extremen Zinszahlungen der SSL wegfallen.
Die erstrangig besicherten Kredite würden im Jahresdurchschnitt 2005 rund 480 Mio. Euro
betragen. Geht man von einem gleichbleibenden Darlehenszins von derzeit (per 31.
Dezember 2003) 4,32% aus, so ergibt sich eine gesamte Zinsbelastung von rund 20 Mio.
Euro.
Bei einem EBITDA von 120 Mio. Euro wären die Zinslast und die Rückzahlung der erstrangigen
Darlehen kein Problem.
Bei der konservativen Annahme eines EBITDA-Multiplikators von 10 würde sich ein Wert
von 1.200 Mio. Euro ergeben. Zieht man hiervon die erstrangigen Schulden in Höhe von 490
Mio. Euro ab, verbleibt ein Unternehmenswert von 710 Mio. Euro. Bei dann insgesamt
45,79 Mio. Aktien ergibt sich ein Aktienpreis von 15,50 Euro.
Diese Darstellung und Berechnung zeigt das extrem hohe Potenzial der Firma und begründet
das Interesse der SSL-Inhaber, dieses Geschäft ohne die Aktionäre zu machen.
Selbst bei einer fiktiven Modellrechnung, die eine Wandlung nach dem 31. Dezember 2004
mit einem EBITDA-Faktor von nur 9 vorsieht, würde sich das folgende rein theoretische
Bild ergeben:
EBITDA 120 Mio. Euro
Multiplikator 9 x
Unternehmenswert mit Schulden 1080 Mio. Euro
erstrangige Verbindlichkeiten minus 494 Mio. Euro
wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten minus 448 Mio. Euro
Unternehmenswert ohne Schulden 138 Mio. Euro
PrimaCom-Aktien vor Tausch geteilt durch 19,79 Mio. Stück
errechneter Wandlungspreis 7,00 Euro je Aktie
Bei der Wandlung werden die wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten in Höhe von 448 Mio.
Euro durch den errechneten Wandlungspreis geteilt:
448 Mio.
geteilt durch 7,00
Anzahl neu auszugebender Aktien 64 Mio. Stück
Nach der Wandlung würde das Kapital der PrimaCom AG aus 83,78 Mio. Aktien bestehen.
Die Inhaber der wandelbar. zweitr. Verbindlichkeiten würden rund 64 Mio. neue Aktien
erhalten und damit rund 77% des Kapitals halten.
Seite 6/15
Bestimmung des Aktien- bzw. Unternehmenswerts nach derWandlung
(9-EBITDA-Faktor):
Durch die Wandlung würden die extremen Zinszahlungen der SSL wegfallen.
Die erstrangig besicherten Kredite würden im Jahresdurchschnitt 2005 rund 480 Mio. Euro
betragen. Geht man von einem gleichbleibenden Darlehenszins von derzeit (per 31. Dezember
2003) 4,32% aus, so ergibt sich eine gesamte Zinsbelastung von rund 20 Mio. Euro.
Bei einem EBITDA von 120 Mio. Euro wären die Zinslast und die Rückzahlung der
erstrangigen Darlehen kein Problem.
Bei der Annahme eines konservativen EBITDA-Multiplikators von 10 würde sich ein Wert
von rund 1.200 Mio. Euro ergeben. Zieht man hiervon die erstrangigen Schulden in Höhe
von 490 Mio. Euro ab, verbleibt ein Unternehmenswert von 710 Mio. Euro. Bei dann 83,78
Mio. Aktien ergibt sich ein Aktienpreis von 8,50 Euro.
Die zweite Betrachtung ist insofern nicht realistisch, da erstens in den Wandlungsbedingungen
ein Faktor von 12 festgelegt wurde und zweitens die SSL-Inhaber bei der Wandlung
nicht mehr als 65% erhalten können. Die Modellrechnung ist abweichend von den vertraglich
festgelegten Konditionen in hohem Maße zugunsten der SSL-Gläubiger
gerechnet und zeigt aber, dass sogar auch dann die Wandlung noch ein gutes Geschäft
für die Aktionäre und Gläubiger wäre.
Als offizielle Begründung, warum eine Wandlung für die SSL-Inhaber derzeit nicht in
Betracht kommt, wird Folgendes angeführt: In den 2002 verabschiedeten Wandlungsbedingungen
wurde ein EBITDA-Faktor von 12 festgelegt. Die SSL-Inhaber führen aus, das
dieser derzeit nicht marktgerecht sei, weil vergleichbare Firmen mit einem Faktor von 7-9
