Palladium statt gold für die Rente

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andreHannibal:

Palladium statt gold für die Rente

3
17.01.04 19:18
Ich möchte euch heute hier Palladium vorstellen, da es wie ich finde eine tolle langfristiege Anlage ist. Könnte mir auch gut vorstellen Palladium für die Rente zu Sparen wie es heute schon Leute mit Dollars oder Gold machen. Einfach Palladium kaufen und es sparen und auf eine gute Wertsteigerung hoffen.

Was ist Palladium?

Palladium ist ein Edelmetall genau wie Gold. Allerdings ist Palladium viel unedler als Gold. Palladium ist ein verformbares und bei Hitze schmiedbar. Es handelt sich um ein silbrig-weißes, stark reflektierendes Metall, das an Luft sehr beständig ist. Bemerkenswert ist seines Eigenschaft der Wasserstoffabsorption: Es kann mehr als das 1000-fache seines eigenen Volumen an Wasserstoffgas aufnehmen. Ohne jeglichen Widerstand kann Wasserstoff durch erhitztes Palladiumblech diffundieren, wodurch man es von anderen Gasen abtrennen kann. Es ist ein sehr seltendes Metall, aber es kommt noch ein wenig häufiger als Gold vor.

Wo für wird Palladium verwendet?

Palladium bildet sehr leicht Legierungen und wird als Silber-Palladium-Metall in der Zahntechnik eingesetzt. Hauptsächlich wird es wegen seines Verhaltens gegenüber Wasserstoff in sog. Hydrierungskatalysatoren verwendet. Aber es wird auch Zur Speicherung von Wasserstoff benutzt und ist der Kern einer jeden Brennstoffzelle. Aber auch unter dem Namen weiß-Gold wird es bei Schmuck verwendet.

Warum sollte man Palladium Gold bevorzugen meiner Meinung nach?

Palladium wird in der Technik viel verwendet und gebraucht. Wenn man jetzt wie ich der Meinung ist das die Brennstoffzellentechnik und überhaupt Wasserstoff der Energieträger der Zukunft ist, wird viel mehr Palladium gebraucht werden. Allerdings steckt die Wasserstofftechnologie noch in den Kinderschuhen und es wird noch Jahre brauchen bis sie sich durchsetzt. Aber das sie immer mehr am kommen ist wird wohl jeder gemerkt haben. Deswegen halte ich ein Renten Model mit Palladium für ein sehr sinnvolles Investment.
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Stiefelfrau:

Achtung: Soeben ist das Palladium unter die Unters

 
07.05.04 18:08
tüzungslinie bei etwa 240 US-$ geallen. Mit long ist jetzt wohl erstmal Schluß.
Stiefelfrau:

ge-F-allen meine ich natürlich, sorry. o. T.

 
07.05.04 18:29
Reinyboy:

Silber läßt auch die Luft raus, hehehehe...

 
07.05.04 18:40
das haben Blasen so an sich....






Grüße          Reiny
Ameise:

@ Reiny

 
07.05.04 20:48
Beim Silber schaut es doch viel besser aus. In 2 Jahren wird in D (bin mir nicht sicher ob auch EU weit) das bleihaltige Lötzinn verboten. Das neue Lötzinn ist silberhaltig (4%). Es gibt zwar noch Zinn mit 0,5% Silber was aber qualitativ minderwertiger ist. Da sollte es doch einen richtigen Boom für Silber geben, da ja auch Zulieferer aus Asien etc. sich daran halten müssen, wenn sie hier etwas verkaufen wollen. Denke daher das die logische Konsequenz ist, daß über kurz oder lang sich die gesamte Elektronikindustrie zu silberhaltigem Zinn durchringen wird.

Gruss, Ameise.
gamblelv:

@Ameise

 
10.05.04 14:41
Silber-Discount eröffnet Chancen bei Marktberuhigung

Christian W. Röhl und Werner H. Heussinger, ZertifikateJournal

Ausgerechnet das billigste aller Edelmetalle beherrschte in den letzten Wochen die Schlagzeilen: Silber, als Schmuck auf dem Jahrmarkt verramscht und durch den Siegeszug der Digitalkameras auch seitens der (Foto-)Industrie immer weniger nachgefragt, feierte eine beeindruckende Renaissance.

