Münchner Sicherheitskonferenz
Beckstein rüstet auf
Rund 3000 Polizisten werden zum Schutz vor Ausschreitungen bei der Münchner Sicherheitskonferenz eingesetzt.
Wie der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) am Dienstag mitteilte, wird die Schleierfahndung auf den Zufahrtsrouten ausgeweitet. Mögliche Gewalttäter sollen nach seinen Worten so bereits bei der Anreise aufgehalten werden.
Der Freistaat bereite sich intensiv auf die vom 1. bis 3. Februar 2002 im Münchner Hotel „Bayerischer Hof“ stattfindende 38. Konferenz für Sicherheitspolitik vor.
Linksextremistische und autonome Kreise rufen seit Monaten unter dem Motto „Von Genua nach München - stoppt die Kriegspolitik der Nato!“ im Internet, in Publikationen und auf Flugblättern zu massiven Protestaktionen auf.
Laut Beckstein sind unter den rund 3000 Polizeibeamten mindestens zwölf Hundertschaften Unterstützungskräfte von Bund und Ländern. An den Hauptzufahrtsstraßen nach München werde die Polizei Busse und Autos kontrollieren, um Waffen oder gefährliche Gegenstände frühzeitig sicherzustellen und gewaltbereite Demonstrationsteilnehmer möglichst in Unterbindungsgewahrsam zu nehmen.
Kritik an Veranstaltern
Beckstein kritisierte das für die Versammlungen gegen die Sicherheitskonferenz verantwortliche „Münchner Bündnis gegen Rassismus“.
Zur Münchner Sicherheitskonferenz, die früher als Wehrkundetagung bezeichnet wurde, wird neben Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auch US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erwartet.
Quelle: Sueddeutsche Zeitung