Jeder dritte Amerikaner zahlt
keine Einkommensteuer mehr
19. Jun 11:26
Die Steuerreformen der Bush-Regierung haben vier Millionen amerikanische Familien komplett von der Einkommensteuer befreit. Am stärksten entlastet wurde der Mittelstand.
Die jüngsten Steuerreformen von US-Präsident George W. Bush haben rund vier Millionen Steuerzahler komplett von der Einkommensteuer befreit. Mithin zahlen fast 30 Prozent aller Steuerpflichtigen keine Einkommensteuer. Dies berichtet die «Washington Times» unter Berufung auf die Steuerstiftung und die Vereinigung Bürger für Steuergerechtigkeit.
Seit 1980 hat sich die Zahl der Familien, die keine Einkommenssteuer zahlen, mehr als verdoppelt. Die Steuersenkungen während der Regierungszeit von US-Präsident George W. Bush seien allerdings nicht in erster Linie den Familie aus der untersten Einkommensschichten zugute gekommen. Stärker entlastet worden seien Mittelschichtfamilien, berichtet die Zeitung.
Bevorzugung der Mittelschicht
54 Prozent der Familien, die in Folge der Steuergesetze von 2001 und 2003 keine Einkommensteuer mehr bezahlen, kommen aus der Mittelschicht. Weitere 26 Prozent gehören der zweithöchsten Einkommensklasse an.
Dennoch zahlen mittlerweile 77 Prozent derjenigen, die zur untersten Einkommensgruppe (unter 16.000 Dollar) gehören, keine Einkommenssteuer mehr. In der nächst folgenden Einkommensgruppe (16.000 Dollar bis 28.000 Dollar) sind es 49 Prozent, in der zweithöchsten (45.000 Dollar bis 73.000 Dollar) immer noch sieben Prozent.
Neue Formen der Umverteilung
Um die Situation der unteren Einkommensklassen zu verbessern, könne deswegen nicht mehr auf Steuererleichterungen zurückgegriffen werden, sagte Chris Edwards vom Cato-Institut der Zeitung. Schließlich zahlten auch arme Familien de facto Steuern - wenn auch keine Einkommenssteuer. Durch die übrigens Steuern würden sie im Vergleich zu reichen Familien unverhältnismäßig stark belastet. Diese summierten sich auf etwa acht Prozent des Einkommens einer Familie aus den unteren Einkommensklassen. (nz)
keine Einkommensteuer mehr
19. Jun 11:26
Die Steuerreformen der Bush-Regierung haben vier Millionen amerikanische Familien komplett von der Einkommensteuer befreit. Am stärksten entlastet wurde der Mittelstand.
Die jüngsten Steuerreformen von US-Präsident George W. Bush haben rund vier Millionen Steuerzahler komplett von der Einkommensteuer befreit. Mithin zahlen fast 30 Prozent aller Steuerpflichtigen keine Einkommensteuer. Dies berichtet die «Washington Times» unter Berufung auf die Steuerstiftung und die Vereinigung Bürger für Steuergerechtigkeit.
Seit 1980 hat sich die Zahl der Familien, die keine Einkommenssteuer zahlen, mehr als verdoppelt. Die Steuersenkungen während der Regierungszeit von US-Präsident George W. Bush seien allerdings nicht in erster Linie den Familie aus der untersten Einkommensschichten zugute gekommen. Stärker entlastet worden seien Mittelschichtfamilien, berichtet die Zeitung.
Bevorzugung der Mittelschicht
54 Prozent der Familien, die in Folge der Steuergesetze von 2001 und 2003 keine Einkommensteuer mehr bezahlen, kommen aus der Mittelschicht. Weitere 26 Prozent gehören der zweithöchsten Einkommensklasse an.
Dennoch zahlen mittlerweile 77 Prozent derjenigen, die zur untersten Einkommensgruppe (unter 16.000 Dollar) gehören, keine Einkommenssteuer mehr. In der nächst folgenden Einkommensgruppe (16.000 Dollar bis 28.000 Dollar) sind es 49 Prozent, in der zweithöchsten (45.000 Dollar bis 73.000 Dollar) immer noch sieben Prozent.
Neue Formen der Umverteilung
Um die Situation der unteren Einkommensklassen zu verbessern, könne deswegen nicht mehr auf Steuererleichterungen zurückgegriffen werden, sagte Chris Edwards vom Cato-Institut der Zeitung. Schließlich zahlten auch arme Familien de facto Steuern - wenn auch keine Einkommenssteuer. Durch die übrigens Steuern würden sie im Vergleich zu reichen Familien unverhältnismäßig stark belastet. Diese summierten sich auf etwa acht Prozent des Einkommens einer Familie aus den unteren Einkommensklassen. (nz)