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Ausgerechnet das billigste aller Edelmetalle beherrschte in den letzten Wochen die Schlagzeilen: Silber, als Schmuck auf dem Jahrmarkt verramscht und durch den Siegeszug der Digitalkameras auch seitens der (Foto-)Industrie immer weniger nachgefragt, feierte eine beeindruckende Renaissance. Nachdem der Stoff, aus dem kaum Träume sind, jahrelang in einem engen Korridor zwischen 4,00 und 6,00 US-Dollar hin- und hergependelt war, schoss die Feinunze im ersten Quartal um 30 Prozent auf über 8,00 US-Dollar empor. Schon toll, was Hedgefunds und andere Spekulanten so alles schaffen; aber genauso schnell, wie die Meute der „Zocker“ den blechernen Rohstoff entdeckt hatte, war’s auch schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit – mittlerweile ist der Preis wieder ziemlich unsanft auf dem bei gegenwärtig 5,56 US-Dollar liegenden Boden der Tatsachen gelandet.

Das hätte man ahnen können, denn schon Anfang 1998 ist ein solcher Ausbruch nach oben ähnlich kläglich gescheitert. Da die fundamentale Situation sich seit damals kaum verändert hat und Rohstoffe ohnehin gern gewissen Trading-Mustern folgen, spricht einiges dafür, dass wir auch diesmal wieder einen längerfristigen Rückfall in den Seitwärtskanal sehen werden. Durch die zwischenzeitlich eingetretene Geldentwertung sollte sich das Basis-Niveau zwar leicht erhöht haben, doch deutlich über 6,00 US-Dollar dürfte Silber sich auf absehbare Zeit nicht etablieren. Das Umfeld ist also wie geschaffen für ein Discount-Engagement, das obendrein natürlich von der im Zuge des jüngsten Einbruchs drastisch gestiegenen Volatilität profitiert. Und erfreulicherweise muss diese Idee kein frommer Wunsch bleiben – denn im reich bestückten Spezialitäten-Regal von ABN Amro finden sich seit einiger Zeit tatsächlich „Silber-Discounter“, die nicht nur durch attraktive Höchstbeträge, sondern auch durch die eingebaute Währungssicherung gefallen, die eine eindeutige Bewertung der Zertifikate ermöglicht.
Am besten gefällt uns dabei die konservative Variante mit einem Cap bei 6,00 (ISIN NL 000 040 027 3). Für das Papier wird aktuell (Freitags-Schluss) ein Briefkurs von 4,72 Euro gestellt, so dass man auf knapp 16 Prozent Preisabschlag und 27,12 Prozent maximale Rendite kommt. Kleiner Haken: Das Papier wird erst im September 2006 fällig. Die ungewöhnlich lange Laufzeit hat jedoch auch ihr Gutes, denn nur so kann ein relativ hoher absoluter Discount und somit ein komfortabler Risikopuffer dargestellt werden. Erst wenn Silber in zweieinhalb Jahren unter 4,72 US-Dollar notiert, machen Sie als Anleger Ver-lust. Das indes ist relativ unwahrscheinlich; in den letzten zehn Jahren hat das vermeintliche Edelmetall diese Marke schließlich insgesamt nur wenige Monate unterschritten.

Zur Not kann man es also ausnahmsweise einmal mit „Aussitzen“ (im Bestfall belohnt mit 10 Prozent Jahresrendite) probieren, doch generell sollte das Engagement nicht bis zum Fälligkeitstag geplant, sondern aktiv verfolgt werden. Auch bei einer bloßen Beruhigung winkt nämlich schon vorher eine ansehnliche Rendite: Wenn Silber sich in den nächsten Wochen in der Region um 5,50 US-Dollar stabilisieren kann, dürfte die implizite Volatilität (momentan über 25 Prozent p.a.) deutlich zurückgehen, was dem Discount-Zertifikat einen zusätzlichen Schub verleihen würde. Fällt die Schwankungsintensität etwa binnen 90 Tagen bei gleichbleibendem Preis auf das alte Langweiler-Niveau von 15 Prozent p.a. zurück, würde der „Discounter“ knapp 10 Prozent gewinnen. Noch mehr Spaß würde die Sache natürlich machen, wenn es wie 1998 noch einmal zu einem schnellen Sprung nach oben käme und zumindest für kurze Zeit noch einmal eine Sechs vor dem Komma stünde – dann wären sogar bis zu 15 Prozent drin. Summa summarum also eine aussichtsreiche und durch den breiten Zweieinhalb-Jahres-Puffer nicht allzu riskante Spezialsituation für engagierte Anleger.

