Österreichische Skype-Alternative JaJah mit US-Beteiligung
Sequoia Capital steigt beim VoIP-Anbieter JaJah ein
Beim österreichischen VoIP-Anbieter JaJah dürften die Sektkorken geknallt haben - das US-Venture-Capital-Unternehmen Sequoia Capital hat eine Beteiligung an dem Unternehmen erworben. JaJah ist damit das erste europäische Unternehmen, an dem sich der IT-Investor beteiligt. Die Investmentsumme wurde nicht mitgeteilt.
JaJah bietet eine webaktivierte Telefonielösung an, bei der man im Gegensatz zu Skype und Co. keine Software herunterladen bzw. installieren muss. Auch ein Headset ist nicht nötig - telefoniert wird mit dem normalen Festnetztelefon.
Das System ist für den Anwender denkbar einfach - auf der Website von JaJah befinden sich lediglich zwei Texteingabefelder, in die die eigene Telefonnummer und die des gewünschten Gesprächsteilnehmers eingetragen werden müssen.
Nach dem Abschicken des Formulars klingelt zunächst das eigene Telefon und daraufhin wird die Verbindung mit dem Gesprächspartner hergestellt. Der Rechner muss für das Gespräch nicht einmal eingeschaltet bleiben. Die ersten 5 Minuten des Gesprächs sind bei Festnetznummern derzeit kostenlos, danach muss man sich registrieren.
Von Zeit zu Zeit wird eine Rechnung gestellt, die mit der Kreditkarte beglichen werden muss - andere Bezahlverfahren werden derzeit erst eingerichtet. JaJah funktioniert mit jedem Telefon, egal ob Festnetzanschluss oder Mobiltelefon.
Die Tarife sind nach Stichproben sehr günstig - der Anruf nach China kostet rund 3 Cent pro Minute, nach Frankreich rund 2 Cent, in die Dominikanische Republik ca. 12 Cent, in die USA rund 2 Cent und nach Australien ca. 2,6 Cent, wobei jeweils noch nach Festnetz- und Mobilfunkzielnummern und teilweise nach Regionen innerhalb der Länder unterschieden wird. Eine Tarifabfrage steht online zur Verfügung.
Mit dem Einstieg von Sequoia Capital wurde die JaJah Inc. gegründet und der Firmensitz nach Silicon Valley verlegt. "JaJah verfolgt eine globale Unternehmensstrategie, in Österreich hat es an visionären Partnern im Bankwesen gefehlt", kritisiert Roman Scharf, JaJah-Gründer. "Wir beziehen demnächst das ehemalige Google Office und sehen das als gutes Omen", ergänzte Daniel Mattes, ebenfalls JaJah-Gründer.
Die Unternehmen, an denen Sequoia Capital Beteiligungen hält, repräsentieren über zehn Prozent des NASDAQ-Gesamtwertes, teilte das Unternehmen mit. (ad)
" Könnte ich Hellsehen, dann würde ich nicht die Aktienkurse vorhersagen, sondern die LOTTO Zahlen, jede Woche 2 Sechser mit Superzahl!" JS