Online-Broker Comdirect weiter in den roten Zahlen
Der Online-Broker comdirect hat im dritten Quartal konzernweit einen Fehlbetrag von 9,59 Millionen Euro verbucht. Für die AG (ohne Auslandstöchter) belief sich das Minus in den ersten neun Monaten des Jahres auf 4,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Quickborn mit. Comdirect kündigte an, dass die Auslandstöchter in Frankreich und Italien noch in diesem Jahr verkauft werden sollen.
Konzernweit summierten sich die Verluste der Internet-Bank nach neun Monaten auf 46,38 Millionen Euro (Jahresüberschuss). Im dritten Quartal belief sich der Verlust vor Steuern im Konzern auf 12,86 Millionen Euro. Bei der AG waren es auf 439.000 Euro. Damit lag die comdirect über den Erwartungen der Analysten.
Wie bereits von Experten erwartet, sucht die Bank durch den Verkauf ihrer Auslandstöchter in Frankreich und Italien einen Ausweg aus der finanziellen Misere. Künftig wolle man sich nur noch auf die Märkte in Deutschland und in Großbritannien konzentrieren, hieß es.
Besonders deutlich senkte die comdirect ihren Verwaltungsaufwand: Nach 64,8 Millionen im zweiten Quartal gab das Institut hierfür im dritten Quartal nur noch 41,20 Millionen Euro aus. Damit lag die Bank im Rahmen der Analystenerwartungen.
Der Provisionsüberschuss sank im dritten Quartal konzernweit auf etwa 18,27 Millionen Euro. Insgesamt belief sich der Überschuss in den ersten neun Monaten auf rund 70,66 Millionen Euro.
Einige Marktbeobachter reagierten prompt auf die Vorlage der Zahlen. So stuften die Analysten der WestLB Panmure die comdirect-Aktie am Freitagmorgen von "neutral" auf "outperform" hoch. Experte Johannes Thormann rechnet jetzt damit, dass sich das Papier um 10 bis 20 Prozent besser entwickeln wird als der Index. "Für die Marktbedingungen sind das starke Zahlen", sagte er im Gespräch mit dpa-AFX.
Das Beste sei gar nicht, dass comdirect die Auslandstöchter verkaufen wolle. Vielmehr sei positiv zu werten, dass der Online-Broker ohne die Abschreibung von 9,5 Millionen Euro auf den insolventen Online-Versicherer Censio im operativen Geschäft ein Plus von 3 Millionen Euro erwirtschaftet habe, sagte der Analyst.
Der Online-Broker comdirect hat im dritten Quartal konzernweit einen Fehlbetrag von 9,59 Millionen Euro verbucht. Für die AG (ohne Auslandstöchter) belief sich das Minus in den ersten neun Monaten des Jahres auf 4,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Quickborn mit. Comdirect kündigte an, dass die Auslandstöchter in Frankreich und Italien noch in diesem Jahr verkauft werden sollen.
Konzernweit summierten sich die Verluste der Internet-Bank nach neun Monaten auf 46,38 Millionen Euro (Jahresüberschuss). Im dritten Quartal belief sich der Verlust vor Steuern im Konzern auf 12,86 Millionen Euro. Bei der AG waren es auf 439.000 Euro. Damit lag die comdirect über den Erwartungen der Analysten.
Wie bereits von Experten erwartet, sucht die Bank durch den Verkauf ihrer Auslandstöchter in Frankreich und Italien einen Ausweg aus der finanziellen Misere. Künftig wolle man sich nur noch auf die Märkte in Deutschland und in Großbritannien konzentrieren, hieß es.
Besonders deutlich senkte die comdirect ihren Verwaltungsaufwand: Nach 64,8 Millionen im zweiten Quartal gab das Institut hierfür im dritten Quartal nur noch 41,20 Millionen Euro aus. Damit lag die Bank im Rahmen der Analystenerwartungen.
Der Provisionsüberschuss sank im dritten Quartal konzernweit auf etwa 18,27 Millionen Euro. Insgesamt belief sich der Überschuss in den ersten neun Monaten auf rund 70,66 Millionen Euro.
Einige Marktbeobachter reagierten prompt auf die Vorlage der Zahlen. So stuften die Analysten der WestLB Panmure die comdirect-Aktie am Freitagmorgen von "neutral" auf "outperform" hoch. Experte Johannes Thormann rechnet jetzt damit, dass sich das Papier um 10 bis 20 Prozent besser entwickeln wird als der Index. "Für die Marktbedingungen sind das starke Zahlen", sagte er im Gespräch mit dpa-AFX.
Das Beste sei gar nicht, dass comdirect die Auslandstöchter verkaufen wolle. Vielmehr sei positiv zu werten, dass der Online-Broker ohne die Abschreibung von 9,5 Millionen Euro auf den insolventen Online-Versicherer Censio im operativen Geschäft ein Plus von 3 Millionen Euro erwirtschaftet habe, sagte der Analyst.