Mehr über Zertifikate erfahren Sie Woche für Woche im ZertifikateJournal, dem kostenlosen Anlegerbrief von Deutschlands führenden Zertifikate-Experten Christian W. Röhl und Werner H. Heussinger. Auf www.zertifikatejournal.de können Sie sich in den Gratis-Verteiler eintragen!

HANDELSBLATT, Montag, 10. Mai 2004, 14:02 Uhr

Der Schwung scheint raus zu sein.
Sollte das neue Lötzinn 4% Silber enthalten, so ist das grundsätzlich eine gute Nachricht für eine Anlage in Silber. Leider sagt es nichts über den Gesamtbedarf in Jahrestonnen. Somit kann ich mit dieser Aussage nicht viel anfangen. Es wäre schön wenn du deine Aussage noch quantifizieren könntest.

MFG
gamblelv:

Ist der Zeitpunkt zum Einstieg wieder

 
12.05.04 11:31
gekommen?

MFG
Kicky:

wohl noch nicht

 
12.05.04 19:33
Nachdem Palladium das beschriebene große Kursziel von 330-333 $ erreichen konnte, ging auch dieser Nachzügler in einen steilen Sturzflug über, der mittlerweile 4-5 Wochen unvermindert anhält. 277 $ und 241-245 $ konnten wider Erwarten keine Gegenreaktionen einleiten, die wirklich der Rede wert wären.

Als nächstes Korrekturziel ergibt sich der Bereich von 214,5 und 219,0 $. Wir sehen derzeit die Gefahr bei Palladium, daß der Kurs sogar bis auf 180 $ durchschlagen könnte. (godemoder)
gamblelv:

Danke Kicky. Aufgrund deiner Warnung bin ich

 
09.06.04 11:36
nicht wieder eingestiegen. Dennoch überrascht mich das Ausmaß der Korrektur.

MFG
Mecki:

Über 10% gings gestern runter

 
10.06.04 10:56
Ich denke, dass Palladium nun schnell wieder die 220er Marke zurückerobern muss, um nicht weiter zu fallen. Wie seht Ihr das?
gamblelv:

Dieser Bericht stimmt nicht eben optimistisch für

 
10.06.04 14:55
den Palladium Preis.

Norilsk Nickel interessant

Den Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief" zufolge ist die Aktie von Norilsk Nickel (ISIN US46626D1081/ WKN 676683) ein interessantes Rohstoff-Investment. Ein Unternehmen, um das man in punkto Palladium kaum umhin kommen werde, sei die russische Norilsk Nickel, die auch an deutschen Börsenplätzen in guter Liquidität gehandelt werde. Die Papiere hätten im Zuge des Rücksetzers der letzten zwei Monate kräftig Federn lassen müssen. Selbst im Frühwinter letzten Jahres, als Putins Feldzug gegen Oligarch Chordochowski begonnen habe, seien die Kursabschläge prozentual gesehen nicht so groß wie kürzlichst gewesen. Der Einbruch vom April sei sogar weit stärker als der vom November 2003. Der Kurs dürfte auch deshalb so stark unter Druck geraten sein, weil das Unternehmen zum Imperium des Oligarchen Wladimir Potanin gehöre, einem der mächtigsten Männer in Russland. Leider stehe zu befürchten, dass Präsident Putin bei seinem Feldzug gegen mögliche Gegenspieler nicht unbedingt bei Chordochowski Halt mache - genau aufgrund dieses politischen Risikos seien russische Unternehmen auch klar günstiger als ihre internationale Peer Group. Im 1. Quartal 2004 habe Norilsk eine Steigerung des Nettogewinns um fast die Hälfte auf 0,86 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Der Umsatz sei sogar um fast 70% auf 5,2 Mrd. US-Dollar gestiegen. Allerdings seien in diesen Zahlen erstmals auch die Ergebnisse der übernommenen Stillwater Mining (USA) enthalten und auch die der russischen Goldminengesellschaft Polyus, die noch im vorletzten Jahr akquiriert worden sei. Im Vorjahr habe speziell der schwache Palladium-Preis den Umsatz um fast ein Drittel auf 3,1 Mrd. US-Dollar gedrückt. Norilsk könne den Preis dieses Edelmetalls im Alleingang bestimmen. Derzeit würden große Mengen aus der Produktion der Jahre 2002 und 2003 zurückgehalten, weil die Russen den Kurs für zu niedrig erachten würden. Dies bedeute aber auch, dass Palladium nach oben wenig Potenzial besitze - kurz bis mittelfristig -, da diese Bestände früher oder später auf den Markt kommen würden. Wer als Anleger das "Russische Roulette" auszuhalten bereit ist, kann mit Norilsk Nickel ein extrem breit diversifiziertes Rohstoffunternehmen mit einem einstelligen KGV erwerben, so die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief".
Quelle: AKTIENCHECK.DE