gehandelt werden.
Wie oben gezeigt, ergibt sich auch bei einem EBITDA-Faktor von nur 9 noch eine deutlich
bessere Situation für die Aktionäre, die mit 0,25 Euro abgespeist werden sollen.
Unsere Berechnungen führen zu folgendem Ergebnis:
Erst ab einem EBITDA-Faktor bezogen auf 2004 kleiner als 7,85 ergibt sich aus der
Wandlung für den Aktionär kein positives Ergebnis mehr.
Hierzu muss jedoch beachtet werden, dass auch dann durch die positive Unternehmens- und
Marktentwicklung noch Chancen für den Aktionär bestehen, wohingegen bei einem Verkauf
sämtlicher Vermögensgegenstände bei 0,25 Euro seine absolute Gewinnobergrenze liegt und
aufgrund der Vertragsgestaltung dann keinerlei Chance auf Besserung besteht.
Seite 7/15
Zu der Begründung, dass eine Wandlung zu dem in 2002 vereinbarten EBITDA-Faktor von
12 abgelehnt wird, weil die Marktpreise nach Ansicht des Unternehmens lediglich bei dem
7-9fachen EBITDA liegen, ist noch etwas zu sagen:
Derzeit befindet sich der deutsche Kabelmarkt in einer Konsolidierung. Wenige Marktplayer
versuchen, Netze zu extrem günstigen Konditionen zu erwerben. Teilweise kann man den
Eindruck monopolistischer oder oligopolistischer Absprachen gewinnen. Hierzu sei insbesondere
auf die Aktivitäten und Zukäufe der Kabel Deutschland AG verwiesen. Roland
Steindorf, Sprecher der Geschäftsführung der Kabel Deutschland AG (bis 2001 Aufsichtsrat
der PrimaCom), hat bereits mehrfach einen möglichen und baldigen Börsengang für Ende
2004 bzw. Anfang 2005 angekündigt. Durch den Börsengang der KabelMedia soll ein DAXWert
entstehen.
Es muss davon ausgegangen werden, dass dann die Netzbewertungen wieder deutlich
anziehen und von den IPO-Aktien-Zeichnern wieder sehr viel höhere EBITDA-Faktoren
gezahlt werden.
Gerade dieser Sachverhalt könnte eine Begründung für die Eile beim aktuell geplanten
„PrimaCom-Deal“ sein.
Obiges Beispiel macht zudem deutlich, dass die PrimaCom-Aktionäre auch bei geringeren
EBITDA-Faktoren bei einer Wandlung noch deutlich besser gestellt wären als bei der
geplanten „25-Cent-Lösung“. Sie erhalten für den Einsatz von 0,25 Euro wenigstens eine
Chance, doch noch an dem Erfolg des Modells, das sie finanziert haben, zu partizipieren.
Hinzuzufügen ist, dass sich die Marktkonditionen, seitdem im Jahr 2002 die Wandlungsprämissen
und ein EBITDA-Faktor von 12 festgelegt wurden, praktisch nicht verändert haben.
Im Gegensatz hierzu hat sich jedoch die PrimaCom AG operativ wesentlich besser entwickelt
als damals prognostiziert. Bei den Modellrechnungen, die den Aktionären seinerzeit
vorgeführt wurden, wurde von einem deutlich geringeren EBITDA-Wachstum ausgegangen.
Szenario 2
Verkauf von Multikabel zur Entschuldung
Im September 2000 wurde die niederländische Multikabel gekauft. Das Geschäft der
Multikabel entwickelt sich im PrimaCom-Konzern besonders erfreulich. Die Umsatzerlöse
konnten von 45 Mio. Euro in 2001 auf 60,4 Mio. Euro in 2002 und 75,6 Mio. Euro in 2003
gesteigert werden. Während die Umsatzerlöse bei Multikabel aufgrund einer Erhöhung der
Grundgebühren und Kundenzahlen um rund 25% gesteigert werden konnten, legten die
Umsatzerlöse der PrimaCom-Deutschland nur um 1% zu.
Im Konzern liegt die EBITDA-Marge (EBITDA dividiert durch Umsatzerlöse) in 2003 bei
54%, bei Multikabel sogar bei über 60%.
Multikabel konnte ein EBITDA von rund 46 Mio. Euro erzielen. Dem Geschäftsbericht 2003
ist zu entnehmen, dass trotz des erheblichen Umsatzanstiegs die Vertriebs- und
Seite 8/15
Verwaltungskosten der Multikabel von 10.389.000 Euro in 2002 auf 10.310.000 Euro in
