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Es dürfte allgemein bekannt sein, dass der mittelfristige Kurs stark von den Einnahmen aus den MMP Lizenzierungen abhängt.
Um die zukünftige Vorgehensweise bei Lizenzverhandlungen zu verstehen, sollte man die Vergangenheit kennen!
Die hundertprozentige Tochtergesellschaft von TPL, das Unternehmen Alliacense, ist mit der Identifizierung der Patentverletzenden Chips und der Durchsetzung der Ansprüche beauftragt worden.
Laut eigenen Aussagen von TPL ist die Identifizierung der Chips weitgehend abgeschlossen und es besteht eine der größten Datenbanken weltweit. Ein sehr wichtiger Faktor!
Was viele jedoch anscheinend bis heute nicht verstanden haben, sind die verschiedenen Stufen zur Erreichung von Einnahmen aus den Patenten.
1. Identifizierung der Patentverletzenden Produkte
2. Bezifferung der Schadenssumme
3. Benachrichtigung der Unternehmen
4. Verhandlungen mit den entsprechenden Unternehmen
5. Bei Scheitern der Verhandlungen Einreichung einer Schadensersatzklage
6. Beweisführung und Durchsetzung der Ansprüche vor Gericht
Im Optimalfall hat eine Kanzlei die entsprechenden Mitarbeiter für die Identifizierung der verschieden Produkte (Patentanwälte) und gleichzeitig die Anwälte für die Durchsetzung der entsprechenden Ansprüche (Schadensersatzklagen).
Oftmals arbeiten hier aber auch Kanzleien zusammen. Normalerweise beauftragt eine Kanzlei die auf die Durchsetzung von Schadensersatzklagen spezialisiert ist, eine Kanzlei welche sich auf die Identifikation von Patentverletzenden Produkten spezialisiert hat. Der Grund dafür ist, dass am Ende immer die Durchsetzung der Ansprüche steht!
In unserem Fall ist es anders. TPL ist mit der Durchsetzung von Ansprüchen beauftragt, hat aber keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet. Sie sind spezialisiert auf die Identifizierung der Patentverletzenden Produkte. Somit sind Sie immer auf eine Kanzlei angewiesen, die diese Ansprüche vor Gericht durchsetzt.
Genau hier liegt das entscheidende Problem. Das Unternehmen Alliacense hat es anscheinend vorgezogen, nur mit Unternehmen Verträge abzuschließen, die gewillt waren zu bezahlen. Dabei wurden die Lizenzeinnahmen immer geringer. Das Risiko für TPL war hierbei auch relativ gering. Für TPL wird es auch schwierig sein eine Kanzlei zu finden, die auf der einen Seite für die Durchsetzung der Ansprüche (Schadensersatzklagen) zuständig ist, auf Erfolgsbasis arbeitet und gleichzeitig nur Subunternehmen ist. Dies passt nicht zusammen!
Wenn man also eine Kanzlei für die Durchsetzung der Ansprüche beauftragt, so wird dies nach den entsprechenden Gebührensätzen und Aufwandsentschädigungen abrechen. Diese übersteigen aber bei weiten das Arbeitskapital von PDS!
Der Ist- Zustand ist klar:
1. Chips der entsprechenden Unternehmen und deren Produkte wurden identifiziert
2. Unternehmen wurden benachrichtigt
Definieren wir jetzt den Soll- Zustand:
1. Eine möglichst Weltweit operierende Kanzlei für Schadensersatzklagen muss gefunden werden.
2. Eine entsprechende Abänderung im Vertrag in Bezug auf die Durchsetzung der Ansprüche muss definiert werden (neue Kanzlei)
3. Bezahlung auf Erfolgsbasis
4. Genaue Abläufe (Konzept der Kanzlei) und Dauer müssen definiert werden
Ich möchte hier nicht die hervorragende Arbeitsleistung von Alliacense in einem schlechten Licht darstellen. Sie war nötig für die weitere Vorgehensweise. Allerdings geht es hier auch um die wirtschaftlichste Nutzung des MMP. TPL wird bei einem veränderten Vertrag weiterhin den Nutzen aus der Kommerzialisierung des MMP ziehen. Allerdings mit geänderten Vorzeichen. Dies dürfte auch im Sinne aller Beteiligten sein. Sollte die Vorwürfe von PTSC gegenüber TPL der Wahrheit entsprechen, so dürfte es PTSC obliegen, den Vertrag entsprechend zu ändern.
Ich denke, dass dies ein gangbarer Weg wäre und hoffe, dass alle Parteien dies entsprechend umsetzen werden.
Alf
Der gangbare Weg hat sicher für alle ein Nutzen.
"In unserem Fall ist es anders. TPL ist mit der Durchsetzung von Ansprüchen beauftragt, hat aber keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet. Sie sind spezialisiert auf die Identifizierung der Patentverletzenden Produkte."
Meine Meinung dazu.
Oben genannte Schwäche muss sich Herr Leckrone aber auch erst einmal eingestehen. Wenn der Schritt getan ist, zeigt TPL den Willen zur Änderung. Derzeit wohl nicht so recht ersichtlich. (Ich sehe es zumindest nicht)
Gruß
agoracom.com/ir/patriot/forums/discussion/...s/1511493#message
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