Ich bin übrigens immer noch mit dem Zertifikat -WKN ABN0CD- in Kaffee investiert!

MFG
lancerevo7:

wie wirds mit palladium weitergehn ? o. T.

 
19.12.04 20:58
Mannemer:

Könnte ein günstiger Zeitpunkt zum Einstieg sein

 
19.12.04 22:01
Palladium wird nach meiner Meinung nicht groß weiterfallen. Ich vermute, der Tiefpunkt ist in etwa erreicht und jetzt wird es wieder langsam aufwärts gehen. Der Abstand zu Platin ist mittlerweile so gewaltig, dass es für industrielle Anwender eine Überlegung wert ist, wieder auf Palladium umzusteigen. Die Anwendungsgebiete in der Technik und Industrie werden in Zukunft eher zunehmen und damit der Verbrauch. Auch bei Schmuck und Münzen dürfte der Bedarf kontinuierlich steigen. 1.100 Dollar werden wir so schnell nicht wieder sehen, bis 2007 halte ich 400-500 Dollar für möglich.

Derzeit schlägt das Pnedel extrem nach unten aus. Zuerst die Übertreibung nach oben vor einigen Jahren, jetzt nach unten. Kaufen !!!

Biotest:

Würde noch warten,

 
19.12.04 23:35
dieses Metall ist zur zeit in chartechnischen fängen.
Ich glaube da noch an Luft nach unten,
Wenn ich bei 150 $ an alles glaube, greife ich zu!

Biotest
frakric:

Palladium

 
20.12.04 14:32
Hallo

ich denke mittelfristig ist da wieder etwas zu gewinnen.
hat jemand einen interessanten Call für mich

servus frakric
bauwi:

Darf es ein Knock Out sein?

 
20.12.04 14:52
Da gibt es einige Neue im Angebot. Ich empfehle als Barriere ca. 150.
Da haste noch 'n bißchen Puffer. Sei Dir aber trotzdem des Risikos bewusst!
Könnte noch ein bißchen runter gehn. Aber grundsätzlich ist da bald wieder Musik drin.

MfG bauwi
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bauwi:

Wie wärs mit diesem Scheinchen?

 
20.12.04 14:58
NL0000448066

You Like it hot?

MfG bauwi
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frakric:

bauwi

 
20.12.04 15:08
ich hab da ein Problem,denn ich finde weder bei ariva noch bei onvista Scheine mit ko 150,-

servus frakric
bauwi:

Dann gib mal diese WKN oben rechts ein:

 
20.12.04 15:15
ABN4PF

MfG bauwi
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frakric:

Bauwi

 
20.12.04 15:24
danke Bauwi schon klar war nur irritiert weil du von einigen neuen Scheinen gesprochen hast.
danke frakric
bauwi:

Doch , das Angebot ist ausreichend. Soll ich Dir

 
20.12.04 15:27
'ne Liste rüberwachsen lassen? Aber dann hast Du die Qual der Wahl.

MfG bauwi
Mannemer:

Ungelöste Fragen

 
28.12.04 14:35
28.12.04
Massive Umweltbelastungen durch Edelmetalle in Autoabgaskatalysatoren - Wissenschaftler warnen vor ökologischen und ökonomischen Folgen