2003 sogar leicht rückläufig waren.
Als geschlossene Ländereinheit wäre das Geschäft der Multikabel einfach aus dem
PrimaCom-Konzern zu lösen und zu verkaufen. Interessenten gab es nachweislich. Ganz
offensichtlich gehört auch der PrimaCom-Großaktionär Liberty Media dazu.
Da die Umsatz- und EBITDA-Entwicklung der Multikabel weiter sehr positiv verlaufen
wird, (in 2006 soll das EBITDA nach Auskunft des Unternehmens bei 70 Mio. Euro liegen)
scheint bei der Bewertung ein EBITDA-Faktor von 11-12 angemessen.
Hieraus würde sich ein Unternehmenswert von
11-12 mal 46 Mio. EBITDA,
also 506-552 Mio. Euro ergeben.
Geht man von einem Verkauf der Multikabel in Höhe von 506-552 Mio. Euro aus, so könnte
man damit den gesamten SSL zurückzahlen. Bei erfolgreicher Rückzahlung wird zudem ein
Teil der unbar auflaufenden PIK-Zinsen zurückerstattet.
Da die Multikabel jedoch als Sicherheit für die erstrangigen Kredite gebunden ist, müsste
eine andere Lösung überlegt werden.
Mit dem Geschäft der Multikabel wird rund die Hälfte des Werts der PrimaCom AG
abgedeckt, so dass nach einem Verkauf die Hälfte der erstrangig besicherten Kredite zurückgeführt
werden müsste. Mit der anderen Hälfte der Multikabel-Erlöse könnte der SSL
zurückgezahlt werden, so dass sich durch den Verkauf der Multikabel für 500 Mio. Euro die
erstrangigen und zweitrangigen Schulden in etwa halbieren.
Würde die andere Hälfte der 220 Mio. Euro SSL zu den vereinbarten und oben dargestellten
Konditionen getauscht, so ergäben sich rund 13 Mio. neue Aktien.
Für die Unternehmensbewertung der PrimaCom ohne Multikabel ergibt sich dann
folgendes Bild:
PrimaCom-Deutschland (ohne Multikabel) konnte die Umsatzerlöse in Deutschland von
121,5 Mio. Euro auf 122,3 Mio. Euro steigern.
Mit dem Deutschland-Geschäft konnte ein EBITDA in Höhe von rund 61 Mio. Euro erzielt
werden.
Berücksichtigt man die geringere Performance des Deutschland-Geschäfts mit einem EBITDA-
Faktor von 8-10, so ergibt sich ein Unternehmenswert von 488-610 Mio. Euro.
Für die Aktienbewertung würde dies bei dann 32,78 Mio. Aktien eine
Bewertungsbandbreite von 14,88 bis 18,60 Euro je Aktie ergeben.
Seite 9/15
Bei diesem Szenario müsste berücksichtigt werden, dass Apollo rund 60% der SSL erworben
hat. Dafür hat Apollo jedoch nur 45% des Nominalwertes der Schulden gezahlt und würde
für die Hälfte nach wenigen Monaten 100% und die 20% Zinsen erhalten. Für die andere
Hälfte erhielte sie rund 7,8 Mio. Aktien der dann restrukturierten und bilanziell gesunden
PrimaCom AG.
Auch aus Sicht der J.P. Morgan, die die restlichen 40% der SSL hält, müsste dieses Geschäft
hoch attraktiv sein, zumal auch für sie die Hälfte der SSL zuzüglich der hohen Zinsen zu
100% zurückgezahlt wird und für die andere Hälfte die zur HV 2002 angebotenen
Konditionen erfüllt werden. Von Seiten der Gesellschaft müsste zudem ein Verzicht auf das
Geltendmachen von Schadensersatzansprüchen erklärt werden, so dass dieses Modell gerade
auch im Hinblick auf die bereits gezahlten immensen Gebühren und Zinsen für J.P. Morgan
interessant sein dürfte.
Für die Banken der erstrangigen Kredite ist eine derartige Lösung in jedem Fall
begrüßenswert, da sich die Kreditbonität und Zahlungsfähigkeit der gesunden PrimaCom
deutlich verbessert.
FAZIT: Die SdK würde eine solche Sanierung unterstützen, da sie plausibel durchführbar
und für alle Beteiligten als Gewinnsituation vorteilhaft ist. Erhebliche Mühen
und Belastungen durch zivil- und strafrechtliche Konsequenzen könnten vermieden
werden.
Szenario 3
Umschuldung
