Um einem kleinen Mißverständis vorzubeugen:
Ich halte Medger nicht für unfähig sondern glaube nur dass er zu unerfahren ist.
Vor ca. 6 Wochen war ich auf der Baustelle - da hat das Bauunternehmen gerade die Träger eingeladen. Habe mich mit dem Bauunternehmer unterhalten - und der hat mir drei (für mich wichtige) Dinge erzählt. Zum ersten hat er sein Geld bekommen und zum zweiten hat der den Auftrag für die Erstellung der Fundamente der Solarmover bekommen und zum dritten wurde der Auftrag für die Fertigstellung des Bürotraktes erteilt (dürfte aber wohl erst zur Ausführung kommen, wenn es die Auszahlung der Fördermittel nicht mehr gefährdet ist).
Ich habe keine Bedenken hinsichtlich des Fortbestehens des Unternehmen - und zwar aus einem ganz einfachen Grund. Entgegen der Behauptungen in W.O. haben die Hauptaktionäre (das dürfte vor allem die Familie Nehls sein) nicht Geld aus dem Unternehmen gezogen bzw. durch Aktienverkäufe "abgezockt" sondern in Powerbags zusätzliche Mittel investiert. An liquiden Mitteln standen nach der Gründung (durch die Kapitalerhöhung) ca. 600.000 Euro zur Verfügung. Der Bau in Schönebeck dürfte inklusive Grundstück aber schon deutlich mehr als 600.000 Euro gekostet haben, zudem wurde die Produktionsanlage und Solarzellen für die Produktion vorn Solaranlagen gekauft und Solarmover produziert. Alles in allem dürfte ca 1 Mio zusätzlich an Powerbags geflossen sein. Und wer steckt zusätzlich Geld in eine Gesellschaft, wenn er nicht mit dem Rückfluss rechnet.
Da die Hauptaktionäre klar gesagt haben, dass die die Kapitalerhöhung zeichnen werden, dürfte Powerbags, wenn die Klage beschieden ist, durchstarten. Da die Entscheidungsfristen (zumindstens für die Kapitalerhöhung) sehr kurz ist (Frist 3 Monate) und nach einem (positiven) Urteil die Kapitalerhöhung in das HR eingetragen werden kann dürfte dann zumindstens der finanzielle Druck weg sein. Ob allerdings für die Sitzverlagerung die kurze Frist gilt vermag ich nicht zu beurteilen. Aber in Zweifelsfall wird man sich dann für den Verzicht der Fördermittel entscheiden oder eine Halle anmieten müssen - dann kann man dann wenigstens einen echten Schadensersatz bei Scheunert und Co. einklagen.
Und mit dem Verkauf des 1. Abschnittes in Anklam hat Powerbags bald auch ein großes Referenzobjekt!