New Yorker Börse: Yahoo-Anteile heben ab

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New Yorker Börse: Yahoo-Anteile heben ab

 
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(Instock) Den Kursen an der Wall Street verhelfen erneut überraschend gute Konjunkturdaten zu einem Blitzstart. So verzeichneten die Einkommen der US-Bürger im Januar mit plus 1,4 Prozent den größten Zuwachs seit Juli 2001. Gleichzeitig stiegen die Konsumausgaben der Amerikaner im Vergleich zum Dezember um 0,3 Prozent. Auch der Einkaufsmanagerindex stieg auf 54,7 Punkte. Die Prognosen lagen bei 51 Punkten.

Der Dow-Jones-Index zieht gegen 16.10 Uhr 1 Prozent oder 102 Zähler auf 10.208 Punkte an, während der breiter gefasste S&P 500 0,9 Prozent oder 10 Zähler auf 1.117 Punkte zulegt. Der Nasdaq Composite-Index gewinnt 1,3 Prozent oder 23 Zähler auf 1.754 Punkte.

Am Rentenmarkt klettert die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe um 7 Stellen auf 4,93 Prozent. Die 30-jährige Staatsanleihe rentiert mit 5,46 Prozent (+ 5 Stellen).

Im Blickpunkt

Yahoo (+5,7 Prozent auf 15,28 Dollar) und Amazon (+1,4 Prozent auf 14,29 Dollar) wurden vom "Wall Street Journal" als potentielle Übernahmeziele genannt. USA Networks (+0,6 Prozent auf 29,73 Dollar) hatte angekündigt, in den kommenden drei Jahren 9 Milliarden für Übernahmen auszugeben und so den Anteil am E-Commerce-Markt von 8 auf 20 Prozent zu steigern. Die Yahoo-Aktie wurde zudem vom Brokerhaus SoundView als "Strong Buy" empfohlen.

J.P. Morgan hat seine Cisco-Prognosen revidiert: 2002 werde der Netzwerkausrüster statt 20,1 nur 19,6 Milliarden Dollar umsetzen und statt 38 nur 36 Cents je Aktie verdienen, meinen die Analysten. Obwohl auch die 2003er Schätzungen gesenkt wurden, blieb die Empfehlung: "Kaufen". Das Papier gewinnt zu Handelsbeginn 0,3 Prozent auf 14,31 Dollar.

Im Chipsektor sorgt der Ausrüster Novellus für gute Stimmung. Das Unternehmen hatte am Vorabend seine Prognose leicht erhöht, worauf Robertson Stephens zur Tat schreitet. Die Analysten stuften die Aktie auf "Buy" hoch und erhöhten das Kursziel von 40 auf 50 Dollar. Daraufhin zieht die Aktie 4,3 Prozent an und zieht auch die Branchenkollegen Applied Materials und KLA-Tencor mit sich nach oben. Novellus-Kurs: 44,41 Dollar.

Dem vermögenden Biotechunternehmen Protein Design werden 2002 offenbar die Zinseinnahmen wegbrechen. Daher warnte das Management vorab vor einem Verlust von bis zu 23 Millionen Dollar im laufenden Geschäftsjahr. Zudem wird ein Umsatzrückgang von 10 bis 15 Prozent befürchtet. Da Analysten bislang gegenteiliges erwarten, wird die Aktie mit minus 12,4 Prozent auf das neue 52-Wochen-Tief von 13,90 Dollar befördert.

Auch der Branchenkollege Chiron rutscht 0,9 Prozent auf 43,05 Dollar ab. Dabei hat der Konzern von der US-Zulassungsbehörde FDA die Genehmigung für sein Bluttest-Verfahren "Procleix" erhalten, mit dem HIV- und Hepatitis C-Viren auch in frühen Infektionsstadien nachweisen lassen.

Der Generika-Hersteller Andrx verbucht im Streit mit GlaxoSmithKline (GSK) einen wichtigen Erfolg: Ein Gericht sprach Andrx nun das Recht zu, mit einer generischen Version des GSK-Blockbusters "Wellburtin" auf den Markt zu gehen. Obwohl Analysten einen Widerspruch der Briten erwarten, springt Andrx 11,9 Prozent in die Höhe. Kurs: 37,43 Dollar.  
 
[ Freitag, 01.03.2002, 16:24 ]



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