Neben den oben beschriebenen Szenarien wäre auch die Umschuldung zu überlegen. Diese
führt bei der Annahme einer Ablösung des derzeitigen Wucherzinses von 20% durch marktkonforme
Zinsen zu einem ähnlichen Bewertungsbild.
Deutlich wird durch diese Berechnungen jedoch Folgendes:
Das Unternehmen PrimaCom ist operativ hochprofitabel und wurde durch extrem hohe
Bankgebühren und Zinsen eventuell bewusst in eine (nur scheinbar) ausweglose Situation
gebracht. Der Ertragswert der Firma ist jedoch so hoch, dass trotz extremer Zinsen und
Gebühren bis heute die offensichtlich durch die Insolvenz erwartete Übernahme durch die
Banken nicht geklappt hat.
(Nach Meinung der SdK sind rund 80 Mio. Euro ungerechtfertigter
Restrukturierungsgebühren und 120 Mio. Euro überhöhter Zinsen gezahlt worden. Der Wert
pro Aktie liegt also allein, wenn man nur auf die Schadensersatzansprüche abstellt, inzwischen
bei rund 10 Euro je Aktie.)
Seite 10/15
Da sich das Umfeld für Kabelunternehmen durch den Börsengang der Kabel Deutschland
AG drastisch verbessern wird, stehen die Initiatoren offensichtlich unter Zugzwang, den
Deal jetzt abzuschließen, weil sonst der Zukunfts- und Aktienwert der PrimaCom zu offensichtlich
werden würde.
Die Rolle des PrimaCom-Großaktionärs Liberty Media
Für die Zustimmung zu TOP 5 der Tagesordnung ist eine 75%-Mehrheit notwendig.
Eine Zustimmung ist also nur möglich, wenn der Großaktionär Liberty Media, der aufgrund
seiner Beteiligung von über 25% den Beschluss ganz alleine blockieren könnte, zustimmt.
Daher ist die Motivation dieses Großaktionärs besonders zu hinterfragen:
Liberty Media ist weltweit im Kabel- und Contentgeschäft tätig und plant, den Marktanteil
in Europa auszubauen. Erst kürzlich hat die Liberty Tochter UnitedGlobalCom – mit Hilfe
von Morgan Stanley – ein weiteres Kabelunternehmen in Frankreich erworben.
An der PrimaCom AG hält Liberty Media derzeit 5,2 Mio. Aktien oder 26,7% des Kapitals
und ist damit der größte Aktionär.
Bekannt ist, dass Liberty Media für diese Beteiligung über 370 Mio. Euro, also deutlich
mehr als 60 Euro pro Aktie, aufgewendet hat.
Dabei war bei dieser Beteiligung immer von einem strategischen Investment die Rede.
Dazu heißt es sogar im Jahresabschluss 2003 der PrimaCom AG:
Die Interessen der Liberty Media Corporation („Liberty“), unseres indirekt über United-
GlobalCom, Inc. („UGC“) und United Pan-Europe Communications N.V. („UPC“) größten
Aktionärs, können sich erheblich von den Interessen der Gesellschaft und denen der anderen
Aktionäre der Gesellschaft unterscheiden.
und
Die Beteiligung von Liberty direkt und indirekt über die UGC bzw. UPC an der Gesellschaft
könnte Dritte davon abhalten, die Kontrolle über die Gesellschaft zu erwerben. Dies bezieht
sich auch auf Transaktionen, die für die Gesellschaft und ihre Aktionäre wirtschaftlich von
Vorteil sein könnten und jeglicher Eindruck, dass Liberty seine Beteiligung an der
Gesellschaft zum Kauf anbietet, könnte den Kurs der PrimaCom-Aktie nachteilig beeinflussen.
und
Die von der UPC vorgeschlagenen Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft können auch
Geschäftsführer oder leitende Angestellte der UPC oder der UGC sein, was zu
Interessenkonflikten führen könnte, die auf eine für die Gesellschaft nachteilige Weise
gelöst werden könnten, mit der die Gesellschaft nicht einverstanden ist.
Seite 11/15
Gerade auch dieser letzte Hinweis und die gesamten Umstände verdeutlichen, dass Liberty
Media dem Vorschlag nicht deshalb zustimmen wird, weil sie darüber erfreut ist, aus einem