Verfasser: Matthias Schmitz

Leiden (Niederlande)/Augsburg/Bonn - Am 1. Januar 1993 traten in Europa neue Abgasgrenzwerte für PKWs in Kraft, die nur mit geregeltem Dreiwegekatalysator einzuhalten waren. Der Katalysator hat in den vergangenen zehn Jahren die verkehrsbedingten Stickoxidemissionen erheblich reduziert. Ohne den Katalysator wären sie um einen Faktor fünf höher gewesen. In diesem Sinne ist der Katalysator ein Beispiel einer erfolgreichen Umwelttechnologie. Die Wissenschaftler Dr. Reinier de Man, selbständiger Berater für "sustainable business development" in Leiden (Niederlande) www.rdeman.nl und Prof. Dr. Armin Reller, Lehrstuhlinhaber für Festkörperchemie am Institut für Physik der Universität Augsburg www.physik.uni-augsburg.de, sehen allerdings auch Nachteile: "Wenn man die ökonomischen und ökologischen Risiken der verfolgten Strategie betrachtet, ist das gesamte Bild nicht eindeutig positiv: die Produktion der für den Katalysator benötigten Edelmetalle der Platingruppe (PGM) Platin, Palladium und Rhodium ist mit schweren Umweltbelastungen verbunden, in einem schnellen Tempo werden die Vorräte äußerst seltenen Metalle erschöpft und die Risiken einer ständigen Emission von PGM in die Umwelt müssen ernst genommen werden", schreiben die Experten in einem Fachbeitrag für den Onlinedienst NeueNachricht www.ne-na.de.
Platinmetalle seien äußerst selten. "90 Prozent der PGM-Gewinnung kommt aus nur zwei Bergbaugebieten: Norilsk in Russland und Bushveld in Südafrika. Die nordamerikanische Produktion beträgt nur 7 Prozent der Weltproduktion. Die weltweite Versorgung mit PGM ist damit von zwei Ländern mit potentiell instabilen politischen und ökonomischen Verhältnissen abhängig", so de Man und Reller. Mehr als die Hälfte der Palladiumproduktion werde für Katalysatoren verwendet. Bei Platin sei das etwas weniger. Fast die gesamte Rhodiumproduktion werde für Katalysatoren verwendet. "Für ein Gramm PGM werden ungefähr 300 Kilogramm Erz verarbeitet, für einen modernen Katalysator mit 20 Gramm PGM insgesamt bis zu 6.000 Kilogramm. Bei einer Haltbarkeit von 150.000 Kilometern sind das 40 Gramm pro Kilometer", so die Autoren. Der Marktführer für Palladium ist die Firma Norilsk Nickel in Sibirien. Sie liefert zwei Drittel der weltweiten Palladiumproduktion. Ihre Kunden sind internationale Automobilkonzerne. Das Unternehmen wurde vor 70 Jahren von Stalin als Gefangenenlager gegründet. Seitdem hat sich die Firmengeschichte von Norilsk zu einer Erfolgsstory der russischen Industrie entwickelt.

"Im Umweltschutz dagegen hat sich seit den Kriegsjahren wenig getan: Die russische Bergbauindustrie ist die schmutzigste Industrie weltweit – Norilsk die meist verschmutzte Stadt Russlands und wahrscheinlich der ganzen Welt. Die Metalle werden mit veralteter Technologie aus dem schwefelhaltigen Erz gewonnen. Der Schwefeldioxid-Ausstoß von Norilsk wird auf 2,8 Millionen Tonnen geschätzt – das entspricht etwa dem gesamten SO2-Ausstoß in Deutschland. Dazu kommen Schwermetallemissionen und eine unvorstellbare Boden- und Wasserverschmutzung. Die Norilsk-Emissionen schädigen die Wälder in einem Umkreis von 7.520 Quadratkilometern, die Schwermetalle aus der sibirischen Stadt sind noch in Kanada und Skandinavien nachweisbar. Ein Teil der in Norilsk gewonnenen Erze werden auf der Kola-Halbinsel, nicht weit von Norwegen weiterverarbeitet. Der Transport dorthin findet mit atomkraftgetriebenen Eisbrechern nach Murmansk statt. Die Anlagen auf der Kola-Halbinsel sind ebenso veraltet wie die in Norilsk. Auch hier entwickelt sich eine Umweltkatastrophe, die wegen der Nähe zu Norwegen und Finnland allerdings mehr Aufmerksamkeit aus dem Westen erhält als die Probleme in Norilsk. Metalle verseuchen den Boden, aus der Tundralandschaft entsteht nach und nach eine Wüste. Wenn hier nichts passiert, ist die Natur für wenigstens 500 Jahre zerstört", kritisieren de Man und Reller.