370 Mio. Euro teuren Investment jetzt eine finale Auszahlung in Höhe 1,3 Mio. Euro (5,2
Mio. Aktien zu 0,25 Euro) zu erhalten, sondern dass ganz offensichtlich andere Interessen
und Nebenabsprachen die entscheidende Rolle für eine Zustimmung spielen müssen.
Hartnäckig halten sich hierzu Gerüchte, dass es bereits Verträge gibt, in denen der Verkauf
der hochprofitablen Multikabel an Liberty Media zu Sonderkonditionen Bestandteil der
Zustimmung und des gesamten Vertragskonstrukts ist.
Die SdK wird gegen eine derartige rechtswidrige Vorteilsnahme des Großaktionärs massiv
vorgehen. Sollte es zum Abschluss des PSA kommen, wird diesen Gerüchten nachzugehen
sein, insbesondere im Hinblick auf eine Verletzung der Treuepflicht des Großaktionärs
sowie eventuell auch wegen einer vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung der Gesellschaft
und derer Aktionäre. Angesichts der Tatsache, dass einige Stimmgeber offensichtlich
Ausländer sind, müsste man auch die Möglichkeiten für Klagen in den USA prüfen.
Insolvenz-Szenario
Diskussion zu einer möglichen Insolvenz
Bei einer Ablehnung der Hauptversammlungsbeschlüsse besteht die Gefahr, dass die
Vorstände, die ja schon Verträge mit der BK Breitband Kabelnetz GmbH haben, unmittelbar
einen Insolvenzantrag stellen, damit der Deal doch noch vollzogen werden kann.
Würde ein Insolvenzfall tatsächlich eintreffen, würde dies wahrscheinlich den Totalverlust
des Aktienkapitals der Anleger bedeuten.
Der Hintergrund hierzu:
Die Kreditverpflichtungen der PrimaCom sind von bestimmten Finanzkennzahlen und
-verhältnissen abhängig. Unterschreitet PrimaCom die vorgegebenen Zahlen, besteht von
Seiten der Kreditgeber die Möglichkeit, diese Kredite sofort zu kündigen. Eine kurzfristige
Umschuldung wäre nicht möglich, so dass dies – wie bei jedem kreditfinanzierten
Unternehmen – unmittelbar zur Insolvenz führen würde.
Unter Berücksichtigung des normalen Geschäftsverlaufs der PrimaCom stellt es für die
Gesellschaft nach früher gemachten eigenen Auskünften kein Problem dar, diese
Finanzkennzahlen im Jahr 2004 und im ersten Halbjahr 2005 zu erfüllen.
Unserer Meinung nach wurden von Vorstand und Aufsichtsrat jedoch offensichtlich
beabsichtigt und fälschlicherweise Maßnahmen getroffen, die zu einem unmittelbaren
Insolvenzrisiko der Gesellschaft führen mussten.
Seite 12/15
Denn schon im Anfang Mai veröffentlichten Jahresabschluss per 31. Dezember 2003 wurden
mit der Begründung des geplanten Verkaufs des gesamten Geschäfts im Vorgriff auf TOP 5 –
unserer Meinung nach unnötige – Abschreibungen der „Forderungen an verbundene
Unternehmen“ in Höhe von 235 Mio. Euro vorgenommen. Die Bilanzposition verminderte
sich dadurch im Jahresverlauf von 307 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro.
Diese Abschreibungen führen zu außerordentlichen Aufwendungen in der GuV der AG in
Höhe von 235 Mio. Euro.
Das hatte zur Folge, dass buchhalterisch das Eigenkapital der PrimaCom AG drastisch von
258 auf nur noch 5 Mio. Euro schrumpfte. Wir bewerten eine derartige Abschreibung als
wirtschaftlich nicht begründet. Diese Maßnahme ist im Rahmen des Insolvenzverfahrens
selbstverständlich zu hinterfragen.
Diese rein buchhalterische Maßnahme führt zum Verlust des hälftigen Grundkapitals ( 92-
Mitteilung an die Aktionäre) und verschlechtert natürlich alle Finanzkennzahlen drastisch.
Unbedarfte Anleger erhalten dadurch das Bild einer katastrophalen und ausweglosen
geschäftlichen Situation der PrimaCom. Ob diese Maßnahme rechtmäßig war, wird in einem
eventuellen Insolvenzverfahren und gegebenenfalls auch strafrechtlich zu klären sein
(falsche Darstellung der Gesellschaft, 400 AktG).
Die Verschlechterung der Finanzkennzahlen kann dazu führen, dass ein Kündigungsrecht der
Kreditgeber besteht. Damit würde sich dann das angekündigte „Drohszenario“ realisieren.
Die SdK geht davon aus, dass es sich hierbei tatsächlich nur um ein Drohszenario
handelt, da bei einer Insolvenz erhebliche Risiken und Kosten für die Initiatoren der
Enteignung bestehen würden. Auszuschließen ist eine Insolvenz aber nicht.
– Bei einer Insolvenz wird ein Insolvenzverwalter gerichtlich bestellt, d.h. die
Initiatoren verlieren die Kontrolle über das Unternehmen.
– Die SdK würde extrem genau darauf achten, dass dieser Insolvenzverwalter
unabhängig bestellt wird, unparteilich und unbestechlich arbeitet.
– Der Insolvenzverwalter müsste sämtliche Geschäfte, Verträge und Handlungen der
Vorstände auf ihre Rechtmäßigkeit überprüfen. Gerade bei den Kreditverträgen und
Beratungen, die extreme Beratungskosten verursacht und zu Zinsbelastungen
von 20% geführt haben, haben wir erhebliche Zweifel bzgl. deren juristischer
Bestandsfestigkeit. Die SdK hat bereits ein Gutachten zur Prüfung der
Bestandsfestigkeit in Auftrag gegeben, das dem Insolvenzrichter und dem
Insolvenzverwalter zugänglich gemacht werden wird.
– Es könnten sich andere Interessenten für das Netz melden.
– Bei dem hohen Cash flow und der hohen Werte wäre ein Insolvenzverfahren zu Lasten
der Initiatoren für den Verwalter sehr lukrativ.
– Die SdK würde jedenfalls im Falle einer Insolvenzeröffnung weiterhin alles
unternehmen, damit die Aktionäre zu ihrem Recht kämen. Es würden sämtliche
rechtlichen (zivil- und strafrechtliche) Maßnahmen gegen alle an diesem Verfahren
beteiligten Personen ergriffen werden.
Seite 13/15
– Das Verfahren hätte aus der Sicht der SdK negative Auswirkungen auf die gesamte
Branche, da bekannt würde, wie in diesem Markt mit Aktionären umgegangen wird.
Ein Börsengang eines Kabelnetzbetreibers, insbesondere der Kabel Deutschland AG,
würde damit wohl ausgeschlossen. Die Verwertungsmöglichkeit eines Börsengangs
würde für Apollo und J.P. Morgan wahrscheinlich entfallen.
– Zu hinterfragen wäre im Falle einer Insolvenz weiter die Position folgender Personen:
– Herr Paul Thomason war bis 30. September 2002 für den Geschäftsbereich
Finanzen verantwortlicher Vorstand der PrimaCom und ist jetzt
Finanzvorstand der Kabel Deutschland AG. Er ist maßgeblich verantwortlich
für den Abschluss der für die Gesellschaft extrem negativen Verträge.
– Herr Roland Steindorf war Mitglied des Aufsichtsrats der PrimaCom (bis 28.
August 2001) und ist jetzt Sprecher der Geschäftsführung der Kabel
Deutschland. Davor war Roland Steindorf Leiter des „Acquisition Team
Deutschland“ der Liberty Media.
– Die Apax Partner war als IPO-Aktionär bei PrimaCom beteiligt und ist jetzt
als Großaktionär der Kabel Deutschland AG beteiligt.
– Morgan Stanley Capital Partner (MSCP) war als IPO-Aktionär bei PrimaCom
beteiligt. Morgan Stanley hat das Unternehmen bzgl. der Finanzierungen
beraten und trotz der erheblichen PrimaCom-Werte eine positive Fairness
Opinion zu der „25-Cent-Übernahme“ erstellt. Hier wird die Neutralität zu
hinterfragen sein. Eine andere oder zusätzliche Fairness Opinion wurde nicht
erstellt. Dies ist um so verwunderlicher, da Morgan Stanley keinesfalls
unabhängig ist und sogar zahlreiche „Conflicts of Interest“ vorliegen. Morgan
Stanley verdient erheblich am erfolgreichen Abschluss der Transaktion und
berät darüber hinaus Apollo und deren Tochterunternehmen. Hinzu kommt,