Auch beim Gebrauchs der Katalysatoren würden Umweltbelastungen auftreten. "In der Nähe von Straßen sind stark erhöhte PGM-Konzentrationen messbar und entsprechen dem Mengenverhältnis im Katalysator. Obwohl meist angenommen wird, dass die Umwelt- und Gesundheitsrisiken der PGM-Emissionen niedrig sind, bestehen Sorgen über die gute Wasserlöslichkeit extrem fein verteilter PGM-Teilchen und über die möglich damit verbundene Bioverfügbarkeit. Aber auch wenn solche Risiken ausgeschlossen werden können, entsteht dennoch ein großes Problem. Die äußerst seltenen PGM verteilen sich in die Umwelt und können nie rückgeholt werden. Bei einem Verlust von 20 Prozent bei jedem Katalysator wird bei vier Recyclingvorgängen bereits fast 60 Prozent in die Umwelt verteilt sein", führen de Man und Reller weiter aus.

Vier Faktoren werden zu einem verstärkten Verbrauch dieser Metalle führen: die Zahl der Autos nimmt weltweit zu, mehr Länder werden Katalysatoren vorschreiben, pro Katalysator wird in Zukunft mehr PGM verwendet und durch die Einführung von Brennstoffzellen, die ebenfalls PGM benötigen, wird die Nachfrage zusätzlich zunehmen. "Diese Faktoren sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, aber bereits eine qualitative Betrachtung der jeweiligen Trends macht plausibel, dass eine Zunahme der Nachfrage um einen Faktor vier in den kommenden 25 Jahren durchaus zu den Möglichkeiten gehört. Diese Situation wird auftreten, wenn die Nachfrage nach PKW in den Entwicklungsländern stark zunimmt und zugleich die Brennstoffzellentechnologie einen Durchbruch erlebt. Dabei ist angenommen, dass die Brennstoffzellen mit relativ wenig PGM auskommen. Wenn aber eine höhere Menge PGM pro Brennstoffzelle gebraucht wird, könnte sich die Nachfrage nach PGM innerhalb von 25 Jahren sogar verzehnfachen", prognostizieren de Man und Reller.

Im Interesse der Umwelt und der Industrie müssten diese Risiken minimiert werden. Eine Strategie dazu sollte kurzfristig die Umweltbelastung bei der Produktion - vor allem in Russland - stark reduzieren, mittelfristig die Forschung nach potentiellen Umwelt- und Gesundheitsrisiken maximal fördern und längerfristig Technologien entwickeln, die zu einer Reduzierung des PGM-Gebrauchs oder einer Substitution führen.

"Kurzfristig müssen Automobil- und Katalysatorhersteller mit den Metalllieferanten zusammenarbeiten und gemeinsam einen Minimumstandard für nachhaltige PGM-Produktion definieren und implementieren. Vorrangig geht es um die Sanierung der russischen Anlagen. Es gibt bereits eine Kooperation zwischen Norwegen und Russland für die Sanierung der Metallwerke auf der russischen Kola-Halbinsel. Die unmittelbar durch die russischen Emissionen betroffenen Norweger zahlen 30 Millionen Euro und liefern zusätzlich günstiger Kredite. Für die Sanierung der Anlagen in Norilsk sind aber erheblich höhere Investitionen notwendig. Hier sollte die westliche Industrie aus eigenem Interesse aktiv werden", fordern de Man und Reller.
www.neuenachricht.de/A556D3/nena/...56F780041F6F5?OpenDocument
lancerevo7:

neue jahrestiefststände ? o. T.

 
20.01.05 18:59
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Palladium statt gold für die Rente 3998
permanent:

Palladium ist am Freitag

 
04.07.05 15:59
in New York schwer abgestürzt, gibt es hierfür besondere Gründe?

Palladium 160.00 -17.00

gruss

permanent
bauwi:

Dieser Thread beweist, dass niemand sonst drin war

 
09.12.05 16:55
Palladium war und ist der Renner!

Palladium statt gold für die Rente 2271693

One big family:Palladium statt gold für die Rente 2271693 MfG bauwi
bauwi:

Unter den Rohstoffen seit Wochen der Renner!

 
09.12.05 17:00
Und wir haben zu Niedrigstkursen schon zum Einstieg geblasen!
Der Hype läuft noch a bisserl, doch schon in Bälde steht der nächste Wert an.
Wie gesagt in Bälde.

Palladium statt gold für die Rente 2271701

One big family:Palladium statt gold für die Rente 2271701 MfG bauwi
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