dass Morgan Stanley die Finanzierung zur Übernahme verschiedener
Kabelnetze der Kabel Deutschland aufgestellt hat.
– Michael Block ist als Apollo Manager der Geschäftsführer der BK Breitband
Kabelnetz GmbH. Herr Block ist auch Geschäftsführer der isey Hessen
Finanzmanagement GmbH, eines Kunden und Wettbewerbers der PrimaCom
in Hessen. Herr Block bzw. Apollo haben die isey gekauft und an die Kabel
Deutschland AG weiterverkauft. Offensichtlich sind die Verträge
unterschrieben, ein Closing ist jedoch von der Zustimmung der
Kartellbehörden abhängig. Hier ist zu hinterfragen, ob auch die PrimaCom an
die Kabel Deutschland AG verkauft werden soll. Naheliegend wäre dies.
Seite 14/15
Zusammenfassung:
Die sehr hohen Ertrags- und Zukunftswerte der PrimaCom AG haben die Gesellschaft
aus Sicht der SdK zum Ziel eines in dieser Art und Weise noch nicht da gewesenen
Enteignungsversuchs gemacht, bei dem Aktionäre um ihre Vermögensgegenstände
gebracht werden und maximal 0,25 Euro je Aktie erhalten sollen.
Den Aussagen des aktuellen Vorstands kann man aus der Sicht der SdK nicht trauen, weil
diese dem Vorgang nicht völlig neutral gegenüber stehen können.
Der aktuelle Vorstand hat ein persönliches Interesse am Verkauf der PrimaCom, weil er im
Falle einer Auflösung der PrimaCom in hohem Maße selbst profitiert. Angeblich sollen der
Vorstand und die Geschäftsleitung neben einem beträchtlichen Restrukturierungsbonus auch
noch eine Beteiligung am neuen, entschuldeten Unternehmen in Höhe von 3% erhalten
(geschätzter Wert je nach Betrachtung 15 bis 30 Mio. Euro). Die strafrechtlichen
Gesichtspunkte des „Falls PrimaCom“ erscheinen schon auf den ersten Blick als wesentlich
relevanter als die des derzeit verhandelten und diskutierten „Falls Mannesmann“.
Die Insolvenz ist demgegenüber unwahrscheinlich, da sie bei den beteiligten Fonds, Banken
und Dritten zu einem Machtverlust über PrimaCom und zudem zu sehr hohen
Opportunitätskosten und zu einem nicht zu beziffernden Imageverlust führen würde. Das
Risiko eines Totalverlustes besteht aber dennoch.
Trotz einer offensichtlich weitreichenden D&O-Versicherung, die laut Abschluss 2003 die
Gesellschaft und damit die Aktionäre unglaubliche 542.000 Euro gekostet hat, ist es
unzweifelhaft, dass von Seiten des Vorstands und des Aufsichtsrats vorsätzlich gehandelt
wurde und deshalb für die betroffenen Organe kein Versicherungsschutz besteht.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass bereits in 2003 durch die Bildung
eines Konsortiums von Apollo, J.P. Morgan und dem PrimaCom-Großaktionär Liberty
Media (UGC) eine Übernahmesituation ausgelöst wurde, die gemäß WpHG zu einem
Pflichtübernahmeangebot zu deutlich höheren Kursen führen muss.
Perspektiven:
Halten sich die Banken an die vereinbarten Verträge bzw. gelingt eine
Restrukturierung, kann man von einem deutlich höheren Wert der PrimaCom AG in
den nächsten Jahren ausgehen.
Unter der Annahme eines Börsengangs der Kabel Deutschland AG ist zu erwarten, dass
börsennotierte Kabelgesellschaften im Jahr 2005 bzw. 2006 wieder mit einem EBITDAFaktor
von 12 oder höher bewertet werden. Da PrimaCom dann ein EBITDA von über
150 Mio. Euro erwirtschaften wird, errechnet sich (12*150 =1800 Mio. Euro abzüglich
dann 1100 Mio. Euro Schulden) ein Unternehmenswert von 700 Mio. Euro. Bei 19,87
Mio. Aktien ergibt sich eine Bewertung von rund 35 Euro je Aktie.
Die SdK wird sich mit allen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass den PrimaCom-
Aktionären ihre unternehmerischen Chancen erhalten bleiben.
Antworten
voiceless:

@Tosa

 
11.08.04 09:33
Moin Tosa,

du brauchst nicht die ganze Lebensgeschichte von Prima posten.

Gruß
voiceless
Antworten
Mischa:

Hallöchen Leute!Bin seit einigen Tagen dabei und

 
11.08.04 14:14
primacom kaufen ? o. T. 1605482 versuche günstig eine Position aufzubauen.Beschäftigen tue ich mich seit 5-6 Wochen mit Prima.Ist schon ne riesen geschichte, wenns aufgeht.auf schöne gewinne, den zockern und den long´s.
Antworten
voiceless:

@mischa

 
11.08.04 17:15
Hallo Mischa

willkommen an Board.

Ich beschäftige mich mit PRIMA schon seit Börsenstart.
Die Aktie ist immernoch hoch spekulativ.
Sie reagiert extremer auf negative als auf positive News.

Zur Zeit sind jedemenge Zocker in diesem Papier.

Solange keine klärende News von JP/Apollo kommt, bleiben diese Schwankungen wohl noch erhalten.

Gruß
voiceless
Antworten
Mischa:

Hi Voiceless!Thx für die Infos. ;O)

 
11.08.04 17:22
primacom kaufen ? o. T. 1605985 Gut das wenigstens momentan die Zocker da sind.Sonst würde ich nicht mehr unter 2 rein kommen.Ein Großteil ist in festen Händen wie mir scheint und da wird abgewartet.Sollte Prima nochmals ohne Nachrichten unter 1,40 fallen, ist meine Position voll.Habe ein paar Orders rein gestellt. ;O)
Gruß
Antworten
voiceless:

@Mischa

 
11.08.04 17:25
Hast du dich bei Prima für den Info-Service angemeldet?
Antworten
Mischa:

@voice.(sorry für die Abkürzung)

 
11.08.04 17:46
primacom kaufen ? o. T. 1606025leider ist die seite von prima auf meinem Arbeitgeberrechner nicht freigeschaltet.da komme ich net drauf, demzufolge kann ich mich auch net anmelden. ;O(
Antworten
guttstein:

Primacom

 
18.08.04 19:06
Die Zeit für einen Einstieg ist gekommen.Die Aktie ist seit Wochen stabil.
Bei der nächsten positiven Nachricht wird sie explodieren.
Antworten
meidericher:

Primacom

 
19.08.04 16:36
Davon gehe ich auch aus Guttstein. Jetzt fehlt nur noch DIE Nachricht, aber ich glaube sie wird kommen. Es ist die Ruhe vor dem Sturm
Antworten
Robin:

meidericher

 
23.08.04 12:11
Wir sehen nochmal die 2 Euro. Schaut euch mal den Chart an. Konsolidierung fasr beendet
Antworten
falke65:

es geht los mit primacom

 
15.09.04 14:07
seit ihr mit dabei...
Antworten
falke65:

nach den news aktie über 18% in plus,,, o. T.

 
15.09.04 14:44
Antworten
wolfgang839:

wolgang --bin dabei mit 10 tsd zu 1,54 euro o. T.

 
15.09.04 15:19
Antworten
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